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Liebe, wie eine Kugel in den Kopf


 
 
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polarheld
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 63
Wohnort: Wien


Beitrag12.11.2013 21:56
Liebe, wie eine Kugel in den Kopf
von polarheld
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

hab heute einen unausstehlichen Typen getroffen ... aber es stellte sich heraus , dass er nur Kopfweh hatte ... da fühlte ich mich inspiriert, etwas zu schreiben
__________________________________________________



Ich liege auf dem Bett und wälze mich herum. Das grelle Licht meiner Nachttischlampe brennt wie Säure in meinen Augen. Meine Schläfen pochen und pulsieren; es fühlt sich an, als hätte jemand die Nerven meines Kopfes über Glassplitter gespannt, so dass jede Bewegung mich fast wahnsinnig macht. Ich setz mich auf und greife nach meinen billigen Zigaretten. Ach scheisse, was ist da noch mal alles drin? Amoniak? Teer? Ich sollte es lassen; allein die Vorstellung dieser Chemiekeule lässt meine Kopfschmerzen zu einem neuen Höhepunkt kommen. Doch wie jedes mal ist die Sucht stärker. Meine Lungen verlangen ihren Obolus. Ich hab ihnen gezeigt, wie beruhigend das Rauchen ist, und nun lassen sie mich nicht mehr in Ruhe.
Wo bleibt sie nur? Sie hat gesagt, sie will um zehn hier sein. Ich will sie nicht sehen. Ihre glänzenden Doc Martens. Ihr penetrantes Parfum. Ihr roter Lippenstift, der jedes mal Flecken auf meinem Hemdkragen hinterlässt. Das sind alles Reize, die ich nicht haben muss. Ich stehe auf und zieh die Vorhänge zu. Die Dunkelheit beruhigt meine Nerven. Die Glut der Zigarette brennt heiss und wärmt meine Lippen. Meine Hand leuchtet bei jedem Zug rot auf, als wäre ich der Teufel, als würde mir etwas innewohnen. Die staubige Wohnung, voller Krempel, den man so im Leben ansammelt, Bücher, Kleidung, Geschirr, ist Zeuge meines desolaten Zustandes.
Sie sagt, sie liebt mich. Sie sagt, sie sieht mich gerne, und ich glaube ihr. Warum verspätet sie sich dann? Hat sie einen anderen? Bin ich nur ein Zaungast in ihrem Leben? Die Kopfschmerzen bringen mich noch um – vielleicht liegt es an der Schwüle. Der Sex ist gut, zumindest sagt sie das. Ich mach all den Scheiss, den Frauen von einem erwarten. Ich geh mit ihr unter Leute, und sie weiss, dass ich das nur ungern mache. Ich kauf Küchengeräte und Hygieneprodukte. Selbst die gottverdammte Waschmaschine hab ich repariert.
Seit sie mich besuchen kommt, hab ich soetwas wie ein bürgerliches Leben. Gut, sie ist keine Traumfrau, das Leben auf der Strasse hat sie geprägt, all die versoffenen Nächte mit ihren Punkerfreunden. Sie ist launisch und nicht besonders intelligent. Doch sie gibt sich so viel mühe ... und eine Zeitlang fand ich das süss. Sie will ein geregeltes Leben mit all dem Schnick-schnack, den man so erwartet; all die Dinge die man als Mittdreissiger haben muss. Oh nein ... sie wird bestimmt aufräumen, einer dieser Ticks, den Frauen haben, um sich das Leben schön zu malen. Das beissende Geräusch des Staubsaugermotors erfüllt mich jetzt schon mit Grauen. Der stechende Geruch des Putzmittels, die hellerleuchtete Wohnung, offene Fenster und der Lärm der Srassen. Diese gottverdammten Kopfschmerzen. Ich hoffe ich kotze sie nicht voll. Das wäre zu viel, das macht keine Frau mit. Wie zum Hohn stellt sich Übelkeit ein. Soll ich jetzt schon kotzen gehen, mir den Finger in den Hals stecken, wie eines dieser verwöhnten Möchtegernmodels. Manchmal bringt sie etwas zu essen mit, Hähnchenteile oder Fast-Food. Ich muss mich irgendwie rausreden, aber so dass sie nichts merkt, schlimm genug, dass ich so aschfahl im Gesicht bin, als hätt ich mich gerade dem Grab enthoben. Ich zünde mir noch eine Zigarette an, das Nikotin legt sich wie ein alter Freund über meine Nerven. Nein, wegen meines Aussehens ist sie bestimmt nicht mit mir zusammen, ich bin nicht gerade das, was man einen Schönling nennt und mindestens 10 Jahre älter als sie, so genau weiss ich das nicht. Vielleicht sollte ich einfach nicht aufmachen, mich hinlegen und schlafen, sie wird schon verstehen, sie ist cool.

Ich liege weitere 30 Minuten schweigend da, die Uhr zeigt Elf Uhr Sieben. Langsam beginne ich zu denken, dass sie heute nicht mehr kommt. So ein Miststück ... wie kann sie nur. Wenn sie kommt werde ich sie einfach wegschicken. Ich werde ihr sagen, sie soll nie mehr wieder kommen, Wenn sie mich mit ihrer apathischen Art fragt warum, sage ich, ich hab Kopfweh. Ich hab Kopfweh, so schlimm und so stark, dass es nie wieder aufhört, oder aber ich heute in einer Pfütze aus Kotze und Pisse verrecken werde. Wenn sie mich dann in ein dunkles Loch werfen und ein würdeloses Holzkreuz über mir in die Erde rammen, dann kann sie mich ja besuchen kommen. Wenn ich tot bin und dieser elende, stechende Schmerz endlich aufhört, dann kann ich sie wieder lieben, dann ertrage ich wieder ihr einnehmendes Wesen. Diese schwülen Sommernächte, kein Whiskey im Haus, um den Schmerz zu betäuben, um das Leben zu betäuben, sägen an meiner Geduld. Ich sehne mich nach einem sattellosen Ritt auf einem wilden Mustang, die feuerrote Sonne im Rücken; im Blick eine alte, kaum bewohnte Stadt, wo eine etwas üppige aber liebe Frau mit dem Mittagessen auf mich wartet. Und nicht das hier, diese klebrige Luft voller Abgase, die meine Kopfschmerzen anfeuern zu ungeahnten Höhen. Komm endlich ... komm, damit ich dir ins Gesicht spucken kann.

Ich höre einem undefinierbaren Klackern, irgendwo hinter der Wand, zu, wahrscheinlich ein undichtes Wasserrohr, das das Haus von innen verfaulen lässt. Ich liege da und versuche den Schmerz zu ignorieren, aber es geht nicht, er hämmert wie ne Dampflockomotive gegen mein Gehirn. Ach könnt ich nur schlafen.
Die Tür geht auf. Jemand steht im Türrahmen. Ich stiere halb benommen in die Dunkelheit. Jetzt gehts los, die ganze Show, es wird mich auffressen, na los komm, sag mir, dass du mich liebst, frag mich wies mir geht. Ich erkenne ihr Parfum, und es widert mich an. Ich drehe mich auf der Couch von ihr weg und belle in den Raum: "Lass mich in Ruhe, mir gehst scheisse."
Sie legt etwas auf den Tisch, ihr Atem ist wild.
"Lies das morgen", sagt sie, als solle ich es gar nicht hören. Sie schliesst die Tür und verlässt meine Wohnung. Wieder Stille. Dieser verdammte Geruch wird sich jetzt noch eine Stunde hier halten, warum badet sie nicht gleich in dem Zeug.
Ich höre, wie sie die Stiegen runtergeht; jeder Schritt hallt in meinem Kopf. Ach, du verdammter Schmerz, wann hat das angefangen, hört es jemals wieder auf? Wie lange habe ich diese Scheisse jetzt schon? Zwei Stunden? Zwei Tage? Zwei Monate? Tu was, beweg dich, jetzt oder nie. Meine Augen springen unruhig hin und her, mein Magen verzieht sich. "Geh nicht", flüstere ich ins Nichts. "Bleib bei mir."
Ich springe auf und renne ihr nach. Vielleicht ist es noch nicht zu spät, vielleicht hat sie Nachsicht, vielleicht ist sie ein Engel. Nur sie kann mich retten

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Jerome4802
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
J

Alter: 38
Beiträge: 41
Wohnort: Oberösterreich


J
Beitrag15.11.2013 09:19

von Jerome4802
Antworten mit Zitat

Verdammt, ich find das gut. Also mit Beistrich. Nicht verdammt gut, aber eben, verdammt, gut.


Toller Einblick in die Welt eines Narzissten, in seinen Gedankengang, wie er sich selbst in seinen eigenen Gedanken manipuliert.
Er Abneigung gegen etwas hat das ihn liebt und er sich aber nur Zuneigung wünscht.

Einzig und allein der Schluss ist fast schon Scheiße.
Weil er einfach nicht konsequent ist.
Es passt einfach nicht zum Protagonisten. Dieser läuft niemanden hinterher, zumindest nicht so direkt.
Dieser gibt nicht zu wie einsam er in Wirklichkeit ist. Das verleugnet er ja die meiste Zeit vor sich selbst.
So ein Typ würde auf eine solche Aktion mit Resignation reagieren.
Mit einem: Leck mich am Arsch du blöde Kuh, du wirst leiden nicht ich, du wirst zu mir zurück kehren, so unglaublich toll wie ich ja bin.

Aber ihr nachrennen?
Nein, das ist inkonsequent- unglaubwürdig.
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polarheld
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 63
Wohnort: Wien


Beitrag16.11.2013 12:03

von polarheld
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ok vielen dank

ich versuch das ende zu ändern
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polarheld
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 63
Wohnort: Wien


Beitrag18.11.2013 12:13

von polarheld
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ok hab das ende jetzt ein wenig geändert


Ich liege auf dem Bett und wälze mich herum. Das grelle Licht meiner Nachttischlampe brennt wie Säure in meinen Augen. Meine Schläfen pochen und pulsieren; es fühlt sich an, als hätte jemand die Nerven meines Kopfes über Glassplitter gespannt, so dass jede Bewegung mich fast wahnsinnig macht. Ich setz mich auf und greife nach meinen billigen Zigaretten. Ach scheisse, was ist da noch mal alles drin? Amoniak? Teer? Ich sollte es lassen; allein die Vorstellung dieser Chemiekeule lässt meine Kopfschmerzen zu einem neuen Höhepunkt kommen. Doch wie jedes mal ist die Sucht stärker. Meine Lungen verlangen ihren Obolus. Ich hab ihnen gezeigt, wie beruhigend das Rauchen ist, und nun lassen sie mich nicht mehr in Ruhe.
Wo bleibt sie nur? Sie hat gesagt, sie will um zehn hier sein. Ich will sie nicht sehen. Ihre glänzenden Doc Martens. Ihr penetrantes Parfum. Ihr roter Lippenstift, der jedes mal Flecken auf meinem Hemdkragen hinterlässt. Das sind alles Reize, die ich nicht haben muss. Ich stehe auf und zieh die Vorhänge zu. Die Dunkelheit beruhigt meine Nerven. Die Glut der Zigarette brennt heiss und wärmt meine Lippen. Meine Hand leuchtet bei jedem Zug rot auf, als wäre ich der Teufel, als würde mir etwas innewohnen. Die staubige Wohnung, voller Krempel, den man so im Leben ansammelt, Bücher, Kleidung, Geschirr, ist Zeuge meines desolaten Zustandes.
Sie sagt, sie liebt mich. Sie sagt, sie sieht mich gerne, und ich glaube ihr. Warum verspätet sie sich dann? Hat sie einen anderen? Bin ich nur ein Zaungast in ihrem Leben? Die Kopfschmerzen bringen mich noch um – vielleicht liegt es an der Schwüle. Der Sex ist gut, zumindest sagt sie das. Ich mach all den Scheiss, den Frauen von einem erwarten. Ich geh mit ihr unter Leute, und sie weiss, dass ich das nur ungern mache. Ich kauf Küchengeräte und Hygieneprodukte. Selbst die gottverdammte Waschmaschine hab ich repariert.
Seit sie mich besuchen kommt, hab ich soetwas wie ein bürgerliches Leben. Gut, sie ist keine Traumfrau, das Leben auf der Strasse hat sie geprägt, all die versoffenen Nächte mit ihren Punkerfreunden. Sie ist launisch und nicht besonders intelligent. Doch sie gibt sich so viel mühe ... und eine Zeitlang fand ich das süss. Sie will ein geregeltes Leben mit all dem Schnick-schnack, den man so erwartet; all die Dinge die man als Mittdreissiger haben muss. Oh nein ... sie wird bestimmt aufräumen, einer dieser Ticks, den Frauen haben, um sich das Leben schön zu malen. Das beissende Geräusch des Staubsaugermotors erfüllt mich jetzt schon mit Grauen. Der stechende Geruch des Putzmittels, die hellerleuchtete Wohnung, offene Fenster und der Lärm der Srassen. Diese gottverdammten Kopfschmerzen. Ich hoffe ich kotze sie nicht voll. Das wäre zu viel, das macht keine Frau mit. Wie zum Hohn stellt sich Übelkeit ein. Soll ich jetzt schon kotzen gehen, mir den Finger in den Hals stecken, wie eines dieser verwöhnten Möchtegernmodels. Manchmal bringt sie etwas zu essen mit, Hähnchenteile oder Fast-Food. Ich muss mich irgendwie rausreden, aber so dass sie nichts merkt, schlimm genug, dass ich so aschfahl im Gesicht bin, als hätt ich mich gerade dem Grab enthoben. Ich zünde mir noch eine Zigarette an, das Nikotin legt sich wie ein alter Freund über meine Nerven. Nein, wegen meines Aussehens ist sie bestimmt nicht mit mir zusammen, ich bin nicht gerade das, was man einen Schönling nennt und mindestens 10 Jahre älter als sie, so genau weiss ich das nicht. Vielleicht sollte ich einfach nicht aufmachen, mich hinlegen und schlafen, sie wird schon verstehen, sie ist cool.

Ich liege weitere 30 Minuten schweigend da, die Uhr zeigt Elf Uhr Sieben. Langsam beginne ich zu denken, dass sie heute nicht mehr kommt. So ein Miststück ... wie kann sie nur. Wenn sie kommt werde ich sie einfach wegschicken. Ich werde ihr sagen, sie soll nie mehr wieder kommen, Wenn sie mich mit ihrer apathischen Art fragt warum, sage ich, ich hab Kopfweh. Ich hab Kopfweh, so schlimm und so stark, dass es nie wieder aufhört, oder aber ich heute in einer Pfütze aus Kotze und Pisse verrecken werde. Wenn sie mich dann in ein dunkles Loch werfen und ein würdeloses Holzkreuz über mir in die Erde rammen, dann kann sie mich ja besuchen kommen. Wenn ich tot bin und dieser elende, stechende Schmerz endlich aufhört, dann kann ich sie wieder lieben, dann ertrage ich wieder ihr einnehmendes Wesen. Diese schwülen Sommernächte, kein Whiskey im Haus, um den Schmerz zu betäuben, um das Leben zu betäuben, sägen an meiner Geduld. Ich sehne mich nach einem sattellosen Ritt auf einem wilden Mustang, die feuerrote Sonne im Rücken; im Blick eine alte, kaum bewohnte Stadt, wo eine etwas üppige aber liebe Frau mit dem Mittagessen auf mich wartet. Und nicht das hier, diese klebrige Luft voller Abgase, die meine Kopfschmerzen anfeuern zu ungeahnten Höhen. Komm endlich ... komm, damit ich dir ins Gesicht spucken kann.

Ich höre einem undefinierbaren Klackern, irgendwo hinter der Wand, zu, wahrscheinlich ein undichtes Wasserrohr, das das Haus von innen verfaulen lässt. Ich liege da und versuche den Schmerz zu ignorieren, aber es geht nicht, er hämmert wie ne Dampflockomotive gegen mein Gehirn. Ach könnt ich nur schlafen.
Die Tür geht auf. Jemand steht im Türrahmen. Ich stiere halb benommen in die Dunkelheit. Jetzt gehts los, die ganze Show, es wird mich auffressen, na los komm, sag mir, dass du mich liebst, frag mich wies mir geht. Ich erkenne ihr Parfum, und es widert mich an. Ich drehe mich auf der Couch von ihr weg und belle in den Raum: "Lass mich in Ruhe, mir gehst scheisse."
Sie legt etwas auf den Tisch, ihr Atem ist wild.
"Lies das morgen", sagt sie, als solle ich es gar nicht hören. Sie schliesst die Tür und verlässt meine Wohnung. Wieder Stille. Dieser verdammte Geruch wird sich jetzt noch eine Stunde hier halten, warum badet sie nicht gleich in dem Zeug.
Ich höre, wie sie die Stiegen runtergeht; jeder Schritt hallt in meinem Kopf. Ach, du verdammter Schmerz, wann hat das angefangen, hört es jemals wieder auf? Wie lange habe ich diese Scheisse jetzt schon? Zwei Stunden? Zwei Tage? Zwei Monate? Tu was, beweg dich, jetzt oder nie. Meine Augen springen unruhig hin und her, mein Magen verzieht sich. "Geh nicht", flüstere ich ins Nichts. "Bleib bei mir."
Doch meine müden Beine bewegen sich nicht. Ich bleibe liegen - wütend, stolz, verwirrt, zwischen schwitzenden Wänden, die mich im Bauch dieser Bruchbude langsam verdauen. Ich höre zu, wie ihre Absätze über den Gehweg klackern - immer leiser - immer entfernter, bis sie aus meinem Wirkungskreis, aus meinem Leben verschwunden ist. Ich zähle das Kleingeld in meinen Taschen. Der Spirituosenladen hat noch zwölf Minuten offen. Ich werde mein letztes bisschen Verstand im Alkohol ertrinken. Wenn ich nichts mehr fühle, ausser diesen stechenden Schmerzen, dann kann ich ihren Brief lesen, ohne sie zu hassen. Purer Schmerz, mitten aus dem Leben.
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hwg
Geschlecht:männlichSchreiberling

Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag18.11.2013 12:47

von hwg
Antworten mit Zitat

Grundsätzlich gut geschrieben. Als Redakteur würde ich
jedoch kürzen und nochmals kürzen - vor allem die
Füllwörter streichen.

"Ich wälze mich im Bett. Das Licht der Lampe auf dem Nachttisch
verursacnt Augenbrennen. In den Schläfen pocht es. Es fühlt sich an
wie über Glassplitter gespannte Nerven. Jede Bewegung bringt mich dem Wahnsinn nahe...." usw. usf.

Das ist bloß ein Vorschlag, wie ich mir Kürzungen vorstelle.

Gruß aus der Steiermark!
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Kristin B. Sword
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 220
Wohnort: Bielefeld


Beitrag18.11.2013 19:02

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Ich kann hwg nur zustimmen. Der an sich gute Text kann noch deutlich eingedampft werden. Dadurch wirken die einzelnen Bilder dann auch stärker. Du kannst dir probehalber immer die Frage stellen, ob der Satz eine neue Information transportiert oder zumindest ein starkes Bild beeinhaltet, das den Leser fesselt. Tut er das nicht, kann er weg.
Das Gleiche gilt für das Streichen von Füllwörtern.

Ein paar Rechtschreibfehler sind auch noch zu entdecken, zum Beispiel ertrinkt man seinen Verstand nicht im Alkohol, sondern ertränkt ihn darin.

Ansonsten finde ich den Schluss so besser und die Geschichte gefällt mir auch.

Kristin


_________________
Taranee: Zeiten des Zweifels (Roman/März 2014)
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polarheld
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 63
Wohnort: Wien


Beitrag19.11.2013 13:21

von polarheld
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ok - danke euch

ich werd das die tage mal überarbeiten
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Trearu
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 16
Beiträge: 342
Wohnort: Jenseits der Legenden


Beitrag21.11.2013 12:57

von Trearu
Antworten mit Zitat

Es ist ein recht interessanter Text.
Obwohl sich die Gedanken im Kreis zu drehen scheinen, wurde mir beim Lesen nicht langweilig.

Aber wo ist das Ende?
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