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Lektorat-Aldi Schuldes

 
 
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Capri
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 41



Beitrag21.06.2012 21:30
Lektorat-Aldi Schuldes
von Capri
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kennt Ihr schon Schuldes?
Den Lektor für den ganz ganz kleinen Geldbeutel?

Seht selbst:
http://www.schuldes.org/textwerkstatt/preise.html

Schuldes ist so günstig das er für ein Lektorat nur halb soviel nimmt wie die günstigsten Anbieter schon für ein Korrekturat. Er setzt aber noch ein Sahnehäubchen oben drauf indem sein Preis inklusive Mehrwertsteuer ist.

Ein Lektorat für 1,35 EURO für Studenten und 1,75 EURO für Firmen pro Normseite inklusive MWSt. ist nicht mehr zu toppen.

Ich habe mal ein wenig recherchiert und es ist wohl so, dass er noch als Heilpraktiker, Kräuterhändler und Reiseführer tätig ist. Also ein Multitalent. Vor einigen Jahre hat er wohl endgültig Deutschland verlassen und ist mit seiner Familie nach Tuguegarao auf die Philippinen gezogen:



Bücher schreiben tut er auch, z. B.






Wenn man ihm ein Manuskript per Mail zusendet, wird es wahrscheinlich auf den Philippinen landen, dort sind die Mieten günstig (Bambushütte?), tja, da kann ein Lektor in Deutschland wohl nicht mithalten.

Ich habe allerdings einen anderen Lektor - nur zur Info  Wink
Aber ich finde seine Vita-Story ganz gut.
Mal etwas Anderes.
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Schreibmaschine
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 529



Beitrag22.06.2012 07:50

von Schreibmaschine
Antworten mit Zitat

Ich danke dir!!!
Ich hab 'ne blöde Woche hinter mir und sie ist noch nicht vorbei, scheint eher schlechter als besser zu werden.
Den Lacher hab ich echt gebraucht.  Daumen hoch
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Capri
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 41



Beitrag22.06.2012 19:26

von Capri
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schreibmaschine hat Folgendes geschrieben:
Den Lacher hab ich echt gebraucht.  Daumen hoch


Ja, es war auch witzig von mir gemeint.

Ich würde ihn aber jetzt nicht vorschnell verurteilen, denn seine Bücher werden gut bewertet und die Texte auf seiner Homepage sind ja auch nicht schlecht.

Angenommen er schafft 5 Seiten eines Manuskriptes in einer Stunde, dann kommt er bei 1,75 EURO pro Normseite auf einen Bruttolohn von ~ 9 EURO, d h. vor Abzug von Steuern und anderen laufenden Kosten und die werden auf den Philippinen sehr gering sein. Wenn er aber 10 Seiten schafft, hat er schon einen Stundenlohn von ca. 18 EURO.

Ausländern müssen nur das im Land selber erzielte Einkommen versteuern. Die Steuersätze betragen dort je nach Einkommen 5-32 % (Stand 2009). Außerdem entfällt bei Grenzüberschreitenden Geschäften von der EU nach Außerhalb die Mehrwertsteuer für die Auftraggeber. Also es kann sich durchaus für Schuldes rechnen.

Auf der Homepage des deutschen Verbands der Freien Lektorinnen und Lektoren unter "Honorare" steht folgende Info:
"So kann es leicht passieren – und dies ist durch viele Erfahrungswerte bestätigt – dass beispielsweise von einem Stundensatz von 40 € nur 12 € effektives, langfristiges Einkommen pro Stunde übrigbleiben, das dann mit dem Brutto-Stundenlohn eines abhängig Beschäftigten verglichen werden kann. Erst hieraus lässt sich das Nettoeinkommen berechnen."

Da liegt Schuldes durchaus sehr gut im Rennen, verdient praktisch genau so viel wie deutsche Verbandslektoren - für die Kunden ist es aber viel günstiger. Sein Vorteil ist halt der Wegfall der deutschen Lohnnebenkosten.

Ich hätte bei diesen Dumpingpreisen natürlich schon Angst um meine Texte aber ihr könnt es ja mal probieren und 9 EURO für 5 Seiten ausgeben, dann wird man sehen wie die Qualität ist. Ein Risiko wird keines da sein. Erst dann kann man auch darüber urteilen. Außerdem bietet Schuldes ja auch ein Probelektorat an.
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Maestro
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 67
Beiträge: 337



Beitrag23.06.2012 14:41

von Maestro
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Zitat:
Ich hätte bei diesen Dumpingpreisen natürlich schon Angst um meine Texte aber ihr könnt es ja mal probieren und 9 EURO für 5 Seiten ausgeben




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Capri
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 41



Beitrag23.06.2012 19:09

von Capri
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Maestro hat Folgendes geschrieben:


9 EURO für 5 Normseiten Lektorarbeit sind extrem günstig. Bei anderen kannst Du da auch mal locker 45 EURO dafür zahlen. Nur mal um ein Vergleich zu sagen. Realistisch eingeschätzt wird er seriös arbeiten, denn wenn er dies nicht tun würde, stünde es am nächsten Tag schon im Internet und er wäre erledigt. Transparenz verpflichtet, das ist ja das Schöne daran.

Durch Schuldes ist es jetzt wohl Jedem hier im Forum möglich sein Buch selbst lektorieren zu lassen. Kleinverlage verlangen ja inzwischen häufig sowieso dass das Manuskript schon lektoriert ist - und das muss dann der Autor zahlen.

Es lebe die Globalisierung !
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


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Beitrag24.06.2012 09:41

von DasProjekt
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Ich mach's für 8.

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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 56
Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag24.06.2012 11:32

von hexsaa
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Zitat:
Kleinverlage verlangen ja inzwischen häufig sowieso dass das Manuskript schon lektoriert ist



Aber nicht die seriösen.


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Das ist okay, man kennt mich dort.
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Maestro
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 67
Beiträge: 337



Beitrag24.06.2012 16:13

von Maestro
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Mein bezog sic auf:

Ich hätte bei diesen Dumpingpreisen natürlich schon Angst um meine Texte aber ihr könnt es ja mal probieren

Du hättest also Angst um deine Texte, aber wir ...



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Capri
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 41



Beitrag25.06.2012 07:17

von Capri
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben:
Ich mach's für 8.


Das ist doch ein Wort. Wenn das mal Schuldes erfährt...


Maestro hat Folgendes geschrieben:
Du hättest also Angst um deine Texte, aber wir ...[/img]


Ach so, dass meinst Du. Ist halt nicht Jeder so ängstlich wie ich.


hexsaa hat Folgendes geschrieben:
Aber nicht die seriösen.


Warum sollte dieser Verlag dann nicht anständig, ordentlich, zuverlässig und vertrauenswürdig sein? Es geht doch einfach nur um eine wirtschaftliche Notwenigkeit bzw. Absicherung für einen kleinen Verlag.
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Merlinor
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Beitrag25.06.2012 10:05

von Merlinor
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Hallo Capri

Es mag ja ganz lustig sein, mit einem auf die Philippinen emigrierten Heilpraktiker, Kräuterhändler, Reiseführer und Autor von Büchern à la „Das Joint Drehbuch“ zusammenzuarbeiten.
Allzu hohe Erwartungen in die fachliche Kompetenz eines solchen Lektors würde ich rein gefühlsmäßig jetzt aber nicht setzen.
Aber wer weiß: Vielleicht ist er ja die positive Überraschung schlechthin.

Nun, ich schreibe in einem Genre, in dem ich mich lieber gleich an einen Agenten wende und in der Folge erwarte, dass mein Buch nach  erfolgreicher Vermittlung vom qualifizierten und erfahrenen Lektor eines großen Publikumsverlages lektoriert wird.
Die Ansprüche, die ein solcher Verlag an den Nachweis der Qualifikation eines Lektors stellt, würde ich allerdings auch geltend machen, wenn ich ein Buch im Selbstverlag veröffentlichen wollte.

Dass eine solche Arbeit ihren Preis hat, versteht sich von selbst. Doch der sollte in der Wirtschaftsrechnung des Projekts kalkuliert sein.
Auch ein kleines Nischenprojekt muss meiner Meinung nach professionellen Ansprüchen genügen. Falls das aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist, würde ich auf eine Veröffentlichung lieber verzichten.
Ich habe große Zweifel, dass Herr Schuldes da wirklich eine gangbare Alternative wäre.

LG Merlinor


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Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
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MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Capri
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Beitrag25.06.2012 11:51

von Capri
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Hallo Merlinor,

ich kann das nachvollziehen was Du schreibst. Kann dagegen nichts sagen.

Im Internet habe ich eine Danksagung eines Autors an Herrn Schuldes gefunden, er schreibt:

"...Vor allem meinem Lektor, Herrn Marco Bert Schuldes, der aus einer einfachen Rohfassung einen Roman schrieb, wie er nicht hätte besser sein können."

Quelle: http://books.google.de/books?id=Q75kNKte5H4C&pg=PA10&lpg=PA10&dq=marco+schuldes+lektor+gepr%C3%BCft&source=bl&ots=Cca6jfUjpg&sig=ZBRxQq0m9j0rVk44c6MZ6-m9XwY&hl=de&sa=X&ei=dzLoT83pG4XVsgbYnsXxAQ&ved=0CFEQ6AEwBQ#v=onepage&q=marco%20schuldes%20lektor%20gepr%C3%BCft&f=false

Keine Ahnung wie das Buch ist, habe es ja nicht gelesen. Es zeigt aber das es Menschen gibt die sehr zufrieden mit seiner Arbeit sind.
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denLars
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Beitrag25.06.2012 16:18

von denLars
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Zitat:
Keine Ahnung wie das Buch ist, habe es ja nicht gelesen. Es zeigt aber das es Menschen gibt die sehr zufrieden mit seiner Arbeit sind


Ich habe jetzt mal die erste Seite angelesen und muss gestehen, dass es sich nicht gerade so anhört, als hätte sich ein Lektor damit groß auseinandergesetzt - das ist allerhöchstens ein Korrektorat.


Zitat:
Zitat:
Kleinverlage verlangen ja inzwischen häufig sowieso dass das Manuskript schon lektoriert ist



Aber nicht die seriösen.


Sehe ich genauso.


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Capri
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Beiträge: 41



Beitrag25.06.2012 16:26

von Capri
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denLars hat Folgendes geschrieben:
Ich habe jetzt mal die erste Seite angelesen und muss gestehen, dass es sich nicht gerade so anhört, als hätte sich ein Lektor damit groß auseinandergesetzt - das ist allerhöchstens ein Korrektorat.


Man weiß halt nicht wie vorher die Rohfassung aussah  Wink
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denLars
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LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag25.06.2012 16:28

von denLars
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Zitat:
Man weiß halt nicht wie vorher die Rohfassung aussah


Stimmt natürlich auch wieder  Confused .


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Capri
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 41



Beitrag25.06.2012 16:58

von Capri
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Das Angebot von Schuldes eignet sich gut um anderen Lektoren ihren Hochmut zu nehmen, wenn sie dir erklären wollen das sie mit 4 EURO pro Normseite schon günstig arbeiten.

Dann kannst Du sagen "Moment mal, Du bist dreimal so teuer wie Schuldes ! "

 Twisted Evil
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kskreativ
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Beitrag25.06.2012 18:11

von kskreativ
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Gute Arbeit kostet gutes Geld. Das hat absolut nichts mit Hochmut zu tun. Arbeitet ein Lektor selbstständig, dann muss er von dem, was er tut auch leben können. Und das ist nicht so einfach, denn von dem dir so hoch erscheinenden Lohn geht eine ganze Menge weg. Geiz ist geil hilft niemanden. Von der Qualität mal ganz abgesehen.

LG, Karin


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Theresa87
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Beitrag25.06.2012 18:42

von Theresa87
Antworten mit Zitat

Capri hat Folgendes geschrieben:
Das Angebot von Schuldes eignet sich gut um anderen Lektoren ihren Hochmut zu nehmen, wenn sie dir erklären wollen das sie mit 4 EURO pro Normseite schon günstig arbeiten.

Dann kannst Du sagen "Moment mal, Du bist dreimal so teuer wie Schuldes ! "

 Twisted Evil


Wem ich zu teuer bin, der kann ja gern zu Schuldes gehen ... und wer mich mit solchen Argumenten runterhandeln möchte, wird sowieso nicht mein Kunde. Am Ende muss vor allem die Chemie zwischen Autor und Lektor stimmen, damit eine gute Zusammenarbeit möglich ist. Wer seinen Lektor von vornherein als zu teuer und hochmütig betrachtet, wird vermutlich auch nicht wirklich Lust haben, sich von eben jenem etwas sagen zu lassen ... und dann kann er sich das Geld auch gleich ganz sparen.


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Capri
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Beitrag26.06.2012 07:32

von Capri
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@Theresa

Ja, das stimmt was Du sagst. Als ich mich für einen Lektor entschieden habe, war mir wichtig das er sich für mein Thema wirklich interessiert, weil er aus meiner Sicht auch Spaß an der Arbeit haben sollte. Denn wenn man keinen Spaß hat, dann ist man auch nicht so gut wie man sein könnte.

Welchen Lektor ich wählte war für mich eine wichtige Entscheidung und so befragte ich dann das I-Ging. Das I Ging ist übrigens das älteste Buch Chinas. Es wurde im Jahre 175 n. Ch. auf Befehl des chinesischen Kaisers auf 64 riesigen Platten buchstäblich in Stein geschlagen. Es hat mich noch nie enttäuscht.

Als Antwort bekam ich vom Orakelbuch folgendes:

Des Kleinen Übergewicht. Gelingen.
Fördernd ist Beharrlichkeit.
Man mag kleine Dinge tun, man soll nicht große Dinge tun.
Der fliegende Vogel bringt die Botschaft:
"Es ist nicht gut, nach oben zu streben,
es ist gut, unten zu bleiben. Großes Heil !


Mit anderen Worten:
Der Lektor ist gut aber rede ihm nicht in seine Arbeit rein, sonst gibt es Probleme.
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Theresa87
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Beitrag26.06.2012 09:01

von Theresa87
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Ich denke, grundsätzlich sollten auch Gespräche und Nachfragen möglich sein. Ein Lektor sollte auf Nachfrage auch Entscheidungen erklären können, damit der Autor es nachvollziehen und daraus lernen kann. Lektoren sind nicht unfehlbar, und in vielen Dingen ist es Geschmackssache und zehn Lektoren würden dir zehn verschiedene Vorschläge machen. Daher ist es vor allem wichtig, auf Nachfrage deutlich zu machen, ob die Sache in Frage so abgeändert werden MUSS, weil sie schlicht vorher falsch war, oder so abgeändert werden KANN, weil es laut Lektor so besser klingt.

Was ich allerdings immer ganz wichtig finde: Jeder Autor hat seinen eigenen Schreibstil, und der sollte auch nach dem Lektorat noch durchscheinen. Selbst wenn ich einen komplett anderen Schreibstil haben sollte, wenn ich lektoriere, ist das unwichtig. Es ist dann meine Aufgabe, den mir vorliegenden Text zu schleifen und zu verbessern, nicht aber, ihn komplett umzukrempeln und umzuschreiben. (Andere Lektoren mögen anders arbeiten, aber das ist zumindest meine Philosophie wink )

Liebe Grüße,
Theresa


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Harald
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Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag26.06.2012 09:21

von Harald
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Ich habe mal für einen Kollegen einen Text "überarbeitet", von dem kam die begeisterte Einlassung:

"Klasse! Das ist genau das, was ich schreiben wollte, nur dreimal besser als das, was ich geschrieben habe!"

Im Klartext:

Du musst dich zuerst "in die Person" des Schreibers versetzen, seinen Slang, beliebte Ausdrucksformen usw.  studieren und dann manche Sätze - teilweise ganze Abschnitte - neu schreiben, das aber so, dass sich der Schreiber darin wiedererkennt!

In dem Buch, das Schuldes lektoriert hat, fehlt das irgendwie, da sind solch unverständlich gestückelte Sätze darin, da würde ich noch nicht mal als Amateur  meinen Namen damit in Zusammenhang bringen lassen ...

 Wink


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Harald

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Nordlicht
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Beiträge: 3755



Beitrag26.06.2012 16:28

von Nordlicht
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Ich kapiere nicht ganz, was für ein Problem ihr mit den Preisen des Typens (oder seinen Nebenjobs als Reiseführer und Kräuterhändler) habt. Der lebt halt nicht in Castrop-Rauxel, wo er €1500 Miete im Monat abdrücken, seinen Hund versichern und Mittagsruhe halten muss, sondern hat sich ins Ausland abgeseilt, wo er (vermute ich mal) wesentlich weniger Kohle zum Leben braucht. In vielen Ländern ist es völlig normal, dass man mehrere Jobs hat. Er mag sich auch denken, dass er mehr Kundschaft ergattert, wenn er billig anbietet, oder verlangt nur, was er zum Leben braucht.

Ebensogut kann er auch total unfähig sein (wie auch so mancher hiesiger "Lektor", der viel Geld verlangt). Ich sehe nur nicht, wo da der Zusammenhang zu seinem Wohnsitz und anderen Jobs sein soll.

@ Capri - Finde eine Agentur oder einen seriösen Verlag für dein MS, dann brauchst du dich auch nicht nach Lektoren umzugucken.


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