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over.and.out Schneckenpost
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Beiträge: 9
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O 24.06.2014 17:17 Wann wird überarbeitet? von over.and.out
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Hallo zusammen
Natürlich hat die Suchfunktion mir schon einige Beiträge zu diesem Thema ausgespuckt, doch die Frage, die mir unter den Nägeln brennt hat sich mir bisher noch nicht beantwortet. Also seid ihr nun an der Reihe
Wann beginnt ihr zu korrigieren und das Geschriebene zu überarbeiten? Erst wenn ihr eine erste 'fertige' Rohfassung auf dem Tisch liegen habt? Oder tatsächlich Kapitel für Kapitel, wenn ihr es geschrieben habt? Oder Absatz für Absatz, wenn er euch gerade so aus den Händen geflossen ist?
Erst gestern habe ich ein erstes Kapitel einer nächtlichen Idee niedergeschrieben und es juckt mich zutiefst, sie zu überarbeiten. Blöderweise bin ich ein Typ, der sich schnell in sowas verliert und zu perfektionistisch ist. Meine Sorge ist, dass ich die Lust an der Sache verliere, wenn ich nichtmal das erste Kapitel so hinbekomme, wie ich es gerne hätte.
Im Prinzip würde ich nur gern mal hören, wie ihr es so macht. Ich weiß, dass das jeder für sich selbst wissen muss und für sich den besten Weg finden muss, aber als kleine Orientierungshilfe so ganz am Anfang fände ich es ganz nett zu hören wie ihr sowas handhabt
Ganz liebe Grüße und schonmal vielen Dank im voraus!
Over.And.Out
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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24.06.2014 17:30
von Myrine
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Ich überarbeite prinzipiell die Rohfassung - das schließt aber nicht aus, dass ich mir vorher geschriebene Abschnitte nicht zwischendrin auch mal durchlese und korrigiere oder verbessere, was mir gerade auffällt. (Ich lese oft vor dem Weiterschreiben noch einmal ein kleines Stück zurück, um den Einstieg zu finden, da sind kleine Korrekturen schnell vorgenommen.)
Wenn´s dich in den Fingern juckt, die Szene nochmal anzuschauen, dann warum nicht? Die großen Korrekturen kann man, denke ich, ohnehin erst vornehmen, wenn die Rohfassung fertig ist.
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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over.and.out Schneckenpost
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Beiträge: 9
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Vogel Eselsohr
Beiträge: 436
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24.06.2014 21:28
von Vogel
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Laut Brandon Sanderson gibt es zwei typische Problemanfänger:
Die, die seit zehn Jahren an einem ersten Kapitel schreiben.
Und die, die lauter schlechte Manuskripte in der Schublade haben (weil sie sie nicht überarbeiten).
Die Profis empfehlen im Allgemeinen, erst die Rohfassung zu schreiben, aber nicht zu denken, dass man dann fertig ist.
_________________
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over.and.out Schneckenpost
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Beiträge: 9
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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24.06.2014 23:53
von Myrine
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Zitat: | Die Profis empfehlen im Allgemeinen, erst die Rohfassung zu schreiben, aber nicht zu denken, dass man dann fertig ist. |
Das kann ich voll und ganz so unterschreiben. Die Rohfassung ist (für mich) der leichteste Teil.
Und ja, ich möchte erst eine Gesamtfassung haben, bevor ich anfange am Text herumzuspielen - einfach weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich unter dem Schreiben bei größeren Projekten noch viel ändern kann und dann ist es sinnvoll mit der Korrektur zu warten, bis man das ganze Bild hat.
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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Lehua Schneckenpost
Beiträge: 8
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25.06.2014 08:22
von Lehua
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Ich schreibe erst mal den Text runter. Einfach so, wie er raus will. Dann kommt es darauf an, in welcher Stimmung ich bin. Meistens gehe ich am nächsten Tag noch mal über das Geschriebene, lese es kurz durch, mach Mini-Änderungen und schreibe dann den neuen Text im gleichen Schema. Also erst einmal runtertippen. Durch die ersten Überarbeitungen beim Lesen, habe ich dann später nicht mehr ganz so rohen Text stehen, wenn ich nochmal rangehe. Außerdem hilft es mir enorm, mich in die Story einzufühlen, wenn ich den Text noch mal lese.
Aber man sollte sich in der Tat nicht allzu lange mit Korrekturen in einem frühen Stadium aufhalten. Das bringt nichts und frisst nur Zeit. Bei mir kam es z.B. schon oft vor, dass ich die Szene später wieder gekillt habe und hätte ich da schon einen perfekt ausgearbeiteten Text gestrichen, hätte das mehr weh getan.
Ich liebe beides. Rohfassungen schreiben und Überarbeiten. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
_________________ Wherever you go, there you are |
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over.and.out Schneckenpost
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Beiträge: 9
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Lehua Schneckenpost
Beiträge: 8
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25.06.2014 09:18
von Lehua
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over.and.out hat Folgendes geschrieben: | So "wie der Text raus will" klingt gut. Irgendwie beruhigt mich das ein bisschen, denn das ständige Gefühl etwas fabriziert zu haben, was man so keinem 'Normalsterblichen' unter die Nase halten kann macht mich ganz wuschig. |
Die erste Fassung ist nur für dich. Die muss weder schön, noch formvollendet, noch sonstwas sein. Ich habe super viele WoWis z.B. in meinen Rohfassungen oder Füllwörter, oder, oder, oder. Das kann ich später alles korrigieren aber erst einmal muss da etwas stehen, was ich korrigieren kann.
Zitat: | Mein Protagonist ist aber auch echt eigensinnig! |
Ohja, das Problem kenn ich.
_________________ Wherever you go, there you are |
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over.and.out Schneckenpost
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Beiträge: 9
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Rübenach Exposéadler
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Beiträge: 2832
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R 25.06.2014 10:11
von Rübenach
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vermutlich Wortwiederholungen. Diese werden im Forum aber auch als WW abgekürzt. Erstaunlich, wie wenig in einem Schriftstellerforum auf korrekte und verständliche Sprache geachtet wird.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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over.and.out Schneckenpost
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Beiträge: 9
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MartinD Klammeraffe
Beiträge: 524 Wohnort: Zwei Stunden zum Meer
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25.06.2014 19:50
von MartinD
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Ich schreibe so, wie es daherkommt. Dann stockt es manchmal, dann mach ich Pause. Dann gehts weiter. Das Überarbeiten nehme ich mir fürs Ende vor, aber manchmal kommt's anders. Dann überarbeite ich, weil ich merke, das passt vorne nicht mehr so, da fehlt was.
Summa summarum: Ich mach es einfach so, wie mir zu Mute ist und erlaube mir, es deshalb auch jedes Mal anders zu machen - wenn mir danach zu Mute ist
_________________ Das Leben ist so schön, wie man es sieht |
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Vogel Eselsohr
Beiträge: 436
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25.06.2014 22:42
von Vogel
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Ein WW ist doch ein wordwar.
_________________
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