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suntime Eselsohr
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Beiträge: 433
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ceyx Wortedrechsler
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Beiträge: 85
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C 06.01.2013 19:29
von ceyx
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Kommt wohl auch auf das Genre drauf an.
Bei Thrillern bzw. generell Büchern die eher ein junges Publikum ansprechen wird das in Zukunft wohl noch zunehmen.
Ist aber hauptsächlich ein Selbstverleger-Problem, oder?
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suntime Eselsohr
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Beiträge: 433
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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06.01.2013 20:03
von sleepless_lives
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suntime hat Folgendes geschrieben: | Wer liest dann noch den Klappentext? |
Wer keinen Klappentext liest, liest auch kein Buch.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Kekewa Klammeraffe
Beiträge: 543 Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)
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06.01.2013 20:30
von Kekewa
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | suntime hat Folgendes geschrieben: | Wer liest dann noch den Klappentext? |
Wer keinen Klappentext liest, liest auch kein Buch. |
Sollte man annehmen.
Ich würde das nicht so negativ bewerten, suntime. Was gibt es zu befürchten? Ich könnte mir vorstellen, dass die Trailer auch deshalb zunehmen werden, weil es mehr E-Books gibt und in Zukunft noch mehr geben wird. Und wenn der Vertrieb online geschieht, dann bietet es sich ja geradezu an, sein Buch mit einem Trailer zu bewerben.
Aber deshalb werden die Leute trotzdem auch in die Buchläden gehen und Bücher kaufen, die keinen Trailer haben. Davon bin ich überzeugt. Genauso wie ich davon überzeugt bin, dass das gedruckte Buch nicht aussterben wird.
Auf jeden Fall gibt es schon Workshops für Autoren "Wie erstelle ich einen Trailer" und solche Dinge. Auf diese Art können also auch Leute ohne großen Verlag im Rücken auf ihre Publikationen aufmerksam machen. Auch ohne immense Kosten. Buch-Trailer erweitern m.E. die Möglichkeiten für ein gutes Selfpublishing.
_________________ „Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91) |
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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G 06.01.2013 20:40
von G.T.
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Ich glaube, dass Buchtrailer bereits Standard sind, zumindest in bestimmten Sparten, und sich auch weiter ausbreiten.
Aber ich sehe das nicht als Problem. Es ist eben eine weitere Form, das Buch an den Mann zu bringen. Genauso wie die Covergestaltung eine Form des Marketings ist. Wer weiß, vielleicht haben sich Menschen vor einem Jahrhundert darüber aufgeregt, dass immer mehr bunte Bildchen auf den Umschlägen sind und dem Leser viel zu viel Informationen geben? Denn schon ein Cover kann doch richtig enttäuschen, wenn man es mit dem Inhalt abgleicht.
Andererseits ist Covergestaltung eine Kunst für sich, die ich nicht missen möchte.
Genauso sehe ich das bei Buchtrailern. Sie können den Leser im Vergleich mit dem Buch enttäuschen, aber diese Enttäuschung ist nichts neues. Schon lange sind Leser mitunter von Klappentexten und Covern enttäuscht, wenn sie ihres Erachtens nicht mit dem übereinstimmen, was sie lesen.
Horrorvisionen wie die, dass ein Buch ohne Trailer gar nicht erst gelesen wird, halte ich für übertrieben. Es gibt auch Bücher ohne bildbepackte Covergestaltung (gerade in Reihen wie Suhrkamp wissenschaft) oder mit sehr festgelegten Konstanten (Diogenes), die komischerweise trotzdem verkauft werden. Kommt eben drauf an. Vielleicht wird der Buchtrailer zum Muss für Literatur, die eine bestimmte Zielgruppe anspricht. Aber für Literatur im Allgemeinen sicher nicht.
Sowieso - ich denke, der Buchtrailer richtet sich an Leser, denen es vornehmlich um den Autor geht. Die Inszenierung der Autoren steht oft an vorderster Front. Mich zum Beispiel langweilt das und deshalb sehe ich mir Buchtrailer nie an, weil sie mich eher davon abhalten, ein Buch zu lesen - denn der Autor kommt mir dann in der Darstellung häufig arg oberflächlich vor, und ich will mich nicht durch solche Eindrücke von Werbefilmchen von einer Lektüre abhalten lassen.
Das ist ja noch die andere Frage: Was taugen Trailer eigentlich? Gibt es dazu schon Studien? Sie werden zwar immer mehr, aber ob sie wirklich nützen und beim Leser ankommen, ist damit noch nicht gesagt. Sie sind wohl eher noch in der Testphase - vielleicht etablieren sie sich, vielleicht verschwinden sie aber auch wieder.
Zitat: | Besteht da nicht die Gefahr, dass das Buch enttäuscht wieder in das Regal zurückgestellt wird, wenn nach dem Scannen des ISBN-Code kein Trailer verfügbar ist? |
Dieselbe Frage könnte man in Bezug auf diese komischen Codes stellen, die mittlerweile häufig auf den Buchrücken zu finden sind, die man irgendwie mit den Smartphones scannen kann und dann auf eine Internetseite kommt (keine Ahnung wie die heißen). Intermedialität nimmt nunmal zu. Allerdings denke ich nicht, dass man deswegen "Befürchtungen" haben muss. Ein Wandel im Umgang mit Büchern findet statt, und mir ist es lieber, wenn sie in Zeiten des Internets noch irgendwie integriert werden, anstatt als antiquiert völlig verdrängt zu werden. Es ist natürlich immer eine Frage nach dem rechten Maß, denn zu viel der Digitalisierung kann dem guten alten Buch vielleicht einiges nehmen. Ob es das wird und was, kann ich nicht einschätzen.
Ich für meinen Teil halte Buchtrailer für eine Mode. Ist natürlich nur aus meinem Blickwinkel gesprochen, aber zu der Literatur, die ich lese, gibt es eher selten Trailer und die Trailer, die es gibt, sprechen mich kaum an. Wenn ich alle Leser wäre, hätte sich der Trend also schon erledigt. Und in die Köpfe der anderen Leser kann ich nicht gucken. Die Entwicklung ist meines Erachtens noch zu jung, um irgendwelche Schlüsse zu ziehen, daraus Positives oder Negatives abzuleiten.
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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13.01.2013 17:10
von agu
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Buchtrailer sind vor ca. 4-5 Jahren zum ersten Mal aufgetaucht und haben sich seither etabliert. Vor allem bei Genre-Literatur und Jugendbuch gehören sie mittlerweile fast zum Standard, jedenfalls für die Titel, die ein Minimum an Werbebudget abkriegen.
Ich persönlich finde es eigentlich ein sehr schönes (weiteres) Medium - es ersetzt nicht den Klappentext, will das auch gar nicht, aber kann neugierig auf ein Buch machen, und das auf sehr emotionale Art und Weise, wenn er gut produziert wird.
Qualitativ können Buchtrailer mit Filmtrailern natürlich nicht mithalten, was schlicht daran liegt, dass es sich kaum ein Verlag leisten kann, für fünfstellige Beträge Werbemedien zu produzieren. Man arbeitet hier mit einfachen Mitteln - vornehmlich Standbildmaterial und ein paar Effekte, unterlegt mit guter Musik, also etwas, was ein einzelner Künstler in zwei oder drei Tagen hingefummelt kriegt. Trotzdem gibt es welche, die wirklich sehr nett gemacht sind.
Interessant sind die, denke ich, vor allem für Video-Rezensenten und kleine Multimedia-Buchmagazine, die auf Youtube ihre Kanäle unterhalten. Aber auch auf Plattformen wie Amazon oder einigen der großen Buch-Communities kann man inzwischen standard-mäßig ein Video einbinden. Genauso wie Poster, Bildschirm-Hintergründe, Lesezeichen, Webbanner usw. ist der Buchtrailer ein weiteres Medium, um überhaupt erstmal die Aufmerksamkeit auf den Titel zu lenken.
Wieviel das bringt?
Keine Ahnung.
Ich finde sie trotzdem sehr nett
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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13.01.2013 18:53
von Rheinsberg
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Ich habe mir leider den link nicht aufgehoben, agu, aber neulich einen Artikel gelesen, in dem dargestellt wurde, dass gerade Trailer sich sehr positiv auf Verkäufe auswirkten - wie es schien, mehr als gute Rezensionen bei Amazon.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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13.01.2013 19:00
von agu
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mir leider den link nicht aufgehoben, agu, aber neulich einen Artikel gelesen, in dem dargestellt wurde, dass gerade Trailer sich sehr positiv auf Verkäufe auswirkten - wie es schien, mehr als gute Rezensionen bei Amazon. |
Oh wirklich, das wusste ich nicht.
Das freut mich jetzt ... gerade vorgestern bekam ich ganz unerwartet einen Trailer für meinen neuen Roman zur Voransicht, der wohl dieser Tage online gehen soll. Da war ich ganz überrascht und beglückt, dass der Verlag sich die Mühe gemacht hat.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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13.01.2013 19:36
von Nicki
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Wenn ich das hier lese, bekomme ich richtig Lust, mit der Videokamera auf Motivsuche zu gehen und mir meinen eigenen Trailer zu machen.
Schaden kann so ein Filmchen mit Sicherheit nicht.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Sabine1986 Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 119 Wohnort: Mittelfranken
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14.01.2013 18:05
von Sabine1986
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agu hat Folgendes geschrieben: |
Ich persönlich finde es eigentlich ein sehr schönes (weiteres) Medium - es ersetzt nicht den Klappentext, will das auch gar nicht, aber kann neugierig auf ein Buch machen, und das auf sehr emotionale Art und Weise, wenn er gut produziert wird.
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Dem stimme ich zu.
Zum Einen ist es ein schönes, weiteres Werbemedium und zum Zweiten sind die ja meist recht kurzen Trailer, wenn sie gut gemacht sind, angenehm zum Anschauen. Und zudem lassen sie durch Musik, aufmachung auch besser auf das Hauptaugenmerk des Buches schließen, sei es nun Action oder Liebesroman.
Ich finde es ebenfalls eine schöne Idee.
_________________ Grüße
Sabine
"Ein Herz und eine Handvoll Asche" (AllAge 2013)
"Mipu - Die Geschichte eines kleinen Helden" (Ab 10 Jahren, 2013)
"Die ersten Schritte als Autor" (noch nicht erschienen, Sieben-Verlag 2013) |
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Pat Langdon Reißwolf
Alter: 59 Beiträge: 1052 Wohnort: Siegburg
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14.01.2013 19:08
von Pat Langdon
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Bei dem einen oder anderen Verlag, den ich hier im Forum vorgestellt habe, habe ich solche Trailer gesehen und fand sie sehr sehr ansprechend.
Sie wecken die Neugierde und machen Lust auf das Buch.
Die Verlage gehen mit der Zeit und das finde ich gut. Ich denke schon, dass das demnächst zur Regel wird. Wenn ich sehe, wie viel Mühe sich so ein Verlag damit macht, dann finde ich das als neues Medium prima. Lohnt sich sicher für den Verlag - aber auch für den Autor.
So ein Trailer bleibt sicher in Erinnerung.
LG
Traumfänger
_________________ "Wirklich gut bist du nur, wenn du einmal mehr aufstehst, als du gefallen bist" (Pat Langdon)
#Palliative Begleitung - Abschied nehmen" Pat Langdon |
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