Unserer Liebe Abgesang

[JGuy]

Es war die Reise in die Fremde
Doch war das Ende abzusehen
Was lange währte, wurde schlecht
Und dennoch ließen wir nicht gehen

Die Freundschaft, die uns einst verband
Verging in dem, was sie gebar
Wir wollten Viel aus Wenig schöpfen
Doch Träume werden niemals wahr

In  Lug und Heuchelei verwelkte
Die Treue, die wir uns gelobten
Hass, wo einst milder Tadel neckte
Und Kälte, wo Gefühle tobten

Mit Masken tänzelnd umeinander
Verbargen wir betäubt die Schmerzen
Enttäuschung wuchs zu Hass heran
Begraben tief in unsren Herzen

Die Wut erlosch, es blieb Verzweiflung
Der letzte Kuss war kalt und leer
Der Abschied wurde zur Erlösung
Warum fällt er mir dann so schwer?

[Brynhilda]

Hallo JGuy!

Ein wundervolles Gedicht. Es hat mich beim Lesen so sehr berührt, daß ich eigentlich nichts finde, was zu kritisieren wäre.
Das Gedicht ist wirklich schön.

Wenn du nichts dagegen hast, würde ich es gern in den normalen Lyrikbereich verschieben.

Übrigens hat dein Gedicht meinen Abend gerettet.
Danke!

Liebe Grüße,
Brynhilda

[JGuy]

Vielen Dank, Brynhilda.

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Gedicht jemandem so sehr zusagt   , besonders, da die Lyrik eigentlich nicht so sehr mein Bereich ist.
Ich hatte nur überlegt, in meinen Roman vielleicht ein Gedicht einfließen zu lassen und wollte ein wenig experimentieren, wobei mir sofort die ersten Zeilen dieses Gedichts durch den Kopf schossen und ich ein wenig weitergebastelt habe.
Um so erfreulicher, dass es dir gefällt.  
Damit hast du meinen Tag gerettet.

Natürlich kannst du es verschieben, wenn du möchtest.

Dankbare Grüße,
JGuy

[Marten]

Hallo JGuy,

Oldschool oder? Ein Werk gehalten an Metrik,Versmaß, Reime und Silben(gut Silben naja), nicht die metaphorische Inkontinenz so mancher abstrakter Werke. Leicht verdaulich aber gut. Ich schließe mich Ilka an. Gut gemacht.


LG Marten

[Brynhilda]

Und mir ist es ein Vergnügen, den Text zu verschieben.


@Marten
Old School find ich gut.  

[JGuy]

[Marten]

[JGuy]

[Brynhilda]

[Radizefummel]

Hallo JGuy

Dein Gedicht erinnert mich an "Glaube, Liebe, Hoffnung" und es gefällt mir sehr gut, da ich mich leicht darin wieder finde.

Ich lese die Enttäuschung heraus, spüre aber keinen Vorwurf in den Worten - das ist es Wert, es zu bemerken. (bemerkenswert)
Die Zeilen sprechen - trotz Trauer und Verletzung von einer Partnerschaft.
Obwohl man sich gegenseitig mit Masken, Heuchelei, Lug, Trauer, Hass und Kälte  begegnet, befindet man sich doch auf einer Augenhöhe - auch jetzt noch!

Es ist, was es ist (wie schon Erich Fried schrieb) und wenn die Täuschung ein Ende hat (Enttäuschung), hat man die Chance in der Realität weiter zu wachsen!

Du, als Autor, und Dein Baby (Roman) werden daran wachsen und Stufe um Stufe erklimmen!

Liebe Grüße
Radizefummel

[Radizefummel]

Dein Foto hier, JGuy, finde ich erstklassig!

Das Auge im Mund darzustellen ist eine super Idee und spricht so viele Sinne an.

Einfach genial - genial einfach und ein wahrer Eye-Catcher!
(Hingucker)

 

[JGuy]

Hallo, Radizefummel.
Danke, für die netten Worte. Du beschreibst sehr schön viele der Gefühle, die ich mit dem Gedicht transportieren wollte. Man kann also seinen Sinn erkennen und das freut mich.

Danke auch für das Lob meines Avataren.
Das war eine keine Bastelei aus Langeweile.

Geschmeichelter Gruß von
JGuy

[Pütchen]

Hallo JGuy,

dein Gedicht hat mir auch gut gefallen und das, was es aussagt.

Klasse

Es ist so wahr und so toll rübergebracht.

Ich kann mich dem Lob meiner Vorredner nur anschließen!

Liebe Grüße, Pütchen

[JGuy]

Oh, Puetchen.
Die Antwort habe ich erst jetzt gelesen.
Freut mich, dass ich auch deine Gefühle ein wenig anklingen konnte.

Gruß von
JGuy