18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
[Ent]Prolog


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Kchen
Gast






Beitrag10.01.2007 15:16
[Ent]Prolog
von Kchen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

hey leute, ich bin erst dreizehn und schreib derzeit ein Roman für die Schülerzeitung(in jeder Ausgabe wird ein Teil veröffentlicht)
es ist der Prolog und ich würde mich über Kritik, besonders über schlechte, da ich noch genug Zeit habe mich zu verbessern, freuen.



?Ich gestehe?, sagte er, ? ich gestehe, gemordet zu haben und werde meine Strafe absitzen.? Der Raum war sehr klein für einen Verhörraum. Die Wände schienen immer näher zu kommen und ihn zu zerquetschen, als ob er in einer Falle säße. Das tat er durchaus. Und die Falle schnappte bereits zu. Ein Polizeibeamter saß ihm gegenüber, dazwischen ein kleiner Tisch mit Dokumenten darauf, und starrte ihm in die Augen, als ob er durch ihn durchsehen könnte. Er schwitzte wie verrückt und zitterte am ganzen Körper. War es das Ende?
Wie schon erwähnt, der Raum war klein. Viel passte da nicht rein, nur zwei Sessel, zwischen denen ein Tisch stand, und zu seiner Rechten ein Spiegel. Ein Einweg-Spiegel, was sich die meisten bestimmt schon gedacht haben. Auf der anderen Seite saßen bestimmt Polizisten, Anwälte, Psychologen oder was auch immer, er kannte sich mit  diesem Zeug nicht aus. Die Wände waren grau, genauso wie der Boden.
Ihm wurde übel, wenn er daran dachte, wo er seine nächsten Jahre verbringen würde. Im wahrsten Sinne des Wortes ? er begann nämlich zu brechen. Ein Gemisch aus Magensäure und seinem Mittagessen, flüssiger Brei und Semmel, kam aus Mund und Nase, schwamm über den Verhörtisch und spülte die Akten mit den Dokumenten auf den Schoß des Polizeibeamten.
Sekundenlang saßen die sich schweigend gegenüber. Schließlich brach der Polizist das Schweigen.
    ?Ich werde jetzt meine Uniform wechseln und dann werden Sie mir ganz genau erzählen, was vorgefallen ist.?

Angeekelt saß der Psychologe hinter dem Spiegel und sah zu, wie der Beamte aus dem Verhörraum ging. Sein Patient saß immer noch auf seinem Stuhl. Die Dokumente begannen bereits das Gebrochene aufzusaugen und verfärbten sich gelblich. Ihm wurde plötzlich übel, Magenflüssigkeiten stiegen in ihm hinauf, aber er schaffte es, unbemerkt zu bleiben. Er nahm einen großen Schluck vom Kaffee und sah sich um. Während dem Verhör konnte er sich nicht so an seine Umgebung konzentrieren. Der Verhörraum war nicht so gut beleuchtet, wie er sein sollte. Eine einzige nackte Glühbirne hing über den Tisch und schien jede Sekunde auseinander fallen zu können. Die grauen Wände ließen das ganze aussehen, als ob man in einem Keller wäre. Eigentlich wusste er selbst gar nicht, ob sie unter der Erde waren. Der Raum, in dem er sich befand, war praktisch gar nicht beleuchtet. Hier und da fiel die Farbe ab, aber das unterstrich nur die erstickende Stimmung. Neben ihm saß der Polizeichef, Chief Hamilton. Durch einen Apparat hörte man alles, was sich in dem Raum vor ihnen abspielte.
Durch einen Schlitz unter der Tür rechts von ihm drang ein wenig Licht ein. Seine Uhr zeigte 9:47 PM, seine Kinder würden jetzt schon im Bett liegen und seine Frau gesorgt auf ihn warten. Beamte traten ein und begleiteten den Täter zur Toilette. Anscheinend wollten sie kurz abspritzen, wer weiß. Wäre er an diesem Tag bloß nicht zur Arbeit gegangen, wäre das alles nicht passiert und ein anderer bemitleidenswerter Psychologe würde jetzt statt ihm hier sitzen und warten, bis das Verhör weiterging. Eine Ewigkeit schien zu vergehen und er verlor sich letztendlich in seinen Gedanken...

   ?Guten Tag, Jason?, sagte er. Sein neuer Patient war etwa mitte 30 und hatte lange braune Haare. Er zog seine Pelzjacke aus, legte sie auf eine Couch und entgegnete den Gruß.
   ?Schönen Tag, Herr Braunmann?
?Was gibt es für ein Problem, mein Lieber??
?Es ist schwer zu sagen. Ich will konkret anfangen. Ich? habe das Unumkehrbare getan.?

Chief Hamilton riss ihn aus seinem Tagtraum und deutete auf  den Täter. Sein Patient holte noch einmal tief Luft und begann schließlich zu sprechen:
?Es begann vor etwa zwei Monaten, an jenem Tag. An das genaue Datum kann ich mich nicht mehr erinnern. Damals schien dieser Tag ganz normal. Eigentlich war er auch ganz normal, abgesehen davon, dass er der Auslöser von etwas Größerem war. Ich werde euch nun eine Geschichte erzählen und ich will, dass ihr mir zuhört. Das ist mein letzter Wunsch??

Nach oben
BaneBranjo
Gänsefüßchen
B


Beiträge: 42



B
Beitrag10.01.2007 22:51

von BaneBranjo
Antworten mit Zitat

Soo...

Vorab, respekt, du bist 13 und schreibst so einen Text das verdient schonmal Lob egal ob der Text als gut oder schlecht bezeichnet wird.

Nun es kommt nicht gut, wenn du schreibst...

wie bereits erwähnt der Raum war klein ( 2 Zeilen drüber steht es ja ich glaub der Leser hat es innerhalb einer Minute nicht vergessen )

Und dann der Wiederspruch mit dem Spiegel....

Wie kann er wissen, wer dahinter sitzen könnte, wo er sich doch nicht auskennt ?

Also im großen und ganz ist der Text nicht so mein Ding. Aber nicht den Kopf hängen lassen dafür, dass du 13 bist bist du ein Meilenstein für Kiddis in deinem Alter. Und ich nehme an jeder hier im Forum gibt mir da recht.

mfg,
BaneBranjo

ps:
guck doch auch mal bitte bei mir rein
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=1351
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger
Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag10.01.2007 22:59

von Berni
Antworten mit Zitat

Beitrag habe ich gelöscht, da er zu einem anderen Thread gehörte. Darf von Admins gern gelöscht werden.

Berni  Embarassed
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
BaneBranjo
Gänsefüßchen
B


Beiträge: 42



B
Beitrag10.01.2007 23:02

von BaneBranjo
Antworten mit Zitat

Da gebe ich dir recht.
An dich lieber Autor zur Empfehlung, In Goethes Werter gibt es einen Dialog zwischen Werther und Albert(Brief 12. August), der ist Beispielhaft für einen Dialog.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger
Kchen
Gast






Beitrag11.01.2007 15:24

von Kchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die Kritik, das mit dem Spiegel: ich habs geschrieben, weil ich mich selbst nicht damit auskenne und ich dem Leser keine falschen Informationen geben will.
MfG,
Kchen
Nach oben
BaneBranjo
Gänsefüßchen
B


Beiträge: 42



B
Beitrag11.01.2007 17:14

von BaneBranjo
Antworten mit Zitat

Gut !
Aber mein Tipp schreiben schreiben schreiben du hast potential du bist 13 da kannste viel bei raus holen. Fang am besten mit Kurzgeschichten oder Gedichten an wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger
Inti
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 17
Wohnort: Leipzig


I
Beitrag12.01.2007 21:49

von Inti
Antworten mit Zitat

Mahlzeit,

also erstmal auch von mir eine Respektbekundung!
Und so schlecht ist die Story nicht, zwar etwas verwirrend, manchmal doppelt gemoppelt, aber mit dem Ende (dieses Prologs) hast du dir ganz schön was aufgebürdet. Da erwarte ich ne Hammerstory! (Weiß ja nicht, ob du die Filme der Coen Brüder kennst, z.B. "The Big Lebowski", guck dir das unbedingt an- auch wenn der Film ab 16 ist glaub ich, der ist allgemeinbildung -aber sowas verschachteltes müsste da jetzt folgen)

Aber mal was konstruktives, wenn auch kein anspruch auf Vollständigkeit

1. sehr gut, dass du im Einstieg den Schauplatz schilderst. Bau das aus und ordne es ein wenig. denke vielleicht an einen kameraschwenk,aus der Perspektive der hauptfigur. Baue die gefühle der figur in diesem raum mit ein (ist ja tw. schon da)

2. super auch der Teil, wo der kerl sich übergibt, mir ist echt schlecht geworden (auch wenn die schiere menge ein wenig übertrieben erscheint, aber so bekommt es fast was surreales)
Die Reaktion des Polizisten entbehrt nicht einer gewissen (unfreiwilligen) Komik, wie der so trocken und ungerührt antwortet. änder das

3. Perspektivwechsel zum psychologen gut gelungen, aber die Ordnung. Jeder reflektiert da mal über den Raum, das verwirrt. wenn du am anfang besagten "schwenk" einbaust, erübrigt sich das. Charakterisiere lieber die Figur des Psychologen, führe ihn ein.

4. wer ist der patient?
Zitat:
Chief Hamilton riss ihn aus seinem Tagtraum und deutete auf den Täter. Sein Patient holte noch einmal tief Luft und begann schließlich zu sprechen:

Bring hier nicht die bezeichnungen durcheinander!
also alles nochmal durchgehen und an den leser denken, der will nicht total verwirrt dastehen. Führe die wichtigsten figuren ein und schildere die ausgangssituation sowie den Konflikt. dann wird deine fortsetzungsgeschichte bestimmt ein hammer!

achja, was soll das denn?Shocked
Zitat:
Beamte traten ein und begleiteten den Täter zur Toilette. Anscheinend wollten sie kurz abspritzen, wer weiß.

Laughing
ich weiß ja nicht, ob du männlein oder weiblein bist, aber wenn mehere Männer zusammen aufs klo gehen um "abzuspritzen", dann heißt das nicht, dass sie sich waschen! oder wird das ein porno?! kleiner spaß, ich denke mal die wendung muss anders lauten.

Soweit erstmal. Weiter so!
Grüße
Inti   Wink


_________________
Das Leben ist wie eine Kiste Bier. Man weiß nie wann man kotzt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kchen
Gast






Beitrag13.01.2007 21:28

von Kchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

danke für die ausführliche kritik!
Die story wird aus der Sicht von 5 Personen in 6 Kapitel (oder etwas mehr) geschildert. sie verlaufen paralell, inpiriert wurde ich von der neuen Serie "Heroes", es gibt sie bis jetzt nur auf englisch.


"Eigentlich wusste er selbst gar nicht, ob sie unter der Erde waren. Der Raum, in dem er sich befand, war praktisch gar nicht beleuchtet."
   -  Denk die die zwei Sätze weg, beim schreiben war irgendso ein Unfall, ich muss die zwei Sätze da übersehen haben.

"Anscheinend wollten sie IHN kurz MIT DEM WASSER abspritzen, wer weiß."
  - als ich das gesehn hab, musste ich lachen Sich kaputt lachen

Wenn ich mir den Text genauer durchlese, fällt mir da auch dies und das auf. Werd ich alles noch überarbeiten

MfG,
Kchen

P.S. ich bin männlich und keine Angst, ich seh mir haufenweise Filme ab 18 an wink
Nach oben
Bonnie
Wortedrechsler
B


Beiträge: 57
Wohnort: Daydream


B
Beitrag13.01.2007 22:04

von Bonnie
Antworten mit Zitat

Hey,
erstmal Respekt. Als ich mit 13 geschrieben hab, waren die Texte...nunja, ich bin froh das sie niemand gelesen hat wink. Dafür das du 13 bist ist er echt okay. Aber du wolltest Kritik, also sollst du sie auch bekommen lol2.

Zitat:
zu zerquetschen, als ob er in einer Falle säße. Das tat er durchaus. Und die Falle schnappte bereits zu.

Das "Das tat er durchaus." hat mich irgendwie stolpern lassen. Keine Ahnung warum. Uch würde diese Stelle vielleicht lieber irgendwie so schreiben:
"...zu zerquetschen, als ob er in einer Falle säße. Tatsächlich schnappte die Falle bereits zu..."
Ist natürlich jetzt auch nicht das gelbe vom Ei smile. Nur eine Anregung.

Zitat:
Er schwitzte wie verrückt und zitterte am ganzen Körper. War es das Ende?

Hm der Satz ist irgendwie so...passiv. Man könnte es ungefähr so schreiben: "Schweiß lief ihm über die Stirn, seine Hände wollten nicht still halten". So ist das eben ne sachliche Beschreibung. Ich mag so aktive Ausdrücke eben lieber smile. Ist aber auch ne Geschmackssache, denk ich.

Zitat:
Wie schon erwähnt, der Raum war klein.

Da machst du den Leser glaub ich dümmer als er ist smile. Das hat er sich glaub ich gemerkt.

Zitat:
zwei Sessel

Ich weiß nicht. Gibt es in einem Verhörzimmer wirklich gemütliche Sesselchen? Das klingt irgendwie nach Omas Wohnzimmer mit so kuscheligen Sesseln.

Zitat:
Im wahrsten Sinne des Wortes ? er begann nämlich zu brechen.

Das würde ich vielleicht auch anders ausdrücken. Zum Beispiel so: "Im wahrsten Sinne des Wortes - er erbrach sich quer über den Tisch, die Akten und den Polizisten..."

Zitat:
Ihm wurde plötzlich übel, Magenflüssigkeiten stiegen in ihm hinauf, aber er schaffte es, unbemerkt zu bleiben.

Wie "er schafft es"? Ist doch klar. Solange er nicht kotzt wird's niemand merken (außer er sagt was).

Zitat:
nicht so an seine Umgebung konzentrieren.

nicht so AUF seine Umgebung konzentrieren.

Zitat:
seine Frau gesorgt

...seine Frau besorgt...Warum ist sie besorgt?

Zitat:
Anscheinend wollten sie kurz abspritzen

Entschuldige, aber dieser Vertipper ist herrlich  Embarassed  Laughing. Anscheinend wollten sie IHN kurz abspritzen. Ich glaub jedenfalls, dass du das gemeint hast wink.

War jetzt recht viel, aber dafür das du 13 bist ist er wirklich gut. Da wird mir glaub ich jeder andere hier zustimmen smile.


_________________
Love is so close to hate.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kchen
Gast






Beitrag14.01.2007 14:32

von Kchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die überarbeitete Version: http://derblitz.plusboard.de/bloody-affairs-vielleicht-aendert-sich-der-name-noch-t22.html#45

MfG
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Einstand
Prolog
von Schneekeks
Schneekeks Einstand 4 12.03.2024 16:06 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Aus dem Prolog meines neusten Abkömm...
von ichbinderautor
ichbinderautor Einstand 8 09.03.2024 19:41 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Einstand in das Forum mit einem kurze...
von Boecklim
Boecklim Einstand 2 29.02.2024 16:51 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Prolog eines Psychothrillers
von Kim7345
Kim7345 Einstand 48 28.01.2024 12:48 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Projekt Fuchskind - Abriss der Idee +...
von Pathetisch3000
Pathetisch3000 Werkstatt 3 15.01.2024 12:32 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungBuchBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlung

von Amarenakirsche

von Ralphie

von Fjodor

von BirgitJ

von Schreibmaschine

von Gefühlsgier

von Fao

von hexsaa

von Franziska

von Fao

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!