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gold Papiertiger
Beiträge: 4944 Wohnort: unter Wasser
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14.04.2019 13:34 Re: eine nacht in verona von gold
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Perry hat Folgendes geschrieben: | als der morgen vorm fenster graute spürte ich
das atmen deiner seele ich beugte mich über dich
und flüsterte dir mein tiefstes geheimnis ins ohr
mit dem finger auf deinem rücken reiste ich von
einem muttermal zum anderen träumte es wären
inseln im endlosmeer deiner sommersprossen
als du lächelnd die augen öffnetest wusste ich
dass unsere romeo und julia liebe auch ohne
shakespeares dramatik unvergänglich sein würde
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in V1 ist mir das Atmen deiner Seele zu pathetisch.
mit den Muttermalen geht es mir ähnlich wie einigen Kommentatoren hier.
(ich denke auch, dass ein Schönheitsfleck so genannt wird, wenn das Muttermal im Gesicht zu finden ist).Ich finde sie auch nicht attraktiv.
in S3 habe ich versucht, ohne Shakespeare auszukommen
Lieber Perry, das sind meine Gedanken zu deinem Text. Du kannst es natürlich besser. U.a. die Formatierung ...
Generell denke ich, ist es mit am Schwersten, zu so einem Thema, wie das der Liebe, entsprechende Ausdrücke zu finden, da sie fast überall auf der Welt fast in jedermanns Munde ist. Ich weiß, wovon ich schreibe. Hab mich mit einem Roman auch darin versucht und hoffe, ich bin nicht damit gescheitert.
als der morgen vorm fenster graute
spürte ich deinen atem
ich beugte mich über dich
und flüsterte dir mein tiefstes geheimnis ins ohr
mit dem finger auf deinem rücken
träumte ich
deine sommersprossen wären kleine inseln im endlosmeer
als du lächelnd die augen öffnetest
wusste ich dass unsere liebe auch ohne dramatik hält
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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14.04.2019 13:55
von Abari
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Hey,
ich empfinde den Romeo-und-Julia-Plot deshalb als "ausgelutscht", weil er für jede Liebestragödie herhalten muss. Ich liebe Shakespeare; er war ein wirklich hervorragender Lyriker und Dramatiker und hat mit seinen Ideen die Literatur mindestens stark beeinflusst.
Aber muss er denn jede Karre ziehen? Wie wäre es, wenn schon literarische Bezüge hergestellt werden sollen, sich auf andere, weniger oft zitierte Beispiele zu beziehen? Francesco Petrarca ist so ein Fall, der zudem als zutiefst unglücklicher Dichter gestorben ist. In meinen Augen eine echt tragische Figur, die sich als Anker besser eignen würde. Oder lieber einen Deutschen? Bieten sich Hölderlin und Lenau an, die zwar nicht an ihrer Liebe, wohl aber ihrem geistigen Kampf zugrunde gegangen sind... Selbst Goethe: Wie oft war er verliebt und hat doch nicht das Glück fürs Leben finden können?
Beispiele finden sich dafür viele. Shakespeare bietet sich zwar an, aber es nimmt ihn auch jeder zur Hand, was dem Guten nicht gerecht wird, finde ich. Ich hoffte eigentlich, mit meinem ersten Post solche Assoziationsketten auszulösen, aber es ist mir wohl nicht gelungen.
Schönen Sonntag noch.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 14.04.2019 16:30 Hallo Gold, von Perry
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danke für deine Eindrücke zum Text.
Da ich wie bereits erwähnt hier durchaus auf etwas Theatralik setze, möchte ich den Seelenatem und die Muttermale behalten, die 3. Strophe habe ich nun ohne Shakespeare direkt zu benennen umformuliert, vielleicht rundet sich der Text dann trotzdem im Rückbezug auf den Titel noch ab.
eine nacht in verona
als der morgen vorm fenster graute spürte ich
das atmen deiner seele ich beugte mich über dich
und flüsterte dir mein tiefstes geheimnis ins ohr
mit dem finger auf deinem rücken reiste ich von
einem muttermal zum anderen träumte es wären
inseln im endlosmeer deiner sommersprossen
als ich in dein augenlächeln blickte wusste ich
dass unsere liebe im ränkespiel des lebens besteht
selbst wenn wir einst getrennt stranden sollten
Das ist jetzt mal eine Richtungsvorgabe, an der ich sicher mit etwas Abstand noch weiter arbeiten werde.
LG
Perry
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 14.04.2019 16:51 Hallo Abari, von Perry
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ich habe deinen Kritikpunkt durchaus verstanden, mich stört nur, dass Du in so abwertend formulierst hast. Auch jetzt wieder
"Aber muss er denn jede Karre ziehen?"
da steckt soviel Abneigung drin, dass ich mich frage, was habe ich Dir getan, dass Du gleich mit solchen Geschützen auf den Text schießt. Soweit ich weiß, haben wir uns bisher noch nie gegenseitig gelesen etc.
Keine Sorge, ich bin nicht so zart besaitet, dass mir das zu Herzen gehen würde, im Gegenteil ich bin der Meinung, dass man so etwas nicht einfach stehen lassen kann, sonst landen wir schnell bei den bekannten Auswüchsen der Netzanonymität, wo jeder alles raushauen kann.
Aber nun genug der Animositäten! Es freut mich, dass Du nun konkrete Vorschläge zur Lösung des Problems gemacht hast.
Literarische Bezüge in lyrischen Texten funktionieren leider nur, wenn diese zum Allgemeinwissen gehören, denn wer macht sich schon als Leser die Mühe den Bezug zu googeln und sich einzulesen.
In der neuen Version (siehe ReKomm zu Gold) habe ich den Bezug nun allgemein gehalten, der Leser kann durch den Rückbezug zum Titel mit etwas Fantasie dann immer noch zu Romeo und Julia finden, wenn er denn will.
Ich hoffe, wir lesen uns unter besseren Umständen mal wieder.
LG
Perry
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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16.04.2019 00:15
von Berni
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gold hat Folgendes geschrieben: | Lieber Perry,
ich denke, die Diskussion hier, in deinem thread, ist ganz schön aus dem Ruder gelaufen.
Ich bin in mich gegangen und gebe dir recht, dass meine Kritik subkjektiv ist.
Ich habe lediglich Bewertungen aufgestellt und an keiner Stelle belegt, wie ich zu dieser negativen Einschätzung komme.
Ich glaube, dass das jetzt, allerdings, an dieser Stelle der Diskussion, keine Rolle mehr spielt (sonst würde ich es versuchen zu belegen).
Es geht m.E. nur noch darum, wie wir hier, Minerva und F.O. ausgenommen, Kritik geben und Kritik aufnehmen.
Ich denke, Beides war nicht passend und es kommt noch dazu, dass sich der Ton immer mehr zugespitzt hat. Und das, finde ich, absolut unpassend.
Ich hoffe, lieber Perry, du hast trotzdem einen schönen Sonntag und denkst vielleicht ab und zu an Goethes Götz. Der ist manchmal ganz hilfreich, zumindest für mich.
LG gold |
Nein, liebe gold,
hier bin ich absolut nicht deiner Ansicht. Eigentlich wollte ich gar nichts mehr zum Thema schreiben und es erst recht nicht mehr aufwärmen. Schon gar nicht sehe ich einen Anlass, in mich zu gehen! Aber was zu weit geht, das geht eben zu weit.
Ich finde nicht, dass hier die Kommentatoren, dei sich mit dem Text befasst haben und sich Mühe gegeben haben, etwas zum Text zu schreiben, zu Kreuze kriechen und sich am Ende noch beim Autor entschuldigen müssen. Ich tue es zumindest mitnichten und habe dabei kein schlechtes Gewissen.
Und was, bitte schön, ist so verwerflich daran, wenn der Leser subjektiv urteilt? Mich erinnert das an die Uni, aber da hatten die Profs richtig was drauf!
Nein, liebe gold, unpassend fand ich nur den Ton, den der Autor den Kommentatoren gegenüber angeschlagen hat.
Wenn es soweit kommt, dass ein Autor Kritiken und Komms einfach plattmachen kann, dann ist etwas im Argen. Wenn wir hier soweit sind, dass nicht mehr der Leser seine Ansicht zum Text in jder Werkstatt ungeschoren schreiben kann, sondern dann vom Autor gerüffelt wird, weil ihm die Kritik (aus welchen Gründen auch immer) nicht zusagt, dann mache ich mich hier lieber aus dem Staub.
Aber das war mein letzter Komm hier. Sorry, dass ich das Ganze noch mal aufgewühlt habe. War mir eine Herzenssache, aber nun ist Schluss. Versprochen. Zumindest hier im DSFO.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4944 Wohnort: unter Wasser
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16.04.2019 08:55
von gold
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hallo Berni, hallo ihr anderen, an der Diskussion Beteiligten,
ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es wichtig ist, meine Aussagen, die ich zu Perrys Gedicht getroffen habe, zu belegen und damit gehe ich mit dem Artikel der DSFopedia zur Kritik. https://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Kritik
Ich muss mir immer wieder einbläuen, dass wir hier im deutschen Schriftstellerforum sind und dass jeder einzelne Beitrag die Qualität des DSFo ausmacht.
Ich finde es erstaunlich, Perry, wie du von einem zunächst etwas trotzig wirkenden Kritikempfänger, in dich gegangen bist und dir Gedanken zu den Vorschlägen machst und auch ein Stück weit versuchst, diese an den Stellen, einzubauen, wo du findest, dass es der Verbesserung bedarf.
Zum allgemeinen Miteinander hier, ist schon viel gesagt worden, das will ich nicht noch einmal aufgreifen.
Das waren meine five Cents zur "Lage" dieses Threads.
Liebe Grüße
an alle Mitstreiter hier
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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17.04.2019 07:53
von menetekel
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Hallo Perry,
du hast dein Gedicht im Werkstattbereich eingestellt. Also gehe ich davon aus, dass du weiterhin an konstruktiver Kritik interessiert bist; verändert hast du ja noch nichts.
Mir gefällt das Gedicht gut - bis auf das "Atmen der Seele".
Ließest du dir hierzu etwas Schlichteres einfallen, könntest du den Gesamttext vom Makel des allzu Kitschigen befreien. Denn du trägst - auch aus meiner Sicht - ein wenig zu dick auf.
Liebe Grüße
m.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 17.04.2019 13:21 Hallo m., von Perry
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natürlich bin ich nachwievor an konstruktiver Kritik interessiert und habe zu dieser etwas theatralischen (für mich nicht kitschigen) Ausdrucksweise ja bereits gesagt, dass sie eine Reflexion zu Shakespearse Liebestragödie sein sollte.
Da ich gerade an einer Version ohne direkten Shakespearebezug arbeite, werde ich dem Hinweis noch einmal nachgehen.
LG
Perry
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 17.04.2019 19:43 hallo m., von Perry
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ich habe die neue Fassung gerade fertiggestellt:
eine nacht in verona
als der morgen vorm fenster graute spürte ich
die wärme deines atems beugte mich über dich
und flüsterte dir mein tiefstes geheimnis ins ohr
mit dem finger auf deinem rücken segelte ich
auf dem endlosen meer deiner sommersprossen
träumte jede wäre eine kleine paradiesinsel
als ich in dein augenlächeln blickte wusste ich
dass unsere liebe unvergänglich ist und selbst
schein- oder endgültige tode überleben würde
LG
Perry
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Mettbrötchen Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 490 Wohnort: Rheinland
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17.04.2019 23:32
von Mettbrötchen
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Hallo,
ich schließe mich den anderen Kommentatoren bezüglich der dritten Strophe insofern an, als dass diese keinen Zusammenhang zum Rest aufweist (nun gut, bis auf den Titel und die Morgenszenerie), insofern eher der fehlgeschlagene Versuch einer Überhöhung des Ganzen ist. Der intertextuelle Verweis auf ein bedeutendes Werk der Literaturgeschichte sorgt noch nicht im Geringsten dafür, dass irgendetwas von der Meisterschaft des Werkes, auf das Bezug genommen wird, auf den eigenen Text abfärbt. Aus dem Grund ist es schon legitim, hier zu sagen, dass dieser Verweis banal ist. "Romeo und Julia" ist als Bezugspunkt für Liebesgedichte und Geschichten über die Liebe wirklich reichlich ausgelutscht, weil es bestimmt bei sehr vielen Menschen das erste Werk ist, das ihnen zum Stichwort "Liebe" im Kontext von Literatur einfällt.
Der Rest, nun gut, erfindet das Rad wirklich nicht neu, hinterlässt keinen bleibenden Eindruck, kann man aber so machen. Das ist dann halt ein netter kleiner Text, an dem man sich nicht groß stößt. Shakespeare stößt es in diesem Fall aber wirklich komplett ins Banale.
Soweit.
LG Mettbrötchen
Edit: Meine Kritik ist irrelevant, da es wohl eine neue Version gibt.
_________________ I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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18.04.2019 11:11
von Minerva
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Objektiv werten könnte ich gar nicht, kann nur ausdrücken, dass sich etwas gelungen "anfühlt" oder nicht, und woran das eventuell liegt.
Was Kritik angeht, kommt es manchmal auf den Ton an. Im Forum gibt es nur den geschriebenen Text und der lässt Interpretationsspielraum. Sein eigenes Werk zu verteidigen, ist manchmal einfach nur eine anfängliche Reflexhandlung.
Bin mal gespannt, wie sich "eine nacht in verona" noch entwickelt. Übrigens, wenn das Gedicht nun ohne Shakespearebezug ist, bekommt der Titel eine anzügliche Note
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Mettbrötchen Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 490 Wohnort: Rheinland
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18.04.2019 13:30 Re: Hallo Mettbrötchen, von Mettbrötchen
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Perry hat Folgendes geschrieben: |
Leider habe ich von Dir noch nichts Lyrisches hier gelesen, sodass ich deine interessanten Einschätzungen nicht einordnen kann. Aber ich hoffe, es hat Dir wenigstens Spaß gemacht.
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Seit wann muss man Texte des Kommentatoren kennen, um seine Einschätzungen einordnen zu können?
_________________ I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Mettbrötchen Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 490 Wohnort: Rheinland
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18.04.2019 13:51 Re: Hallo Mettbrötchen, von Mettbrötchen
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Perry hat Folgendes geschrieben: | muss man nicht, aber es kann hilfreich sein, von wegen Augenhöhe und so. |
Dann bin ich mal weg. Ich kann ja nicht wissen, ob ich überhaupt würdig bin, hier zu kommentieren. Viel Spaß noch.
LG Mettbrötchen
_________________ I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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18.04.2019 15:59
von BlueNote
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dito
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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18.04.2019 16:00
von Minerva
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Auch auf die Gefahr hin, dass du mich haust, muss ich sagen, dass ich Strophe 2 deiner ersten Version besser fand. Als Referenz kann ich lediglich meinen persönlichen ästhetischen Geschmack bieten, keine besonderen Lyrikkenntnisse.
Und zwar: Also ich fand die zweite Strophe nicht nur wegen des Inhalts gelungen, sondern auch wegen der Form. Das hat einfach perfekt zusammengepasst. Und das mit dem Muttermal, habe ich ja schon gesagt, finde ich nicht so schlimm. Besseres Wort gibt es nicht und außerdem Erotik hin oder her. Eine Frau ist ja nicht abstoßend wegen ihrer Muttermale, und manche mögen auch keine Sommersprossen. Also Geschmackssache. Ich hab mich schon dran gewöhnt durch das Gedicht.
In dem Moment, wo du versucht hast, das Wort zu entfernen, geht die ganze Struktur kaputt.
Ursprüngliche Version:
mit dem finger auf deinem rücken reiste ich von
einem muttermal zum anderen träumte es wären
inseln im endlosmeer deiner sommersprossen
Der Finger ist auf dem Rücken, dann kommt die Assoziation "reisen" und dann die Verbindung zu "Inseln", "Endlosmeer" und wieder zurück in die Realität: "Sommersprossen".
Wüsste nicht wie man das besser machen könnte.
Verschlimmbesserte Version
"mit dem finger auf deinem rücken segelte ich
über das endlosmeer deiner sommersprossen
träumte jede von ihnen wäre eine paradiesinsel"
So, hier kommt segeln statt reisen. Finde ich eine schlechtere Assoziation, warum, weiß ich nicht. Dass das "Endlosmeer" der "Sommersprossen" auf einmal in der Mitte auftaucht, reisst das Ganze irgendwie auseinander. Die Formulierung "träumte jede von ihnen wäre" ist auch verschlimmbessert gegenüber "träumte es wären Inseln im ..."
"Paradiesinseln" sind dabei als Wort nicht nötig, denn ich finde es original träumerisch genug, ohne dass es abgehoben klingt.
Bei Strophe 1 bin ich unentschlossen.
"als der morgen vorm fenster graute spürte ich
das atmen deiner seele ich beugte mich über dich"
"als der morgen das zimmer erhellte spürte ich
die wärme deines atems beugte mich über dich"
hm ...
Na gut, Strophe 3
als ich in dein augenlächeln blickte wusste ich
dass unsere liebe auch ohne tragisches ende
auf der großen bühne unvergänglich sein wird
Bitte einmal den Stil von Ur-Strophe 2 darauf übertragen
genauer kann ich es nicht erklären. Aber ohne direkte Erwähnung von Romeo, Julia und Shakespeare ist es besser.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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18.04.2019 21:30
von firstoffertio
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Ich habe bei den neueren Fassungen von Strophe 2 das Problem, dass die Sommersprossen einerseits Meer, andererseits Inseln sind. Das war in der ursprünglichen Fassung anders.
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 18.04.2019 23:26 Hallo firstoffertio, von Perry
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einerseits wollte ich von den Muttermalen auf dem Rücken weg, die einige ja als unerotisch bezeichneten, andererseits sind die Sprossen ansich ja kleine Inseln. Der Begriff "Endlosmeer" bezeichnet hier die große Menge/Vielzahl.
Danke trotzdem für den Hinweis und LG
Perry
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