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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag22.05.2017 21:10

von traumLos
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Ich kaufe tatsächlich meine Bücher auch nach dem Klappentext. Da gelten dann ähnliche Fragen, wie die von Terhoven. Hier werde ich sicher 10 Bücher mitnehmen.

Aber Lupus hat schon recht. Literarische Kriterien greifen nicht.

Oder kaum.  

Da also weniger sprachliche Qualitäten Texte herausheben,  könnte das hier ein ganz schönes Geknubbel werden.  Sozusagen der demokratischteste Wettbewerb.
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nebenfluss
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Beitrag22.05.2017 22:46

von nebenfluss
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Mir bereitet vor allem das hier aus den Vorgaben Probleme:
Zitat:
Ob dein ungeschriebender Roman nun unerträglich spannend ist oder sterbenslangweilig, romantisch oder kalt und brutal, melodramatisch oder trockensachlich, sprachlich simpel gestrickt oder von herausragender Brillanz

Mal angenommen, da hätte jemand wirklich bewusst verdeutlichen wollen, wie sterbenslangweilig der dazugehörige Roman ist, dann wäre ja die Frage, ob Interesse am Buch geweckt wird, auch kein Kriterium mehr.
Für mich besteht aber der Sinn eines Buchumschlags schon klar darin, für den Kauf des Buches zu werben.
Ich denke schon wieder zu viel, oder Laughing

traumLos hat Folgendes geschrieben:
Literarische Kriterien greifen nicht.

Ich verstehe das hier schon als einen Literaturwettbewerb.


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lupus
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Beitrag22.05.2017 23:04

von lupus
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Zitat:
Ob dein ungeschriebender Roman nun unerträglich spannend ist oder sterbenslangweilig, romantisch oder kalt und brutal, melodramatisch oder trockensachlich, sprachlich simpel gestrickt oder von herausragender Brillanz - wir werden ihn nicht zu lesen bekommen. .


wenn man alles zitiert, verändert sich der Sinn ...
da steht nicht ... es is wurscht
da steht ... wir werden ihn nicht lesen können.

Das is alles. Worauf es hinaus läuft ist:

Zitat:
Du musst ihn in unseren Köpfen entstehen lassen.


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nebenfluss
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Beitrag22.05.2017 23:14

von nebenfluss
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Hast recht, lupus.
Danke, hilft mir.


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firstoffertio
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Beitrag22.05.2017 23:19

von firstoffertio
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Nach anfänglicher Irritation bin ich zum Schluss gekommen, dass ich, hätte ich die Zeit dafür, bewerten würde entsprechend der Funktion eines Klappen- oder Buchrueckentextes, sprich: Würde ich aufgrund des Textes das Buch lesen wollen?
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sleepless_lives
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Beitrag23.05.2017 00:23

von sleepless_lives
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
traumLos hat Folgendes geschrieben:
Literarische Kriterien greifen nicht.

Ich verstehe das hier schon als einen Literaturwettbewerb.

Das würde ich genauso sehen.

Ich denke mir, es gibt (mindestens) zwei Herangehensweisen.

Die eine ist die Frage, ob mich der Klappentext davon überzeugen könnte, das Buch, das ich eher zufällig im Buchgeschäft in die Hand genommen habe, zur Kasse zu tragen. Hier gibt es ein Problem, nämlich, dass die Pressestimmen und Besprechungen nicht echt sind. Das wäre also ein bisschen billig, wenn da nun überschäumendes Lob drin steht und das die Bewertung im Wettbewerb beeinflussen würde. Also nehmen wir einfach an, dass wir Buchbesprechungen und -kritiken grundsätzlich nicht trauen, schon weil wir von diesen obskuren Zeitungen, Zeitschriften, usw. noch nie was gehört haben. Da kann der Verlag ja sonst was zitiert haben. Wir sind nur bereit diesen Ausschnitten Glauben zu schenken, wenn der restliche Klappentext uns Hinweise liefert, dass das stimmt. Alles zusammen muss passen und alles muss zusammenpassen. Bis zur Kasse sind es 12 Meter, wir haben nur Geld für ein Buch. Die Punkte sind die Meter, die wir das Buch in Richtung Kasse tragen, bis wir es doch wieder auf den Stapel zurücklegen. Na ja, oder so ähnlich halt. Jeder wird wohl leicht unterschiedliche Kriterien haben.

Die andere Herangehensweise ist, das Ganze als eine neue Literaturform anzusehen, die hier mit den Beiträgen des Wettbewerbes initiiert wurde. Der Klappentext als eine alternative Art, eine Geschichte zu erzählen. Der Schluss bleibt so gut wie immer offen, aber das gibt es ja auch in normalen Kurzgeschichten. In dieser Sicht spielen alle Elemente wie die Zitate aus dem Buch, Inhaltsangaben, Pressestimmen zusammen, um diese Geschichte entstehen zu lassen.

Der Unterschied zwischen den beiden Vorgehensweisen ist nicht groß, in beiden Sichtweisen ist das, was in der Vorstellung der Leser erzeugt wird, das Wichtigste. Aber in der ersten ist der realistische Klappentext das Maß, ob er Spannung und Interesse wecken kann, während in der zweiten zusätzlich auch Sprache und Stil eine Rolle spielen, dafür aber kaum, ob man den Text jetzt so auf einem Buch finden würde.

Sicher gibt es noch mehr Herangehensweisen und vielleicht muss man sich nicht mal an eine halten, sondern kann sie vom Beitrag abhängig machen, denn wir haben ja auch wieder sehr unterschiedliche 'Genres' dabei.


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MoL
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Beitrag23.05.2017 00:30

von MoL
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Die Form des Wettbewerbs sagt mir ausgesprochen zu. Beim Beurteilen muss ich nicht so viel lesen und kann trotzdem nach Herzenslust abwerten und kritisieren.


Ach Michel, wer soll Dir das denn glauben? Weiß doch jeder hier, dass Du ein ganz lieber bist! Smile

Und vergiß bitte beim abbewerten nicht: Mein Beitrag ist der eine da. Also der, der so ist, und in dem das eine da passiert. Wink


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Tjana
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Beitrag23.05.2017 02:32

von Tjana
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

Also nehmen wir einfach an, dass wir Buchbesprechungen und -kritiken grundsätzlich nicht trauen, schon weil wir von diesen obskuren Zeitungen, Zeitschriften, usw. noch nie was gehört haben. Da kann der Verlag ja sonst was zitiert haben. Wir sind nur bereit diesen Ausschnitten Glauben zu schenken, wenn der restliche Klappentext uns Hinweise liefert, dass das stimmt. Alles zusammen muss passen und alles muss zusammenpassen.

 Da bin ich jetzt aber froh, denn gerade eben hab ich entsprechend (vernichtend) kommentiert und hatte ein ganz schlechtes Gewissen. Laughing
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

Die andere Herangehensweise ist, das Ganze als eine neue Literaturform anzusehen, die hier mit den Beiträgen des Wettbewerbes initiiert wurde. Der Klappentext als eine alternative Art, eine Geschichte zu erzählen. Der Schluss bleibt so gut wie immer offen, aber das gibt es ja auch in normalen Kurzgeschichten. In dieser Sicht spielen alle Elemente wie die Zitate aus dem Buch, Inhaltsangaben, Pressestimmen zusammen, um diese Geschichte entstehen zu lassen.

Aber auch dann sollten sie doch zusammen, passen oder? Sich auf neue Literaturformen einzulassen, ist immer spannend. Aber wenn sie gar zu abgehoben wirken  Hmmm   schwierig


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V.K.B.
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Beitrag23.05.2017 03:02

von V.K.B.
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Was ist denn jetzt der korrekte letzte Tag zum Lesen und Bewerten? Der im Counter am Seitenrand oder der im Bewertungsfaden?

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nebenfluss
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Beitrag23.05.2017 03:40

von nebenfluss
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Tjana hat Folgendes geschrieben:
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

Also nehmen wir einfach an, dass wir Buchbesprechungen und -kritiken grundsätzlich nicht trauen, schon weil wir von diesen obskuren Zeitungen, Zeitschriften, usw. noch nie was gehört haben. Da kann der Verlag ja sonst was zitiert haben. Wir sind nur bereit diesen Ausschnitten Glauben zu schenken, wenn der restliche Klappentext uns Hinweise liefert, dass das stimmt. Alles zusammen muss passen und alles muss zusammenpassen.

 Da bin ich jetzt aber froh, denn gerade eben hab ich entsprechend (vernichtend) kommentiert und hatte ein ganz schlechtes Gewissen. Laughing
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

Die andere Herangehensweise ist, das Ganze als eine neue Literaturform anzusehen, die hier mit den Beiträgen des Wettbewerbes initiiert wurde. Der Klappentext als eine alternative Art, eine Geschichte zu erzählen. Der Schluss bleibt so gut wie immer offen, aber das gibt es ja auch in normalen Kurzgeschichten. In dieser Sicht spielen alle Elemente wie die Zitate aus dem Buch, Inhaltsangaben, Pressestimmen zusammen, um diese Geschichte entstehen zu lassen.

Aber auch dann sollten sie doch zusammen, passen oder? Sich auf neue Literaturformen einzulassen, ist immer spannend. Aber wenn sie gar zu abgehoben wirken  Hmmm   schwierig


Ich verstehe sleepless' Herangehensweisen eher als Beispiele, wie man zu einer eigenen Haltung gelangen könnte, um halbwegs souverän bewerten zu können. Getreu dem alten Motto: Wir kauen euch die Kriterien nicht vor, denn das ist voll spießig, ihr könnt selbst denken und außerdem führt das nur zu noch mehr Diskussionen.

Heißt für mich vor allem:
Mut zur individuellen Hernagehensweise, und sch**ß im Zweifelsfall auf die Objektivität, die es ja doch nicht gibt.


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Michel
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Beitrag23.05.2017 08:12

von Michel
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Zitat:
Und vergiß bitte beim abbewerten nicht: Mein Beitrag ist der eine da. Also der, der so ist, und in dem das eine da passiert.
Verstehe. Also, der mit den .... Pünktchen, der ist gaaanz schlecht weggekommen!
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Jenni
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Beitrag23.05.2017 08:42

von Jenni
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Was ist denn jetzt der korrekte letzte Tag zum Lesen und Bewerten? Der im Counter am Seitenrand oder der im Bewertungsfaden?

Der korrekte letzte Bewertungstag ist, wie im Bewertungsfaden und in der Ankündigung angegeben, Freitag, der 02. Juni.

Der Counter da links zählt die Zeit, die Boro noch bleibt, um den Counter zu korrigieren. wink
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traumLos
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Pokapro 2017


Beitrag23.05.2017 12:15

von traumLos
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:


traumLos hat Folgendes geschrieben:
Literarische Kriterien greifen nicht.

Ich verstehe das hier schon als einen Literaturwettbewerb.


So steht das auch nicht in meinem Beitrag.

Diese Stelle ist eingebunden in einen Kontext.
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TZH85
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Beitrag23.05.2017 12:37

von TZH85
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
TZH85 hat Folgendes geschrieben:
Das einzige halbwegs objektive Kriterium, das ich mir zurechtlegen konnte, ist, ob der Klappentext und der Titel die Atmosphäre des Covers einfangen konnten.

Interessant. Gerade die Wahrnehmung von Atmosphäre scheint mir eine eher subjektive Sache zu sein. Aber vielleicht ist das auch nicht subjektiver als die Frage, ob ein Klappentext 'Spannung erzeugt'!?


Stimmt, das ganze ist hochgradig subjektiv. Ich finde aber, dass man schon generell sagen kann, welche Stimmung ein Cover erzeugt und ob der fiktive Inhalt das auffängt oder nicht. Cover A z.B. wirkt bedrohlicher als Cover B und daher finde ich, dass z.B. alles, was in Richtung Grusel/Thriller/Psycho und ähnlichem geht, passt. Angenommen, jemand hätte eine Komödie draus gemacht, dann würde das weniger gut harmonieren - es sei denn, der Autor schafft es irgendwie, das Motiv des Grusel-Kopfs im Inhalt aufzufangen.

Ich hab mir beim Bewerten vorgestellt, das Buch so in der Buchhandlung zu finden und anhand des Klappentextes entscheiden zu müssen, ob ich es kaufe oder nicht. Am Ende waren dann meine wichtigsten Kriterien, ob der angerissene Inhalt mir einen greifbaren Eindruck davon gibt, was mich im Buch erwarten könnte. Ob der Beitrag es z.B. schafft, einen Plot vorzutäuschen oder ob nur Behauptungen aufgestellt werden, die zu vage sind, um sich selbst etwas zusammen zu fantasieren.
Allerdings gabs auch Beiträge, bei denen mir die Sprache gefallen hat, aber der Inhalt mich nicht zum Kauf verleitet hätte.
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Beitrag23.05.2017 13:15

von V.K.B.
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Zitat:
Allerdings gabs auch Beiträge, bei denen mir die Sprache gefallen hat, aber der Inhalt mich nicht zum Kauf verleitet hätte.
Hmmm, ich bewerte da anders, denn diese Beiträge bekommen die Punkte von mir. Weil ich es nach wie vor als Literaturwettbewerb sehe, nicht als Marketing-Übung für ein fiktionales Produkt.

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nebenfluss
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Beitrag23.05.2017 13:26

von nebenfluss
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Mei, traumLos, ist doch auch wurscht.
Versteht ohnehin jeder was anderes unter literarischen Kriterien.
Alles gut, lass uns das hier nicht ausdiskutieren.


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TZH85
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Beitrag23.05.2017 13:32

von TZH85
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings gabs auch Beiträge, bei denen mir die Sprache gefallen hat, aber der Inhalt mich nicht zum Kauf verleitet hätte.
Hmmm, ich bewerte da anders, denn diese Beiträge bekommen die Punkte von mir. Weil ich es nach wie vor als Literaturwettbewerb sehe, nicht als Marketing-Übung für ein fiktionales Produkt.


Als Künstler beherrscht man ja auch unterschiedliche Medien. Ob man einen Holzstich oder ein Aquarellbild erschafft, eine Tuschezeichnung oder ein Ölgemälde. Im Grunde malen wir ja auch mit Worten und Texte, die zum Kauf animieren wollen, sind quasi ein weiterer Farbton auf der Palette. Idealerweise kann man beim Klappentext mit verschiedenen Pinseln arbeiten und realistische Pressestimmen, Rezensionen oder Werbetexte mit einem fiktiven (literarisch wertvollen) Textauszug kontrastieren.

Vielleicht bin ich da voreingenommen. Ich schreibe hauptberuflich für Zeitschriften, und zwar in einem Stil, der jeden Literaten Tränen der Wut in die Augen treiben würde. Alles, was man beim Schreiben eines Romans nicht tun sollte, gehört zum Standard-Repertoire. Ich vergleiche es eher damit, eine Fremdsprache zu beherrschen.
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Beitrag23.05.2017 13:58

von V.K.B.
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Ich finde nur, ob ich das fiktionale Buch kaufen würde oder nicht kann (jedenfalls für mich) keine Bewertungsgrundlage für einen Literaturwettbewerb sein. Denn das wäre (überspitzt) ja so, als würde man Shakespeares Dramen danach beurteilen, ob man mit dem Protagonisten befreundet sein möchte.

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TZH85
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Beitrag23.05.2017 14:05

von TZH85
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Kommt es nicht darauf an, wie man das Kauf- oder Nichtkauf-Argument begründet?
Wenn ich sage: "Urgh, die Protagonistin heißt Pia und ich hasse den Namen" oder: "Krimis lese ich grundsätzlich nicht", wäre das in diesem Fall kein besonders hilfreiches Kriterium zur Bewertung. Wenn ich dagegen sage, dass ein bestimmter Text keinen nachvollziehbaren Konflikt in der Handlung angedeutet hat und mich deshalb nicht zum Kauf animiert, dann ist das ja etwas, das man nachvolllziehbar bewerten kann. Da geht es zwar nicht um Wortwahl oder geschickten Satzbau, aber trotzdem um das Handwerkszeug von Schriftstellern.
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Eulenbaum
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E
Beitrag23.05.2017 14:06

von Eulenbaum
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TZH85 hat Folgendes geschrieben:


Stimmt, das ganze ist hochgradig subjektiv. Ich finde aber, dass man schon generell sagen kann, welche Stimmung ein Cover erzeugt und ob der fiktive Inhalt das auffängt oder nicht. Cover A z.B. wirkt bedrohlicher als Cover B .


Ich finde nicht, daß Cover A bedrohlich(er) wirkt.
Editiert: Das Wort "bedrohlich" trifft es gar nicht. Auch würde ich das als Verglichskriterium zwischen beiden Covern nicht passend finden. Das eine (B) ist unruhiger als das andere (A). Das wäre ein Kriterium für mich.
Die ganze Bewertung ist subjektiv. Man muß seine eigenen Bewertungskriterien finden. Das macht es ja auch mit aus.

Jedes Mal.
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TZH85
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Beitrag23.05.2017 14:15

von TZH85
Antworten mit Zitat

Eulenbaum hat Folgendes geschrieben:
TZH85 hat Folgendes geschrieben:


Stimmt, das ganze ist hochgradig subjektiv. Ich finde aber, dass man schon generell sagen kann, welche Stimmung ein Cover erzeugt und ob der fiktive Inhalt das auffängt oder nicht. Cover A z.B. wirkt bedrohlicher als Cover B .


Ich finde nicht, daß Cover A bedrohlich(er) wirkt.

Die ganze Bewertung ist subjektiv. Man muß seine eigenen Bewertungskriterien finden. Das macht es ja auch mit aus.

Jedes Mal.


Ich denke, das könnte man zu Tode diskutieren. Alles ist subjektiv. Aber Cover A zeigt einen schreienden Kopf in grau-braunen Tönen und Cover B zeigt einen Lippenstift, eine Karte mit hellen Farben und eine Silhouette in Bewegung. Wenn das beim (durchschnittlichen) Betrachter überhaupt keine entsprechende Reaktion hervorruft, muss kein Künstler je wieder einen Pinsel in die Hand nehmen. Dann wäre Farbenlehre obsolet. Regisseure würden sich nicht für dunkle Beleuchtung und starke Kontraste mit blassen Farben entscheiden, um einen Thriller bedrohlicher wirken zu lassen. Raumausstatter würden in Tränen ausbrechen und zum Bäcker umschulen.

Aber es stimmt, dass jeder seine eigenen Bewertungskriterien finden muss.
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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag23.05.2017 14:24

von Jenni
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Ich finde gar nicht, dass man den Klappentext als Kunstmedium von dem Verkaufsargument trennen kann oder muss. Wenn man das Verkaufsargument genauer betrachtet, geht es dabei doch darum: Existiert da glaubhaft eine in irgendeiner Hinsicht interessante Geschichte, die mir der nicht existente Roman zu erzählen verspricht. Also: Schafft es der Klappentext mir das Wesen einer Geschichte zu vermitteln, mir deren Existenz und Komplexität vorstellbar zu machen, indem er aber viel mehr offenlässt als auszuerzählen oder gar zu erklären. Wenn er es schafft, ist dann nicht gerade das die literarische Qualität dieser "Kunstform"? Das jedenfalls finde ich den Reiz an der Aufgabenstellung und das Beeindruckende an den Texten, die mir besonders gefallen.

Das ist aber mein subjektives Empfinden, wohlgemerkt, und keine Vorgabe zur Bewertung. wink
Ich denke, wenn ihr euch mit den Texten beschäftigt wie sie es verdienen, dann wird sich schon von selbst herauskristallisieren, was für euch subjektiv die (literarische) Qualität einiger gegenüber anderer Texte ausmacht.
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