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finis
Klammeraffe
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Beiträge: 577
Wohnort: zurück
Die lange Johanne in Bronze


F
Beitrag08.05.2013 17:19
Komposition
von finis
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Neue Version »

ein schwarzweißer vogel
sanft zu neuem leben erweckt
schlägt mit den flügeln
hebt ab
und fliegt

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Gast







Beitrag10.05.2013 21:16

von Gast
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Hallo Finis!

"Schwarz-Weiß" ist rein lautlich immer ein Wagnis, ich glaube, wenn man das umgehen kann, schadet es bestimmt nichts?!

"Sanft" ... Würde ich weglassen (wie fast immer).

"Hebt ab" klingt ein wenig technisch (Flugzeuge), geht aber natürlich.

Ich frage mich, ob der Prosa-Satz hier nicht zuviel Gewicht hat, die Eigenständigkeit der Verse nicht gut genug zur Geltung kommen lässt?!

Eine lange Liste für ein so kurzes Gedicht, aber so gewichtig ist das alles nicht. Ich denke, das trägt im wesentlichen schon.

Gruß,

Soleatus
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Strichpunkt
Geschlecht:männlichLeseratte
S


Beiträge: 166

Bronzene Neonzeit


S
Beitrag12.05.2013 00:30

von Strichpunkt
Antworten mit Zitat

Hi firnis

Soleastus hat bereits einige Dinge angesprochen, die ich unterstütze.
Aber ich muss dir auch sagen, dass ich diesen kleinen Text den besten finde, den du hier eingestellt hast!
Hier finde ich schon mehr Gespür als in den anderen. Nur weiter üben! Das wird!

Liebe Grüsse
Strichpunkt
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finis
Klammeraffe
F


Beiträge: 577
Wohnort: zurück
Die lange Johanne in Bronze


F
Beitrag15.05.2013 18:22

von finis
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lieber Soleatus, lieber Strichpunkt,

Bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde und mich angemessen für euer Bemühen und kritisches Lesen bedanke (und die Ermutigung sowieso  Wink )

-schwarzweiß. ja. ich brauch's halt symbolisch wegen Noten und Klaviatur etc. und wollte es eigentlich möglichst kurz fassen. Ich denke noch nach...
-sanft. hmmm.ja.
-abheben. An dieser Stelle würde ich gerne anmerken, dass Musik natürlich auch ganz viel mit Technik zu tun hat... und suche nach umformulierungen.
-prosa. ja, das habe ich auch gedacht. ich versuch nochmal ein bisschen rumzustreichen. Mal sehen, was dabei rauskommt...

Danke, danke, danke!
Auf ein Neues...
finis


_________________
"Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky)
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finis
Klammeraffe
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Beiträge: 577
Wohnort: zurück
Die lange Johanne in Bronze


F
Beitrag18.05.2013 18:08
Neuer Versuch
von finis
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ein vogel
schwarz und weiß die flügel
die schwingen
erneut zum leben erwachen

ein vogel
fliegt



Vers 3 raus???
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Gast







Beitrag18.05.2013 21:02

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Finis!

Hm ... Das gefällt mir jetzt eher schlechter als die erste Fassung. Natürlich ist das alles ein Stückweit auch immer die eigene Vorliebe und Wahrnehmung, aber ich glaube, du solltest versuchen, etwas mehr Festigkeit in deine Verse zu bekommen.

Gestaltete Gedicht-Sprache unterscheidet sich von der alltäglichen (und weitestgehend auch von der erzählenden Schriftsprache) wohl auch durch ein Mehr an Bezügen, sowohl inhaltlicher als auch baulicher Art. Eine Möglichkeit, diese Bezüge herzustellen, ist sicherlich das bewusste Umgehen des "Klemmbretts"; der Art und Weise, wie im normalen Satz einfach jedes Satzglied, jedes Wort "abgehakt" und dann vergessen wird.

Nimm hier deinen zweiten Vers - könnte der nicht auch "Schwarz die Flügel und weiß" heißen? Da ist doch gleich mehr Spannung drin, und vor allem hat der Anfang des Verses einen Bezug zu seinem Ende, es bildet sich ein Rahmen, der Vers wird als Einheit erkenn- und erfahrbar; sonst bleibt er ein Teil eines Prosa-Satzes, der an einer sinnmäßig passenden Stelle durchgeschnitten wurde.

Und warum muss der "Vogel" unbedingt vorne stehen, als erstes kommen? Das scheint mir auch der "Strichliste" geschuldet ("Satzgegenstand ... abgehakt!").

Stünde er woanders, wäre da gleich mehr Spannung, glaube ich! Hm, da der "Flügel"-Vers ein halber Hexameter ist, bastel ich einfach mal ein Distichon aus deinem Gedicht:

Schwarz die Flügel und weiß des Vogels, der wieder erwacht ist,
Wieder lebt, sich nun aufschwingt in die Lüfte - und fliegt!

Das soll natürlich keinesfalls ein Vorschlag sein, wie dein Gedicht aussehen soll; es ist mehr ein Versuch, zu zeigen, wie dein Gedanke klingt, wenn etwas mehr Spannung drin ist. Am Ende staut sich die Sprache etwas, und durch das Überwinden dieser Stauung gewinnt sie an Kraft; und diese Kraft setzt sich dann im "- und fliegt!" frei.

Wie gut dieser Grundgedanke in diesem Schnellschuss-Distichon umgesetzt ist, lasse ich mal offen; aber vielleicht kann es ja doch als Beispiel dienen für das, was ich meine. Kann sein, es übertreibt! In welchem Ausmaß so was umsetzbar ist, hängt ja auch vom eigenen Geschmack ab.

Trotzdem: So ungefähr in diese Richtung denken, vielleicht?!

Gruß,

Soleatus
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finis
Klammeraffe
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Beiträge: 577
Wohnort: zurück
Die lange Johanne in Bronze


F
Beitrag29.05.2013 19:44

von finis
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leises wecken
federn zerrupft
glätten der
schnabel

schert aus
letzte poren der müdigkeit

schwingen
schwarz und weiß im wechselspiel
die töne
leise
schwindet
der erdboden



Soleatus, vielen herzlichen Dank. Ich habe viel über Deine Ausführungen nachgedacht und versucht sie umzusetzen.
???

Herzliche (dankende) Grüße
finis

edit: erläuternd noch: ich bin mit dieser Fassung noch nicht zufrieden. Es ist nur das, das mir in den letzten Tagen/Wochen im Kopf umhergeht und an dem ich immer wieder ein Wort streiche, es wieder reinschreibe, eines durch ein anderes ersetze. Da ich glaube so nicht weiterzukommen, habe ich das hier so eingestellt...
Danke
finis
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