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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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13.09.2021 21:27
von Constantine
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Hallo, liebe Heidi
Heidi hat Folgendes geschrieben: | Der Text erzeugt eine zauberhafte Stimmung, so mein erster Eindruck, dann hab ich kurz gedacht: Hmm ... oder ist er doch eher gruselig? Aber am Ende dann kamen mir sie doch ganz und gar zärtlich verspielt vor. Als würden die "Herzen" der Rothsteins, die ich jezt mal frei heraus als sie identifiziere, nächtens ihre Freiheit erleben, die vielleicht tagsüber eher begrenzt ist, in den Körpern besagter Personen. |
Danke für deinen schönen Leseeindruck.
Heidi hat Folgendes geschrieben: | Ich durfte also lächeln. |
Dito. Danke für deinen Kommentar, der mich zum Lächeln brachte.
LG Constantine
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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wunderkerze Eselsohr
W
Beiträge: 385
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W 11.10.2021 21:03
von wunderkerze
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Ha Constantine,
da kriegt man ja fast Lust aufs . . . ähem sterben! Einer meiner zahlreichen Onkel hatte noch eine weitere Variante auf Lager: Einen aus Sperrmüll selbst gezimmerten Sarg, in dem eine Minibar dafür sorgte, dass die Aussicht zu sterben auch ihre angenehmen Seiten besaß. Und, kein Witz, es fand sich sogar eine Beerdigungsfirma, die das Teil kremieren wollte, allerdings ohne Bar und mit menschenwürdiger (!) Innenausstattung.
_________________ wunderkerze |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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12.10.2021 21:12
von Constantine
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Hey wunderkerze,
wunderkerze hat Folgendes geschrieben: | Ha Constantine,
da kriegt man ja fast Lust aufs . . . ähem sterben! |
einen Versuch wäre es wert. Sollte es einem nicht mehr gefallen, das Reanimationszentrum soll sehr zuverlässig sein.
wunderkerze hat Folgendes geschrieben: | Einer meiner zahlreichen Onkel hatte noch eine weitere Variante auf Lager: Einen aus Sperrmüll selbst gezimmerten Sarg, in dem eine Minibar dafür sorgte, dass die Aussicht zu sterben auch ihre angenehmen Seiten besaß. |
Auch eine schöne Grabbeilage fürs Jenseits. Einen guten Tropfen nimmt man gerne mit.
wunderkerze hat Folgendes geschrieben: | Und, kein Witz, es fand sich sogar eine Beerdigungsfirma, die das Teil kremieren wollte, allerdings ohne Bar und mit menschenwürdiger (!) Innenausstattung. |
Schade, ohne Bar, aber dennoch klasse.
Danke fürs Vorbeischauen.
LG Constantine
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 905 Wohnort: die alte Stadt
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15.10.2021 01:21
von Tula
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Hallo Constantine
Meinst du in [25] 'Ziel' oder 'Zielscheibe'?
Ich würde persönlich die zweite Deutung für treffender halten...
LG
Tula
_________________ aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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15.10.2021 18:50
von Constantine
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Hallo Tula 😊
Tula hat Folgendes geschrieben: | Ich würde persönlich die zweite Deutung für treffender halten... |
Schönes Wortspiel mit treffender bezüglich deiner Deutung.
Was ich meine, ist nicht wichtig. Ich möchte keine Deutung oder Richtung vorgeben. Deine Deutung mag ich.
Danke 😊
LG Constantine
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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08.11.2021 21:26
von Constantine
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Die Universalsprache und ihre Macht
Fragte man irgendeinen kompetenten Linguisten,
was die weltweit am meisten gesprochene Sprache ist,
würde mit Sicherheit als Antwort kommen:
Mandarin.
Und sie lägen falsch.
Seit den Anfängen der Menschheit
besaß der Mensch die Universalsprache,
die auch heute jeder auf diesem Planeten spricht:
Mathematik.
Zahlen sind ursprünglich; was sie besonders macht,
ist die Verbindung von Zahlen mit Objekten.
Dann entfalten Zahlen ihre wahre Macht.
Aber die Verbindung allein genügt nicht.
Die Todeszahlen in den Nachrichten,
von täglich oder jährlich getöteten Menschen,
seit Jahrzehnten, Tausende Tote.
Stört es mich?
Besitze ich Empathie?
Sicher.
Mir fehlt nur das Mitgefühl.
Es ist kein Defekt des Charakters,
ich besitze nicht die Fähigkeit,
um mich mit diesem Ausmaß des Horrors
zu identifizieren.
Ich wünschte, dies wäre nicht meine Reaktion,
aber irgendwann sind es nur weitere Zahlen.
Wer wie ich ein begrenztes Verständnis von Zahlen hat
und ihre Macht trotz Verbindung mit Objekten nicht spürt,
der benötigt eine andere, verständliche Korrelation –
zur Rettung der deutschen Banken investierte der Staat seit 2008 ca 70 Milliarden Euro,
Fluggesellschaften erlitten im Jahr 2020 Verluste von 126,4 Milliarden Dollar
und 1 Million Arbeitsplätze gingen allein in dieser Industrie verloren
– wie die Zeit:
100000 Sekunden sind 1,7 Stunden,
1 Million Sekunden sind 11,6 Tage,
1 Milliarde Sekunden sind 31,7 Jahre.
1 Billion Sekunden sind 31709,8 Jahre
Der Groschen fällt.
Langsam.
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 905 Wohnort: die alte Stadt
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10.11.2021 02:06
von Tula
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Hallo Constantine
Nicht unbedingt Poesie, aber nichtsdestotrotz ein guter Text. Zahlen sind Fakten, die sprechen für sich. Oder man ignoriert sie. Zum Beispiel wird alle drei Tage in Deutschland eine Frau Opfer häuslicher Gewalt, d.h. Opfer im Sinne von ermordet. Die meisten Täter davon natürlich 'ganz normale deutsche Männer'. Spricht man aber selten drüber. Wenn es einer von 'den anderen' ist ... Du verstehst.
Oder dieses: https://de.statista.com/themen/150/rauchen/#topicHeader__wrapper
Darüber redet man gar nicht. Interessiert keinen. Komisch.
LG
Tula
_________________ aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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10.11.2021 20:06
von Constantine
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Hallo Tula
Tula hat Folgendes geschrieben: | Nicht unbedingt Poesie, aber nichtsdestotrotz ein guter Text. |
Danke fürs Lob.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Zahlen sind Fakten, die sprechen für sich. Oder man ignoriert sie. |
Leider. Manche Zahlen scheinen nur zu sich zu sprechen.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Zum Beispiel wird alle drei Tage in Deutschland eine Frau Opfer häuslicher Gewalt, d.h. Opfer im Sinne von ermordet. |
Schrecklich.
Auch etwas, wo ich nur mit dem Kopf schütteln kann: Ernsthaft. Erst 1997 wurde dies gesetzlich "korrigiert":
- Zusammenfassung -
Vergewaltigung in der Ehe ist seit Juli 1997 strafbar. Mit dem 33. Strafrechtsände-
rungsgesetz wurde das Merkmal außerehelich aus dem Tatbestand der Vergewaltigung,
§ 177 StGB, gestrichen, sodass seitdem auch die eheliche Vergewaltigung als ein Ver-
brechen geahndet wird.
Es lässt sich feststellen, dass es nach der Erweiterung des Vergewaltigungstatbestandes
einen leichten Anstieg dieser Straftaten gegeben hat. Es wird vermutet, dass sich die
Zahl der Vergewaltigungen im häuslichen Bereich seitdem nicht erhöht, sondern vom
Dunkel- ins Hellfeld verlagert hat. Trotzdem kommt, wie Dunkelfeldstudien belegen,
ein Großteil der Sexualstraftaten zwischen Ehepartnern weiterhin nicht zur Anzeige.
Studien belegen zudem, dass Sexualstraftaten sehr selten von Fremden begangen wer-
den. Meistens findet sexuelle Gewalt im häuslichen Bereich statt, wobei es sich bei ei-
nem Großteil der Täter um den Ehemann bzw. Lebensgefährten des Opfers handelt
https://www.bundestag.de/resource/blob/407124/6893b73fe226537fa85e9ccce444dc95/wd-7-307-07-pdf-data.pdf
Tula hat Folgendes geschrieben: | Die meisten Täter davon natürlich 'ganz normale deutsche Männer'. Spricht man aber selten drüber. Wenn es einer von 'den anderen' ist ... Du verstehst. |
Ein Hoch auf die einseitige Berichterstattung.
In dieser Hinsicht beißt sich die Selbstbestimmung mit der Vernunft (natürlich steckt auch viel Geld und auch der Markt dahinter) und jeder entscheidet für sich. Wo kämen wir hin, wenn jeder mit dem Rauchen aufhören würde. Die Strukturen sind zu fest, einige leichte Hürden wurden von der Politik nach und nach eingebaut, die genauso leicht zu umgehen sind. Verbieten tut man es nicht, sondern überlässt jedem selbst die Entscheidung.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Darüber redet man gar nicht. Interessiert keinen. Komisch. |
Ich denke, es wird schon darüber geredet, aber die Folgen interessieren nicht.
Zahlen und Fakten allein reichen leider nicht.
LG Constantine
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 905 Wohnort: die alte Stadt
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29.02.2024 00:05
von Tula
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Hallo Constantine
Gut, dass so ein Forum diese Msg-Funktion hat. Da wird ein drei Jahre alter Faden weitergesponnen und man ist sofort dabei.
Mir hat sofort der Titel gefallen, denn wirklich erlebnisreich sind die versteckten Pfade. Da muss man nicht unbedingt an ein Ziel gelangen (bzw. nur mit großer Weile) und darf sich getrost in der Landschaft verlieren.
In dieser Hinsicht finde ich allerdings, dass der zweite Teil im Widerspruch zur Aussage des Titels steht. Wozu die Hauptroute?
LG Tula
_________________ aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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29.02.2024 18:19
von Constantine
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Hallo Tula
Mensch, da hast du mich aber mit deiner Rückmeldung überrascht. Danke dafür.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Gut, dass so ein Forum diese Msg-Funktion hat. Da wird ein drei Jahre alter Faden weitergesponnen und man ist sofort dabei. |
Ich hatte es selbst nicht im Blick und musste jetzt nachsehen. November 2021 die letzten Aktivitäten in diesem Faden. Tatsache.
Ja, die Benachrichtigungsfunktion ist sehr hilfreich.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Mir hat sofort der Titel gefallen, denn wirklich erlebnisreich sind die versteckten Pfade. Da muss man nicht unbedingt an ein Ziel gelangen (bzw. nur mit großer Weile) und darf sich getrost in der Landschaft verlieren. |
Freut mich sehr, dass dich der Titel angesprochen hat und manchmal sind die Umwege interessanter, verlockender oder einfach nur eine willkommene Gelegenheit, manches Ziel nicht so schnell zu erreichen.
Tula hat Folgendes geschrieben: | In dieser Hinsicht finde ich allerdings, dass der zweite Teil im Widerspruch zur Aussage des Titels steht. Wozu die Hauptroute? |
Ich kann deinen Einwand nachvollziehen.
Der Gedanke dahinter ist vielleicht mein rein subjektiver, dass ich i.d.R. konkret betrachtet Trampelpfade als Abkürzungen bzw. als kürzere Wege abseits von den Hauptrouten wahrgenommen habe und der Hauptweg bzw die Hauptroute von der Strecke her meist länger ist.
Ich musste letztens wieder dran denken, als ich im Park spazieren war, dass neben den asphaltierten bzw. gepflasterten Wegen viele ausgetretene Trampelpfade auf den Wiesen sind, die ursprünglich als Abkürzungen dienten und mittlerweile so ausgelatscht sind, dass da kein Grün mehr wächst. Bliebe man auf den von den Stadtplanern gedachten Wegen, sind diese länger, deswegen entstehen oft diagonale Abkürzungen.
Das LI nimmt in der zweiten Strophe die Seitenstraßen (und wer weiß wie viele davon), anstatt die vielleicht linear verlaufende und weniger Abzweigungen beinhaltende Hauptroute, und darf sich, wie du schön geschrieben hast, in der Landschaft/Umgebung verlieren. Hier wäre der Weg mit den Abzweigungen in Seitenstraßen länger als die eigentliche Hauptroute. Klingt paradox, ich weiß.
Was meinst du? Ist mein Gedanke nachvollziehbar?
LG Constantine
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 905 Wohnort: die alte Stadt
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01.03.2024 02:32
von Tula
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Hallo Constantine
Danke für die ausführliche Antwort. Nun muss ich im Sinne der konstrultiven Textkritik dennoch ehrlich bleiben: so richtig hast du mich als Leser bzgl. S2 nicht überzeugt.
Schön auf jeden Fall bleibt der Gedanke, dass man sich im sich-Verlieren tatsächlich auch selbst findet, was ja mit der inneren Stimme in S3 ebenfalls zum Tragen kommt. In dieser Hinsicht würde ich mir S2 nochmals überdenken. Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck. Vielleicht verlieren sich noch weitere Leser hier in diesem Faden.
LG Tula
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(Dichter und Leser) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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01.03.2024 12:37
von Constantine
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Hallo Tula
Tula hat Folgendes geschrieben: | Danke für die ausführliche Antwort. |
Sehr gerne. Ich danke fürs erneute Nachhaken.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Nun muss ich im Sinne der konstruktiven Textkritik dennoch ehrlich bleiben: |
Genau so darf und soll es in einem offenen und konstruktiven Gedankenaustausch sein und weiß ich sehr zu schätzen. Dank dir.
Tula hat Folgendes geschrieben: | so richtig hast du mich als Leser bzgl. S2 nicht überzeugt. |
Einerseits schade, andererseits richtest du damit meinen Blick auf die zweite Strophe, um sie nochmal abzuklopfen.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Schön auf jeden Fall bleibt der Gedanke, dass man sich im sich-Verlieren tatsächlich auch selbst findet, was ja mit der inneren Stimme in S3 ebenfalls zum Tragen kommt. |
Mich freut auf alle Fälle, dass du etwas für dich aus dem Gedicht hast ziehen können. Danke fürs Feedback.
Tula hat Folgendes geschrieben: | In dieser Hinsicht würde ich mir S2 nochmals überdenken. Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck. |
Darum geht es doch: persönliche Eindrücke, Feedback, Gedankenaustausch.
Was das Sorgenkind, die zweite Strophe, angeht:
Ich glaube, ich stecke da momentan zu sehr mit meiner Denke drin und bekomme den Widerspruch nicht gegriffen, weil ich mir die Strophe erklären kann und leider nicht so daran knabbere wie du. Ich habe einige Möglichkeiten durchgespielt, leider nicht zu meiner Zufriedenheit und ich habe das Gefühl zu verschlimmbessern als eine sinnige Anpassung auszuführen.
Ich bin offen für Vorschläge und gerne kannst du mir (d)eine mögliche Anpassung von S2 zeigen.
LG Constantine
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 905 Wohnort: die alte Stadt
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02.03.2024 23:33
von Tula
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Hallo Constantine
Manchmal hilft es, ein Werk ein Weilchen ruhen zu lassen. Irgendwann kommt dem Dichter dann unerwartet der geniale Einfall
LG
Tula
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(Dichter und Leser) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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07.03.2024 10:19
von Constantine
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Hallo Tula
Tula hat Folgendes geschrieben: | Manchmal hilft es, ein Werk ein Weilchen ruhen zu lassen. Irgendwann kommt dem Dichter dann unerwartet der geniale Einfall
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Du hast recht. Ich habe die zweite Strophe im Manuskript rot markiert.
Vielen Dank fürs Reinschauen und dein feines Feedback.
Wir lesen uns.
LG Constantine
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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12.03.2024 16:35
von Constantine
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Über den geschlechtsneutralen Respekt
Der moralische Status der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts lautet:
Die Menschen verlernen zu denken und abzuschätzen, was akzeptabel und was gerade respektlos ist.
Ging es vor Jahrzehnten um Vereinigung, geht es mittlerweile um Abgrenzung:
Regelungen werden den Menschen als moralische Automatismen einindoktriniert.
Sind wir nicht intelligent genug, um spontan entscheiden zu können, wie wir unserem Gegenüber begegnen?
Im Wald der Regeln ist leider kein Platz für Spontaneität und Teilmengen.
Jede ethische Haltung sollte behandelt werden, als handele es sich um Mathematik:
Der Rechenweg muss sichtbar sein.
Ein Ergebnis kann in der richtigen Toleranz sein, wird aus Angst vor dem Stromschlag und dem Spott bloß auswendig gelernt; ist die gedankliche Herleitung nicht nachvollziehbar, dann ist das Ergebnis ungültig.
Ein starres, sprachliches System ist wie ein Korsett:
Es schnürt ein und schürt die Angst davor, dass alles Gesagte einer Nötigung gleichkommt.
Voilà, die völlige Diskursverarmung.
Was ich sehr schätze, was aber ausgetrieben und diabolisiert wird, ist die Ambivalenz der Sprache.
Sicherlich ist es eine große Frage der Pronomen, aber das eigentliche Problem ist das epidemische Geduze:
Wenn man den Unterschied zwischen Du und Sie aufrechterhalten würde, dann gäbe es kein Problem zwischen Er und Sie.
Darin liegt der größere geschlechtsneutrale Respekt als in allem anderen.
[an Lisa E.]
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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