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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 12:46 Königskinder von Rosanna
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Der erste und der letzte Tag
Perlen im Mund
Gleißend weiß und kugelrund
Bebrilltes Kind
Rosig wie es Leiber sind
Dunkelheit
In Zweisamkeit
Ewigkeit in Endlichkeit
Es waren einst zwei Königskinder
Die hatten einander so- lieb?
Russische Puppen in Puppen
Nässe und Blut
Gut...
Nicht so gut...
Der erste
und
der letzte Tag
Das Kindlein kam in jener Nacht
So hat die Mutter es gestillt
Das kleine Menschlein stillgemacht...
Weitere Werke von Rosanna:
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FallenderMond Eselsohr
F Alter: 110 Beiträge: 422
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F 30.12.2008 12:48
von FallenderMond
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also ich muss schon sagen...
wenn ich als fünfzehnjähriger so ein gedicht
geschrieben hätte,
hätte ich heute den literaturnobelpreis schon sicher
zwischen den ablagen liegen und würde mich fragen,
verdammt und was mach ich jetzt?
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 12:51
von Rosanna
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Hier spricht die Autorin:
Eigentlich ist das Gedicht von der Form her anders aufgebaut...im Prinzip in 3 "Spalten", das scheint her aber nicht mgl. zu sein ..wer also Interesse an dem eigentlichen Gedicht hat, bitte melden
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 12:52
von Rosanna
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at: Fallender Mond
Herzlichen Dank!!!
gerührt(nicht geschüttelt)
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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30.12.2008 13:24
von Brynhilda
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Hallo Rosanna!
Das Gedicht ist wirklich außergewöhnlich.
Es würede jedem Dichter, gleich welchen Alters, zur Ehre gereichen!
Ich ziehe vor dir meinen Hut!
Hochachtungsvoll,
Brynhilda
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 13:56
von Rosanna
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at:Brynhilda
Sei bedankt..ich würde mir ja auch gerne mal deine Werke durchlesen, aber ich muss dazu..wie war das...10 eigene Beiträge vorweisen können...schade
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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30.12.2008 13:59
von Brynhilda
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Ach, da hast du nichts verpaßt.
Verglichen mit deinen Gedichten...
Ganz ehrlich, man sollte mir Schreibverbot erteilen.
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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30.12.2008 13:59
von Brynhilda
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben: | Ach, da hast du nichts verpaßt.
Verglichen mit deinen Gedichten...
Ganz ehrlich, man sollte mir Schreibverbot erteilen. |
(Das meiste habe ich eh in meine Dauerbrenner gepackt.)
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 14:19
von Rosanna
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at:brynhilda
Jetzt stelle dein Licht mal nicht unter den Scheffel! Vor allem weil ich noch nichts davon gelesen habe...so werde ich erst recht neugierig..
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Tom Boy Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 361
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30.12.2008 21:20
von Tom Boy
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Rosanna: ganz großes Kino. Was soll ich sonst noch sagen. Wirklich. Also. Wirklich!
_________________ I am inhabited by a cry. Nightly it flaps out, looking, with its hooks, for something to love.
Sylvia Plath |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 22:05
von Rosanna
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at: Tom boy
Ich danke.
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FallenderMond Eselsohr
F Alter: 110 Beiträge: 422
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F 30.12.2008 22:11
von FallenderMond
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Tom Boy hat Folgendes geschrieben: | Rosanna: ganz großes Kino. Was soll ich sonst noch sagen. Wirklich. Also. Wirklich! |
das hab ich auch schon gesagt, zumindest so ähnlich
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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M 30.12.2008 22:43
von Michael Lüttke
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Da streune ich durchs Forum und stoße auf dieses Gedicht.
Das ist schon der Hammer.
Es entspricht in keinster Weise dem von mir bevorzugten Stil, aber es packt mich trotzdem.
Sehr surrealistische Aspekte, gekoppelt an eine klassische Geschichte.
Eigentlich zum Scheitern verurteilt, holst du hier das Beste heraus.
Die Wortspiele wirken leicht, aber nie leichtsinnig.
Du schaffst es, das der leser sich ganz auf diesen Text einlässt.
Das ist große Kunst, denn normalerweise überfliege ich solche Sachen nur.
Allerdings möchte ich dir eines raten.
Diese Stelle:
Die hatten einander so- lieb?
solltest du unbedingt aus dem Text entfernen, weil sie keinerlei ergänzende Aussage hat. deine Absicht ist klar.
Du stellst dem Leser es auf einem Tablett dar, was er sich fragen soll.
Aber unterschätze den Leser nicht.
Er möchte es nicht mundgerecht serviert haben.
denn mundgerecht heißt auch langweilig.
Da dein Gedicht von außergewöhnlicher Qualität ist, darf es nicht an solch einer prophanen Stelle hadern.
Erfreute Grüße
Michael
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.12.2008 22:50
von Rosanna
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Mmhhh, die Stelle hatte ich sehr bewusst so gewählt...Es gibt da ein Volkslied, das folgendermaßen beginnt
"Es waren einst 2 Königskinder
Die hatten einander so gern"
Auf dieses Lied habe ich mich in diesem Vers bezogen, und es mit Absicht leicht profan wirken lassen
Vielen Dank für deine Bewertung
LG
Rosanna
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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30.12.2008 23:05
von Brynhilda
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Rosanna, ich finde es schön und sehr passend, daß du dieses wunderschöne Volkslied zitierst.
Für mich ist das eine der Facetten, die das Funkeln dieses Edelsteins ausmacht.
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WhereIsGoth Eselsohr
W
Beiträge: 442 Wohnort: Club der toten Dichter
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W 30.12.2008 23:13
von WhereIsGoth
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Very interesting. Mich stören die Abstände zwischen den Versen, dass zerstört mir das Lesevergnügen. Der Inhalt ist originell, jedenfalls wirkt es so auf den ersten Blick. Wie gut das Gedicht ist kann ich noch nicht genau sagen.
mfg
_________________ "Man kann eine Idee durch eine andere verdrängen, nur die der Freiheit nicht."
Ludwig Börne |
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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Tom Boy Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 361
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31.12.2008 00:30
von Tom Boy
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Zitat: | Aber die Stelle in deinem Gedicht ist halt nicht schön. |
Das ist nun auch keine allgemeingültige Tatsache sondern eine ganz subjektive Meinung, bitte nicht vergessen.
Ich persönlich finde die Stelle nämlich sehr gelungen, da habe ich gleich die süßliche Melodie im Ohr, und bei - lieb? hängt das Band.
Also, deine Entscheidung ob du mir oder Michael oder Brynhilda oder dir glaubst hat mit Eitelkeit nicht unbedingt etwas zu tun.
Liebe Grüße,
Judith
PS: Die Abstände finde ich auch gut! Aber ich bin jetzt ganz still und lasse mir den Kopf kraulen...
_________________ I am inhabited by a cry. Nightly it flaps out, looking, with its hooks, for something to love.
Sylvia Plath |
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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31.12.2008 13:19
von Rosanna
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Mhhh, das hat jetzt nichts mit Eitelkeit zu tun, finde ich...ich will nur Bezug auf das Volkslied nehmen, und dazu muss ich ja auch eine art Überleitung schaffen-
Hättest du eine Idee, wie ich das besser gestalten könnte?
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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31.12.2008 13:23
von Brynhilda
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Rosanna, bitte, bastle nicht an dem Text herum.
Einen schönen Text soll man nicht überarbeiten, dadurch zerstörst du nur die Harmonie und die Authentizität.
Es ist schön so, wie es ist.
Wenn es nicht allen gefällt, um so besser. Was wirklich allen gefällt, ist wie Fahrstuhlmusik, weil es nicht berührt.
Leb einfach damit, daß manchen das, was du machst, nicht gefällt.
So ist das nun einmal im Leben.
Aber bleib dir treu.
Und laß, bitte, dieses Gedicht so, wie es ist.
Liebe Grüße,
Ilka
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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