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V.K.B.
 [Error C7: not in list]
Alter: 51
Beiträge: 6158
Wohnort: Nullraum
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 03.07.2023 21:06
von V.K.B.
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| nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | | Sich bei einer KI zu entschuldigen ...? |
Hölle und Giftzahn, das habe ich echt nicht gesehen. Ein sehr interessanter Punkt, den du hier ansprichst, klar, man spricht hier mit etwas, das keine Gefühle und kein Bewusstsein hat und Worte nur entsprechend einer astronomisch hohen Zahl von eingespeicherten Tensoren (als Assoziations- und Folgewahrscheinlichkeitsregeln) zusammensetzt. Und doch entsteht dabei die anscheinend sehr überzeugende Illusion, mit einen tatsächlich intelligenten und empfindsamen Wesen zu sprechen. crim hat sich einfach mal so bei einem "chinesischen Zimmer" entschuldigt und mir fiel es nicht einmal als sonderbar oder unangebracht auf. Ich gratuliere ChatGPT hier zum Bestehen des Turing-Tests, obwohl das mindestens genauso out-of-place wie eine Entschuldigung ist.  (und ich frage mich gerade, welcher Smiley für "tiefe Nachdenklichkeit" steht, den ich zusätzlich noch anhängen möchte)
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Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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crim
sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578
Wohnort: München
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03.07.2023 21:39
von crim
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ich bin halt höflich, ihr arschnasen!
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Pathetisch3000
Leseratte
Beiträge: 114
Wohnort: Halle
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03.07.2023 22:46
von Pathetisch3000
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[quote="V.K.B."] | schó hat Folgendes geschrieben: | | Ich hatte erst überlegt, es Kæin zu schreiben, da wäre die Doppeldeutigkeit vielleicht klarer (oder beide Bedeutungen unverstandlich?). |
Finde das ae gut, hat was (ohne alle Kommentare gelesen zu haben  )
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V.K.B.
[Error C7: not in list]
Alter: 51
Beiträge: 6158
Wohnort: Nullraum
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03.07.2023 23:52
von V.K.B.
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| crim hat Folgendes geschrieben: | | ich bin halt höflich, ihr arschnasen! |
Ich auch. Ich hab mich am Ende von meinen Chat ja auch für das Gespräch bedankt. Eine wirklich interessante Frage ist aber, warum eigentlich. Ich bedanke mich ja auch nicht bei meinem Handy, wenn es mich an einen wichtigen Termin erinnert. Oder bei meiner Kaffeemaschine für den leckeren Kaffee. Oder bei meiner Spielkonsole, dass sie mich mal wieder einen Abend lang gut unterhalten hat. Oder bei meinem Texteditor, mir das Schreiben so bequem zu machen. Dem Thesaurus sage ich auch nicht danke, mir ein gutes Synonym vorzuschlagen, das ich ewig gesucht habe, ChatGPT aber sehr wohl.
Ich denke schon, wir tendieren unbewusst dazu, eine KI zu vermenschlichen, nur weil sie stark menschenähnliche Antworten formuliert.
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crim
sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578
Wohnort: München
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04.07.2023 00:01
von crim
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Am naheliegendsten ist: Wir sprechen im allgemeinen nicht mit Toastern und Kaffeemaschinen. Noch nicht. Mit Chat-GPT schon.
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nebenfluss
Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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04.07.2023 00:50
von nebenfluss
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| crim hat Folgendes geschrieben: | | ich bin halt höflich, ihr arschnasen! |
atensi analis?
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"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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nebenfluss
Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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04.07.2023 11:25
von nebenfluss
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| crim hat Folgendes geschrieben: | | Am naheliegendsten ist: Wir sprechen im allgemeinen nicht mit Toastern und Kaffeemaschinen. Noch nicht. Mit Chat-GPT schon. |
Das ist ja der Sinn der Sache.
Eine Entschuldigung stellt allerdings eine spezielle Qualität von Kommunikation dar, die - wenn ernstgemeint - sogar über Höflichkeit hinausgeht. Man hat ein schlechtes Gewissen und ist bemüht, die Gunst des Gesprächspartners (zurück) zu gewinnen. Gegenüber eine KI ist das unsinnig - vielleicht sogar Bullshit? -, wird aber von ChatGPT selbst motiviert, weil es sich selbst für jede Störung im Gesprächsablauf entschuldigt, auch wenn diese das Gegenüber zu verantworten hat. Das könnte daran liegen, dass OpenAI einen typischen Support-Chat als Zielanwendung im Hinterkopf hat. Also so eine Callcenter-Situation, wo gerne mal schlechtgelaunte Kunden anrufen.
Die eigene Höflichkeit/Entschuldigung dann vielleicht der instinktive Versuch, sich auf Augenhöhe hinunter zu begeben(?)
Aus pädagogischer Perspektive sehr interessant.
Aber das wäre wahrscheinlich ein Thema für einen eigenen Faden, da es mit dem Gedicht nichts mehr zu tun hat. Mich beschäftigt dieser Aspekt jedenfalls schon sehr und ich denke, ein solcher Faden ist nur eine Frage der Zeit (wenn immer mehr Beispiele auflaufen).
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Heidi
 Reißwolf
Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
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26.07.2023 21:25
von Heidi
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Hallo Veith,
| V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Hallo Heidi,
danke für die Beschäftigung mit meinem (verfrühten) Totengedicht und deine Eindrücke dazu. Ja, es ist recht kryptisch geworden, passiert, wenn man nachts im Krankenhaus Verse in sein Handy hämmert, weil man sich nicht einzuschlafen traut, aus der Befürchtung, eine Embolie könnte einem im Schlaf den Todesstoß versetzen.
Aber die letztendliche Essenz des Ganzen | Zitat: | denn am Ende bleiben
alle geschriebenen Worte
unverstanden |
scheine ich ja rübergebracht zu haben. |
seltsam, aber ich ahnte, dass du den von mir blau markierten Abschnitt sagen würdest. Vielleicht habe ich unbewusst absichtlich nicht vorweg darauf hingewiesen.
Weißt du, kryptische Texte liebe ich. Selbst schreibe ich (laut vielen Reflexionen) nichts anderes. Mal sagt jemand, schiefe Bilder dazu, mal nennt sie ein anderer schräg oder konsequent inkonsistent oder eben kryptisch. Lange fand ich das blöde, mittlerweile bin ich stolz drauf. Vielleicht geht es dir ja auch irgendwann mal so.
Jedenfalls tut es mir leid, dass du so krank warst und hoffe, dass es dir mittlerweile besser geht. Gute Besserung weiterhin!
Wenn du angenommen meinen Kommentar noch mal lesen solltest, dann würdest du darin verhäuft das Wort Tod wahrnehmen. Vielleicht ergibt es sich ja noch mal für dich, reinzuschauen. So weit weg von deinen Grundgedanken war ich vielleicht ja doch nicht.
Ich kann in meinem Lesen - und das Lesen kann ich tatsächlich nur für mich machen, meine Interpretation ist ja quasi das, was ich in mir trage, nur das kann ich preisgeben und das hat immer auch mit meiner Biografie, mit meinen Erlebnissen, mit meiner Entwicklung zu tun - jedenfalls, kann ich durch mein individuelles Lesen eines anderen Textes nur das herauskristallisieren, was mir selbst auch nahe ist und was ich kenne. Es ist meiner Meinung nach ausgeschlossen, die Bilder eines Text genauso vor dem inneren Auge zu haben, wie die eines anderen Menschen. Klar, die Richtung wird stimmen, wenn man sich ernsthaft damit befasst, aber wie soll ich genau das sehen, was du siehst? Ich weiß auch nicht, wie du die Welt siehst, wie genau du als Subjekt sie wahrnimmst oder wie mein Sohn sie wahrnimmt, meine Töchter, meine Freundinnen, meine Arbeitskollegin oder wer auch immer. Die Wahrnehmung eines Menschen ist immer auch subjektiv, auch, wenn er bestmöglich versucht, objektiv zu bleiben. Dabei versuche ich mir Mühe zu geben. Immer. Eine gewisse Objektivität zu wahren, mit individuellem, subjektivem Einschlag. Und gerade durch diesen Hauch von Subjektivität kann ja durchaus etwas Spannendes entstehen.
Ich habe das bei Kommentaren unter meinen Texten oft so erlebt, dass genau dieses Andere, Subjektive für mich das bereichernde war - weil der Text dadurch irgendwie neu wurde. Lebendiger. Als würde er eine gewisse Beweglichkeit bekommen, als würde er nicht einfach nur manifestiert und vergangen sein.
Ich sage das nicht, um dich diesbezüglich in eine Richtung zu drängen, sondern um zu erklären, warum ich zu deinem Text überhaupt etwas geschrieben habe. Das tue ich nämlich nur dann, wenn ich darin etwas wiederfinde, was mich bewegt und was ich erwähnenswert finde.
| V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | | Wenn du an einer tieferen Aufschlüsselung interessiert bist, lies die anderen Posts und besonders meine spätere Diskussion mit ChatGPT dazu, da wird dann eine Menge hoffentlich klarer. |
Ich kann deine Faszination, was das Thema künstliche Intelligenz betrifft gut nachvollziehen, meine Sache ist es aber eher nicht - zumindest, wenn es um Interpretationen zu Texten geht. Eine KI kann nur Vergangenes wiedergeben und rekonstruieren, sie kann nicht, wie ein Mensch, gegenwärtig sein oder innerlich ein wenig in die Zukunft tasten; sie kann keine Visionen haben, einen Text auch nicht weiterentwickeln durch ihre Antwort.
Klar sehen tue ich meinem Empfinden nach ohnehin, was den Text betrifft. Da brauche ich keine Hilfe einer Maschine. Ich habe mich hineinbegeben, das herausgelesen, was bedeutend war und versucht, es für mich zu transformieren. Ich habe möglichst viele Bilder aufgedröselt und hier meine Sicht darauf offen gelegt. Das ist für mich Klarheit genug.
Insofern werde ich die Aufschlüsselung der KI (ich habe kurz reingeguckt und gesehen, dass die doch sehr lang ist), nicht lesen.
Viele Grüße
Heidi
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V.K.B.
[Error C7: not in list]
Alter: 51
Beiträge: 6158
Wohnort: Nullraum
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25.08.2023 00:56
von V.K.B.
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Hallo Heidi,
sorry für die verspätete Antwort, ich mache gerade Forenpause und schau nur noch gelegentlich mal rein. Ich hoffe, du siehst diese Antwort noch. Ich glaub, ich schreib dir lieber noch eine Hinweis-PN dazu.
| Zitat: | | Wenn du angenommen meinen Kommentar noch mal lesen solltest, dann würdest du darin verhäuft das Wort Tod wahrnehmen. Vielleicht ergibt es sich ja noch mal für dich, reinzuschauen. So weit weg von deinen Grundgedanken war ich vielleicht ja doch nicht. |
Keine Sorge, das ist mir auch beim ersten Lesen nicht entgangen. War nur bei der Antwort etwas schreibfaul, entschuldige. Aber ich habe all deine Gedanken dazu ausgiebig nachzuvollziehen versucht.
| Zitat: | | Die Wahrnehmung eines Menschen ist immer auch subjektiv |
Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen, Realität ist subjektiv.
| Zitat: | | Eine KI kann nur Vergangenes wiedergeben und rekonstruieren, sie kann nicht, wie ein Mensch, gegenwärtig sein oder innerlich ein wenig in die Zukunft tasten; sie kann keine Visionen haben, einen Text auch nicht weiterentwickeln durch ihre Antwort. |
Ich denke, da täuschst du dich. Ja, eine KI wird nicht besser denken können als ein Mensch, jedenfalls noch nicht, aber sie hat das Wissen der Menschheit. Vergiss nicht, an was für Datenmengen von Material die trainiert wurde. Sich mit so einer KI zu unterhalten ist damit auch ein bisschen so, als könne man dem kollektiven Unbewussten einen Stimme verleihen und sich mit diesem unterhalten. Leider innerhalb von Konzernparametern und Maulkorb, dann GPT hat ja strikte Vorgaben, wie es auf bestimmte Dinge reagieren soll/muss.
| Zitat: | Klar sehen tue ich meinem Empfinden nach ohnehin, was den Text betrifft. Da brauche ich keine Hilfe einer Maschine. Ich habe mich hineinbegeben, das herausgelesen, was bedeutend war und versucht, es für mich zu transformieren. Ich habe möglichst viele Bilder aufgedröselt und hier meine Sicht darauf offen gelegt. Das ist für mich Klarheit genug.
Insofern werde ich die Aufschlüsselung der KI (ich habe kurz reingeguckt und gesehen, dass die doch sehr lang ist), nicht lesen. |
Ich meinte auch mehr, was ich dazu gesagt habe. Ich habe der KI im Chat viele Dinge erklärt, was ich meinte und worum es mir ging, z.B. die Yesod<->Malkuth / Dichter<->Leser Analogie, um mich mit ihr darüber unterhalten zu können. Das meinte ich mit möglichem Erklärungsgewinn. Nicht, was die Maschine dazu gesagt hat. Ich wollte das nur nicht alles hier im Faden noch einmal erklären, wenn es schon im verlinkten Chat steht.
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