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Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 289 Wohnort: Österreich
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30.11.2023 16:31 Erwartungen - Historisches Genre von Epiker
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Wenn ihr an das Schlagwort „Historischer Roman“ denkt, was kommt euch da in den Sinn? Was erwartet ihr vorzufinden, was muss für euch persönlich drinnen sein und was nicht? Welche Untergenres davon lest ihr gern, welche eher weniger? Bitte einmal alle eure Gedanken
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
-Homer-
(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein ) |
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R Rüesch Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 79 Wohnort: San Rafael, CA, USA
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30.11.2023 17:29
von R Rüesch
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Ich erwarte, dass ich auch etwas von dieser Zeit lerne und das der Autor sich so gut es geht informiert hat.
_________________ Roland |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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30.11.2023 20:08
von Taranisa
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Ich erwarte eine sehr gute Recherche, entsprechend der Epoche authentische Figuren und Geschichten auch über "normale" Menschen, die ihren Alltag und (natürlich spannende) Herausforderungen meistern.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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MrsTeacup Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 167 Wohnort: Österreich
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30.11.2023 20:32
von MrsTeacup
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Ich erwarte (oder wünsche mir), etwas Neues zu lernen und in die Alltagswelt der Epoche einzutauchen.
Ich bevorzuge zwar historische Liebesromane, aber wenn das Setting zu minimalistisch ist und man die Story im Grunde packen und genausogut in eine andere Zeit verfrachten könnte, mag ich das nicht. Die Charaktere und ihre Handlungen sollen schon den Geist und die Möglichkeiten ihrer Epoche spiegeln
Was ich persönlich nicht brauche, sind detaillierte Schilderungen von Schlachten oder Beschreibungen von Gebäuden, Orten, etc., die zu sehr ins Detail gehen (auch wenn sie vielleicht hervorragend recherchiert sein mögen). Aber das ist eben Geschmackssache
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fwagner Wortedrechsler
F
Beiträge: 60
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F 30.11.2023 21:24
von fwagner
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Auch ich denke daran, Details einer Epoche zu erfahren. Wobei ich Aspekte eines normalen Leben ebenfalls spannender finde, als große historische Persönlichkeiten oder politische Gegebenheiten. Ganz nach dem Motto "show, don't tell" würde ich mir dabei wünschen, dass man durch die Handlung geführt wird und so ein Gefühl für die Zeit bekommt, statt seitenlange Beschreibungen zu lesen. Persönliche Vorliebe für ein Untergenre wäre eine Art Abenteuerroman :)
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Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 289 Wohnort: Österreich
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01.12.2023 02:54
von Epiker
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MelThiele hat Folgendes geschrieben: | Was ich persönlich nicht brauche, sind detaillierte Schilderungen von Schlachten oder Beschreibungen von Gebäuden, Orten, etc., die zu sehr ins Detail gehen (auch wenn sie vielleicht hervorragend recherchiert sein mögen). Aber das ist eben Geschmackssache |
Oja! Oder ellenlange Schilderungen von historischen Hintergründen anstatt die eigene Geschichte voranzubringen! Brrr. Kennst du von Marie Lacrosse die Kaffeehaus-Saga? Die fällt mir da sofort als erstes ein als Negativbeispiel. Da tritt in Band 1 ja die Protagonistin ihre neue Stelle als Kaiserin Sisis Hofdame an. Beim kennenlernen der anderen Hofdamen sitzen sie alle am Küchentisch und diskutieren haarklein alles über Sisi und den weitergehenden höfischen Hintergrund, sodass man merkt die Autorin will das dem Leser unbedingt reindrücken, damit man auch ja die ganzen Verwicklungen, Intrigen und Hintergründe bei Hofe weiß und du bei jedem Satz ganz genau weißt; das Tischgespräch ist vollkommen unnatürlich und würde so real nie stattfinden.
fwagner hat Folgendes geschrieben: | Auch ich denke daran, Details einer Epoche zu erfahren. Wobei ich Aspekte eines normalen Leben ebenfalls spannender finde, als große historische Persönlichkeiten oder politische Gegebenheiten. Ganz nach dem Motto "show, don't tell" würde ich mir dabei wünschen, dass man durch die Handlung geführt wird und so ein Gefühl für die Zeit bekommt, statt seitenlange Beschreibungen zu lesen. Persönliche Vorliebe für ein Untergenre wäre eine Art Abenteuerroman |
Wobei wir ja diese Woche erst in einem anderen Thread festgestellt haben, dass es kaum bis nur schwer auffindbare historische Romane mit tatsächlich gezeigter Politik gibt!
Und Romane die um große historische Personen gehen sind zwar schon zahlreicher vorhanden, aber doch in der Minderzahl gegenüber Geschichten mit fiktiven Protagonisten so scheint es mir.
Magst du also Karl Mays Reiseerzählungen? Ich denke die kann man inzwischen zu historischer Literatur zählen, auch wenn sie damals zeitgenössisch gewesen sein mag ^^
Wobei Western vllt. doch eher wieder ein eigenes Genre neben dem historischen Roman ist, hm..
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
-Homer-
(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein ) |
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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01.12.2023 11:56 Re: Erwartungen - Historisches Genre von Arminius
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Epiker hat Folgendes geschrieben: | Wenn ihr an das Schlagwort „Historischer Roman“ denkt, was kommt euch da in den Sinn?
Beispielhafte historische Romane sind für mich Eco's "Der Name der Rose", Stefan Heym's "Die Papiere des Andreas Lenz", Sten Nadolny's "Die Entdeckung der Langsamkeit".
Was erwartet ihr vorzufinden, was muss für euch persönlich drinnen sein und was nicht?
1. Authentizität, d.h. saubere Recherche
2. Organischer Aufbau, d.h. Überlieferungslücken müssen so geschlossen werden, dass sie nicht auf den ersten (und möglichst nicht auf den zweiten) Blick als Phantasieprodukt erkennbar sind
3. eine dem Thema, der Zeit und der Zielgruppe angemessene Schreibe (z.B. kein Wikinger-Sprech in den Jahrhunderten vor Karl dem Großen)
4. Verwendung authentischer Namen
5. korrekte Einbeziehung und Wiedergabe von Siedlungsformen, Baustil, Bergbau, Metallbearbeitung, Werkzeuge, Waffen, Kleidung, Handwerk, Acker- und Gartenbau, Viehzucht, Handel, Verkehr, Sitten und Gebräuche ebenso wie Heilkunde und religiöse Vorstellungen.
6. Erläuterungen im Anhang
7. vollständige Quellenangabe (Sekundärliteratur)
Was nicht drin sein sollte: es ist eine Erzählung; akribische, detailverliebte Beschreibungen sind fehl am Platze.
Welche Untergenres davon lest ihr gern, welche eher weniger?
Historisches immer, mit Fantasy durchmischtes weniger.
Bitte einmal alle eure Gedanken Bitte sehr! |
Zugegeben, ich hänge die Latte hoch. Aber da ich selbst an einem historischen Roman arbeite, muss ich mich auch daran messen lassen. Bisher hat das im Forum gut funktioniert. Es bringt mich voran.
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 289 Wohnort: Österreich
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01.12.2023 16:50 Re: Erwartungen - Historisches Genre von Epiker
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Arminius hat Folgendes geschrieben: |
Zugegeben, ich hänge die Latte hoch. Aber da ich selbst an einem historischen Roman arbeite, muss ich mich auch daran messen lassen. Bisher hat das im Forum gut funktioniert. Es bringt mich voran. |
Dieser Anspruch gefällt mir! Ich sehe auch du schreibst über römische Literatur, noch besser. Bei Gelegenheit muss ich mir unbedingt mal deine hier eingestellten Kapitel anschauen, über das alte Rom zu schreiben und zu lesen ist auch eine meiner literarischen Vorlieben. Ich empfehle dir einmal Colleen McColloughs Romanserie „Masters of Rome“, mich würde deine Meinung hierzu ungemein interessieren. Ich bin damals durch Zufall in meiner städtischen Bibliothek auf Band 3 „Günstlinge der Götter“ darauf gestoßen (Sullas Ende und der Aufstieg Caesars und Pompeius) und hat mein Literaturverständnis und meinen Qualitätsanspruch für immer verändert. In Sachen Qualität und gute Recherche wäre dann auch Patrick O’Brians „Master and Commander“-Reihe etwas für dich oder?
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
-Homer-
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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01.12.2023 17:29
von Arminius
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@Epiker
Danke für die Literaturtipps. Ich habe zwar eh schon einen beträchtlichen SUB abzuarbeiten, aber da ich sowohl die Stadt- als auch die Universitätsbibliothek nutze, sehe ich mich mal nach den Titeln um.
Auf den Geschmack haben mich übrigens John Williams' "Augustus", John Maddox Roberts' "Die Catilina-Verschwörung" und Gisbert Haefs' "Der erste Tod des Marc Aurel" gebracht.
Sehr nützlich sind Werke wie Robert Knapp's "Römer im Schatten der Geschichte - Männer und Frauen im Römischen Reich" und Alberto Angela's "Ein Tag im alten Rom", weil sie nicht die römische Elite, sondern die von den antiken Historikern vergessenen 99,5% der normalen Bevölkerung beschreiben.
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
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Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 289 Wohnort: Österreich
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10.12.2023 13:32
von Epiker
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Die Tendenz der bisherigen Antworten geht ja ziemlich in die Richtung: „Berühmte Persönlichkeiten + Politik -> bitte nicht“.
Warum denkt ihr so? Weil man vllt. den Gedanken in sich trägt „über die weiß man sowieso schon alles“? Was noch?
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
-Homer-
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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10.12.2023 14:03
von Taranisa
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Die sehr bekannten Menschen bilden nur einen kleinen Anteil der damaligen Bevölkerung. Mich persönlich interessiert das Leben der "Normalos" mehr. Sie müssen andere Aufgaben und Hindernisse bewältigen, teils aufgrund der Entscheidungen des Adels (z.B. Krieg). Auch sie hatten spannende Leben, über die es sich zu erzählen / lesen lohnt.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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10.12.2023 15:43
von Arminius
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Epiker hat Folgendes geschrieben: | Die Tendenz der bisherigen Antworten geht ja ziemlich in die Richtung: „Berühmte Persönlichkeiten + Politik -> bitte nicht“.
Warum denkt ihr so? Weil man vllt. den Gedanken in sich trägt „über die weiß man sowieso schon alles“? Was noch? |
Mich reizt vor allem das Zusammentreffen zweier grundverschiedener Staatsformen und Zivilisationsstufen. Der Schauplatz müsste nicht unbedingt Mitteleuropa sein; doch da wir Europäer unmittelbar davon betroffen waren und die Folgen heute noch zu spüren sind, interessiert mich dieses Szenario ganz besonders.
Um die gesamte Tragweite des Prozesses erfassen zu können, reicht eine Person bzw. ein singuläres historisches Ereignis nicht aus. Es war mir bald klar, dass die Story über drei Generationen angelegt sein müsste. Am Ende fokussiert sich dann doch noch alles auf die eine prominente Person.
Politik lässt sich im historischen Kontext m.E. niemals ausschließen.
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 14.12.2023 11:55
von Rainer Prem
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Epiker hat Folgendes geschrieben: | Die Tendenz der bisherigen Antworten geht ja ziemlich in die Richtung: „Berühmte Persönlichkeiten + Politik -> bitte nicht“.
Warum denkt ihr so? Weil man vllt. den Gedanken in sich trägt „über die weiß man sowieso schon alles“? Was noch? |
Es gibt ja auch noch das Genre der "Alternativen Geschichte" in der Art "Was wäre wenn XXX den Krieg gewonnen/verloren hätte".
Dort ist es fast schon Pflicht, historische Persönlichkeiten mit veränderten Gegebenheiten kollidieren zu lassen.
Grüße
Rainer
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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14.12.2023 14:24
von Taranisa
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Alternative Geschichten zählen für mich nicht zu historischen Romanen, für die ich ausgiebig recherchiere, sondern zu Fantasy.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 18.12.2023 12:39
von Rainer Prem
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Alternative Geschichten zählen für mich nicht zu historischen Romanen, für die ich ausgiebig recherchiere, sondern zu Fantasy. |
Nein, nein. Da muss schon alles stimmen. Bis zu einem bestimmten Punkt muss die Geschichte korrekt verlaufen sein. Das braucht genauso viel Recherche wie "richtige" Historie.
Glaub mir, ich bin oft genug nach Thüringen und Sachsen gereist, um zu recherchieren. Und die Menge von Ausleihgebühren für Fernleihen will ich gar nicht wissen.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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18.12.2023 14:23
von Merlinor
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | ... Das braucht genauso viel Recherche wie "richtige" Historie ... |
Hallo Rainer Brehm
Das mag so sein. Dennoch gehört das Genre "alternative Geschichte" nicht in den Bereich "historischer Roman", sondern ist ein Subgenre der Fantasy-Literatur.
Das ist keine Abwertung, sondern nur eine Einordnung.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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18.12.2023 18:07
von Taranisa
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Genau so ist es. Natürlich musst du auch für eine alternative Geschichte recherchieren, allein, um zu wissen, wo du vom historisch Korrektem abweichst. Bei einem historischen Roman muss z.B. eine Schlacht enden, wie sie geendet hat. Bei der Alternative kann auch die Seite gewinnen, die dir lieber ist.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 289 Wohnort: Österreich
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18.12.2023 18:14
von Epiker
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Wobei alle historischen Romane einen gewissen „Fantasy-Anteil“ besitzen, ansonsten wären sie ja Biographien und keine Romane mehr. Manche Reden oder bestimmte im Buch wiedergegebene historisch überlieferte Briefe muss man einfach kürzen oder etwas prägnanter formulieren (falls das Original z.B. zu kompliziert ist) oder im privaten Bereich spielende (nicht überlieferte) Geschehnisse. Oder der genaue Inhalt von Gesprächen, wenn in einem historischen Tagebuch zwar sehr oft steht „Ich sprach mit x gute y Stunden lang“, aber nicht worüber.
Dies ist auch so ein Bereich dieses Genres über das ich in letzter Zeit viel nachgedacht habe. Wieviel darf man kürzen bzw. hinzuerfinden ohne die Grenzen des Genres zu überschreiten? Sich an die Fakten halten, schon klar, aber um die geht es mir auch gar nicht, sondern um die feinen Nuancen.
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
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(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein ) |
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 19.12.2023 10:30
von Rainer Prem
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | ... Das braucht genauso viel Recherche wie "richtige" Historie ... |
Hallo Rainer Brehm
Das mag so sein. Dennoch gehört das Genre "alternative Geschichte" nicht in den Bereich "historischer Roman", sondern ist ein Subgenre der Fantasy-Literatur.
Das ist keine Abwertung, sondern nur eine Einordnung.
LG Merlinor |
Laut Wikipedia stimmt das nicht. "AH" läuft unter Science-Fiction.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alternativweltgeschichte
Und alles, was ich aus dem Genre gesehen habe, hat keinerlei "Fantasy"-Merkmale wie z.B. Zauberei oder Fabelwesen.
Grüße
Rainer Prem
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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19.12.2023 13:51
von Willebroer
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Abgesehen von Wikipedia (ich gehöre einer anderen Religionsgemeinschaft an) gleicht die Arbeitsweise bei guter Alternative History sehr dem Vorgehen bei (guter) Science Fiction. Deshalb sehe ich da die größten Überschneidungen.
Die Grenzen werden aber nicht allzu streng bewacht (außer von Unbewaffneten), deshalb wird es immer schwieirg sein, ein Werk zur Gänze in eine einzige Kategorie zu stopfen.
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