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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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27.10.2013 10:31 Ohne Titel von Merope
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(Veröffentlicht 2008)
Mit leichter Hand
wie hingetupft
tropfen Worte
Zeilen
Bilder
auf empfängliches Blatt
aufgesaugt vom Weiß
verwandelt
in
Poesie
Weitere Werke von Merope:
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Blätterklingen Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 177 Wohnort: Tübingen
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27.10.2013 13:43
von Blätterklingen
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Ich mag diese Form der Metabetrachrung über die Poesie, das geistreiche Schreiben über das Schöngeistige sehr : 3
Die Metapher vom empfänglichen Blatt, das sich in etwas anderes verwandelt, gefällt mir sehr.
Du hast geschrieben,dass du den Text 2008 veröffentlicht hast. Darf man fragen, wo? : 3
_________________ was ist das? Das ist keine Kunst! Kunst ist etwas was verfault, wenn man es nach zwei Tagen nicht in den Kühlschrank stellt! |
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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27.10.2013 18:20
von Merope
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Hi Blätterklingen,
danke für Dein Feedback.
Ich hatte das damals bei einem winzig kleinen BOD-Verlag gemacht. Es war mein allererstes Print-Buch (Schreiben, Korrektorat, Cover etc. alles selbstgemacht), und ich bin immer noch stolz darauf.
Der ganze Prozess - von der Wiege bis zm fertigen Buch in der Hand - war unglaublich spannend.
Schöne Grüße,
Merope
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Gast
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28.10.2013 11:12
von Gast
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moin,
mich haut dieser erstling nicht vom schemel. die verse beschreiben einen trivialen prozeß ohne jeden weiteren originellen nutzwert für den leser. man ist enttäuscht, wenn man diesen satz versatzstücke fertiggelesen hat.
zudem wird eine behauptung aufgestellt, die nicht stimmt. das, was so leicht aussieht, ist schwer. das fluide, überraschende, liedhafte, widerspenstige der originellen poetischen sprache ist das gegenteil von leichthändig. es ist vielmehr harte arbeit.
lg w.
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Blätterklingen Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 177 Wohnort: Tübingen
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29.10.2013 01:00
von Blätterklingen
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@ Walther, ohne jetzt auf deine Kritik einzugehen - die ist ja für den Autor bestimmt - würde mich etwas anderes interessieren. Ist poetische wirklich immer harte Arbeit? ich weiß nicht ob das bei jeden so ist, aber ich habe zumindest schon mehrmals sowohl Prosa als auch metrisch getaktete Gedichte im Flow niedergeschrieben, als ob es kein Morgen gäbe. Natürlich kenne ich auch die andere Seite, die Seite der Frustration und Verzweiflung über einen Schundtext, den man unbedingt schreiben will und es doch nicht kann! Wochenlang, obwohl man alles probiert. Doch selbst dann kommt es manchmal wie über einen und das (zumeist handwerkliche) Problem, das einen nicht losgelassen hat, ist plötzlich wie weggewischt. Daher würde ich schon sagen, dass das "poetische runterrotzen" kene falsche Behauptung ist. Es ist nur eine einseitige Behauptung. Aber das sind Gedichte (fast) immer.
_________________ was ist das? Das ist keine Kunst! Kunst ist etwas was verfault, wenn man es nach zwei Tagen nicht in den Kühlschrank stellt! |
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Gast
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29.10.2013 01:18
von Gast
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Hallo Merope,
ich komme nicht wirklich mit dem Anfang zurecht - da ist einmal das "hingetupft", was ja schon ein "Aufgetragensein" ist; und dann kommt das "Tropfen", was im Gedanken, im Bild ja erstens eine andere Bewegung ist als "hintupfen", und zum anderen zeitlich auch davor liegen müsste?!
Ansonsten ist der Text wohl in Ordnung, obwohl er mich nicht wirklich beeindruckt - wahrscheinlich mangels Masse? Er führt ja nur ein Bild aus in einer recht vorhersehbaren, einleuchtenden Art. Aber: warum nicht!
Gruß,
Soleatus
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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29.10.2013 08:03
von Merope
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Danke für Eure Eindrücke!
Das Gedicht steht im Einstandsbereich, weil es für mich - immer noch - fertig, stimmig ist.
Darum kann ich auch wenig zur Kritik sagen.
Das 'wie hingetupft' ist nur ein Vergleich... es sieht aus, als ob..., sieht aus, als hätte jemand (aktiv), ...während in Wirklichkeit ...
Dass Schreiben stets ein qualvoller Denkprozess - sei es Prosa, sei es Lyrik, sei es Fachliches - sein muss, sehe ich nicht: sehr oft ist das tatsächlich so, aber nicht immer.
Auch die Qualität hängt nicht davon ab: manchmal ist dieses gut, manchmal jenes besser.
Aber auch das ist persönliche Einschätzung.
Schöne Grüße,
Merope
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Gast
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29.10.2013 11:08
von Gast
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Zitat: | Ist poetische wirklich immer harte Arbeit? | in der tat. die arbeit liegt aber woanders. auch gedichteschreiben kann und muß man lernen. flows kommen vor, aber das ergebnis ist selten brauchbar und hält meist späteren überarbeitungen kaum stand.
der fleiß ist der anfang von allem guten. jedes noch so große talent bedarf der verfeinerung durch übung und kritik.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2013 23:08
von firstoffertio
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Ich lese dieses Gedicht nicht als allgemeine Aussage über das Schreiben von Gedichten. Eher lese ich es selbstreflexiv: Es bezieht sich auf das Schreiben von sich selbst.
Am Anfang würde mir
'aus leichter Hand'
besser gefallen.
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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30.10.2013 10:03
von Merope
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: | Am Anfang würde mir
'aus leichter Hand'
besser gefallen. |
Danke, firstoffertio - Du hast recht.
Schönen Tag noch,
Merope
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