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Einstand Kurzgeschichte


 
 
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Sabine3
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 55
Wohnort: Lutherstadt Wittenberg


Beitrag18.08.2014 20:03
Einstand Kurzgeschichte
von Sabine3
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich möchte euch gern den ersten Teil meiner Kurzgeschichte vorstellen und bitte um eure Meinung. Gleichzeitig ist es auch mein erster richtiger Versuch. Ich möchte die Geschichte nicht veröffentlichen. Ich habe sie nur für mich selber zum Ausprobieren und Üben geschrieben. Ich möchte von euch gern wissen, was ihr von meinem Schreibstil haltet und was ich noch verbessern kann. Danke!

Die Tochter

Simone war unterwegs im Zug von Halle nach Wittenberg zu ihrer Mutter ins Pflegeheim. Sie besuchte ihre Mutter nicht einfach so, leider, wie sie sich selbst eingestand. Der Grund war ein Anruf aus dem Pflegeheim. Man teilte ihr mit, dass sie dringend von ihrer Mutter erwartet wurde. Die Mutter sprach nur noch davon, dass sie ihrer Tochter etwas Wichtiges geben möchte. Außerdem fühlte sie sich seit Tagen nicht richtig wohl. Nach dem Anruf konnte sie sich gar nicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren.

Simone hat gerade mit einem Patienten kranken-gymnastische Übungen für die Rückenmuskulatur gemacht. Beschwerden mit dem Rücken nahmen immer mehr zu. Sie war in einer Physiotherapie in Halle angestellt. Die Arbeit gefiel ihr sehr, sie interessierte sich für medizinische Themen und hatte gern mit Menschen zu tun. Das Schönste für sie war, wenn ein Patient zu ihr sagte, dass er nach ihren Behandlungen beschwerdefrei geworden ist. Dann war sie richtig glücklich und  strengte sich nun noch mehr an, den Patienten zu helfen.

Simone war erst vor ein paar Jahren von Wittenberg nach Halle gezogen. Ihr Mann Christian hat in Halle eine tolle Arbeit als System Administrator in einer großen Firma bekommen. Leider war sie in Halle bisher noch nicht richtig heimisch geworden. Sie war nun schon 35 Jahre alt, zwar verheiratet, aber noch immer kinderlos. Simone schluckte und ihr kamen die Tränen.

„Ist Ihnen nicht gut?“ fragte Ihre Nachbarin im Zugabteil mitfühlend.  Das war zu viel für Simone, sie stand auf und rannte zur Toilette. Dort ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Die Wahrheit war, dass Christian keine Kinder wollte. Simone, ich will ungebunden und frei sein. Babygeschrei, Windeln und Fläschchen sind mir ein Gräuel, bitte lass mich mit Kindern in Ruhe. Diese Worte hatten Simone tief traurig gemacht. Ihre Gefühle für Christian waren in diesem Augenblick zu Eis erstarrt. Es war für sie nicht mehr schön, mit ihm zusammen zu sein. Sie empfand keine Wärme und Liebe mehr für ihn. Christian tat so, als wäre alles in Ordnung mit ihrer Beziehung.  Er hat wahrscheinlich ihren Stimmungsumschwung gar nicht war genommen.

All diese Dinge gingen Simone auf der Fahrt durch den Kopf. Sie sah aus dem Fenster und war tief in Gedanken. Wegen ihrer Mutter hatte sie ein schlechtes Gewissen. Immer seltener hatte sie sich in letzter Zeit im Heim blicken lassen.  Sie hatte für sich selber immer andere Ausreden gehabt, warum sie nicht fahren konnte. Entweder keine Zeit, weil sie arbeiten musste, dann wollte ihr Mann, dass sie zu Hause war, wenn er mal frei hatte.

Jetzt war es fast zu spät. Ihre Mutter war noch gar nicht so alt, gerade mal 70 Jahre alt war sie im März geworden.  Sie hatten den Geburtstag mit der ganzen Familie in der "Sackwitzer Mühle" in der Dübener Heide gefeiert. Dort hatte sie zum ersten Mal seit ihrer Kindheit ihren Cousin Martin wieder gesehen. Als Kinder haben sie viel zusammen gespielt und sind durch dick und dünn gegangen. Nun war Martin erwachsen und 40 Jahre alt. Auf der Feier hatte sie ihn bald gar nicht wieder erkannt, so hatte er sich verändert. „Schön, dich wieder zu sehen, Simone“, hatte er bei ihrem Anblick ausgerufen. „Lass dich ansehen“, rief er und schwenkte sie herum. Ihre Haare wirbelten ihr um den Kopf. Sie trug sie noch immer lang wie in Kindertagen. Färben hatte sie noch nicht nötig, denn sie hatte noch immer schönes volles braunes Haar. Martin umarmte die herzlich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Bei der Berührung seines Körpers spürte sie auf einmal, dass eine Spannung zwischen ihnen knisterte. Sie spürte ein angenehm prickelndes Gefühl in ihrem Körper, dies hatte sie seit Monaten nicht mehr erlebt. Verwirrt beendete sie rasch den Körperkontakt zu Martin und gesellte sich zu den anderen Gästen.

Ihr Mann konnte leider nicht mitfahren, weil er über das Wochenende in der Firma eine Systemwartung machen musste. Die Feier war dann sehr schön geworden. Die Mutter und die anderen älteren Herrschaften verabschiedeten sich gegen 22.30 Uhr, um ihre Zimmer im Hotel aufzusuchen. Simone und ihre Cousinen Kerstin und Andrea sowie ihre Cousins Andre und Martin plauderten noch angeregt aus alten Zeiten. „Wisst ihr noch die Klingelpartie bei Tante Annelie“ lachte Kerstin und stieß Simone vergnügt in die Seite. Andrea prustete, „und Andre konnte nicht so schnell rennen und bekam den Wassereimer auf den Kopf“. Und so fielen ihnen noch viele weitere Geschichten ein. Dann verabschiedeten sich noch zum Schlafen Kerstin, Andrea und Andre.

„Wie geht es dir wirklich, Simone?“ fragte Martin, als sie allein waren. Sie erzählte, dass sie in einer Physiotherapie arbeitete und dass Christian eine gute Arbeit hatte, die ihm gefiel. „Und bist du denn glücklich?“ hakte er nach. „Ich werde keine Kinder haben, Martin“, sagte sie schluchzend, Christian möchte keine. Martin nahm sie spontan in den Arm. „Das tut mir sehr leid für dich. Kinder sind ein Geschenk. Ich habe eine kleine Tochter, drei Jahre.“ „Und du hast sie zur Feier gar nicht mitgebracht?“ fragte Simone irritiert. „Sie ist mit ihrer Mutter weggefahren“, sagte Martin traurig. „Wir sind geschieden“. Er stockte und blickte zu Boden. „Aber lass uns nicht weiter Trübsal blasen, Simone. Komm, trink mit mir noch ein Glas Wein“. „Du hast recht“, sagte Simone. Ich bin froh, dass wir uns heute alle wieder gesehen haben“.

Und sie plauderten noch eine Weile und erzählten sich gegenseitig aus ihrem Leben. „Ich werde auch langsam müde“, sagte Simone schließlich. „Ich muss ja morgen schon zurück fahren“. „Ich bringe dich noch auf dein Zimmer“, sagte Martin. Vor Simones Zimmertür nahm er zärtlich ihren Kopf in beide Hände und küsste sie auf die Wange. Simone schmiegte sich an ihn. Da hob er ihren Kopf und küsste sie noch mal richtig. Simone spürte auf einmal ein unbändiges Verlangen nach ihm und löste sich aber mit aller Macht von ihm, um nicht schwach zu werden. „Ich würde gern für dich da sein und Kinder mit dir haben,  Simone. Lass es uns versuchen, denk drüber nach“, sagte er voller Leidenschaft und Zärtlichkeit. Mit diesen Worten ging auch er auf sein Zimmer.

Der Zug fuhr in dieser Minute im Bahnhof Lutherstadt Wittenberg ein. Simone nahm den Linienbus, um ins Heim zu kommen. Sie hatte Angst vor dem Wiedersehen mit der Mutter. Ihre Mutter leidend und dahin siechend zu sehen würde ihr das Herz brechen. Was für ein fröhlicher Mensch sie immer gewesen ist. In ihrer Kindheit war sie sehr glücklich mit ihren Eltern gewesen. Es ließ sich nun nicht mehr länger hinauszögern. Sie war bereits auf der Station auf dem Weg ins Zimmer der Mutter. Sie lag im Bett und hatte die Augen geschlossen. Das Gesicht war grau und eingefallen. Simone setzte sich und nahm die Hand ihrer Mutter. „Mutti, wie geht es dir?“ fragte sie ängstlich. „Wasser, sagte  ihre Mutter mit schwacher Stimme. Simone stützte ihre Mutter und hielt ihr die Schnabeltasse an den Mund. Die Mutter trank und sank schwer wieder in die Kissen. Simone blieb sitzen und streichelte den Arm ihrer Mutter. Die Mutter schlief wieder ein und stöhnte von Zeit zu Zeit auf. Simone zuckte bei jedem Stöhnen zusammen und es brach ihr schier das Herz. Die Tür wurde schwungvoll geöffnet. Eine Schwester kam herein. „Hallo, ich bin Schwester Anette, sie müssen Simone sein“, sagte die Schwester fröhlich. „Woher wissen sie das?“ fragte Simone. „Als es ihrer Mutter noch besser ging, hatte sie viel von Ihnen gesprochen und jeden Tag auf sie gewartet und davon gesprochen, dass sie Ihnen etwas geben will.“ fügte Anette erklärend hinzu.  Simone wurde sehr traurig und machte sich große Vorwürfe, dass sie nicht schon eher gekommen ist. Was ihr ihre Mutter nur geben wollte, fragte sie sich. Vielleicht geht es ihr morgen schon besser und ich kann sie fragen.

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Lee Ares
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 26
Beiträge: 122
Wohnort: Bayern


L
Beitrag18.08.2014 20:53
Re: Einstand Kurzgeschichte
von Lee Ares
Antworten mit Zitat

Hallo, Sabine! Very Happy

Wie ich sehe, ist die Geschichte noch nicht zuende?

In diesem Text hat mich persönlich gestört, das so viel auf einmal erzählt wurde.
Erst über Simones Mutter, dann über ihren Mann, dann wurde noch eine kleine Liebesgeschichte mit ihr und Martin eingebaut... das war mir zu viel und zu "Nacherzählt." Warum suchst du dir nicht ein Thema aus Simones Leben heraus und schreibst explizit darüber?
Zum Beispiel nimmst du den Abend, an dem sie Martin wieder getroffen hat und erzählst, als wäre der Leser mitten drin. Das finde ich immer sehr wichtig bei einer Geschichte.
Und merkwürdig fand ich auch, das Martin ihr Cousin war. Warum machst du nicht einfach den besten Freund daraus?
Das würde der Geschichte keinen Abbruch tun.

Vielleicht hilft dir das ja.

Liebe Grüße Wink [/b]
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag18.08.2014 21:45

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo Sabine,

ich schließe mich Lee an, dieser Einstieg ist auch für mein Empfinden leider zu erzählend, um mein Interesse zu wecken. Du beginnst mit der Geschichte um die Mutter im Pflegeheim, die ihrer Tochter dringend etwas sagen will. Okay - jetzt bin ich als Leserin interessiert daran, was sie ihr denn sagen will und warum ihr das so wichtig ist. Statt das zu erfahren, besteht der ganze Anfang aus einer Aneinanderreihung von Rückblenden, in denen du mir aus Simones Leben erzählst. Über ihren Job, ihren Mann, ihren Cousin ... Alles wird dabei allerdings nur recht oberflächlich "angekratzt", und die Handlung der Geschichte bleibt stehen. Simone sitzt nach wie vor im Zug. Das nimmt Dynamik aus deiner Erzählung heraus und lässt die Leser eher abschweifen.

Dazu kommt, dass mir speziell Simones Reaktion im Zug (zur Toilette rennen und weinen) als sehr unplausibel erschien. Sie weiß ja anscheinend schon länger, dass ihr Mann keine Kinder will. Wieso muss sie schon beim Gedanken daran plötzlich in Tränen ausbrechen? Es passt auch nicht dazu, dass sie kurz danach schon wieder über ganz andere Dinge nachdenkt.

Ein weiteres Problem, auf das du aufpassen musst, sind die Zeitformen. Besonders, wenn du in Rückblenden gehst, musst du Plusquamperfekt benutzen, kein einfaches Perfekt, da dein Haupterzählstrang ja im Präteritum geschrieben ist. Also z.B. bei:
Zitat:
Simone hatte gerade mit einem Patienten kranken-gymnastische Übungen für die Rückenmuskulatur gemacht.

Oder auch hier:
Zitat:
Er hatte wahrscheinlich ihren Stimmungsumschwung gar nicht war genommen.


Liebe Grüße
Anne


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Papa Schlumpf
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Beiträge: 373
Wohnort: Friedersdorf


Beitrag18.08.2014 22:15

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Liebe Sabine,
Du fragst nach Deinem Stil. Mit relativ wenig Aufwand kann er, denke ich, eleganter werden. Versuche die Hilfsverben "haben" und "sein" ein Stück weit zu substituieren (ganz verzichten kann man sicher nicht) und bleibe konsequent bei Deiner Protagonistin.
Was im ersten Absatz über die Mutter gesagt wird, ist Hörensagen, also eigentlich Konjunktiv. Der letzte Satz des ersten Absatzes hat durch das Vorangegangene ein Bezugsproblem: Wer ist "sie"? Mein erster Tipp war: die Mutter, aber da lag ich falsch.
Im zweiten Absatz wird (etwas blutarm) die Tätigkeit der Protagonistin beleuchtet.
Zitat:
Simone hat gerade mit einem Patienten kranken-gymnastische Übungen für die Rückenmuskulatur gemacht.

Hier fehlt der Bezug. Vorschlag: Als der Anruf kam machte Simone ...
Damit ist der Bezug da und ein "hat" weg. Der Absatz krankt aber an der emotionslosen Schilderung der Tätigkeit.
Im nächsten Absatz noch einmal das Problem Zeitformen. Alles, was im Zug spielt, ist Vergangenheit, Imperfekt.
Zitat:
Simone war erst vor ein paar Jahren von Wittenberg nach Halle gezogen. Ihr Mann Christian hat in Halle eine tolle Arbeit als System Administrator in einer großen Firma bekommen.

Der erste Satz des Zitats ist im Imperfekt geschrieben, der zweite im Perfekt. Dabei wäre Plusquamperfekt angebracht gewesen. Diese Sprünge in den Zeitformen erschweren das Erfassen des Gelesenen. Du solltest den ganzen Text noch einmal darauf prüfen.
Zitat:
Ihre Mutter war noch gar nicht so alt, gerade mal 70 Jahre alt war sie im März geworden.

Die Doppelung des Wortes "alt" ist wenig elegant, das zweite könnte weggelassen oder das erste durch "betagt" ersetzt werden.
Im letzten Absatz brechen mehrere Herzen, die Wendung wird dadurch entwertet. Man verwendet sie besser nur ein Mal.
Da hier noch etwas kommt, kann ich nicht einschätzen, ob die Geschichte mit der zerbrechenden Ehe und sich anbahnender neuer Beziehung überladen ist, oder ob der Ausflug ins Berufsleben gar überflüssig. Bei einer Kurzgeschichte beschränkt man sich im allgemeinen auf die Fakten, die für die Story von Belang sind.
Und nun bin ich gespannt, wie es weitergeht.
Viele Grüße
Papa Schlumpf


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Alpen-Yeti
Geschlecht:weiblichLeseratte
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Alter: 53
Beiträge: 131



A
Beitrag19.08.2014 10:02

von Alpen-Yeti
Antworten mit Zitat

Hallo Sabine,

wie schon Akiragirl und Lee Ares geschrieben haben, erzählst Du auch für meinen Geschmack viel zu viel auf einmal. Laut Definition (soweit ich mich erinnere) beschränkt sich eine Kurzgeschichte auf einen Moment im Leben der Hauptfigur. Aus dem, was Du Simone alles denken lässt, könntest Du locker 3 Kurzgeschichten machen:

- das Rätsel um das, was die Mutter ihr noch geben möchte
- der Konflikt mit ihrem Mann, der keine Kinder möchte
- das Wiedersehen mit Martin und die gegenseitige Anziehung

Ich finde, dass diese 3 Themenblöcke interessant genug sind, dass sie für sich alleine stehen können und sich daraus interessanten Kurzgeschichten entwickeln lassen.
Leider klingt Dein Text momentan eher wie eine Zusammenfassung, so als ob Du gerade jemanden erzählst, was Du für Kurzgeschichten geplant hast und wirken daher etwas statisch. Im Gegensatz dazu stehen die Dialoge und die wenigen Passagen, in denen Simone etwas macht(z.B. .
Zitat:
.. und streichelte den Arm ihrer Mutter.
, da zeigst Du, wie sehr Simone sich um ihre Mutter sorgt).

Zum Stil. wie schon gesagt, sehr erzählend und beschreibend. Ich als Leser möchte miterleben, was Simone gerade fühlt. (Zum Beispiel
Zitat:
Leider war sie in Halle bisher noch nicht richtig heimisch geworden.
Hier könntest Du zeigen, dass Simone immer noch nicht den richtigen Friseur gefunden hat, der ihr die Haar so zurecht macht, wie sie es möchte; oder, dass sie immer noch keine engeren Bekanntschaften geschlossen hat; oder, dass sie immer noch auf der Suche nach einem guten Zahnarzt ist, oder oder oder - halt zeigen, warum Simone immer noch nicht heimisch geworden ist. - Nur ein Vorschlag.)

So, das war meine bescheidene Meinung. Wenn Du etwas davon gebrauchen kannst, dann nimm es, den Rest einfach ignorieren.

Liebe Grüße
Bianca
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag19.08.2014 13:55

von rieka
Antworten mit Zitat

Hallo, Sabine
Du hast eine Menge zu erzählen. Es könnte fast für einen halben Roman reichen. Das könnte dann spannend werden.
Im Moment wirkt es für mich eher so, als hättest du dir selbst ganz schnell die Grundzüge und Inhalte des Geschehens zusammen geschrieben, damit nichts übersehen wird oder verloren geht.
Konkret:
Die Sätze sind mir zu lang, es ist zu viel Geschehen gleichzeitig hineingepackt. Zu viel Geschehen ist mir auch in die einzelnen Absätze hineingepackt. Dafür ist das einzelne Geschehen wiederum zu oberflächlich dargestellt.
Mein Vorschlag:
Zersplittere das Geschehen etwas. Nimm erst mal nur einen Teil deines Textes und baue ihn aus. Und dann den nächsten.
Ach ja, lass' dir beim Ausbauen auch Zeit für die einzelnen Personen.
Liebe Grüße
rieka
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Sabine3
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 55
Wohnort: Lutherstadt Wittenberg


Beitrag19.08.2014 20:20
Kurzgeschichte
von Sabine3
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wink Hallo,

danke das ihr euch Zeit genommen habt, die Geschichte zu lesen und mir zu antworten.

Ich finde eure Kritiken sehr hilfreich für mich. Ich stehe mit allem noch ganz am Anfang. Bis vor kurzem habe ich nur gern und viel gelesen. Ich brauche auch noch mehr theoretisches Wissen. Wenn nur mehr Zeit wäre. Ich nehme mir jetzt die Zeit, die ich brauche, um eine neue Kurzgeschichte zu schreiben. Vielleicht lasse ich mir auch ein anderes Thema einfallen und versuche eure Ratschläge zu beherzigen.

Liebe Grüße

Sabine
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