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Mahsuri Gänsefüßchen
Alter: 32 Beiträge: 15
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12.02.2020 22:07 Welches Geräusch machen Schlüssel? von Mahsuri
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Hallo,
ich grüble grade über folgenden Satz: "Der Schlüssel quietschte, als er ihn im Schloss herumdrehte."
Irgendwie scheint mir quietschen nicht das richtige Verb zu sein. Welches Geräusch macht so ein alter Schlüssel denn, wenn er in einer Kerkertür herumgedreht wird? Mir will da nichts Gutes einfallen.
Grüße
Mahsuri
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Minnewall Leseratte
Alter: 32 Beiträge: 133 Wohnort: Bonn
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12.02.2020 22:08
von Minnewall
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Ist es denn nicht eher das Schloss, das quietscht?
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2343 Wohnort: Annaburg
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12.02.2020 22:22
von Thomas74
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Es knarzte metallisch, als er den Schlüssel im Schloß drehte
Mit einem protestierenden Kratzen drehte sich der Schlüssel mühsam in dem eingerosteten Schloß
Das uralte Schloss ließ sich nur unter Ächzen und Knirschen bewegen
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Mahsuri Gänsefüßchen
Alter: 32 Beiträge: 15
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12.02.2020 22:35
von Mahsuri
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | Es knarzte metallisch, als er den Schlüssel im Schloß drehte |
Die Option gefällt mir gut.
Danke euch beiden!
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5444 Wohnort: OWL
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12.02.2020 22:37
von Willebroer
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Ich finde "quietschen" sehr passend. Auch wenn es meistens nicht (nur) der Schlüssel selber ist, sondern die mechanischen Teile des Schlosses, die quietschen. Trotzdem dürfte jeder Leser sich das gut vorstellen können.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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12.02.2020 22:37
von Michel
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Ich würde auch erwarten, eher den Sperrriegel als den Schlüssel selbst zu hören. Dieses metallische Klacken, wenn der Riegel einrastet. Wenn Eisentür, dann nimmt die das Geräusch auf und verstärkt es.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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17.02.2020 05:35
von Nina C
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Wenn der Schlüssel mit mehreren an einem Bund hängt, würden die auch noch klirren oder klimpern, wenn sie bei der Drehung des einen im Schloss aneinanderschlagen.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Scriptor56 Wortedrechsler
Beiträge: 68
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18.02.2020 23:53 Kratzender Schlüssel von Scriptor56
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Ich könnte mir vorstellen, dass der Schlüssel im Schloss ein reibendes, schabendes oder kratzendes Geräusch macht. Und dann klackt das Schloss, weil es ja dann entsperrt ist.
Außerhalb des Schlosses würde ich auch sagen, dass er klirrt.
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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20.02.2020 14:03
von Nina
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Ich würde es so schreiben:
Der Schlüssel schrappte, als er im Schloss herumgedreht wurde.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2343 Wohnort: Annaburg
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20.02.2020 14:34
von Thomas74
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Man müsste mehr über die Geschichte wissen. Wenn ich vor dem Problem stände, hätte ich es wohl so umschrieben.
"Das Geräusch des Schlüssels erinnerte ihn an einen alten Schwarzweißfilm aus seiner Jugend, wo der Wärter die Kerkertür des Verurteilten aufschloss, um ihn zum Richtbock zu bringen..."
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Mahsuri Gänsefüßchen
Alter: 32 Beiträge: 15
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24.02.2020 19:41
von Mahsuri
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Danke euch allen! Entschuldigt bitte die späte Reaktion, aber ich war im Urlaub
Ich habe es jetzt so gelöst:
Fackeln erleuchteten den Weg nach unten in die Kerker. Er kam selten hierher. Für so etwas hatte er Bedienstete.
Metallisches Knarzen hallte durch die Gänge, als er den Schlüssel im Schloss herumdrehte. Ein kräftiger Schubs und die Tür schwang auf.
Sie stand bereits auf der anderen Seite. Sie hatte gewusst, dass er kommen würde.
Den Vorschlag mit den rasselnden Schlüsseln finde ich auch gut. Würde allerdings im Gesamtzusammenhang wahrscheinlich nicht die richtige Stimmung vermitteln. Werde ich mir aber trotzdem merken
Grüße
Mahsuri
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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24.02.2020 20:33
von Kiara
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Wenn ich noch etwas anmerken darf,
Vorschläge:
Die Kerker sind meistens unten, da würde ich "nach unten" streichen. Wenn du sichergehen magst, verwende Kerkergewölbe oder Ähnliches.
Noch schöner ist es, das mit dem Fackelschein zu verbinden, in etwa, dass der Fackelschein die Stufen in den Kerker beleuchtet.
Die beiden folgenden Sätze würde ich zusammenfassen und nicht durch einen Punkt trennen, denn sie sind beide nicht der Spannung zuträglich und geben eine Information, die zwar passt, aber nicht zwingend nötig ist, insbesondere an dieser Stelle. Wenn du zwei Sätze dastehen lässt, wird diese Information zu sehr betont, daher wäre ein Komma besser - oder du bringst diese Information vorher unter, bevor er losgeht.
Das ein Knarzen eines Schlüssels durch die Gänge hallt, ist zwar vielleicht denkbar, aber das Aufschwingen der Tür würde eher ein Geräusch verursachen, welches durch die Gänge hallt. Ansichtssache.
Das Wort Schubs finde ich in der Situation unpassend, es ist kindlich.
Nimm, wenn du magst, was du gebrauchen kannst. Viel Spaß weiterhin!
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8667 Wohnort: Bayern
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27.02.2020 16:13
von Merlinor
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Mahsuri hat Folgendes geschrieben: | ... Fackeln erleuchteten den Weg nach unten in die Kerker. Er kam selten hierher. Für so etwas hatte er Bedienstete.
Metallisches Knarzen hallte durch die Gänge, als er den Schlüssel im Schloss herumdrehte. Ein kräftiger Schubs und die Tür schwang auf.
Sie stand bereits auf der anderen Seite. Sie hatte gewusst, dass er kommen würde. |
Hallo Mashuri
Ich finde Deine Lösung in Grunde ganz ok. Das "nach unten" kann man sicher auch durch einen anderen Ausdruck ersetzen, aber weglassen würde ich den Hinweis nicht. Im Kopf des Lesers würde ich schon auch das Bild verstärken wollen, dass es abwärts geht.
Kurze Sätze mag ich. Aber das ist Geschmackssache. Darüber, ob es die beiden Aussagen wirklich braucht, kann man geteilter Ansicht sein. Das hängt von der generell gewählten Erzählgeschwindigkeit ab. Wenn Du es dicht und schnell willst, braucht es die Aussagen nicht.
Ein "Knarzen" der Schlüssel? Ist es nicht eher die Tür, die beim Aufschwingen einen knarzenden Ton von sich gibt. Die Schlüssel geben beim Drehen in einem rostigen alten Schloss wohl eher einen metallisch kreischenden Ton vor sich.
Und eine schwere Kerkertür "schubst" man wohl nicht einfach so auf; da braucht es vermutlich einen kräftigen Schub.
Aber das sind Kleinigkeiten. Stören wird sich an Deinen Formulierungen wohl keiner.
Soweit meine drei Cent ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6407 Wohnort: 50189 Elsdorf
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07.03.2020 17:39
von Ralphie
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Schlüssel knarzen.
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