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Stücker zweie


 
 
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Kissa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 630
Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag12.12.2013 21:51
Stücker zweie
von Kissa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat


    Panorama
    Dorf mit Nestchen nah beim Weiher
    Schlabbergründelt Mama Entchen weiß die Kükchen
    Dotterbällchen schnabelspreizend flügelflatternd
    Nur ein Quäntchen Herzchen pochen nur ein Stückchen
    Lugt Frau Katze Knisterfellchen hebt die Tatze
    Stücker zweie einzufangen anzulecken
    Schnabelhiebe zum Verlangen Rot zu schmecken
    Schnurrt das Kätzchen Federlätzchen
    Ach wie reizend
    Mutterliebe wärmt ein Restchen zarter Knochen
    Leise schnatternd
    Um das Drama



_________________
"Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige."

Voltaire (1694 - 1778)
eigentlich François-Marie Arouet,
französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag12.12.2013 23:23

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Hallo Kissa,

du machst das gerne, deine Sprache dem Inhalt gegenüber konträr, oder zumindest unerwartet, zu gestalten? Das geht Richtung makaber, nicht?
Kann grad gar nicht beschreiben, wie das auf mich wirkt... Aber gut gemacht!
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Kissa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 630
Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag13.12.2013 23:19

von Kissa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Hallo Kissa,

du machst das gerne, deine Sprache dem Inhalt gegenüber konträr, oder zumindest unerwartet, zu gestalten? Das geht Richtung makaber, nicht?
Kann grad gar nicht beschreiben, wie das auf mich wirkt... Aber gut gemacht!


Hallo auch hier, liebe firstoffertio!
Diese schreckliche Wahrheit in entzückten Plauderton eingewickelt soll ganz einfach auch den Leser einwickeln; heißt, dass ich dem Leser mit fein gespitztem Mündchen eine schreckliche Untat erzähle.
Meine Absicht hast du schon sehr genau erkannt. wink

Ich freue mich sehr über das gut gemacht! Vielen Dank!

Liebe Grüße
Kissa


_________________
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Voltaire (1694 - 1778)
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firstoffertio
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Beiträge: 5854
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag13.12.2013 23:34

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich erinnere mich jetzt an einen Begriff, den ich vor langer Zeit kannte: Verfremdung.
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gold
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Beiträge: 4944
Wohnort: unter Wasser
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Beitrag14.12.2013 22:02
Re: Stücker zweie
von gold
Antworten mit Zitat

Kissa hat Folgendes geschrieben:

    Panorama
    Dorf mit Nestchen nah beim Weiher
    Schlabbergründelt Mama Entchen weiß die Kükchen
    Dotterbällchen schnabelspreizend flügelflatternd
    Nur ein Quäntchen Herzchen pochen nur ein Stückchen
    Lugt Frau Katze Knisterfellchen hebt die Tatze
    Stücker zweie einzufangen anzulecken
    Schnabelhiebe zum Verlangen Rot zu schmecken
    Schnurrt das Kätzchen Federlätzchen
    Ach wie reizend
    Mutterliebe wärmt ein Restchen zarter Knochen
    Leise schnatternd
    Um das Drama



Liebe Kissa,

dein Gedicht klingt schöner, wenn leise gelesen...
es gefällt mir sehr! Es ist so makaber und eine Persiflage auf alles Getütele!
Zwei kleine Erbsen:
Zitat:
Nur ein Quäntchen Herzchen pochen nur ein Stückchen

Die Wiederholung des "nur" stört mich etwas. Wie wäre es mit: pochen noch ein Stückchen?
Zitat:
Schnabelhiebe zum Verlangen Rot zu schmecken

Soll das heißen durch die Schnabelhiebe wird die Beute rot und dadurch schmeckt sie noch besser???
Wenn dem so ist, dann denke ich, müsstest du diese Stelle anders ausdrücken.

Habe das Gedicht sehr gerne gelesen! Wohow  und durch die sich nicht reimenden Verse steht es im Gegensatz zu deinem letzten Gedicht- es ist für mich überhaubt kein bisschen antiquiert!!!
Liebe Grüße
gold


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die zetern
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Kissa
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Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag21.12.2013 00:41

von Kissa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich jetzt an einen Begriff, den ich vor langer Zeit kannte: Verfremdung.


Das wird es sein, so wird sich dieses nennen.
Ich kenne mich da auch nicht so aus ... Embarassed


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Kissa
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Beiträge: 630
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Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag21.12.2013 00:47
Re: Stücker zweie
von Kissa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Gold

Zitat:
dein Gedicht klingt schöner, wenn leise gelesen...
es gefällt mir sehr! Es ist so makaber und eine Persiflage auf alles Getütele!
Zwei kleine Erbsen:
Zitat:
Nur ein Quäntchen Herzchen pochen nur ein Stückchen

Die Wiederholung des "nur" stört mich etwas. Wie wäre es mit: pochen noch ein Stückchen?
Das kann ich so machen, ja. Ich wollte lediglich dein Eindruck verstärken durch die Wiederholung. wink

Zitat:
Zitat:
Schnabelhiebe zum Verlangen Rot zu schmecken

Soll das heißen durch die Schnabelhiebe wird die Beute rot und dadurch schmeckt sie noch besser???
Wenn dem so ist, dann denke ich, müsstest du diese Stelle anders ausdrücken.


Nein, hier meine ich, dass Katze die Schnabelhiebe der tapferen Entenmutter schmecken muss, zusätzlich zu ihrem Verlangen, Blut zu schmecken.

Zitat:
Habe das Gedicht sehr gerne gelesen! Wohow  und durch die sich nicht reimenden Verse steht es im Gegensatz zu deinem letzten Gedicht- es ist für mich überhaubt kein bisschen antiquiert!!!


Das freut mich natürlich sehrsehr! rotwerd Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße in dein Adventswochenende!
Kissa


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