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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert KuGe Ellis Freiheitsstatue


 
 
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Goldfischli
Schneckenpost
G


Beiträge: 8



G
Beitrag11.02.2008 12:55
KuGe Ellis Freiheitsstatue
von Goldfischli
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Frühling spielte lieber Sommer an diesem Nachmittag. Zeit für eine Pause. Vorsichtshalber liess Elli das Auto stehen und nutzte die blauen Stunden für eine Ausfahrt mit dem Kinderwagen. Der leuchtete quietscheentchengelb. Sein Schirm strahlte mit der Sonne um die Wette. Darunter strampelten vergnügt knackige Beinchen und schwarze Knöpfe funkelten schelmisch aus dem  behäkelten Hutgesicht. Zwischen appetitlichen Rotbacken hing keck ein Schnuller im Mundwinkel. Ellis Baby gluckste vor Begeisterung: Endlich frei von Winterkleidung. Mama hatte ihr grünglänzendes Top angelegt und farblich harmonisch dazu einen türkisblauen Glockenrock gewählt. Pferdeschwanz und weisse Ballerinas tänzelten lustig mit.

Ellis Lieblingsweg zu Füssen eines langen Mittelgebirges führte zwischen Häuserwürfeln an einem Bach entlang und weiter über einen Platz, auf dem lauschige Linden und ein Brunnen mit Trinkwasser standen. Doch heute drängten sich schwätzende Menschen und unzählige Kinderwagen ineinander. In einem Grüppchen warteten Jugendliche rauchend auf Action. Neben ihnen brummte aus der Tür eines älteren, mit Lackfarbe beschmierten Wagens Punkrock in Zimmerlautstärke. Mittendrin im ganzen Gewühle, auf einer Bank, gab eine Eva ihrem Neugeborenen die Brust. Sein zerbrechliches Köpfchen saugte seelenruhig mit geschlossenen Augen, während ein Seidenschal sein Nuckelkissen vor störenden Blicken verbarg. Manchmal schmatzte es. Wie lieb, dachte Elli. Ein Bild. Kirmesduft schlich sich in ihre Nase. Neugierig schob sie das Gefährt durchs Gedränge um Tische mit allerlei Zeug. Neben dem Brünnlein war ein weissblau gestreiftes Zelt aufgestellt. Fröhliche Leute hockten in der Sonne und tranken sich gegenseitig zu. Elli hatte eine Lücke ausgemacht und überlegte schon, ob sie sich dazugesellen sollte, als ihr Apfelbäckchen keckernd winkte. Es hatte eine Erzieherin aus der Krippe entdeckt. Schon streckte es die Ärmchen nach ihr aus und seine Mutter schluckte um ein starres Lächeln kämpfend. Ein Wohltätigkeitsbazar der Kindergärten war der Grund des Gewimmels,  wie sie jetzt hörte. Elli wollte weiter, sie hatte noch zu tun. Am Rand des Bächliwegs und in den Gärten trieb es Krokusse, bunt wie Ostereier, aus der Erde. Märzenbecher und saftpralle Narzissen drängten sich in Büschen gierig ans Licht. In Ellis Kopf klang die vertraute Melodie. Ein schöner Tag? Die Welt steht still, ein schöner Tag.

„Eeeeeeeelli, Eeeeeeeeeeeelli!“ Plötzlich ist er da. „Ich will Bier  trinken!“, zischt er.  „Komm, gib mir Bier und eine Schachtel!“  Sie schüttelt den Kopf. „Nein, heute kriegst du nichts.“ „Denk doch nicht immer nur an dich, du alte Schlampe!“, fängt er zu pöbeln an, verlegt sich aber gleich aufs Betteln: „Ich möcht so gerne, bitte gib mir doch mein Bier. Nur eins und ich bin zufrieden.“ „Es bleibt nicht bei einem.“, flüstert Elli angespannt. „Lass mich endlich in Ruhe, such dir jemand anderen zum Piesacken.“ „Wie soll ich das denn machen, ich brauch dich doch. – Komm schon, der Laden ist nicht weit. Ich nehm auch Wein. Nur gib mir was!“  Elli geht weiter ohne Antwort. Da baut er sich auf, wutgeschüttelt: „ Jetzt! Sofort!“, stampft er. „Lass mich raus, sonst misch ich alles auf!  Gib mir Stoff, sonst schlag ich alle tot!“ Vorsichtig späht Elli um sich, dann gibt sie nach: „Also gut, aber nur eins.“
Wenig später sitzt die wilde Glockenblume mit gebauschtem Rock über dem schwellenden Frühlingsbach. Rasende Stromschnellen wirbeln mit ihrer Eroberung.

Eben da zerrt sie erwachtes Geschrei zurück. Der Kleine im Kinderwagen. Mit einem schlauen „da“ zeigt er auf die Zigarettenschachtel. „Abe!“ „Nein.“ Hektisch stellt Elli ihre fast volle Dose Bier in den nächsten Abfalleimer, quetscht die Kippen in die Tasche und bricht auf. Sie schiebt zur Post. Aus ihrem gelben Flitzer kreischt es lautstarken Anarchoprotest. Natürlich, verständlich, auch er will raus. Ein Wunder, dass er so lang durchgehalten hat. „Elli! Hörst du!“, greint es wieder los. Da hebt sich ein Vorhang und sie ist Zuschauerin einer Theaterszene:

Mit einer Brüllboje auf dem Arm übt sich eine junge Mutter in einhändigem Paketepacken. Die alltagsgeprüfte Frau bringt mit gekniffener Lippe gerade noch einen lesbaren Adressaufkleber zu Stande. Während sie die Sendung am Schalter aufgibt, hat sich Junior einen blauen Filzstift gegrapscht und verschönert jetzt unter keckerndem Gelächter Mamas Lieblingsshirt mit fetten Punkten. Die Umstehenden klatschen rhythmisch Beifall, wollen mehr Farbe sehen. Jäh entwendet die Beschmierte dem Frechfink seinen Stift, dann will sie ihn im Wagen festschnallen. Ihr Widerpart macht sich aber krumm und steif, brüllt Zetermordio, Wuttränen zieren seine zornesheissen Backen. Beruhigen: Fehlanzeige. Endlich gibt sie auf, nimmt das rotgeplärrten Balg zu sich auf den Arm und drückt ihm einen innigen Kuss auf die kampfesfeuchte Stirn, Mutterliebe mimend. Das Publikum verlangt nach Zugabe. Die bleibt aus, stattdessen droht ein Drama. Da tritt aus der Warteschlange die wunderbare Maria Miracoli in Gestalt einer fülligen Italienerin, serviert mit ihrem gebrochenem Deutsch Erziehungsezepte und startet einen heissen Flirt mit Augen, Mund und Händen. Sofort kehrt der kleine Janus sein reizendes Gesicht nach vorne. Trotzdem wendet sich die Matrone zum Gehen, haucht aber beim Schliessen der Tür noch einmal einen Handkuss zum Bambini hin. Es dankt winkend.

Der Vorhang fällt und Elli findet sich in ihren Ballerinas auf der Post. Am Hals hängt das Kind mit dem Gewicht eines Mühlsteins. Unter ihren feuchten Achseln klebt dunkelgrün das Shirt. Wie bei den Affen im Zoo. Alles voller Augen.
Die Einkäufe für das Wochenende stehen noch aus. „Wein! Wein! Wein! Wein!“, skandiert der Typ zwischen Supermarktregalen in ihre Ohren. Flugs hat der Pamperssäckel unterdessen die Einkaufsliste geschnappt. Er speichelt sie ein, um sie genüsslich zu verspeisen. Elli steuert kreuz und quer durch die übervolle Halle, ohne etwas mitzunehmen. Nicht einmal zu einer Packung Spaghetti kann sie sich entschliessen. Der einzige Sinn dieser Irrseefahrt ist die Flasche Wein, die sie im Kinderwagen schiebt. An der Schnellkasse bricht plötzlich ein blubberndes Geräusch aus der Windel. Satte Duftschwaden steigen auf. Nichts wie heim im Sauseschritt.
Endlich angekommen kämpft sich Elli mit ihrem zufrieden stinkenden Paket die Treppe hinauf und deponiert es auf dem Wickeltisch. Dabei sieht sie es schon bräunlich aus der Hose quellen. Komplettes Umziehen angesagt. Vollgesogen hängt ein dicker, nasser Sack zwischen Babys Beinen. Energisch wälzend verteidigt das Teufelchen seinen Besitz. Das schrille Kampfgeschrei sticht wie tausend Kaktusnadeln. Elli schluckt einen würgenden Klumpen in ihren Bauch. Mit sanfter Gewalt wäscht sie dem kleinen Choleriker seinen Pawianpo, zieht ihn frisch und sauber an, zur Beruhigung ein Lied vom süssen Stinkbär dichtend. Schweissmiefend schickt sie sich zur Breifütterung. Aus Zeitgründen heute Fertigkost. Kaum ist das Gläschen geöffnet und das nächste Crescendo erschüttert die Wände. Er hasst Gläschen. Ellis Mutterherz klopft im wilden Takt. Was, wenn sie das Geschrei im Brei erstickt! Als hätte es davon geahnt, beginnt das Telephon besänftigend Mozart zu dudeln. Ihr Vater ist dran. Sie versteht ihn kaum. Das Gezeter im Hintergrund scheint ihn eher zu amüsieren. So weit weg wäre ich auch gerne, denkt Elli, als sie nach einigen Sätzen das Mobilteil in die Basis zurückstellt. Mangels Publikum hat die Nervenkreische ihre Schreilust aufgegeben. Schon feuert der andere Sargnagel an: „Elli, Elli, Elli! Komm! Lass es uns tun!“  Fahrig entkorkt sie und setzt die Flasche an. Mit einem Schlag Erleichterung.
 „Aaaah, ein Schluck in die Freiheit. Bloss nicht aufhören!“, seufzt die Stimme.

 Knarzende Flurdielen schrecken sie auf. Der Ehemann kommt von der Arbeit. Im Kinderstuhl findet er einen brabbelnden Stammhalter, der ihn mit hoch gestreckten Armen begrüsst. Elli drückt ihr Tomatengesicht an seine Papabacke, denn unübersehbar prunkt auf dem Esstisch die flaschengrüne Freihheitsstatue. In flagranti. Doch ihr Mann nimmt das Stück nur kopfschüttelnd weg, um es ohne ein verschenktes Wort im Bauch des Sideboards zu verschliessen. Hinter einem dicken Holzgitter teilt die Weinflasche jetzt das Schicksal anderer Kolleginnen. Elli sieht den Schlüssel in der Brusttasche seines Streifenhemds verschwinden.
„Was essen wir heute?“, fragt der Kerkermeister.
„Ich bin noch nicht zum Einkaufen gekommen.“, erklärt sie. Die beiden einigen sich, dass er mit dem Auto das Nötigste besorgen soll.
 Er bietet ihr an, das Baby mitzunehmen. Beim Fahren schläft es gerne ein. Elli nickt erlöst.
Mann und Kind haben kaum die Wohnung verlassen, da geht es wieder los: „Eeeeeeeelli, Eeeeeeelli! Lass mich frei!“ Hinterm Küchenvorhang versteckt wartet sie lauschend auf den anspringenden Motor. Der Familienwagen wird bald vom Fliederbusch am Rand der Zufahrt verschluckt. „Eeeeeeeelli!“, das Geheule lässt nicht locker. Sekunden später knallt die Tür zu. Noch ein flüchtig gemurmelter Gruss für die Nachbarn, dann bricht Elli ums Eck und rennt los zur nächsten Tankstelle.

Mit zwei Bierdosen bewaffnet ist sie an belebten Gärten vorbei zum Friedhof und schliesslich  auf den Kreuzberghügel gehetzt. Auch hier oben über den Dächern der Gemeinde ist viel los. Lachende junge Leute geniessen in Grüppchen die abflauende Wärme während sie miteinander trinken und rauchen. Ihre Gesichter glühen vor Sonne und Suff. Mit einigem Abstand von dieser Szene ragt eine kalkweisse Kapelle unter einem Dach von beschädigten und durch die Witterung abgenutzten Ziegeln. Schon seit vielen Jahrzehnten wird hier eine Marienstatue mit Jesuskind verehrt. Obwohl es nicht besonders kostbar ist, wird das Standbild durch ein schmiedeeisernes Gitter vor Diebstahl und Vandalen geschützt. Ältliche Frauen haben Maria giftgelbe Narzissensträusse gebracht und sorgsam durch die Absperrung auf den Kapellenboden geschoben. Hier oben auf den Steinstufen lässt sich Elli aufatmend nieder. Im Schneidersitz lehnt sie den Rücken an die Stäbe. Entkommen. Klickend drückt sie das erste Bier auf und schlürft vorsichtig seinen bitteren Schaum mit leichtem Alugeschmack in sich hinein, als plötzlich das Gelächter der Jugendlichen von metallisch flirrenden, immer stärker anschwellenden Klängen übertönt wird.

Da springt ein Sänger ins Gedröhne.
I walk a lonely road  
The only one that I have ever known.
Eine Basslinie wummert rasend schnell über den Hügel. Nervöse Energie elektrisiert Ellis Beine. Ruhelos zittern sie wie sterbende Schmetterlingsflügel. Ein zweiter Schluck und militärischer Gleichklang peitscht sie weiter auf:
I walk alone, I walk alone, I walk alone.
Ellis Wangen glühen. „Gleich komm ich!“ Der Kopf schlägt wild durch die Luft, die Arme zucken. Gerade noch gelingt ihr, die Dose anzusetzen, dann spürt sie die Stimme zur Gitarre gröhlen.
I‘m walking down the line
That divides me somewhere in my mind
On the borderline of the edge
And where I walk alone.
Elli springt auf. Eine urgewaltige Kraft schiesst in ihren Körper, reisst sie mittendurch und katapultiert ihr Herz als Granate in den Himmel.
Über Ozeanien fegt ein Schlagzeugwirbelsturm.

Als die Hingesunkene scheu die Augen öffnet, sieht sie eine Gestalt neben sich hocken. Die Erscheinung trägt derbe, mit allerlei Kreuzzeichen bemalte Stiefel, deren rot verschnürte Schäfte in einer Streifenhose enden. Riesige Sicherheitsnadeln bohren sich am Oberschenkel in den zerfetzten Stoff. Metallschwer hält ein Gürtel das Kunstwerk auf den schmalen Hüften fest. Eine schwarze Lederweste mit weisser Beschriftung hängt über der schmächtigen Brust, zwischen deren jünglingshafter Behaarung grobe Ketten baumeln. Elli entdeckt dabei auch einen Flaschenöffner. Enger um den Hals trägt der Junge ein Nietenband. Seine nackten Schultern sind schmal und gehen in sehnige Arme über, die mit tätowierten Bildchen auf sich aufmerksam machen. Silberringe in Nase, Mundwinkel und Ohren überspielen flaumzarte Barthaare und schmalgeschwollene Augen. Ein aufgestellter, grünviolett leuchtender Irokese krönt das Rebellenkind. Zagend berührt der Punk Ellis Ballerinafuss.
„Kommst du mit?“, fragt er und lässt sein Lippenpiercing ein Stück wandern.
Sie schüttelt den Kopf. Als Antwort neigt er grüssend seinen Kamm.
„Machs gut.“, sagt sie noch und sieht ihm nach, bis er über dem Hügel verschwunden ist.
Die Abendsonne richtet ihren roten Scheinwerfer auf den felsigen Rücken im Hintergrund.

Letztes Jahr im vernebelten Spätherbst hatten sie ihn in Angriff genommen und nach mühsamen Aufstieg mit der lieben Last im Tragtuch wurden die Gratwanderer von zärtlich-milden Sonnenstrahlen verwöhnt. Auf einer Aussichtsbank hatte Elli ihrem Säugling die schokoladenbraune Brustwarze in sein gierig schnappendes Mäulchen geschoben.  Gleich kam Milch herausgeschossen, so dass das Kind sich anfangs häufig verschluckte, bald aber im gleichmässigen Saugen vertieft nur dann und wann vor Seligkeit aufschmatzte und nach einiger Zeit satt und trunken schlummerte.
Der Vater hatte unterdessen schweigend seine Jacke über beide gebreitet und seine Wange kratzte ihre gesenkte Stirn.

Es dauerte nicht lange, bis die Ausreisserin ohne ihre zwei Dosen Bier zu Hause klingelte. Die standen jetzt bei der Muttergottes und bildeten zusammen mit der Kippenschachtel und den Narzissenbündeln einen kleinen Ellialtar, wenn sie nicht längst Beute junger Spinner geworden waren und verbraucht in einem Strassengraben lagen.
Als Ellis Mann öffnete, begann das Kind auf seinem Arm mit wohligen Lauten auf und ab zu wippen. Sehnsüchtig streckte es die schmolligen Ärmchen nach der Mama. Dankbar drückte diese ihren süssen Buben an die Brust.
„Die Spaghetti warten schon.“, sagte der Mann mit stoisch gemeisselter Miene und führte die Heimgekommene zum Tisch. Sogar an weisse Servierten hatte er gedacht.
„Ah, Mama Miracoli.“,  lächelte Elli.
 Sekundenlang legte die tiefe Hängelampe einen leuchtenden Schein um seine Stirn.
Vom Tafelrand glänzte es grünlich.

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Elvis Brucelee
Klammeraffe
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E
Beitrag11.02.2008 13:42

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Darf ich dir einen kleinen Tipp geben?

Ich werde es einfach mal ganz dreist tun, ohne eine Antwort abzuwarten.

Mach viel mehr Absätze. Du musst bedenken, dass es sich am Computer viel schlechter liest als in einem normalen Buch. Eine Veröffentlichung hier ist völlig anders, du musst das ganz deutlicher und häufiger gliedern als in Word, wo der Unterschied zwischen Untergrund und Schrift deutlicher ist, ähnlich wie in einem Buch, wo auch womöglich die Schrift größer. Hier ist der Untergrund leider grau, was wiederum weniger Kontrast zur Folge hat, auch das ermüdet das Auge.
Es erleichtert das Lesen ungemein, meine trüben Augen konnten dem jedenfalls gerade nicht standhalten und haben müde aufgegeben, was aber keine Wertung des Textes darstellt, sondern eher die Resignation schwächelnder Augen  Shocked
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Goldfischli
Schneckenpost
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Beiträge: 8



G
Beitrag11.02.2008 14:20

von Goldfischli
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Hallo Mir,

vielen Dank für deinen einleuchtenden Tipp. Ich habe gerade festgestellt, dass ich den Beitrag nach einer Antwort nicht mehr ändern kann und neu einstellen müsste.

Ich will hier jedoch nicht zu viel Unruhe verursachen und lasse den Text erst mal noch so stehen. Später werde ich es dann mit einer entzerrteren Version probieren.

Viele Grüsse

Goldfischli
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MosesBob
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Beitrag11.02.2008 14:31

von MosesBob
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Hallo Goldfischli!

Falls du etwas ändern möchtest, kümmere ich mich gerne darum. Ich finde die Formatierung aber in Ordnung, und das, was ich bislang lesen durfte, hat mir auch sehr gut gefallen. Leider bin ich hier auf der Arbeit und habe daher momentan keine Zeit, alles zu lesen und näher auf deinen Text einzugehen, aber das möchte ich beizeiten nachholen.

Bis dahin: Falls ich etwas ändern soll, darfst du mir natürlich gerne bescheid sagen. Entweder hier oder per PN.

Viele Grüße,

Martin


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Elvis Brucelee
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Beitrag11.02.2008 18:51

von Elvis Brucelee
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Irgendwie vergesse ich immer die E-Book-Option.

Als E-Book lässt es sich ganz gut lesen. Ab und zu ein wenig holprig, gerade zu Beginn. Ansonsten ganz gut für den Anfang.
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MosesBob
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Beitrag11.02.2008 20:25
Re: KuGe Ellis Freiheitsstatue
von MosesBob
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Hallo Goldfischli!

Nach dem vielversprechenden Beginn, den ich auf der Arbeit gelesen habe, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, heute auch noch den Rest zu lesen. In aller Ruhe, bei einem Fluppchen und einem Schluck irgendwas.

Goldfischli hat Folgendes geschrieben:
Frühling spielte lieber Sommer an diesem Nachmittag.

Mit so einem liebevoll verspielten ersten Satz gewinnt man die Leserschaft. Sehr schön!

Ich habe nichts an deiner Geschichte auszusetzen. Ganz im Gegenteil, denn das Geschick und die Raffinesse, mit der du die Umgebung beschreibst, aber auch die Gestik und Mimik deiner Charaktere, ist ganz große Klasse. Du spielst mit den Worten, und die Bilder, die diese Worte malen, sind gewaltig. Hipp-Einheitsbrei findet man hier nicht. Statt dessen ist die Geschichte voll von herrlichen Assoziationen und eindrucksvollen Kreationen: Der Kinderwagen, der quietscheentchengelb leuchtet, das behäkelte Hutgesicht, der Glockenrock, die Apfelbäckchen, die Papabacke, die flaumzarten Barthaare … das hat einfach Klasse. Und gerade, wenn ich glaubte, dass die Wortgewalt erdrückend wirkt, schämte ich mich schon wieder direkt dafür. Durch das Einsetzen lebhafter Verben leben auch deine Protagonisten. Selbst Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten haben ihren eigenen Pulsschlag. Die ganze Geschichte wirkt so liebevoll, dass die Botschaft über den Konflikt der überforderten Mutter auf Abwegen fast ins Hintetreffen gerät. Aber eben nur fast.

Ach Gottchen, zwei, drei Fehler in Sachen Orthografie und Grammatik haben sich dazwischen gemogelt, aber auf die hinzuweisen, wäre echt kleinlich.

Danke für diese Geschichte!

Beste Grüße,

Martin


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Rheinsberg
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Beitrag11.02.2008 20:36

von Rheinsberg
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Ich habe mich auch wegen der Formatierung mit dem Lesen schwer getan, aber ich kann Martin nur recht geben - der Text ist wirklich gut geschrieben.
Ich fand vor allem ihr inneres Ich gut beschrieben, im ersten Moment dachte ich, ist der Typ ihr Mann oder wer, bis mir dann klar wurde, was los war.
Gut gemacht.


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Beitrag11.02.2008 21:19

von Gabi
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Das mit dem E-Book ist wirklich eine gute Idee, auf die ich erst jetzt aufmerksam geworden bin.
Also Goldfischli, ich bin beeindruckt von deinem Text. Wie du die heile Welt darstellst, die sich außerhalb von Elli abspielt. Ihre Alkoholprobleme, die wie ein Schatten darüber liegen. Ganz toll. Von meiner Seite ein ganz großes Lob. Obwohl ich eher nicht so lange Stücke lese, hab ich deinen Text in einem Rutsch verschlungen.

Liebe Grüße
Gabi


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Goldfischli
Schneckenpost
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Beiträge: 8



G
Beitrag12.02.2008 12:23

von Goldfischli
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Ein fröhliches Hallo

und herzlichen Dank für die schnellen positiven Rückmeldungen zu meiner Geschichte.

Ich habe mir bei diesem Text besonders viel Mühe gegeben und freue mich, dass ihr als Leser ihm das anrechnet.

Zur Zeit habe ich endlich etwas Ruhe und versuche eine neue Geschichte zu basteln.

Ich werde das nächste Mal auf eine bessere Gliederung in Absätze achten, das schadet ja auch der Gedankenführung nicht.

Liebe Grüsse

Goldfischli
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