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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag10.05.2021 15:36

von Constantine
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Mein Schwager hatte in jüngeren Jahren mit seinen Saufkumpanen Freunden an der Theke über den Sinn einer halben Zitronenscheibe auf das Weltgeschehen diskutiert. Zu welchem Ergebnis sie gekommen waren, bleibt wohl ein Geheimnis.


Die Moral von der Geschicht:
Halbe Zitronenscheiben rollen nicht. Laughing
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Schreibkopf
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 230



Beitrag10.05.2021 16:30

von Schreibkopf
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Mein Schwager hatte in jüngeren Jahren mit seinen Saufkumpanen Freunden an der Theke über den Sinn einer halben Zitronenscheibe auf das Weltgeschehen diskutiert.

Oh, das klingt hochinteressant. Blink Kannst du noch herausfinden, was genau die getrunken haben an dem Abend???
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HiMyNameIsJulian
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhrpott


Beitrag10.05.2021 16:34

von HiMyNameIsJulian
Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Die Moral von der Geschicht:
Halbe Zitronenscheiben rollen nicht.


Es war bestimmt der Graf von Heider,
mit seinem großen Zitrusschneider! Wink Laughing
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag10.05.2021 16:38

von Constantine
Antworten mit Zitat

HiMyNameIsJulian hat Folgendes geschrieben:
Constantine hat Folgendes geschrieben:
Die Moral von der Geschicht:
Halbe Zitronenscheiben rollen nicht.


Es war bestimmt der Graf von Heider,
mit seinem großen Zitrusschneider! Wink Laughing


Oder vielleicht Baron von Meißel
mit einem Zitronenspreißel.
 Laughing
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HiMyNameIsJulian
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhrpott


Beitrag10.05.2021 17:20

von HiMyNameIsJulian
Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:
HiMyNameIsJulian hat Folgendes geschrieben:

Constantine hat Folgendes geschrieben:

Die Moral von der Geschicht:
Halbe Zitronenscheiben rollen nicht.



Es war bestimmt der Graf von Heider,
mit seinem großen Zitrusschneider!



Oder vielleicht Baron von Meißel
mit einem Zitronenspreißel.


Constantine! Ich bin errötet!
Dem Schwager wurd ins Obst geflötet!
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag10.05.2021 17:25

von V.K.B.
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Nein, Earl Havingstone von Zitterwicht – nur deshalb rollt die Scheibe nicht!

_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag10.05.2021 17:35

von Constantine
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Nein, Earl Havingstone von Zitterwicht – nur deshalb rollt die Scheibe nicht!

Earl, für euer Gericht,
der feinen Mascarpone,
als Zutat unverzicht:
'ne halbe Zitrone.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag10.05.2021 17:36

von Constantine
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HiMyNameIsJulian hat Folgendes geschrieben:
Constantine! Ich bin errötet!
Dem Schwager wurd ins Obst geflötet!

Ich hoffe, er wurde nicht taub
durch des Obstes Laub?
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3374
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag10.05.2021 17:58

von Michel
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Ich sehe schon. Zahllose Aspiranten für den Kinderreime-Thread. smile

_________________
Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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Gast







Beitrag10.05.2021 19:29

von Gast
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...nach erster Durchsicht: Da ist großes Kino dabei, toller Lesespaß!

Allerdings wie immer gibt es auch ein paar, die offensichtlich der Meinung sind, dass die Vorgaben optional sind, und Texte einreichen, die mit den Vorgaben nix am Hut haben. Manche davon sind als Texte richtig gut, aber eben so fehlplaziert wie ein Speerwerfer beim Rückenschwimmen.

Meine Rezensionspolitik wird sein, bei offensichtlicher Ignorierung der Vorgaben grundsätzlich Null Punkte zu vergeben und auch keinerlei Kommentar dazu zu schreiben und (falls noch Punkte übrig sind) selbst den schwächeren vorgabentreuen Texten den Vorzug gegenüber vorgabenignorierenden zu geben, selbst wenn Letztere richtig gut sind.

Ich weiss nicht, was sich Leute dabei denken, ihr momentanes WIP in den Ring zu schmeissen und sich nicht darum zu scheren, dass andere Leute zum Teil wirklich viel Gehirnschmalz darein stecken, die Aufgabenstellung umzusetzen. Es ist zu allermindestens sehr respektlos sowohl den AutorInnen als auch den RezensentInnen gegenüber.

Vielleicht hört die Unsitte auf, wenn alle RezensentInnen die Vorgabentreue als k.o. Kriterium ansehen würden.

Aber das ist vermutlich Jammern auf hohem Niveau. Ich freue mich auf Lesespaß und Eintauchen in fremde Gehirnwelten zur Genüge in den zwei Wochen!
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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
D

Alter: 44
Beiträge: 1129
Wohnort: berlin


D
Beitrag10.05.2021 20:18

von d.frank
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Zitat:
Wie die Aufgabenstellung interpretiert oder ob sie konkret oder metaphorisch umgesetzt wird, bleibt den Schreibenden überlassen.


Zitat:
inhaltlich und stilistisch anspruchsvolle, ungefügige und mehrschichtige Texte.


.....


_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag10.05.2021 20:28

von Jenni
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Tja, Pech. Es muss schon der achte sein. Das sagt schließlich jeder anständige Schreibratgeber: Der achte Satz ist der wichtigste Satz einer jeden Geschichte!
Es gibt natürlich noch weitere Regeln, die sich darauf beziehen, z.B.:
Lass diesen Satz nie mit "Ich" anfangen.
Es darf niemals das Wort "begehen" darin vorkommen.
Der Satz sollte eine zufällige Anzahl von Zeichen nicht überschreiten.
Undsoweiterundsofort.

Geht es womöglich in Wahrheit um den zweiten Satz? Analog zum zweiten Song eines Albums (als es solche noch gab)? Jedenfalls an einer Stichprobe von ca. 3 zufällig ausgewählten Texten bestätigt sich die Hypothese, dass der zweite Satz repräsentativ für das Gesamtwerk ist.

Eine Korrelation zwischen Textqualität und Ignoranz der Vorgaben dagegen ist mir bislang noch nicht aufgefallen, eigentlich eher im Gegenteil. Also: in den bislang besten Texten, die ich gelesen habe, war das Thema subtiler aber auch treffender umgesetzt, als in manchen anderen.
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Gast







Beitrag10.05.2021 21:54

von Gast
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Zitat:

Allerdings wie immer gibt es auch ein paar, die offensichtlich der Meinung sind, dass die Vorgaben optional sind, und Texte einreichen, die mit den Vorgaben nix am Hut haben. Manche davon sind als Texte richtig gut, aber eben so fehlplaziert wie ein Speerwerfer beim Rückenschwimmen.


Ich bin jetzt auch durch mit einer ersten Sichtung und mir geht es wie RAC.
Da sind Texte dabei, bei denen ich selbst bei mehrmaligem Lesen überhaupt keine Umsetzung (sei es konkret, sei es metaphorisch) zur thematischen Vorgabe entdecken kann. Die Qualität dieser Texte interessiert mich dann eigentlich nicht mehr, zumindest nicht im Rahmen dieses Wettbewerbs.
LG
DLurie
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag10.05.2021 22:40

von Nihil
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Zitat:
Zitat:

Allerdings wie immer gibt es auch ein paar, die offensichtlich der Meinung sind, dass die Vorgaben optional sind, und Texte einreichen, die mit den Vorgaben nix am Hut haben. Manche davon sind als Texte richtig gut, aber eben so fehlplaziert wie ein Speerwerfer beim Rückenschwimmen.


Ich bin jetzt auch durch mit einer ersten Sichtung und mir geht es wie RAC.
Da sind Texte dabei, bei denen ich selbst bei mehrmaligem Lesen überhaupt keine Umsetzung (sei es konkret, sei es metaphorisch) zur thematischen Vorgabe entdecken kann. Die Qualität dieser Texte interessiert mich dann eigentlich nicht mehr, zumindest nicht im Rahmen dieses Wettbewerbs.
LG
DLurie


Das ist schade, denn ich finde, darum geht es insbesondre beim 10k überhaupt nicht. Wenn das Thema nicht erkennbar umgesetzt worden wäre, hätte es der Text sicher nicht in den regulären Wettbewerb geschafft, wäre also disqualifiziert worden. Die Qualität eines Textes aufgrund eines zwar nicht abstreitbar wichtigen, aber doch oberflächlichen Merkmals zu beurteilen bzw. zu ignorieren, finde ich zu kurz gedacht.
Mir erging es beim ersten Durchschauen darüber hinaus auch ganz anders. Bei einigen dachte ich mir, Mensch, da ist wohl der Holzhammer ins offene Fenster geworfen worden. Find ich persönlich immer schade, wenn dem Wettbewerbsbezug ein so großer Raum zugesprochen wird. Bzw. dass ich manchmal denken möchte, die Angst vor Disqualifikation stand wohl vor dem Anspruch, 1) einen interessanten Text zu schreiben, 2) sich auf Seiten der Kritik auf den Text einzulassen.
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Gast







Beitrag10.05.2021 23:50

von Gast
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Nihil hat Folgendes geschrieben:

Das ist schade, denn ich finde, darum geht es insbesondre beim 10k überhaupt nicht.



Versteh ich nicht. Wieso "insbesondre?" Was ist am 10k so speziell, dass die Vorgaben sogar noch weniger relevant machen würde als bei anderen Wettbewerben?

Nihil hat Folgendes geschrieben:



Wenn das Thema nicht erkennbar umgesetzt worden wäre, hätte es der Text sicher nicht in den regulären Wettbewerb geschafft, wäre also disqualifiziert worden.



Dazu muss sich die Wettbewerbsleitung äußern, nach welchen Kritierien sie die Vorfilterung vornimmt, aber wenn ich es recht erinnere, kann von SL in genau diesem thread beim letzten Bewerb sinngemäß die Aussage, dass es sehr grosszügig und wohlwollend gehandhabt wird (mit genau dem Argument, dass die Entscheidung der Vorgabentreue den RezensentInnen überlassen wird).

Nihil hat Folgendes geschrieben:



Die Qualität eines Textes aufgrund eines zwar nicht abstreitbar wichtigen, aber doch oberflächlichen Merkmals zu beurteilen bzw. zu ignorieren, finde ich zu kurz gedacht.



Vorsicht, bitte genauer lesen! Ich hatte explizit mehrfach geschrieben, dass die *Qualität* der eingereichten vorgabenignorierenden Texte überhaupt nicht zur Debatte steht, manche davon wirklich qualitativ sehr sehr gut sind - aber halt in dem Wettbewerb nichts zu suchen haben. Wenn bei einer Abiprüfung also Goethe als Thema angesetzt wird, so muß eine dissertationsreife Abhandlung über Kehlmann selbstverständlich durchfallen, oder?

Als Beispiel würde ich einen Text im SF Bewerb anführen, der gut war, aber einfach nichts im Bewerb zu suchen hatte, weil er nicht das Geringste mit SF zu tun hatte, auch beim besten Willen und an den längsten Haaren herbeigezogen nicht (leider finde ich auf die Schnelle die Einreichungen nicht mehr). Es ist meiner Meinung nach Niemandem gedient, wenn so ein Beitrag dann trotzdem noch punktemäßig über dem von Jemandem abschneidet, der sich wenigsten die Mühe gegeben hat, die Vorgaben umzusetzen.

Oder umgekehrt gefragt: Warum sollte ich mir die Mühe machen, mich mit den Vorgaben auseinanderzusetzen, wenn ich stattdessen mit etwas, das ich eh gerade in der Schublade oben habe, genau so scoren kann, weil es ja scheinbar egal ist? Und warum sollte sich die Wettbewerbsleitung die Mühe einer Ausschreibung machen, wenn manche AuorInnen das als nicht verbindlich ansehen UND dann manche RezensentInnen auch noch mit der Argumentation Punkte vergeben "ich fand den Text einfach gut, und da war es mir egal, ob der die Vorgaben einhält oder nicht?"
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Gast







Beitrag11.05.2021 00:04

von Gast
Antworten mit Zitat

Nihil hat Folgendes geschrieben:
[

Das ist schade, denn ich finde, darum geht es insbesondre beim 10k überhaupt nicht. Wenn das Thema nicht erkennbar umgesetzt worden wäre, hätte es der Text sicher nicht in den regulären Wettbewerb geschafft, wäre also disqualifiziert worden. Die Qualität eines Textes aufgrund eines zwar nicht abstreitbar wichtigen, aber doch oberflächlichen Merkmals zu beurteilen bzw. zu ignorieren, finde ich zu kurz gedacht.

Nun ich dachte schon, dass es beim 10k um die Umsetzung eines vorgegebenen Themas geht, dass es sich beim Themas also um mehr als ein oberflächliches Merkmal handelt. Sonst wäre es ja kein Disqualifizierungsgrund, oder?
Wenn also die Texte, bei denen ich nicht mal in homöopathischen Dosis das Thema entdecken konnte, nicht disqualifiziert worden sind, wird das wohl an meinen Begrenztheiten liegen. Da mir aber bei der Bewertung nur mein subjektives Urteilversvermögen zur Verfügung steht, und ich die thematische Vorgabe schon für wichtig halte, werde ich diese Texte im Rahmen des Wettbewerbs nicht weiter berücksichtigen. Ich lasse mich später gerne eines Besseren belehren!
LG
DLurie
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sleepless_lives
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DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag11.05.2021 00:30

von sleepless_lives
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Ich kann eigentlich nur noch mal wiederholen, was wir in der Aufgabenstellung geschrieben haben:

Zitat:
Wir behalten uns vor, Texte, die das Thema nicht umgesetzt haben, zu disqualifizieren. [...] Ob Inhaltliches und Formales der »ernsten Literatur« gerecht wird, wie gut das Thema umgesetzt wurde, all diese eher graduellen Einschätzungen obliegen den Leser:innen in Form ihrer Bewertung.

Wir haben keinen Text disqualifiziert, die Bedingung der Themenumsetzung erschien uns überall zumindest auf minimaler Ebene erfüllt zu sein. Weiter möchte ich jetzt nicht darauf eingehen, denn die Schreibzeit ist vorbei und alles, was wir jetzt sagen würden, könnte als neue Interpretation der Vorgaben im Nachhinein angesehen werden und das sollte natürlich nicht geschehen. Ich kann, wenn Interesse daran besteht, wieder das geheime Notizbuch aka Geisterfaden einrichten, so dass jeder Gedanken in der Art, wie sie in den vorigen Posts erwähnt wurden, konkret aufzeichnen kann und wir sie nach dem Ende der Bewertungszeit dann richtig und vorbehaltlos diskutieren können.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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holg
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Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
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Beitrag11.05.2021 00:33

von holg
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Hab bisher grob die Hälfte der Texte gelesen oder angelesen.
Da war bisher keiner dabei, der sich nicht erkennbar mit dem Thema auseinandergesetzt hätte.
Zum Teil war das sehr direkt umgesetzt, zum Teil eher metaphorisch.
Ich denke nicht, dass wortwörtlich offene Fenster vorkommen müssen, um den Thema gerecht zu werden, oder der Akt des Vorbeigehens beschrieben werden muss.

Wenn alle sich für sich an der Kunst der Bewertung https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=72397orientieren, braucht es keine Aufrufe oder Vorabdiskussionen.
Tut was ihr für richtig haltet und wenn ihr glaubt, dass ein Text die Vorgaben nicht erfüllt, ist mMn euer Textkommentar der richtige Ort, das zu diskutieren.


_________________
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psi
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Beiträge: 116



Beitrag11.05.2021 00:40

von psi
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sleeplees_lives hat Folgendes geschrieben:
Wir haben keinen Text disqualifiziert, die Bedingung der Themenumsetzung erschien uns überall zumindest auf minimaler Ebene erfüllt zu sein.

Schien mir auch so.
Ich habe mehr Probleme mit dem E … Zähle ich da nur die großen Es, oder auch die kleinen es? Wenn jemand das Wort "Ernst" ausschreibt, muss ich die Punktzahl dann verdoppeln? Und sollte es Bonuspunkte geben für Wörter wie Seeelefant oder Teeextrakt?
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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag11.05.2021 01:03

von Nihil
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Vorweg: Das mag schon meine besondere Art der Wettbewerbsbetrachtung sein, die Vorgaben nicht ganz so ernst zu nehmen. Ein Wettbewerb ist eine besondere Situation und die Vorgaben mit in die Bewertung einzubeziehen ist selbstverständlich legitim. Wenn ich selbst schreibe und teilnehme, nehme ich das Thema natürlich auch ernst, aber insbesondere bei der Bewertung ist es mir persönlich komplett egal (außer vielleicht bei der Frage, ob eine originelle Herangehensweise gefunden wurde). Wenn ich lese, will ich gute Texte lesen. Wenn ich hier den absoluten Knaller vorm Herrn finde, der mir etwas zeigt, dass ich in dieser Form nicht erwartet hätte oder gar noch nie so gelesen habe, darf der Text gerne jemanden auf eine geschlossene Tür zugehen lassen, obwohl die Vorgabe eine andere war.  

Außerdem denke ich auch, dass die Texte das Thema auf die ein oder andere Weise erfüllen.

Zitat:
Nihil hat Folgendes geschrieben:

Das ist schade, denn ich finde, darum geht es insbesondre beim 10k überhaupt nicht.



Versteh ich nicht. Wieso "insbesondre?" Was ist am 10k so speziell, dass die Vorgaben sogar noch weniger relevant machen würde als bei anderen Wettbewerben?


Ich finde schon, dass bei einem Wettbewerb, der sich eigenständiger Literatur verschreibt, mehr auch auf die Form, die Sprache, die Erzählweise geachtet werden sollte als auf die erkennbare Eingebundenheit in den Wettbewerbskontext. Originelle Sprache, Form und Charaktere dürfen natürlich auch in einem Sci-Fi-Wettbewerb vorkommen. Hier finde ich es aber etwas anderes. Wenn vorgegeben wird, dass man den Absturz eines Raumschiffs schildern soll, aber am Ende nur in einem Halbsatz vom stotternden ÜLG-Antrieb die Rede ist, würde ich das auch in die Bewertung einfließen lassen.


Zitat:
Nihil hat Folgendes geschrieben:


Die Qualität eines Textes aufgrund eines zwar nicht abstreitbar wichtigen, aber doch oberflächlichen Merkmals zu beurteilen bzw. zu ignorieren, finde ich zu kurz gedacht.



Vorsicht, bitte genauer lesen! Ich hatte explizit mehrfach geschrieben, dass die *Qualität* der eingereichten vorgabenignorierenden Texte überhaupt nicht zur Debatte steht, manche davon wirklich qualitativ sehr sehr gut sind - aber halt in dem Wettbewerb nichts zu suchen haben. Wenn bei einer Abiprüfung also Goethe als Thema angesetzt wird, so muß eine dissertationsreife Abhandlung über Kehlmann selbstverständlich durchfallen, oder?


Stimmt, ich hätte mir „beurteilen“ im obigen Zitat sparen sollen, denn davon ist tatsächlich nicht die Rede. Sorry. Ein effektives Ignorieren ist es aber ja hingegen schon, und das hingegen finde ich einfach schade.

Zitat:
Oder umgekehrt gefragt: Warum sollte ich mir die Mühe machen, mich mit den Vorgaben auseinanderzusetzen, wenn ich stattdessen mit etwas, das ich eh gerade in der Schublade oben habe, genau so scoren kann, weil es ja scheinbar egal ist?

Zitat:
Nun ich dachte schon, dass es beim 10k um die Umsetzung eines vorgegebenen Themas geht, dass es sich beim Themas also um mehr als ein oberflächliches Merkmal handelt. Sonst wäre es ja kein Disqualifizierungsgrund, oder?


Ich möchte auch nicht von den Texten selbst reden, aber da finden sich nun mal auch einige, die einen metaphorischen Approach genommen und das Fenster weiter ausgedeutet haben. Als ich meinen Text geschrieben habe (den ich nicht eingereicht habe), war für mich zB von Anfang an klar, dass es kein gegenständliches Fenster geben wird. Für mich war das Fenster der Wunsch nach Kommunikation, der missachtet wird. Und das ist wahrlich nicht die einzige Deutung, die das Thema zulassen würde. Ich will ja nun auch nicht dazu aufrufen, das Thema zu ignorieren. Aber Kommentare dieser Art haben mich bei früheren Wettbewerben, und nicht nur bei meinen eigenen Texten, durchaus schon gestört, auch wenn sie legitim sind. Ich finde nur, wenn man so verschärft nach der Erfüllung von Vorgaben guckt, nähert man sich prinzipiell der Schemaliteratur an, und das ist nun mal das Gegenteil einer eigenständigen Literatur.
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1403
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag11.05.2021 06:52

von Kiara
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Das ist doch sch...ade, oder?

Da schreiben Leute tolle Texte (jedes Jahr wieder übrigens, das Level ist hoch, finde ich) und dann zerreißen wir uns sogar dann, wenn die Vorgabe mit "an offenen Fenstern vorbeilaufen" so klar ist wie selten.

Dann heißt es: Vorgabe zu offensichtlich, mit dem Holzhammer, vorgetragen - finde ich doof. Muss eleganter gelöst werden.
oder:
Vorgabe nicht genug umgesetzt, finde ich doof.

Obwohl die Wettbewerbsleitung explizit schrieb, Texte, welche die Vorgaben nicht erfüllen, herauszunehmen. Und das musste gar nicht geschehen, also, warum wieder so kompliziert?
Wenn euch bei einem Text tatsächlich etwas fehlt, schreibt es in diesen jeweiligen Faden. Dann kann man später direkt damit arbeiten, besser als hier im Allgemeinen.

Genießt die tollen Geschichten, lasst euch darauf ein und bewertet die Texte mit Punkten, die euch persönlich am besten gefallen.


_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag11.05.2021 07:35

von Constantine
Antworten mit Zitat

holg hat Folgendes geschrieben:
Tut was ihr für richtig haltet und wenn ihr glaubt, dass ein Text die Vorgaben nicht erfüllt, ist mMn euer Textkommentar der richtige Ort, das zu diskutieren.


Kiara hat Folgendes geschrieben:
Genießt die tollen Geschichten, lasst euch darauf ein und bewertet die Texte mit Punkten, die euch persönlich am besten gefallen.


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