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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag05.04.2014 21:53

von Fao
Antworten mit Zitat

Das können die auch ohne mich
Denke ich und ziehe den Rucksack zu
10Kilogramm Gepäck sind viel zu wenig
um ein Jahr damit auszukommen
deshalb nur eine Woche
unterwegs sein
weg sein
fliehen
Attacke nach vorne.
Wer leise war wird leise bleiben und
auch leise gehen.

Jeder Schritt
wird zählen
nicht der letzte
nicht der erste
wird wichtiger sein,
erst zusammen ergibt sich
die Strecke.

Abends Wunden lecken
Haut von Füßen ziehen und
das Fleisch darunter sehen
blutverschmierte Salbe schmieren.
Auf diese Wunden,
die man dennoch liebt
weil ohne sie kein fortwärts-
kommen wäre.

In der Eifel wird es regnen,
oder bunte Ostereier schneien
wer weiß das schon,
Überraschungen warten an jedem Eck,
nur wer frei von Ahnung ist kann sie sehen.

Auch Rüben sollen dort wachsen,
sie wohnen ihn Häusern
und rauchen Pfeife vielleicht,
oder schmorren ein veganes Omelett-Menüs
aus Linsen, Mango und Papaya.

Yea, Baby, schnall den Rucksack an,
morgen geht es los-los-los
und keine Ausrede!

Und ach bitte, Madame A., wenn du dies jetzt gerade liest,
dann tu es einmal laut
in die Nacht,
hinein,
für mich,
weil ich das so gern habe.

Gruß und Kuss,
und hoffentlich bald zurück,
V.


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Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
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Beitrag16.04.2014 22:24

von Fao
Antworten mit Zitat

Hosianna
ist ein wort
das leicht von den lippen geht
man hat es eben so gesagt

und zugleich nichts

denn was soll gott
bei einem menschen
dem das kirchturmglockengelaeut das
gehirn zermatscht
und was soll ein gebet
an einem ort
wie diesem
an dem hoffnung
 nur weitere schmerzen
 bedeuten

verdammt ich weiss nicht
wohin ich gehoere
denn vom aufgang der sonne
bis zu ihrem niedergang
vergeht viel zeit
in der ich nachdenken koennte
aber mir faellt einfach keine loesung ein
und nichts dass ich dir sagen koennte
hosianna
ist einfach kein wort fuer situationen wie diese

tausend traenen hast du schon geweint
und dennoch konnte der brand nicht geloescht werden
weil man nicht daran dachte sie aufzubewahren
und noch einmal tausend traenen
wer koennte das schon durchhalten...

hosianna
ist so ein bloedes wort
ich stelle mir immer einen engel vor
der mit roten baeckchen und gueldenen fluegeln
auf einer wolke sitzt mit einer harfe
und frolockt

nein frolocken ist wirklich nicht dein ding
und wer koenne es dir schon veruebeln
mqn fragt sich dann schon
wie viel ein mensch ertragen kann
und inwiefern ein hiob sinn macht, der von anfang an atheist war
und sich dann hoechstens sagen kann
"jetzt erst recht nicht"

 wenn mir einer ins gesicht schlaegt
waere das fuer mich auch kein grund
ihn anzubeten.

anfang dieser woche wollte ich
ins kloster eintreten
ich hatte meine sachen schon verschenkt
und mich bereits geistig auf ein
lebensentzug eingestellt
der schmerzhaft aber auch reinigend
und am ende sehr wohltuend sein wuerde

aber als du mir am telefon sagtest
dass sie dir nun noch
fuenf weitere jahre
geraubt haben
hab ich das kruzifix
von der wand genommen
und aus dem fenster geschmissen.

waere das ganze nur ein gedicht
haette es sicherlich jemanden erschlagen
und ich wuerde dies sehr gerne schreiben
leider geht es nicht
weil leben so ist.


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Fao
wie Vendetta

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Beitrag14.05.2014 08:53

von Fao
Antworten mit Zitat

Stille



hat sich ausgebreitet
ist schon fast wie
Tod
war hier
gestern und auch heute
hat sich einmal umgedreht
dreht sich um die Hüfte
einmal links,
einmal rechts,
rundherum,
das ist nicht schön.

Wer da wartet
sitzt auf einem Fels
und singt
singt ein GötterDämmerLied
breitet seine Arme aus
hebt sich in die Lüfte.

Du mein Kind
bist alt geworden
bist ein greiser Faltenmann
kleine Augen große Nase
und nur noch ein Haar.

Ja wenn ich nur wüsste
wie man diese Stille trägt
fort von mir und fort von allem
einfach nehmen
in die Arme
und dann aus dem Fenster schmeißen.
Doch so einfach ist das nicht.

Stille

hat sich ausgebreitet
sitzt daheim und furzt
man sieht sie nicht
und hört auch nix
und trotzdem stinkt es mir.


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Fao
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Beitrag13.07.2014 15:09

von Fao
Antworten mit Zitat

Weiß ich doch, dass stumme Blicke
fallen
nieder hier auf diese Worte
lesen Zeil' für Zeile nach
denken sich ins freie Land
freie Stadt und freie Bürger
doch ein Aufstand führt zu Krieg
Schiller konnte dies nicht mehr ertragen
schrieb ein Bittgesänge-Schrieb
las ich gestern, las ich heute,
trinke nebenher Kaffee
lese emails, suche Stunden,
lese Schiller, weißt du was er schrieb?:

Denn die Kunst
das wahre Höchste
höher über allem und
erhaben
blickt auf uns
und blickt hernieder
kann noch retten
was entzweit
was schon längst gefallen ist
führt zusammen was getrieben
fort von uns und dieser Welt.



Bist im Landhaus,
bist alleine
Morgenstunden sind dein Schutz
Schreibst in Tagen schreibst
dir Jahre
der Unendlichkeit
für uns

Gräser, Grillen, graue Wolken
hängen tief und drohen dir
aber, denke ich und hoffe,
sind sie doch dein Feind nicht mehr
tragen Tränen, tragen viele
die noch irgendwo verborgen sind
aber, und das schrieb auch Schiller:
Tränen sind das Ende nicht

Tränen wachsen nicht wie Pflanzen,
sind aus Salz und schmecken nicht auf Dauer
machen durstig
auf das Leben
und da gibt es noch das Spiel

Deutschland im Finale,
ist nicht wichtig, aber heute
darf dies auch dein Retter sein;

Schiller schrieb:


Denn das Spiel,
das einzig wahre
ist das Höchste nicht von allem
aber darf es doch dem Menschen dienen
ist er doch der Mensch allein
in dem Spiele, diesem Triebe
der das Einzelne verbindet
der den geteilten Mensch,
den ganz und gar zerissenen
wieder in sein Ganzes bringt


Sei nun traurig, sei voll Kummer
wenn dies alles in dir ist,
ist es auch ein Teil von dir,
ist dein Leben, ist
dein Ganzes.
Darf nicht wachsen, darf auch
keine Triebe treiben
aber diese tiefen Wurzeln
werden nie vergehen wenn du sie
nicht an die Oberfläche holst.

was nun Schiller schrieb,
zu der Traurigkeit,
den Tränen und der Wut
all das weiß ich leider nicht,
hab auch nicht die Briefe heut gelesen
hab das Handbuch fortgelegt
und den Stift nicht angerührt.

Sah aus dem Fenster
sah diese Wolken
dachte an dich
schrieb diese Zeilen,
schrieb sie für dich
denke nun weiter
und warte auf dich.


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Fao
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Beitrag13.07.2014 15:18

von Fao
Antworten mit Zitat



Der Hund über dem Waldsee-Meer

Wäre auch etwas für
Caspar David Friedrich
gewesen,
er hat sich halt anders entschieden,
zum Glück,
denn so blieb mir die Freiheit
dies Werk
zu erschaffen
und ich widme es dir.

(Hundstage,
sagt man,
sind schlechte Tage,
aber ich glaube nicht daran)


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Beitrag18.08.2014 14:10

von Fao
Antworten mit Zitat

Titel: Was so übrig bleibt vom Tag, wenn man eigentlich alle Stunden schon in Papiertüten gewickelt hat und diese in einem Meer aus aschenen Tränen versenkt.

Er verließ das Studio,
zuckersüß glänzte es in seinen Augen,
das Werk war getan.
Man hatte die Grillkohle
neben das Feuer gelegt
und war schlafen gegangen,
drei Millionen Kerzenlichter leuchteten die Traumpfade aus
auf denen zu wandeln nicht ungefährlich war.

Aber genug! Wichtelmänner tanzen um Auberginen-Gemüse
und niemand soll sagen, man hätte nicht vor Regen gewarnt.
Dennoch: Whiskey brennt in den Augen, doch  in der Kehle bleibt er treu
treu dem Gestrandenen,
treu dem Verlorenen,
treu dem Geborenen
in Milch und in Wurst.

Letztere hatte dort nichts zu suchen,
sie wurde verbannt. Bleib fern und troll dich
ins Land,
wo die Zitronen blühen
werde ich nicht gehen,
aber dort, wo der Mensch,
der dies sagte, verreiste,
werde ich nachschauen,
ob die Lagune wirklich so trüb
und die Lichter wirklich so stumm sind,
wie man sagt.


Man aß Risotto,
auch 3 Jahre un 8 Monate später,
war es nicht besser geworden,
aber der Koch sei verliebt, sagt man,
und trank eine Johannisbeersaftschorle,
nachdem man dies Wort ausgesprochen hatte
konnte man nie wieder reden.
Reden ein Wort,
reden ein Satz
reden einen Roman

-> wie man diesen schreib kann man erlernen,
das ist auch besser, als Kinderspiele zu betreiben,
im Sand mit Murmeln zu spielen ist keine gute Idee.

Dies nur nebenbei.
Der Weihnachtsmann wartete am ha be eff,
man holte ihn verspätet ab,
da waren schon alle Geschenke verbraucht.
Dafür ein Eis.
Man studierte die Karte sehr lange,
gründlich und ausgiebig,
bis man ein Zombie war.

Hundstage,
sind vorbei,
auch fließt kein Wasser mehr in der Dreisam
man hört keine Glocken mehr
oh Maria hilf! Werde ich dich jemals wieder sehen?
Jemals wieder weiße Amseln sehen
jemals wieder Türme bauen
jemals wieder ins Land schauen können?

Er verließ das Studio
sein Werk war getan
Mr. Agent verfolgte ihn unauffällig
und notierte:
33 Tage sind vergangen,
noch immer keinen Bestseller geschrieben,
man wird die Pistole an ihre Brust setzen müssen.

Man ging in das Freibad
tausend Menschen waren dort
doch nur wenige wussten
das Code-Wort
und trafen sich unter einer Heckenrose,
dort las man von Hitze
und Fenstern und einem
Atelier. Unter Gruppen las man gut,
gleich neben einem Bach.
Dann ging man in ein Hotel.

An der Ils gelegen,
überquerte man ein Feld,
und betrat das Zimmer
für immer
in Ewigkeit
Amen.
(man hat noch nichts von ihr gehört)


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Beitrag18.08.2014 18:46

von Lorraine
Antworten mit Zitat

.

Laken. Heißes Wasser.
Die Geburtsstunde naht.

Hausgemachte Marmelade
täuscht.

Noch lebt sie. Skala.

.
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Fao
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Beitrag20.08.2014 14:40

von Fao
Antworten mit Zitat

Ein aufgeweichtes Fundament
taug nicht mehr
zum Häuserbauen
muss man mit Backsteinen
um sich schmeissen
und diese aufeinanderreihen
türmen
stapeln
himmelshoch
gescheitert ist der Plan.

Am Sternenhimmeln
lauern Tücken
finstere Gefahren.
Hüte, Pfeifen, Vollmondstracht
und ein Hyazinth.

Wir sind zu dritt.
Und doch zu zweit:
Siehe nur - wer taucht Finger in den Goldstaubsee?
Man ahmte nach und wusste:
Hier sind wir begraben,
einsam nur
in jeder Nacht
in der Sternschnuppen weinen
und Albatrosse
vom Himmel fallen.

Das Edelmetall einer Prinzessin heißt Eugenroth,
das Silber des Ritters Violetta.
Werden wir stumm und sagen nichts mehr
so erglänzt des Königs Stab: Es ist ein Dunkelrubin.


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Beitrag06.09.2014 01:15

von Lorraine
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.

venise

qui j'étais – je ne sais plus
ma collection de masques:
toute une histoire, pâle
elle aussi, comme du plâtre
ou ce ciel gris clair
couvrant toutes sortes de
mensonges
rêves masculins, ombres qui donnent
froid, qui dérangent un passé
fait d'un courant chaud

v, où es-tu maintenant?

.
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Fao
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Beitrag01.10.2014 10:39

von Fao
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[Proas im Dickicht der Lyrik]

Eine Erzählung: Da ging ein Fuchs, er hieß Rubrecht und trug einen schwarzen Gehrock, des Weges entlang, als ihm ein Habicht entgegentrat. "Weshalb fliegst du nicht?", fragte der Fuchs erstaunt. "Mir ist das Land zu flach", antwortete der Habicht. Und weil der Fuchs nun nur noch erstaunter drein schaute, erklärte er weiterhin: "Es gibt keine Berge hier, keine Hügel und kein Gefälle. Nur Land. Wenn ich fliege, so habe ich bereits alles auf einem Blick gesehen, daher gehe ich."
"Pah", sagte der Fuchs, "wie töricht von dir. Du bist nicht geschaffen, um zu gehen. Schon bald wirst du dir deiner eigenen Langsamkeit überdrüssig werden und die Schmerzen deiner Füße werden dich daran hindern, die Landschaft genießen zu können. Ich wünschte, ich könnte fliegen, und müsste nicht träge durch das Land gehen. Könnte ich fliegen, so würde ich innerhalb eines Tages mehrere Städte bereisen können, so aber gelange ich an einem Tag lediglich in das nächste Dorf und sehe doch immer nur die ewig gleichen Wälder und Wiesen."
Kopfschüttelnd trennten sich die beiden und gingen weiter ihre eigenen Wege. Der Habicht dachte über die Dummheit des Fuchses, der das Wesen der Reise überhaupt nicht verstanden zu haben schien, nach, während der Fuchs sich über den Habicht ärgerte, der seine Möglichkeiten völlig ungeachtet ließ. Recht hatten sie irgendwie beide.


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Nihil
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Beitrag01.10.2014 19:17

von Nihil
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      schwarzer Nachtmittag plumpst um den Fuchs herum als
      schwerer Vogel.
      widerwollig wird ein Sonneknäuel zum Zenit gezerrt.
      es stöhnt. es zieht: der Gegenwicht Mond. es macht
      polter & bumm.
      aus aufgestoßener Wolkenpuffe fällt gähnend ein Licht.
      (es mag nicht.)
      ein kaum aufrechter Fuchs gestützt an Freundin Birke
      denkt / manchmal find ich das alles gar nicht mal so geil /
      versucht zu lachen um zu lachen und erbricht weil er muss.
      / am Ende hatten doch irgendwie beide Bedürfnisse Recht. /
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Fao
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Beitrag02.10.2014 23:41

von Fao
Antworten mit Zitat

Am Ufer der Mosel, drei Kilometer östlich der Heimat von M., lag ein Taschenkrebs. Bei der Sezierung fand sich ein verbrauchtes Ziffernblatt, eine verknotete Schnur und ein Stück Papier, auf dem Folgendes stand:

Habe den Kopf heute zu tief in den Vollmond getaucht, nun keine Gedanken mehr. Atmen wir um zu leben oder leben wir um zu atmen? Am Ende bleibt doch nur, alle Jahre zusammenzutragen und sie - plumps! - in das Schwarzmeer zu werfen - die, die oben schwimmen, machen laut einer Studie weniger als 0,1% aus, sind aber die einzig bedeutsamen. Bedeutsamen gestern gefunden, werde sie heute verstreuen. Anbei: Klirrende und sengende, geborgen und verhohlen, halte die Hand, adieu!


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Beitrag05.10.2014 15:22

von Fao
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[Folgendes ist als vertonte Lyrik auf einer Schallplatte mit Violinenmusik als Hintergrunduntermalung vorzustellen]

Obwohl ich /
entgegen dem Rhytmus der Welt /
jeden Tag / freie Stunden habe /
sind mir die Sonntage am liebsten.

Denn an den Sonntagen /
atmet die Welt / und jeder Mensch /
so langsam / dass Zeit bleibt / um zu denken /
ohne Verstand // das Gefühl
die Erde bleibt stehen / man kommt wieder mit /
an den Sonntagen.


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Beitrag05.10.2014 22:32

von Fao
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Es sind die Himmel,
immer die Himmel,
die Sehnsüchte erzeugen
und Träume zerstören
weil man sieht:
Es geht nicht mehr weiter,
das Auge reicht nicht
über den Horizont hinaus.

Aber die Türme!
Die Türme ins Jenseits,
und immer nur Glaube,
nie wissen,
nie werden
wir vergessen, was für Türme
wir gebaut, als wir jung waren
und wie sie einstürzten,
mit den Jahren
vergeht mir das träumen,
vergeht mir das Reisen
und es bleibt nur ein
Rabe, er krächzt mir ins Ohr,
seinen Namen, der ist nicht genug,
denn sein Name, der ist:
Immermehr.



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Beitrag09.10.2014 21:39

von Fao
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Da steht er und weint



vergibt, vergeben: vergessen

Aber ich bin nicht aus Stein
- hast du dich denn nie gefragt?
nie gewundert weshalb
ich kein einziges Wort zu dir sprach
seit du neu durch die Pforten gekommen
und so getan, als sei nie was
besen, besen seits
gewesen?

Prosodie! Schmerzhafte,
beis züngelnd ihm in die Waden
schnappe bei Mondlicht
wie ein Wolf beiß ihm
in die Kehle
Holunderblüten könne nicht
heilen, was er der Indianerin angetan
hat, die Rotäugige war ein Trugbild
man schlug den falschen im Duett.

Zischende Schlangen schlängeln sich züngelnd
davon. Aber warte
nur einen Moment
und man wird dir Tabak in die Pfeife stopfen
der aber brennt nicht,
der verraucht, und ward nicht mehr gesehen.


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Beitrag25.11.2014 01:15

von Fao
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Wir geben den Blicken allzu viel Wert messen mit Sprache den Gehalt von Zeit und verdrängen vergessen die Blicke das nicht-sagbare das in uns ist das aus uns tritt das tiefer trifft das stärker ist und uns deshalb so entblößt entblösen würde doch wir tragen den Mantel des Schweigens und gehen nach Hause und wissen es waren der Worte zu viel doch der Blicke genug

***

Wir geben den Blicken
allzu viel Wert
messen mit Sprache
den Gehalt von Zeit
und verdrängen
vergessen
die Blicke
das nicht-
sagbare
das in uns ist
das aus uns
tritt
das tiefer
trifft
das stärker
ist
und uns deshalb so entblößt
entblößen würde
doch tragen wir
den Mantel
des Schweigens
und gehen nach Hause
und wissen
es waren
der Worte zu viel
doch der Blicke genug

***

Wir geben den Blicken allzu viel Wert

messen mit Sprache den Gehalt von Zeit

und verdrängen

vergessen

die Blicke

das nicht-sagbare

das in uns ist das aus uns tritt

das tiefer trifft
das stärker ist

und uns deshalb so entblößt

entblößen würde

doch tragen wir den Mantel des Schweigens

und gehen nach Hause

und wissen

es waren der Worte zu viel

doch der Blicke genug

***



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Beitrag25.11.2014 01:46

von Fao
Antworten mit Zitat

(folgendes Gedicht ist laut im Gehirn vorzulesen, die Stimme sollte dabei nicht hallen, aber eine durchgehend gleiche Melodie beibehalten, leicht singsang-artig, zugleich fordernd, fragend, und ungläubig)

Wann bin ich ein Dichter, sag mir, wann?
wann bin ich ein Dichter?
Wenn ich zehn Gedichte geschrieben habe
oder zwölf?
Wenn ich dreimal mit der Feder
des Füllers
und mit schwarzer Tinte auf
weißem Papier
drei Worte geschrieben
oder vier Zeilen gereimt
oder fünf Verse geklebt
oder acht Stunden zerkratzt
habe?

Wann bin ich ein Dichter, sag mir, wann?
Wann bin ich ein Dichter, und wie weiß ich es?
Füllt es sich schwer an,
oder ganz leicht?
Werde ich frei sein,
oder ersticken
in Einsamkeit
in Gedanken, die schwerer wurden,
mit der Zeit
und deren Flügel nicht reichte um fortzufliegen,
fort von mir und der Welt
der ich mich mittzuteilen gedachte?

Und nun rede ich wie ein Dichter, glaube ich, zumindest,
und frage mich,
wann bin ich ein Dichter,
bin ich es
oder werde ich es niemals sein
sind diese Fragen von Bedeutung
oder bloße Nichtigkeit?


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Beitrag27.11.2014 00:11

von Fao
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Ich bin ihm gegen Mitternacht begegnet, seine Haare waren grau und sein Gesicht sehr lang.
So als hätte er mehrere Mondphasen hinweg an einem Fenster gesessen und nach draußen gestarrt.
In die Ferne, und dort war ein See, gefroren, in der Kälte, und ein Nebel, unsichtbar, über ihn hinweg - es waren Rabenvögel.

Denn diese sind mir von allen am liebsten: Schwarz, kurzgefiedert, glänzende Schnäbel und einen schlauen Blick.

Der durch dich hindurchdringt : drängendes Verlangen dehnt sich aus.

Wie ein Universum,
denkst du,
und wir fallen,
wie Sterne, die sich
unendlich weit von uns fortbewegen,
denn das Licht ist eine Welle,
und du bist ein Körper,
fest
verankert
in dieser Welt.

Für immer.

Sagst du,
schreibst es auf,
das Fenster, wo der Nebelhauch gefangen war,
als seine Blicke durch das Glas
sich zu dem See bohrten,
hinein fielen,
und verschwanden.


Für H.Giger


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Beitrag16.12.2014 19:19

von Fao
Antworten mit Zitat

[folgendes Gedicht ist nun aber wirklich mal sehr experimentdingens ... Aus Schnittkanten zusammengefügt, Zeitungspapier und Schere, ergibt mit Kleber ein seltsames Gemisch]


Zitat:
Ratte

Hund

Zitat:
Käse

Quadrat

Zitat:
Pferd

Holperstein

Zitat:
Zähne

Wartkante

Alles Alles können sie, Alles alles mögen sie,
sich auf einen Haufen stellen, sich darunter verstecken, sich dahinter klein machen


Zitat:
smile

Kotze


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Beitrag30.12.2014 12:50

von Fao
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draussen lebt kaelte
und schnee wacht ueber ihre taten

man dachte lange man koennte berechnen
wie hauefig ein riese niesen muss
um eine lawine auszuloesen

doch man lag falsch
man hatte die decke ueber beide ohren gezogen
und konnte so der gefahr nicht ins auge sehen

sondern man blickte daran vorbei
und der tod stand daneben und laechelte

weil drei mal vier nicht neun ist
sondern hunderttausend
rosen auf einem grab
immer noch eine laecherliche zahl ist
im vergleich dazu was leben kostet

und jeden tag kaempfen sie alle erneut
man fragt sich ja schon fast warum
doch niemand wagt dies auszusprechen
denn es koennte ja sein
dass die antwort ein nichts waere

und dies will man nicht riskieren

in diesem sinne : weitermachen.


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Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst.
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag05.01.2015 12:36

von Fao
Antworten mit Zitat

Gestern lief ich
über den zugefrorenen See.
Dabei kam ich mir ein wenig wie
Jesus vor, auch wenn es einen bedeutenden Unterschied gibt.
Doch nur weil ich mich gestern rasiert habe,
heißt das ja nicht, dass ich nicht mehr an Gott glaube.
Da oben sitzen dreiundachtzig Engel und schauen mir zu,
wie ich gerade an meiner Zigarette ziehe und dabei
einen riesigen Klumpen Schorf aushuste.

Dieser Schorf hat sich über die Jahre hinweg gebildet
indem mir immer wieder mit einem spitzen Finger
in die Seite gestochen wurde.

Irgendwann starb dieser Finger ab,
er wurde erst grün, dann blau, dann violett
schließlich versank er im Schnee.
Ich habe ihm eine Weile
nachgesehen, dann eine Zigarette angezündet.

Nun sitze ich auf einem Himmelbett
und sehe mir den großen Bären an
wie er mit seinen großen Tatzen die Milchstrasse entlang geht.
Irgendwann wird er uns auch noch erreichen
und uns mit seinen Bärenaugen wehmütig ansehen,
denn so ist das ja: Alles ist traurig auf dieser Welt
und auch tausend Tränen können nichts unvergessen machen.


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Fao
wie Vendetta

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Beiträge: 1994



Beitrag07.01.2015 00:21

von Fao
Antworten mit Zitat

Alleine ist es einfacher zu stricken
zu viele Nadeln verderben den Schal
man hat dann Löcher,
die sind wieder zu flicken.
Aber alleine,
ist es auch
schal.


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