18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Am Ende der Straße


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
DerRabe616
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 30
Beiträge: 4
Wohnort: Im Schatten der Nacht


Beitrag12.01.2016 03:43
Am Ende der Straße
von DerRabe616
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo smile

Nachdem ich jetzt gefühlte Stunden mit mir gekämpft habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es nicht schaden kann, euch zur Begrüßung einen meiner Texte zu zeigen. Eigentlich gibt es dazu auch nicht viel mehr zu sagen, außer, dass ich absolut offen für jedwede Form der Kritik bin. <3

Viel Spaß beim Lesen!


___________________________________________________________________________________

Durch die engen Straßen fegt der Wind, treibt Staub und Dreck in mein Gesicht. Der Staub brennt in meinen Augen, ich blinzle, doch er lässt sich nicht vertreiben. Einen Moment lang schüttle ich benommen den Kopf. Woher kommt eigentlich das hohe Piepen in meinen Ohren und das... Das an meinen Händen... Ist das Blut?!
Ich fange an zu zittern, lasse den Blick umherschweifen und atme gepresst. Der Geruch von frischem Blut schwängert die Luft, die, aufgeheizt von der sengenden Sonne, über dem blanken Asphalt flimmert. Erbarmungslos steht der gewaltige Stern im Zenit und blickt auf uns herab, wie unser aller Henker.
Ich versuche zu schlucken, doch gelingt es mir nicht, den Kloß in meinem Hals zu lösen. Elendiges Krächzen, dann beginne ich zu würgen. Ein bitterer Geschmack legt sich auf meine Zunge. Die Note von Eisen.
Gnadenlos schlägt die Erkenntnis auf mich ein.
Blut!
Ich schmecke Blut!
Was...
Durch das Piepsen in meinen Ohren dringen allmählich andere Geräusche, zunächst dumpf, doch mit jeder Sekunde werden sie deutlicher.
Stimmen.
Schreie.
Was ist...
Erst jetzt bemerke ich, dass ich meine rechte Hand schon wieder gegen meine Seite presse. Noch immer in meiner eigenen Verwirrung gefangen, beginne ich allmählich zu realisieren, dass mit jeder Sekunde mehr Blut zwischen meinen Fingen hervor quillt. Die aufkeimende Panik schnürt mir die Kehle zu.
Was ist hier geschehen?!
Was...
Was?!
Lähmend zieht mich die blanke Todesangst in ihre ewige Umarmung, presst mir die Luft aus den Lungen und versucht mich zu ersticken.
"Was habe ich euch getan?!"
Mit einem Mal ist es still. Nur das Geräusch meines rasenden Herzens klingt in meinen Ohren.
Sekundenlang.
Vor mir hebt jemand den Kopf. Ich lasse meinen Blick dem seinen folgen, sehe noch, wie sich seine Augen weiten, eh ich selbst den Himmel ins Visier nehme.
"Sie drehen um! Sie drehen um!"
Wer?!
Es dauert weitere Sekunden, bis ich endlich begreife.
Doch als ich den todbringenden Vogel sehe, ist es schon zu spät.
Zu spät zu rennen, zu spät zu beten...
Zu spät für mich.
Die Zeit scheint still zu stehen, bis die Bomben detonieren.
Mein eigener Schrei hallt in meinem Kopf wieder, geht mir durch Mark und Bein und frisst sich in meinen bebenden Körper. Ich kann nicht atmen, kann nicht denken, drehe den Kopf weg und spüre doch, wie mir Scherben und Splitter die Haut zerfetzen.
Dieses Mal ist es der Schmerz, der mich begreifen lässt.
Das hier...
Das ist das Ende.
Der Tod.
Auf mich wartet der Tod.
Ich versuche zu atmen, doch Feuer und Rauch versengen mir die Lungen.
Diese Hitze...
Das Feuer brennt, ein tosendes Inferno, welches nicht nur in dieser Stadt wütet.
Es verschlingt sie bei lebendigem Leib. Verschlingt Freunde, Familie, Brüder.
Zurück bleibt kalter Zorn.
Zurück bleibt der Tod...
Ich reiße die Augen auf und schüttle benommen den Kopf, versuche, meine Gedanken wieder unter Kontrolle zu bringen. Noch immer hallen die Schreie dumpf in meinen Gedanken nach. Die grausame Musik des Krieges lässt mich nicht los. Auch jetzt nicht, wo ich hektisch blinzelnd versuche, die Bilder zu verdrängen.
Die Vergangenheit ruhen lassen. Weiter leben, als wäre nie etwas geschehen.
Unmöglich für mich.
Ich huste.
Der fragende Blick meines Bruders bohrt sich einen Moment lang in meine Augen.
Er weiß um meine Geschichte.
Er war da, war einer von denen, die geholfen haben. Die mir das Leben gerettet haben.
Doch wofür?!
Wofür lebt der Mensch, der alles verloren hat?
Ich versuche zu atmen, doch liegt die Last zu schwer auf meiner Brust.
Der Gürtel, so fest um meinen Leib geschnallt, wie es nur geht.
Frei atmen - unmöglich.
"Seid ihr bereit?"
In meinen Händen liegt die Kalaschnikow.
Eiskalt.
Das Metall auf meiner Haut.
Schwer.
Die Schuld in meinen Händen.
Schuld?!
Nein.
Rache!
"Ja!"
Die Antwort, ausgesprochen ohne zu zögern.
Ihr habt nicht gezögert.
Ihr...
Erwartet keine Gnade von denen, die ihr mit Füßen getreten habt!
Eine unheimliche Ruhe legt sich auf meinen Geist, erstickt den Zweifel, den Zwiespalt im Herzen.
Was ist falsch daran, Blut mit Blut zu vergelten?
Wie sie selbst so schön sagen: 'Auge um Auge und Zahn um Zahn.'
Wieder blicke ich zu meinem Bruder, er hält das Handy in der Hand. Schwarze Buchstaben, die sich scharf gegen den schneeweißen Hintergrund abzeichnen: 'Es geht los, wir fangen an.'
Einen Moment hält er inne, sieht uns allen ein letztes Mal prüfend in die Augen und vergewissert sich unserer Entschlossenheit.
"Wir sehen uns im Paradies."
Damit drückt er auf Senden.
Wir entsichern die Waffen, meine Hand, so ruhig, wie nie zuvor, sucht nach dem Türgriff.
Ich finde ihn.
Atme.
Koste ein letztes Mal den Geschmack des Lebens.
Es gibt kein Zurück.
Es hat niemals ein Zurück gegeben.
Diese Straße führt nur in eine einzige Richtung.
Fast synchron öffnen wir die Türen und steigen aus.
Bereit für den Kampf.
Meine Augen scannen die Umgebung, erfassen Menschen, die über die regennassen Straßen hasten. Ich erblicke ein junges Pärchen zu meiner Rechten, die Hände ineinander verschränkt. Kurz erklingt ihr unbeschwertes Lachen.
So viele Geräusche.
Alltäglich erscheint der Moment.
Noch weiß niemand, dass sich alles in wenigen Sekunden ändern wird.
Noch...
Noch hat uns niemand bemerkt.
Ich lasse den Blick weiter schweifen und lege an.
Die Spannung, die mit einem Mal in der Luft liegt, während sich ein junger Mann zu uns umdreht, ist förmlich greifbar. Die Verwirrung steht ihm ins Gesicht geschrieben und wird sofort von der Erkenntnis verdrängt. Nur Millisekunden später ertönt das charakteristische Donnern der AK 47, gefolgt von einem Schrei, der jäh verstummt.
Wir sind wieder hier, sind wieder im Krieg.
Der Wind treibt mir feine Regentropfen ins Gesicht, ich nehme mein Ziel ins Visier, mein Finger krümmt sich, jetzt...
Jetzt oder nie!
Ich drücke den Abzug durch, spüre den Rückstoß und höre jeden einzelnen Schuss wie einen Donnerschlag in meinen Geist widerhallen.
Schüsse, Schreie, Menschen, die in wilder Panik aufspringen und uns direkt in die Arme laufen.
Das hier...
Blut an meinen Händen, doch dieses Mal ist es nicht mein Blut. Es sind nicht meine Brüder und Schwestern, die im Feuer unseres Hasses verbrennen.
Doch macht es das besser?
Ich beiße mir auf die Lippe. Wieder erfüllt der bittere Geschmack frischen Blutes meinen Mund.
Es wiederholt sich. Alles wiederholt sich. Alles...
Die Uhr steht wieder auf Null.
Während mein Blick die Bürgersteige entlang jagt, wird mir bewusst:
Am Ende dieser Straße wartet niemand.
Kein Paradies.
Keine Erlösung.
Nur der Tod wird uns mit offenen Armen in Empfang nehmen.
Uns...
Seine Schergen.
Der Sprengstoff um meine Brust schreit förmlich danach, endlich gezündet zu werden.
Am Ende dieser Straße: frisches Blut auf nassem Asphalt.
Der Regen fällt, als würde der Himmel selbst die Toten beweinen.
Der Regen wäscht das Blut hinfort.
Was wir tun, bleibt nur für den Moment, denn am Ende dieser Straße wartet das Vergessen.
Gefolgt vom Neubeginn.
Ein ewiger Kreislauf der Vergeltung.
Es gibt kein Entkommen!
Jeder Schritt...
Ein Schritt in die falsche Richtung.
Ein Schritt in Richtung Ende.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6159
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag12.01.2016 04:39

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Gut geschrieben, die Gedanken sind nachvollziehbar und der Text geht durchaus unter die Haut.

Ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Vielleicht könntest du die Gedanken kursiv stellen, um sie vom beschreibenden Text optisch abzugrenzen?

Gruß,
VKB


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag12.01.2016 09:30
Re: Am Ende der Straße
von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo DerRabe616,

herzlich willkommen im Forum und danke für deine spannende Geschichte.
Eine Geschichte über Gewalt und Gegengewalt aus der Sicht eines zum Terroristen gewordenen Protagonisten. Was mir sehr gut gefällt, ist dein Wechsel von der Erinnerung zur Gegenwart. Insgesamt finde ich, hast du ein spannendes Thema gewählt und ideenreich umgesetzt.
ABER:
Dein Stream of Consciousness-Attentäter ist mir zu differenziert reflektiert dargestellt, er philosophiert, moralisiert und schwafelt mir zu sehr, dass seine Motivation für mich so verwässert ist, an Glaubwürdigkeit einbüßt, dass ich ihn nicht ernst nehmen kann.

MMn packst du zu viel in die Geschichte und zeigst mehrere Ansichten, aber alle formuliert aus deinem Ich-Erzähler. Dass passt für mich leider nicht. Aussagen wie:
Zitat:
Blut an meinen Händen, doch dieses Mal ist es nicht mein Blut. Es sind nicht meine Brüder und Schwestern, die im Feuer unseres Hasses verbrennen.
Doch macht es das besser?
Ich beiße mir auf die Lippe. Wieder erfüllt der bittere Geschmack frischen Blutes meinen Mund.
Es wiederholt sich. Alles wiederholt sich. Alles...
Die Uhr steht wieder auf Null.
Während mein Blick die Bürgersteige entlang jagt, wird mir bewusst:
Am Ende dieser Straße wartet niemand.
Kein Paradies.
Keine Erlösung.
Nur der Tod wird uns mit offenen Armen in Empfang nehmen.

Uns...
Seine Schergen.
Der Sprengstoff um meine Brust schreit förmlich danach, endlich gezündet zu werden.
Am Ende dieser Straße: frisches Blut auf nassem Asphalt.
Der Regen fällt, als würde der Himmel selbst die Toten beweinen.
Der Regen wäscht das Blut hinfort.
Was wir tun, bleibt nur für den Moment, denn am Ende dieser Straße wartet das Vergessen.
Gefolgt vom Neubeginn.
Ein ewiger Kreislauf der Vergeltung.
Es gibt kein Entkommen!
Jeder Schritt...
Ein Schritt in die falsche Richtung.
Ein Schritt in Richtung Ende.


Dein Protagonist ist nicht überzeugt von der Richtigkeit seines Handelns und doch verübt er einen terroristischen Akt gegen Zivilisten. Diese Frage, macht er es damit besser, was ihm angetan worden ist? Dass er sich und seine Mitstreiter als Schergen des Todes ansieht, aber am Ende nichts, niemand, vergessen  usw auf ihn wartet. Dieses Wissen, dass er in die falsche Richtung geht.
Das alles kaufe ich deinem Protagonisten nicht ab. Es tut mir leid. Damit verkommt deine Geschichte zu einer überstilisierten, aber insgesamt unglaubwürdigen Parodie. Und das ist schade. Denn, wie gesagt, die Idee und die Thematik finde ich spannend.

Abgesehen vom Inhaltlichen her, fand ich manche Passagen zu wiederholend und ermüdend. Z.B. die umständliche Erkenntnis, dass er Blut schmeckt, seine Schluckbeschwerden (zugeschnürte Kehle) und die ständige Betonung seiner Atemlosigkeit bzw. seiner Atemprobleme. Da könntest du durch Kürzungen und etwas Umgestaltung straffer erzählen, um Ermüdungserscheinungen zu vermeiden. Ich finde, dadurch würde dein Text an Intensität dazugewinnen.

DerRabe616 hat Folgendes geschrieben:

Durch die engen Straßen fegt der Wind, treibt Staub und Dreck in mein Gesicht. Der Staub brennt in meinen Augen, ich blinzle, doch er lässt sich nicht vertreiben. Einen Moment lang schüttle ich benommen den Kopf. Woher kommt eigentlich das hohe Piepen in meinen Ohren und das... Das an meinen Händen... Ist das Blut?!
Ich fange an zu zittern, lasse den Blick umherschweifen und atme gepresst. Der Geruch von frischem Blut schwängert die Luft, die, aufgeheizt von der sengenden Sonne, über dem blanken Asphalt flimmert. Erbarmungslos steht der gewaltige Stern <-- mit viel Pathos und einem Hauch Lyrik formuliert. Warum nicht bei der Sonne bleiben? im Zenit und blickt auf uns herab, wie unser aller Henker. <-- dieser Wechsel von "ich" zu "uns" kommt plötzlich. Er ist verwirrt, ist noch im Orientieren und redet von "uns"? Diese ganze Passage mit dem herabblickenden gewaltigen Stern, wie ein Henker, passt für mich nicht in den Zusammenhang.
Ich versuche zu schlucken, doch gelingt es mir nicht, den Kloß in meinem Hals zu lösen. Elendiges Krächzen, dann beginne ich zu würgen. Ein bitterer Geschmack legt sich auf meine Zunge. Die Note von Eisen.
Gnadenlos schlägt die Erkenntnis auf mich ein.
Blut!
Ich schmecke Blut!

Was...
Durch das Piepsen in meinen Ohren dringen allmählich andere Geräusche, zunächst dumpf, doch mit jeder Sekunde werden sie deutlicher.
Stimmen.
Schreie.
Was ist...
Erst jetzt bemerke ich, dass ich meine rechte Hand schon wieder gegen meine Seite presse. Noch immer in meiner eigenen Verwirrung gefangen, beginne ich allmählich zu realisieren, dass mit jeder Sekunde mehr Blut zwischen meinen Fingen hervor quillt. Die aufkeimende Panik schnürt mir die Kehle zu. <-- Er kann etwas weiter oben nicht schlucken. Hat er nicht bereits eine zugeschnürte Kehle?
Was ist hier geschehen?!
Was...
Was?!
Lähmend zieht mich die blanke Todesangst in ihre ewige Umarmung, presst mir die Luft aus den Lungen und versucht mich zu ersticken.
"Was habe ich euch getan?!"
Mit einem Mal ist es still. Nur das Geräusch meines rasenden Herzens klingt in meinen Ohren.
Sekundenlang.
Vor mir hebt jemand den Kopf. Ich lasse meinen Blick dem seinen folgen, sehe noch, wie sich seine Augen weiten, eh ich selbst den Himmel ins Visier nehme.
"Sie drehen um! Sie drehen um!"
Wer?!
Es dauert weitere Sekunden, bis ich endlich begreife.
Doch als ich den todbringenden Vogel sehe, ist es schon zu spät.
Zu spät zu rennen, zu spät zu beten...
Zu spät für mich.
Die Zeit scheint still zu stehen, bis die Bomben detonieren.
Mein eigener <-- kannst du einsparen. Wessen Schrei sonst? Schrei hallt in meinem Kopf wieder <-- wie in "erneut" oder wie in "widerhallen"? , geht mir durch Mark und Bein und frisst sich in meinen bebenden Körper. Ich kann nicht atmen, kann nicht denken, drehe den Kopf weg und spüre doch, wie mir Scherben und Splitter die Haut zerfetzen.
Dieses Mal ist es der Schmerz, der mich begreifen lässt.
Das hier...
Das ist das Ende.
Der Tod.
Auf mich wartet der Tod.

Ich versuche zu atmen, doch Feuer und Rauch versengen mir die Lungen.
Diese Hitze...
Das Feuer brennt, ein tosendes Inferno, welches nicht nur in dieser Stadt wütet.
Es verschlingt sie bei lebendigem Leib. Verschlingt Freunde, Familie, Brüder.
Zurück bleibt kalter Zorn.
Zurück bleibt der Tod...
Ich reiße die Augen auf und schüttle benommen den Kopf, versuche, meine Gedanken wieder unter Kontrolle zu bringen. Noch immer hallen die Schreie dumpf in meinen Gedanken nach. Die grausame Musik <-- Ich finde diese Formulierung zu lyrisch. Unpassend. Würde ich überdenken. des Krieges lässt mich nicht los. Auch jetzt nicht, wo ich hektisch blinzelnd versuche, die Bilder zu verdrängen.
Die Vergangenheit ruhen lassen. Weiter leben, als wäre nie etwas geschehen.
Unmöglich für mich.
Ich huste.
Der fragende Blick meines Bruders bohrt sich einen Moment lang in meine Augen.
Er weiß um meine Geschichte.
Er war da, war einer von denen, die geholfen haben. Die mir das Leben gerettet haben.
Doch wofür?!
Wofür lebt der Mensch, der alles verloren hat?
Ich versuche zu atmen, doch liegt die Last zu schwer auf meiner Brust.
Der Gürtel, so fest um meinen Leib geschnallt, wie es nur geht.
Frei atmen - unmöglich.
"Seid ihr bereit?"
In meinen Händen liegt die Kalaschnikow.
Eiskalt.
Das Metall auf meiner Haut.
Schwer.
Die Schuld in meinen Händen.
Schuld?!
Nein.
Rache!
"Ja!"
<-- als Motiv für mich ausreichend. Wozu dann die ganze Moralpredigt und das Infragestellen der eigenen Handlung?
Die Antwort, ausgesprochen ohne zu zögern.
Ihr habt nicht gezögert.
Ihr...
Erwartet keine Gnade von denen, die ihr mit Füßen getreten habt!
Eine unheimliche Ruhe legt sich auf meinen Geist, erstickt den Zweifel, den Zwiespalt im Herzen.
Was ist falsch daran, Blut mit Blut zu vergelten?
Wie sie selbst so schön sagen: 'Auge um Auge und Zahn um Zahn.'
Wieder blicke ich zu meinem Bruder, er hält das Handy in der Hand. Schwarze Buchstaben, die sich scharf gegen den schneeweißen Hintergrund abzeichnen: 'Es geht los, wir fangen an.'
Einen Moment hält er inne, sieht uns allen ein letztes Mal prüfend in die Augen und vergewissert sich unserer Entschlossenheit.
"Wir sehen uns im Paradies."
Damit drückt er auf Senden.
Wir entsichern die Waffen, meine Hand, so ruhig, wie nie zuvor, sucht nach dem Türgriff.
Ich finde ihn.
Atme.
Koste ein letztes Mal den Geschmack des Lebens.
Es gibt kein Zurück.
Es hat niemals ein Zurück gegeben.
Diese Straße führt nur in eine einzige Richtung.

Fast synchron öffnen wir die Türen und steigen aus.
Bereit für den Kampf.
Meine Augen scannen <-- ich würde die Formulierung überdenken. die Umgebung, erfassen Menschen, die über die regennassen Straßen hasten. Ich erblicke ein junges Pärchen zu meiner Rechten, die Hände ineinander verschränkt. Kurz erklingt ihr unbeschwertes Lachen.
So viele Geräusche.
Alltäglich erscheint der Moment.
<-- Was will mir das sagen? Warum diese Gedanken?
Noch weiß niemand, dass sich alles in wenigen Sekunden ändern wird.
Noch...
Noch hat uns niemand bemerkt.
Ich lasse den Blick weiter schweifen und lege an.
Die Spannung, die mit einem Mal in der Luft liegt, während sich ein junger Mann zu uns umdreht, ist förmlich greifbar. Die Verwirrung steht ihm ins Gesicht geschrieben und wird sofort von der Erkenntnis verdrängt. Nur Millisekunden später ertönt das charakteristische Donnern der AK 47, gefolgt von einem Schrei, der jäh verstummt.
Wir sind wieder hier, sind wieder im Krieg.
Der Wind treibt mir feine Regentropfen ins Gesicht, ich nehme mein Ziel ins Visier, mein Finger krümmt sich, jetzt...
Jetzt oder nie!

Ich drücke den Abzug durch, spüre den Rückstoß und höre jeden einzelnen Schuss wie einen Donnerschlag in meinen Geist widerhallen.
Schüsse, Schreie, Menschen, die in wilder Panik aufspringen und uns direkt in die Arme laufen.
Das hier...
Blut an meinen Händen, doch dieses Mal ist es nicht mein Blut. Es sind nicht meine Brüder und Schwestern, die im Feuer unseres Hasses verbrennen.
Doch macht es das besser?
Ich beiße mir auf die Lippe. Wieder erfüllt der bittere Geschmack frischen Blutes meinen Mund.
Es wiederholt sich. Alles wiederholt sich. Alles...
Die Uhr steht wieder auf Null.
Während mein Blick die Bürgersteige entlang jagt, wird mir bewusst:
Am Ende dieser Straße wartet niemand.
Kein Paradies.
Keine Erlösung.
Nur der Tod wird uns mit offenen Armen in Empfang nehmen.
Uns...
Seine Schergen.

Der Sprengstoff um meine Brust schreit förmlich danach, endlich gezündet zu werden.
Am Ende dieser Straße: frisches Blut auf nassem Asphalt.
Der Regen fällt, als würde der Himmel selbst die Toten beweinen.
Der Regen wäscht das Blut hinfort.
Was wir tun, bleibt nur für den Moment, denn am Ende dieser Straße wartet das Vergessen.
Gefolgt vom Neubeginn.
Ein ewiger Kreislauf der Vergeltung.
Es gibt kein Entkommen!
Jeder Schritt...
Ein Schritt in die falsche Richtung.
Ein Schritt in Richtung Ende.


Vielleicht ist etwas Hilfreiches unter meinen Anmerkungen. Ich denke, da lässt sich einiges rausholen aus der Geschichte.

LG,
Constantine
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6159
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag12.01.2016 17:53

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Im Gegensatz zu Constantine finde ich den Protagonisten nicht komplett unglaubwürdig. Für mich wirkte das eher so, als habe er sich bisher allein von seinem Hass tagen lassen, um überhaupt weiterleben zu können, immer mit der Rache als einzigem Ziel vor Augen. Vielleicht gar ein Mitläufer.

Erst während er seinen Anschlag durchführt und auf Zivilisten schießt kommen ihm seine Bedenken, aber er weiß, es gibt jetzt kein Zurück mehr. Meine Frage ist nur (und da stimme ich mit Constantine überein), warum hört er dann nicht auf? Er kann zwar nicht mehr zurück, aber er könnte sich immer noch selbst erschießen, ohne den Sprengstoff zu zünden, um seinen erkannten Irrweg konsequent zu beenden. Vielleicht wäre das ein glaubwürdigeres Ende: Ihm wird während des Anschlags bewusst, dass er nichts besser macht und zieht den Schlussstrich.

Ich habe mich beim Lesen allerdings auch gefragt, ob jemand, der im Adrenalinrausch und von Hass und Rache getrieben einen Anschlag durchführt, überhaupt noch über die Richtigkeit seines Tuns nachdenkt, oder einfach nur noch "funktioniert".


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
LuluElse2005
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
L


Beiträge: 6



L
Beitrag12.01.2016 18:28
...
von LuluElse2005
Antworten mit Zitat

Ich habe diesen Beitrag, deinen Beitrag gerade mit offenem Mund gelesen. Ich muss sagen, dass ich nur denken konnte: wow. Ein kritisches und hoch interessantes Thema. Sich zu überlegen was ein Attentäter denkt. Mir fehlen die Worte!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Oktoberkatze
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 314

Ei 1 Ei 9


Beitrag12.01.2016 21:53

von Oktoberkatze
Antworten mit Zitat

Hallo DerRabe616,

vielen Dank für deine Geschichte. Sie geht unter die Haut und lässt sich gut lesen.
Dein Protagonist sieht seine Mission in der Rache für erlebtes Leid, das er nach dem alttestamentarischen Motto Auge um Auge und Zahn um Zahn nun über Andere bringt. Nicht gerade die feine Art, aber in gewisser Weise durchaus nachvollziehbar.

DerRabe616 hat Folgendes geschrieben:
Nur der Tod wird uns mit offenen Armen in Empfang nehmen.
Uns...
Seine Schergen.
Der Sprengstoff um meine Brust schreit förmlich danach, endlich gezündet zu werden.
Am Ende dieser Straße: frisches Blut auf nassem Asphalt.
Der Regen fällt, als würde der Himmel selbst die Toten beweinen.
Der Regen wäscht das Blut hinfort.
Was wir tun, bleibt nur für den Moment, denn am Ende dieser Straße wartet das Vergessen.
Gefolgt vom Neubeginn.
Ein ewiger Kreislauf der Vergeltung.
Es gibt kein Entkommen!
Jeder Schritt...
Ein Schritt in die falsche Richtung.
Ein Schritt in Richtung Ende.

Mit diesem Ende gibst du deinem Protagonisten allerdings eine komplett andere Charakteristik, denn nun lässt du ihn an seiner eben erst begangenen Tat zweifeln und lässt seine mögliche Zündung Sprengstoffgürtels als Verzweiflungstat gelten. Das kann ich ihm zu diesem Zeitpunkt jedoch absolut nicht mehr abnehmen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DerRabe616
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 30
Beiträge: 4
Wohnort: Im Schatten der Nacht


Beitrag20.01.2016 02:45

von DerRabe616
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben! : )

Zuerst möchte ich mich bei euch bedanken, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Text zu lesen und zu kommentieren.

Ich hätte gerne schon früher geantwortet, bin bisher aber nicht dazu gekommen.
Nun habe ich mich die letzten Stunden damit beschäftigt, den Text nochmals zu überarbeiten. Ich habe für die erste Korrekturrunde nur ganz flüchtig gelesen, was ihr so geschrieben habt und mich grob daran orientiert. Morgen werde ich in die Details gehen und dem Text den Feinschliff verpassen, allerdings hänge ich aktuell ziemlich in der Luft, was das Ende angeht.
Ich kann echt voll und ganz verstehen, warum ihr es als unglaubwürdig empfindet und schließe mich dem nun, mit einigem Abstand zu dem Text, an.
Deshalb würde ich mich gerne daran versuchen, gerade diesen groben Kunstfehler zu beheben.

Allerdings stellt sich mir da eine Frage: Wie weit würdet ihr gehen?

Ich habe absolut kein Problem damit, eine fiktive Gewaltorgie zu starten.  Allerdings denke ich, dass eine zu graphische Darstellung vielleicht etwas zu krass wäre. Was meint ihr dazu?
Gerade tendiere ich dazu, das Ende ohne direkte Gewalt zu schreiben, weiß aber nicht genau, wie ich das begründen soll. Es ist halt so ein Gefühl.

Wobei ich meinen werten Protagonisten gleichzeitig vor mir sehe, wie er eines seiner Opfer zu Boden drückt und ihm den Lauf der Kalaschnikow an den Schädel legt.
Ich könnte eigentlich beides schreiben und beide Versionen reizen mich, gleichzeitig möchte ich aber eure Meinung dazu lesen.

Wenn ihr wollt, könnte ich später (morgen oder übermorgen) auch beide Versionen in diesem Faden posten.
Den restlichen Text würde ich ebenfalls hier einstellen, immerhin möchte ich euch ja zeigen, wie ich eure Ratschläge umgesetzt habe. : )

Ich habe mir eben übrigens die Frage gestellt, warum um Himmels Willen ich das Ende überhaupt so geschrieben habe. Die Antwort fand ich ganz interessant, weshalb ich sie euch nicht vorenthalten will. Diese Geschichte ist wirklich direkt nach den Anschlägen von Paris entstanden. Ich habe damit irgendwie versucht, meine eigenen Eindrücke zu verarbeiten. Nun, ich versetze mich bei solchen Situationen immer sehr intensiv in die Täter hinein.
Auf jeden Fall vermute ich, dass ich in dem Moment einfach noch zu emotional bei der Sache war, so, dass ich kein realistisches Ende schreiben konnte. Ich brauchte einfach diesen Umschwung, diesen Gedanken, dass das alles falsch ist, weil es sich falsch angefühlt hätte, es anders zu schreiben.
Aus stilistischer Sicht war das ein ziemlicher Griff ins Klo. Naja, nur durch Fehler kann man lernen. Sollte ich sowas nochmal schreiben, werde ich mich erstmal versuchen, emotionalen Abstand zu dem Text zu bekommen.

Das hier soll jetzt keine Entschuldigung sein, ich habe es echt versaut. Aber ja... Vielleicht könnt ihr so verstehen, warum diese Geschichte überhaupt das geworden ist, was sie ist.

Für die Zukunft merke ich mir auf jeden Fall, dass ich meinen Protagonisten keine pseudomoralische Botschaft mehr andichten werde, wo sie einfach nur irrsinnig ist.

Naja, jetzt bin ich erstmal gespannt, wie ihr die Sache mit dem Ende so lösen würdet.

Der überarbeitet Text folgt, sobald ich wirklich zufrieden damit bin.

Ah! Fast hätte ich es vergessen. Diese Sache mit den Wiederholungen, das passiert mir immer wieder, obwohl es mich bei anderen Autoren direkt an den Rande des Wahnsinns treibt. Ich hasse penetrante Wortwiederholungen einfach so sehr und dann fülle ich einfach meine ganze Geschichte damit.
Das nervt mich so richtig.

Ich hoffe, ich schaffe es, dieses Elend in Zukunft in den Griff zu kriegen. mein Stil ist leider noch nicht so gut, wie er sein könnte. Naja, mit etwas Arbeit werde ich das hoffentlich in den Griff kriegen.

Was mir auch schon aufgefallen ist, meine Charaktere atmen immer viel zu sehr und starren einander auch viel zu oft auf die unnötigsten Weisen an.
Gibt es irgendeinen Trick, wie man solche Wiederholungen ganzer Phrasen in den Griff bekommen kann? Sie schleichen sich immer wieder ein und ich werde sie nicht los.

Würde mich mal interessieren, wie ihr das löst.
So, eine ganze Menge Fragen  

Ich hoffe, ihr nehmt mir die späte Antwort nicht übel.

Liebe Grüße! <3

edit. wegen zu vieler Smilies; hatte nicht daran gedacht, dass die SO nervig sind
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag21.01.2016 21:53

von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo Der Rabe616,

ich steige mal mittendrin in deine Antwort ein:

DerRabe616 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe absolut kein Problem damit, eine fiktive Gewaltorgie zu starten.  Allerdings denke ich, dass eine zu graphische Darstellung vielleicht etwas zu krass wäre. Was meint ihr dazu?
Gerade tendiere ich dazu, das Ende ohne direkte Gewalt zu schreiben, weiß aber nicht genau, wie ich das begründen soll. Es ist halt so ein Gefühl.

Wobei ich meinen werten Protagonisten gleichzeitig vor mir sehe, wie er eines seiner Opfer zu Boden drückt und ihm den Lauf der Kalaschnikow an den Schädel legt.
Ich könnte eigentlich beides schreiben und beide Versionen reizen mich, gleichzeitig möchte ich aber eure Meinung dazu lesen.

Ich denke, die Frage ist, wohin du mit deinem Text möchtest.
Wenn ich deinen Anfang mit der Erinnerung nehme, so deutest du dort eher an und das Bild des Bombenangriffs setzt sich nach und nach zusammen. Danach gehst du über in die Gegenwart und die Ausführung des Attentats.
Die Erinnerung fast rätselhaft beschrieben, die Gegenwart könnte dahingehend als Kontrast knallhart, dokumentarisch beschrieben werden. Dein Prota, fokussiert auf seine Aufgabe, die er determiniert ausführt.

Oder vielleicht wie im Rausch, ein überspitztes Spiel aus Farben und Tönen im Blutrausch, um das Fehlgeleitete oder die gebrochen-verzerrte Realität  deines Protagonisten zu betonen. (Hierbei vielleicht aufpassen, nicht zu sehr in die Satire oder Parodie abzudriften.)

Das sind jetzt beispielhafte Ideen. Es kommt darauf an, was und wohin du mit deinem Text möchtest.

Du hast mittlerweile selbst etwas Abstand zu deiner Geschichte aufbauen können und siehst die ein oder andere Schwäche deines Textes, die du nun überdenken und in die Richtung führen könntest, die dir als passend erscheint.
Ausprobieren.
 


DerRabe616 hat Folgendes geschrieben:
Was mir auch schon aufgefallen ist, meine Charaktere atmen immer viel zu sehr und starren einander auch viel zu oft auf die unnötigsten Weisen an.
Gibt es irgendeinen Trick, wie man solche Wiederholungen ganzer Phrasen in den Griff bekommen kann? Sie schleichen sich immer wieder ein und ich werde sie nicht los.

Würde mich mal interessieren, wie ihr das löst.

Etwas, was du selbst gemerkt hast: Distanz zum Text aufbauen, kann helfen. Deinen Text eine Weile liegen lassen und nach Tagen/Wochen nochmal lesen. Vielleicht siehst du ihn dann mit anderen Augen, liest ihn fast als Text von jemand Anderem, wo dir Dinge auffallen, die du generell an Texten nicht magst, und könntest dementsprechend überarbeiten.

LG,
Constantine
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1443



Beitrag21.01.2016 23:15

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hallo Rabe616,
ein anspruchsvolles Thema. Der Versuch die Motivation eines Terroristen darzustellen. Das relativiert das Bild vom entmenschlichten Schlächter.
Der innere Widerspruch des Protagonisten im zweiten Teil ist zwar nachvollziehbar aber wird mir auch etwas zu sehr ausgewalzt.
Trotzdem, gut gelungen.

Gruß
jack


_________________
Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wann perfekt in der direkten Rede ein...
von Golovin
Golovin Genre, Stil, Technik, Sprache ... 4 28.04.2024 09:10 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Der Glücksritter
von Peter Hort
Peter Hort Werkstatt 0 22.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Der Bandit
von dirkheg
dirkheg Einstand 5 22.04.2024 12:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
Nach Vertragsabschluss wird der Verla...
von Mion
Mion Rechtliches / Urheberrecht / Copyright 34 22.04.2024 12:05 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Der rote Teppich hat Flecken - oder t...
von schreiby
schreiby Roter Teppich & Check-In 5 22.04.2024 10:09 Letzten Beitrag anzeigen

BuchEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Selanna

von poetnick

von Uwe Helmut Grave

von Belfort

von Constantine

von TheSpecula

von fancy

von Epiker

von i-Punkt

von Beka

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!