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Wiebke und Marten


 
 
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag05.01.2013 22:24
Wiebke und Marten
von seitenlinie
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Wiebke und Marten


Alle dreißig Tage wird ein neuer Mond geboren. Dann zieht es Wiebke raus ans Meer. Der Sturmwind tobt, zaust am Tuch und löst den Knoten ihres weißen Haares. Langsam humpelt sie durch Schnee und Tang in Richtung Mole. Die gichtgeplagten Knochen wollen nicht mehr tragen, doch jetzt nimmt sie die Schmerzen kaum wahr.

Jung waren sie, Wiebke eine fröhliche Frau und Marten ihre große Liebe. Marten flickte Netze und verdiente grad so viel, dass sie über die Runden kamen. Ein Jahr ging zur Neige, jeden Tag kehrte Marten etwas später heim. Alsbald nagte Streit an ihren Seelen und an ihrer Liebe. Die Jahreswende kam und das Dorf feierte ein großes Fest. Getanzt wurde in der Scheune, gesungen, gelacht, und draußen am Feuer grillten die Halbwüchsigen Fisch.
Den ganzen Abend wartete Wiebke auf Marten. Eine halbe Stunde vor Mitternacht gab sie dem Drängen von Jorin nach, der sie zum Tanz führte. Plötzlich stand Marten in der Schlupftür des großen Tores. Erschrocken löste sich Wiebke von Jorins Arm. Und während Marten dort stand, begannen die Glocken der Dorfkapelle das neue Jahr einzuläuten.

Regungslos stand er in der Tür und noch heute sieht Wiebke seinen traurigen Blick. Neben der Mole findet sie einen angespülten Stamm, auf dem sie sich niederlässt. Ihr Mantel ist verschlissen und sie zerrt an ihrer zerschrundenen Decke, Schutz vor dem frostigen Wind suchend. Über dem Meer herrscht dichtes Schneetreiben. Sie kann nicht erkennen, ob sich das Neulicht schon zeigt.

Die Glocken der kleinen Dorfkapelle läuteten, das Scheunentor wurde geöffnet und die Menschen strömten fröhlich hinaus.
Marten war verschwunden. Wiebke rannte hinunter ans Meer. Es war die letzte Nacht im Neumond und matt schimmerte die See von den arktischen Lichtern am Horizont. Marten löste die Leine, ihr Rufen hörte er nicht. Als sie auf der Mole entlanglief, wurde der Umriss des kleinen Bootes bereits eins mit dem dunklen Meer. Wiebke wartete und kauerte sich in den Ufersand. Ein Unwetter zog auf, Blitze zuckten über der aufgewühlten See. Am Morgen schleppte sie sich ins Dorf zurück mit dem Geheimnis, das sie extra für Neujahr aufgespart hatte. Marten wurde nie wieder gesehen. Jene Nacht schädigte ihre Lungen und fünf Monate später kam Martens Tochter viel zu früh auf die Welt. Den kleinen Körper von Merit bestatteten sie im Meer, Wiebke wollte es so.

Sie muss eingeschlafen sein und als Wiebke die Augen öffnet, erblickt sie eine ruhige See. Unzählige Sterne blinken und schwach leuchtet die junge Sichel des Mondes. Ein Boot nähert sich dem Ufer, Fackeln brennen an Bord. Leichtfüßig springt eine Person auf die Mole, während die zweite das Gefährt festzurrt. Wiebkes Herz schlägt schneller. Die Bootsleute kommen an Land und einer schwenkt Fackeln, als wolle er das Ufer ausleuchten.
Wiebke schreit auf. Seine kräftige Statur und die wilden rötlichen Locken verraten ihn sofort: Es ist Marten. Blondes Haar fällt über die Schulter seiner Begleiterin, die ihn mit Vater anspricht und fragt, ob sie heute wieder umsonst gekommen seien. Er nickt mit ausdruckslosem Blick. Sie sind nur wenige Schritte entfernt und Wiebke ruft verzweifelt nach Marten und Merit. Dass sie das allerletzte Mal hier wären, erklärt Marten seiner Tochter, nimmt sie in den Arm und verspricht ihr, dass die Mutter sie irgendwann besuchen wird. Wiebke will sich losreißen von dem eisigen Grund, doch ihre steifen Knochen reagieren nicht. Marten zieht eine Kette hervor, die ihm Wiebke einst gab. Er zeigt auf das Sanddorngestrüpp und reicht Merit die Kette mit dem Amulett. Sie müssten jetzt umkehren, weil sie spät dran seien - aber Mutter würde es finden, ganz bestimmt. Merit rennt los und hängt die Kette in die Zweige. Dann eilen Vater und Tochter zurück zum Boot und lösen die Leinen. Bald verlieren sie sich in der Dunkelheit und Wiebke sieht noch den Rest vom Fackelschein, der allmählich mit dem arktischen Licht vom Ende der Welt verschmilzt.


                                                                                                  *

„Wow! Schau nur Jens, wie schön die Küste im Winter ist.“
„Kommst du mit auf die Mole?“
„Sei vorsichtig. Ist alles vereist.“
„Jeeens!“
„Was schreist ’n so?“
„Eine Hand. Dort. Die guckt aus dem Schnee!“
„Au Schiet! Silke - unter der Wehe liegt jemand. Total eingeschneit.“
„Was du nicht sagst. Lass uns lieber abhauen. Wir können ’s ja im Dorf melden.“
„Quatsch. Ist vielleicht noch nicht zu spät. Komm, wir kratzen den Schnee weg.“
„ …“
„Hier liegt ’ne Decke - fass mal mit an, Silke. Vorsichtig, sonst reißt sie!“
„Eine Frau!“
„Ganz steif schon. Sag mal, ist das nicht die Alte aus der Kate?“
„Hinter der Tonkuhle? Die, … wo ihr Freund die Hütte gebaut hat … und dann verschwand?“
„Weiß nicht, was dran ist: War nie ganz fertig geworden, sollte ’ne Überraschung werden.“
„Die alte Frau lächelt.“
„Mensch Silke, … deine Fantasie.“
„Doch, schau mal genau hin.“
„Ihre Haut ist völlig zerkratzt. Wie von Dornen.“
„Was hat sie da, … in der anderen Hand. Einen Strick?“
„Warte. Ein uraltes Tau, schon ganz zerfasert. Mit einem rostigen Eisenring.“

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Gast







Beitrag06.01.2013 03:55

von Gast
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Hallo Ink.

Hab die Geschichte jetzt zweimal gelesen und möchte meine noch frischen Eindrücke lieber gleich loswerden:
Mir gefällt der erste Teil sehr gut. Du wechselst nahtlos und gekonnt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück. Ganz so, wie es die Geschichte erfordert. Der Konflikt ist klar, wenn er auch den zweiten Teil zur vollständigen Auflösung erforderlich macht.
Ich hab nun ein kleines Problem mit der Sprache.
Ink. hat Folgendes geschrieben:
Marten flickte Netze und verdiente grad so viel, dass sie über die Runden kamen.

Hier bewegst du dich hart an der Umgangssprache, was an sich nicht schlimm ist, mir kommt nur der Gegensatz zu dem, was nur einen Satz später folgt, ein wenig krass vor, so, als hättest du dich nicht recht entscheiden können, zwischen Märchensprache und einem  neutraleren Ton:
Ink. hat Folgendes geschrieben:
Alsbald nagte Streit an ihren Seelen und an ihrer Liebe.


Dann kommt der zweite Teil. Die Szene macht klar, dass wir uns in einer modernen Welt befinden, was ja bis hierher nicht eindeutig geklärt war. Die Sprache, die Jens und Silke in den Mund gelegt wird, lässt hier keinen Zweifel mehr.
Mir ist klar, dass der Aufbau des Textes und die Tatsache, dass ein Teil des Rätsels Lösung ganz am Ende kommt, diesen Textteil erfordern, es ist für mich aber auch so, dass die Geschichte durch diesen Dialog am Ende an Eindringlichkeit einbüsst - das geht aber bestimmt nicht jedem so, ist nur mein persönliches Lesegefühl smile

Was mich am Schlussdialog gestört hat, ist die relative Selbstverständlichkeit mit der nach anfänglichem Zögern die Leiche dann doch betrachtet wird.
Ich weiss nicht, ob ich mal eben der Aufforderung "Schau doch mal genau hin ..." in der Minute nach einem Leichenfund nachkommen würde/könnte ...?

Das wars auch schon mit den Kritikpunkten, ich finde, das ist eine ganz gute, eindringliche und märchenhafte Geschichte smile
die "Leuchtturmwärterin" lässt grüssen, nur ist es hier noch trauriger ...

Glg
Lorraine
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crim
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Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
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Beitrag06.01.2013 13:58

von crim
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Hi Inko,

eine schöne Geschichte, die mich vor allem vom Klang her überzeugt. Gerade der Anfang liest sich beinah wie ein Gedicht. Auch gelungen finde ich, dass die Erinnerungen der alten Frau, fast ihren Erinnerungscharakter verlieren, durch deine Zeitenwahl.

Aber: Ich sehe den Anhang nicht als zwingend erforderlich, glaube, fast alles erschließt sich aus dem vorherigen Text. Dadurch und durch den krassen Gegensatz zwischen den beiden Parts verliert er für mein Empfinden die Bindung zum Text. Naja, jedenfalls löst es in mir das Gefühl für den Text auf. Außerdem ist dieser Dialog für mein Empfinden bei weitem nicht so gut geschrieben, wie die Geschichte: Ein bisschen "State the obvious", ein bisschen unglaubwürdig, weil sie sich dauernd gegenseitig sagen, was sie sehen, der Jens und die Silke. Er macht mir wirklich diese schöne Geschichte eher kaputt, als dass er hilft.

Nunja, ändert nichts daran, dass alles vorher wirklich sehr gut ist, aber wenns nach mir ginge, müsstest du diesen Dialog entweder überarbeiten, oder besser noch, ganz vermeiden.

LG Crim
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Iane
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I
Beitrag06.01.2013 21:28

von Iane
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Hallo Inko,

ich möchte mich meinen Vorrednern bezüglich des Schlussteils anschließen:
Für mich wird der Zauber durch den Dialog am Schluß abrupt zerstört, so wie wenn im Kino nach einem ergreifenden Film das Licht zu schell angeht und alle mit ihren Popcorntüten rausrennen...

als Alternative fällt mir etwas in der Art ein:

Als die Fischer (Dorfbewohner etc...) am nächsten Morgen die erstarrte Leiche der Alten finden, ist ihr Gesicht mit einer dünnen Eisschicht bedeckt, die ihrem Lächeln etwas Unwirkliches verleiht. In der Hand hält sie ein uraltes Tau, schon ganz zerfasert, verknotet mit einem rostigen Eisenring.

Ist natürlich völlige Geschmackssache...
Den Haupttext finde ich sehr ergreifend und inhaltlich völlig ausreichend. Darum würde für mich auch ein kurzer Abspann reichen, damit die Wirkung nicht verpufft.

Liebe Grüße, Iane.
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OrangeHair
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Beiträge: 108
Wohnort: Wien


Beitrag06.01.2013 21:52

von OrangeHair
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Schön, wirklich schön! Gut geschrieben und der Text erzeugt starke Bilder!

Allerdings bin ich gleich über den ersten Satz gestolpert. Statt
"Alle dreißig Tage wird ein neuer Mond geboren."
würde ich schreiben:
"Einmal im Monat wird ein neuer Mond geboren."

Nicht weil es besser klingt, aber weil landläufig die Meinung vertreten wird, dass der Mondzyklus 28 Tage dauert. (Was wiederum auch nicht stimmt, da es ca. 29,53 Tage sind.)

Ich bin wie gesagt "reingestolpert", und das ist nicht so richtig gut.
Ansonsten schließe ich mich den Vorpostern an, was den 2. Teil betrifft.

LG Orange


_________________
Wahr ist an einer Geschichte immer nur das, was der Zuhörer glaubt. (Hermann Hesse, Heumond)
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seitenlinie
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Pokapro 2015


Beitrag08.01.2013 12:11

von seitenlinie
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Wiebke und Marten


Alle dreißig Tage wird ein neuer Mond geboren. Dann zieht es Wiebke raus ans Meer. Der Sturmwind tobt, zaust am Tuch und löst den Knoten ihres weißen Haares. Langsam humpelt sie durch Schnee und Tang in Richtung Mole. Die gichtgeplagten Knochen wollen nicht mehr tragen, doch jetzt nimmt sie die Schmerzen kaum wahr.

Jung waren sie, Wiebke eine fröhliche Frau und Marten ihre große Liebe. Marten flickte Netze und verdiente grad so viel, dass sie über die Runden kamen. Ein Jahr ging zur Neige, jeden Tag kehrte Marten etwas später heim. Alsbald nagte Streit an ihren Seelen und an ihrer Liebe. Die Jahreswende kam und das Dorf feierte ein großes Fest. Getanzt wurde in der Scheune, gesungen, gelacht, und draußen am Feuer grillten die Halbwüchsigen Fisch.
Den ganzen Abend wartete Wiebke auf Marten. Eine halbe Stunde vor Mitternacht gab sie dem Drängen von Jorin nach, der sie zum Tanz führte. Plötzlich stand Marten in der Schlupftür des großen Tores. Erschrocken löste sich Wiebke von Jorins Arm. Und während Marten dort stand, begannen die Glocken der Dorfkapelle das neue Jahr einzuläuten.

Regungslos stand er in der Tür und noch heute sieht Wiebke seinen traurigen Blick. Neben der Mole findet sie einen angespülten Stamm, auf dem sie sich niederlässt. Ihr Mantel ist verschlissen und sie zerrt an ihrer zerschrundenen Decke, Schutz vor dem frostigen Wind suchend. Über dem Meer herrscht dichtes Schneetreiben. Sie kann nicht erkennen, ob sich das Neulicht schon zeigt.

Die Glocken der kleinen Dorfkapelle läuteten, das Scheunentor wurde geöffnet und die Menschen strömten fröhlich hinaus.
Marten war verschwunden. Wiebke rannte hinunter ans Meer. Es war die letzte Nacht im Neumond und matt schimmerte die See von den arktischen Lichtern am Horizont. Marten löste die Leine, ihr Rufen hörte er nicht. Als sie auf der Mole entlanglief, wurde der Umriss des kleinen Bootes bereits eins mit dem dunklen Meer. Wiebke wartete und kauerte sich in den Ufersand. Ein Unwetter zog auf, Blitze zuckten über der aufgewühlten See. Am Morgen schleppte sie sich ins Dorf zurück mit dem Geheimnis, das sie extra für Neujahr aufgespart hatte. Marten wurde nie wieder gesehen. Jene Nacht schädigte ihre Lungen und fünf Monate später kam Martens Tochter viel zu früh auf die Welt. Den kleinen Körper von Merit bestatteten sie im Meer, Wiebke wollte es so.

Sie muss eingeschlafen sein und als Wiebke die Augen öffnet, erblickt sie eine ruhige See. Unzählige Sterne blinken und schwach leuchtet die junge Sichel des Mondes. Ein Boot nähert sich dem Ufer, Fackeln brennen an Bord. Leichtfüßig springt eine Person auf die Mole, während die zweite das Gefährt festzurrt. Wiebkes Herz schlägt schneller. Die Bootsleute kommen an Land und einer schwenkt Fackeln, als wolle er das Ufer ausleuchten.
Wiebke schreit auf. Seine kräftige Statur und die wilden rötlichen Locken verraten ihn sofort: Es ist Marten. Blondes Haar fällt über die Schulter seiner Begleiterin, die ihn mit Vater anspricht und fragt, ob sie heute wieder umsonst gekommen seien. Er nickt mit ausdruckslosem Blick. Sie sind nur wenige Schritte entfernt und Wiebke ruft verzweifelt nach Marten und Merit. Dass sie das allerletzte Mal hier wären, erklärt Marten seiner Tochter, nimmt sie in den Arm und verspricht ihr, dass die Mutter sie irgendwann besuchen wird. Wiebke will sich losreißen von dem eisigen Grund, doch ihre steifen Knochen reagieren nicht. Marten zieht eine Kette hervor, die ihm Wiebke einst gab. Er zeigt auf das Sanddorngestrüpp und reicht Merit die Kette mit dem Amulett. Sie müssten jetzt umkehren, weil sie spät dran seien - aber Mutter würde es finden, ganz bestimmt. Merit rennt los und hängt die Kette in die Zweige. Dann eilen Vater und Tochter zurück zum Boot und lösen die Leinen. Bald verlieren sie sich in der Dunkelheit und Wiebke sieht noch den Rest vom Fackelschein, der allmählich mit dem arktischen Licht vom Ende der Welt verschmilzt.


                                                                                                       *


Der greise Mann verstummte und warf ein paar Scheite in die Mitte des Feuers. Die Halbwüchsigen waren noch dichter herangerückt, um nicht ein einziges seiner Worte zu verpassen. Sie tuschelten, wollten wissen, ob in der verfallenen Scheune früher wirklich getanzt wurde und was mit Wiebke geschehen sei. Der Alte erzählte weiter.

Die Februarsonne hatte sich aus dem Meer erhoben und überall glitzerte sturmgeformtes Eis. Zwei Reusenfischer stapften seit dem frühen Morgen durch den Schnee, prüften und wechselten Netze, doch mit dem Fang hatten sie keinen Erfolg. Sie wollten grad umkehren, da sahen sie eine Hand aus der Schneewehe ragen. Die Männer rannten und schaufelten mit den Händen den Schnee beiseite. Eine zerschlissene Decke ließ sie Hoffnung schöpfen, aber der Körper war bereits steif gefroren. Die Fischer erkannten die alte Frau, die in der Kate hinter der Tonkuhle lebte. Auch hatten sie davon gehört, dass der verschollene Freund die Hütte einst baute und Wiebke damit überraschen wollte.

Still war es geworden und es roch nach verbranntem Fisch. Als seine jungen Zuhörer in Richtung Dorf aufbrachen, blieb ein Mädchen am Feuer zurück. Sie fragte, ob er Wiebke gemocht habe und ob er etwas über das Amulett wisse. Der alte Mann wendete langsam den Fischspieß und die Hand zitterte. Er nickte. Dann griff er unter seinen Mantel und zog ein zerfasertes Tau hervor. Mit einem rostigen Ring verknotet habe man es gefunden: Wiebke hielt den Ring in der Hand, die Haut war von Dornen zerkratzt - doch sie lächelte.
Das Mädchen sagte, sie wisse, wer er sei. Sie wünschte Opa Jorin ein wunderschönes neues Jahr und rannte den anderen hinterher, während die Glocken läuteten.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag09.01.2013 19:03

von Beka
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Hallo Inko,

'schöne' Geschichte, schön erzählt.
Der neue Schluss ist besser als der Dialog, aber es klingt jetzt so, als erzähle Jorin die ganze Geschichte, und das finde ich schade. (und auch nicht passend)

Der erste Teil hat mir sehr gefallen.

Lorraine hat Folgendes geschrieben:
die "Leuchtturmwärterin" lässt grüssen,

Daran dachte ich auch.

Viele Grüße

Beka
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag10.01.2013 00:43

von seitenlinie
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Der Leuchtturmwärter sagt mal schnell moin moin und schlägt vor, dass Boro gleich noch ein Wettbüro eröffnet.

 wink  

Vielen Dank für euer Interesse und die wertvollen Hinweise. Rutschen wir gleich mal ins Detail:

Lorraine:
Marten flickte Netze und verdiente grad so viel, dass sie über die Runden kamen.
Hier bewegst du dich hart an der Umgangssprache, was an sich nicht schlimm ist, mir kommt nur der Gegensatz zu dem, was
nur einen Satz später folgt, ein wenig krass vor, so, als hättest du dich nicht recht entscheiden können, zwischen
Märchensprache und einem neutraleren Ton:
Alsbald nagte Streit an ihren Seelen und an ihrer Liebe.

Ich habe mir „über die Runden kommen“ noch einmal angesehen. Ich wusste nicht, dass es ursprünglich vom Boxsport
kommt.
Es ist eine der Redensarten, die mir sprachlich und sinnbildlich sehr gut gefallen. Geldverdienen und -ausgeben ist auch
Kreislauf, Zyklus. Es geht ja an dieser Stelle um den Alltag, und beide Sätze stehen nicht unmittelbar hintereinander.
Deshalb möchte ich das im Text lassen.

Lorraine:
Was mich am Schlussdialog gestört hat, ist die relative Selbstverständlichkeit mit der nach anfänglichem Zögern die Leiche
dann doch betrachtet wird.
Ich weiss nicht, ob ich mal eben der Aufforderung "Schau doch mal genau hin ..." in der Minute nach einem Leichenfund
nachkommen würde/könnte ...?


Silke zögert, Jens nicht. Silke überwindet sich, weil anfangs noch eine geringe Hoffnung besteht. Die Aufforderung, genau
hinzuschauen, kommt von Silke. Durch deinen Einwand ist mir allerdings bewusst geworden, dass dort ein anderer Hinweis
wegen der Reihenfolge nicht funktioniert. Die leicht schnippische Bemerkung „Was du nicht sagst" muss später kommen,
denn danach kann sie unmöglich als Angsthase dastehen.

Iane:
… so wie wenn im Kino nach einem ergreifenden Film das Licht zu schell angeht und alle mit ihren Popcorntüten rausrennen...


In meinem Film bekommen alle Zuschauer im letzten Akt ein Daumenkino in die Hand gedrückt. Das spart Kosten und regt
zur Auseinandersetzung mit dem Werk an.

 angel

Lorraine:
Du wechselst nahtlos und gekonnt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück. Ganz so, wie es die Geschichte
erfordert. Der Konflikt ist klar, wenn er auch den zweiten Teil zur vollständigen Auflösung erforderlich macht.

Dann kommt der zweite Teil. Die Szene macht klar, dass wir uns in einer modernen Welt befinden, was ja bis hierher nicht
eindeutig geklärt war. Die Sprache, die Jens und Silke in den Mund gelegt wird, lässt hier keinen Zweifel mehr.
Mir ist klar, dass der Aufbau des Textes und die Tatsache, dass ein Teil des Rätsels Lösung ganz am Ende kommt, diesen
Textteil erfordern, es ist für mich aber auch so, dass die Geschichte durch diesen Dialog am Ende an Eindringlichkeit einbüsst


Crim:
… eine schöne Geschichte, die mich vor allem vom Klang her überzeugt. Gerade der Anfang liest sich beinah wie ein Gedicht.
Auch gelungen finde ich, dass die Erinnerungen der alten Frau, fast ihren Erinnerungscharakter verlieren, durch deine
Zeitenwahl.


Ich sehe den Anhang nicht als zwingend erforderlich, glaube, fast alles erschließt sich aus dem vorherigen Text.
.. aber wenns nach mir ginge, müsstest du diesen Dialog entweder überarbeiten, oder besser noch, ganz vermeiden.


Iane:
als Alternative fällt mir etwas in der Art ein:

Als die Fischer (Dorfbewohner etc...) am nächsten Morgen die erstarrte Leiche der Alten finden, ist ihr Gesicht mit einer
dünnen Eisschicht bedeckt, die ihrem Lächeln etwas Unwirkliches verleiht. In der Hand hält sie ein uraltes Tau, schon ganz
zerfasert, verknotet mit einem rostigen Eisenring.



Vergleiche mit Kino und Gedicht zeigen mir, dass ich sprachlich dicht an meine Vorstellung herangekommen bin. Das freut
mich sehr.
Die Binnengeschichte zieht den Leser nicht nur in Wiebkes Welt hinein, sie beschränkt sich auch darauf. Ich denke, dass das
sehr wichtig ist. Deshalb möchte ich dort keine Auflösung hinterherschießen.
Wiebkes Geschichte bleibt unfertig und ruft nach einem Rahmen. Erst durch den Rahmen wird klar, dass Wiebkes die Lösung
zu ihrem Konflikt noch in diesem Leben fand. Marten kehrt zurück und hinterlässt eine Botschaft. Das ist ein Zeichen der
Versöhnung, auf das sie so lange warten musste. Reizvoll fand ich die Vorstellung, dass auch die Seelen versuchen, mit uns
in Kontakt zu treten und ebenfalls scheitern.

Die erste Variante ist konsequenter. Mit Wiebke geht der Erzähler unter. Als Alternative könnte ich mir noch zwei Sätze in
Form einer Pressemeldung vorstellen. Wir hätten aber immer diesen Bruch. Und die einhellige Ablehnung zeigt, dass der
Leser lieber die Stimmung als Nachklang wirken lassen möchte und in dem Moment nicht bereit für eine inhaltliche
Auseinandersetzung ist. Hier hatte ich mit einer größeren Polarisierung gerechnet.

Beka
Der neue Schluss ist besser als der Dialog, aber es klingt jetzt so, als erzähle Jorin die ganze Geschichte, und das finde ich
schade. (und auch nicht passend)


Durch Jorin wird die innere mit der äußeren Geschichte verflochten. Auch für ihn scheint der Ausgang wichtig, um seinen
Frieden zu finden. Wenn es eine Fortsetzung gibt, die zumindest an den Erzählton anknüpft, dann gefällt mir diese Lösung
besser als ein neutraler Rahmen. Ich empfinde Jorin nicht als agierenden Erzähler, sondern als jemand, der die Geschichte
anstößt. Vom Film kennen wir z.B. die Variante, dass der Erzähler einen Kreisel dreht und das Märchen beginnt.

Das Nonplusultra habe ich nicht gefunden. Ich muss auch gestehen, dass mir alle Rahmenerzählungen, die mir jetzt zu Filmen
in den Sinn kommen, nicht gefallen haben (z.B. Titanic oder Braut des Prinzen). Das Problem wird mich wohl noch eine Weile
beschäftigen.


Träumt was Schönes!  
Inko sein macht langsam Spaß …
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seitenlinie
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Beitrag10.01.2013 11:33

von seitenlinie
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@OrangeHair

Allerdings bin ich gleich über den ersten Satz gestolpert. Statt
"Alle dreißig Tage wird ein neuer Mond geboren."  würde ich schreiben:
"Einmal im Monat wird ein neuer Mond geboren."

Nicht weil es besser klingt, aber weil landläufig die Meinung vertreten wird, dass der Mondzyklus 28 Tage dauert.
(Was wiederum auch nicht stimmt, da es ca. 29,53 Tage sind.)



Die falsche Vorstellung würde ich viel kritischer sehen, zumal von Menschen erzählt wird, deren Leben sehr eng mit der
Natur verbunden ist. Märchen nutzen formelhafte und plakative Formulierungen. Das Prinzip wollte ich aufgreifen,
jedoch nicht die Inhalte.

LG Inko
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Gast







Beitrag12.01.2013 15:37

von Gast
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Hallo nochmal, Ink.

Das alternative Ende finde ich nicht schlecht. Allerdings habe auch ich ein Problem mit Joris. Wenn er die Geschichte erzählt, tut er es wirklich mit solchen Worten?

Zitat:
Die Februarsonne hatte sich aus dem Meer erhoben und überall glitzerte sturmgeformtes Eis.


Wenn ich mir das genau anschaue, dann ist das aber der einzige Satz, der wirklich heraus fällt.

In meinem ersten Komm bin ich auf diese "Vermischung" der Sprachebenen eingegangen, und die gibt es auch hier, in einer anderen Form.
Du brauchst eine Rahmenhandlung, wohl, damit die Geschichte in der Vergangenheit spielen kann, in der Gegenwart aber deshalb funktioniert, weil sie einen Bezug zu ihr hat/herstellt?

Legenden entstehen ja nicht "künstlich", im Normalfall, oder täusche ich mich? Ich frage mich gerade, ob der "Schimmelreiter" von Storm eine "Kunstlegende" war, oder ob sich Storm eben aus dem Volks"schatz" bedient hat?

Wenn du also eine Rahmenhandlung brauchst/willst: ich denke, es wäre gut, sie sprachlich und grafisch eindeutig abzugrenzen, von der eigentlichen Geschichte.

LG
Lorraine
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Beitrag13.01.2013 21:14

von seitenlinie
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Ab jetzt wird mit offenem Visier gekämpft …

 Wohow



Hallo Lorraine,

danke für die Rückmeldung.

Wenn er die Geschichte erzählt, tut er es wirklich mit solchen Worten?
Zitat:
Die Februarsonne hatte sich aus dem Meer erhoben und überall glitzerte sturmgeformtes Eis.
Wenn ich mir das genau anschaue, dann ist das aber der einzige Satz, der wirklich heraus fällt.


Der Satz greift die etwas plakativen Beschreibungen aus der Binnengeschichte auf, korrespondiert mit Formulierungen
wie „Alle dreißig Tage wird ein neuer Mond geboren“ und bringt uns schnell vom Lagerfeuer mitten rein in die innere Geschichte.
Mir ist dafür das Ende etwas lasch: „ … die Hütte einst baute und Wiebke damit überraschen wollte.“

In dem Erzähler Jorin sehe ich die Figur, die die Geschichte ins Rollen bringt. Wir erfahren ja auch mehr, als er eigentlich
wissen kann. Gäbe es echte Magie in der Erzählung – was ich hier nicht wollte -, könnte er vier Hölzchen besitzen, die er
ins Feuer wirft, damit sich die Geschichte vor den Augen der Zuhörer/Zuschauer entfaltet; drei davon hätte er am Anfang
verbraucht.

Mich stört eher der Satz: „Der Alte erzählte weiter.“ Ich habe im Moment keine richtig Alternative, stecke etwas in der
Sackgasse. Verbessere ich an einer Stelle, wird’s woanders schlechter.


Für mich selbst fand ich jedoch, auch dank eurer Hilfe, ein paar Prämissen:
- Die Binnengeschichte sollte inhaltlich mit dem Rahmen verknüpft sein.
- Ein harter Bruch im Erzählton ist zu vermeiden.
- Motive der Binnengeschichte sollten im Rahmen wieder auftauchen (wie musikalische Motive in einer Oper).



Du brauchst eine Rahmenhandlung, wohl, damit die Geschichte in der Vergangenheit spielen kann, in der Gegenwart aber
deshalb funktioniert, weil sie einen Bezug zu ihr hat/herstellt?


Die Handlungszeit ist untergeordnet. In der ersten Version wollte ich die kulturelle Distanz deutlicher zeigen. In der Welt
von Wiebke war diese Mystik möglich, wir hingegen betrachten Märchen von außen. Das ist aber nur ein Nebenaspekt und
er überfordert die Geschichte. So flog das dann auch raus.

Nein, ich brauche den Rahmen, weil wir sonst nicht wissen, dass und wie Wiebkes den Konflikt noch in diesem Leben gelöst
hat. Wiebke stirbt nicht einfach mit einer letzten Vision, Nahtoderfahrung, … - was auch immer - und der Tod beendet alle
Probleme. Sie rafft sich auf, sucht und findet tatsächlich etwas, was für sie zum entscheidenden Zeichen für Martens Rückkehr
und die Versöhnung wird.


Übrigens. Stichwort „Schimmelreiter“ ist gut. Das ist zu lange her, aber ich werde mich damit mal beschäftigen.


Gruß,
Carsten
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adelbo
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Beitrag14.01.2013 17:01

von adelbo
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Hallo Carsten,

eine insgesamt sprachlich schöne Erzählung. Eine getragene Musik, ganz dem Inhalt angepasst.  

Es gibt ein paar Formulierungen, die ich persönlich ändern würde, aber das ist wohl Gefühlssache.
Manchmal war ich überrascht, dass du, Carsten zu diesen Worten und zu dieser Satzstellung gegriffen hast. So zum Beispiel, Jung waren sie, Wiebke eine fröhlich Frau .....
Ein Jahr ging zur Neige, jeden Tag kehrte .....

Die neue Version gefällt mir besser. Der Dialog in der ersten Version ist sehr konträr zum Inhalt und dem Stil zu Beginn.

Gefällt mir deine kleine ein wenig mystische Geschichte, mit den schönen Bildern.

LG
adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Beitrag15.01.2013 17:23

von seitenlinie
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Hallo adelbo,

wenn es dir trotz der merkwürdigen Sätze gefällt, hab ich ja noch reichlich Steigerungspotential.

 smile

Ein Jahr ging zur Neige, jeden Tag kehrte ...

Daran kann ich nichts Ungewöhnliches erkennen.

Jung waren sie, Wiebke eine fröhlich Frau ...

Die inverse Satzstellung und der Zeitenwechsel saugen den Leser geradezu in Wiebkes Vergangenheit, in ihre Erinnerungen.   

Gruß,
Carsten
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adelbo
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Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag15.01.2013 17:50

von adelbo
Antworten mit Zitat

Zitat:
Hallo adelbo,

wenn es dir trotz der merkwürdigen Sätze gefällt, hab ich ja noch reichlich Steigerungspotential.

Warum so ironisch? Ich habe nichts von merkwürdig geschrieben, eher in meinen Augen für dich ungewohnt.  Wink

 

Ein Jahr ging zur Neige, jeden Tag kehrte ...

Daran kann ich nichts Ungewöhnliches erkennen.

Jung waren sie, Wiebke eine fröhlich Frau ...

Die inverse Satzstellung und der Zeitenwechsel saugen den Leser geradezu in Wiebkes Vergangenheit, in ihre Erinnerungen.

Ich verstehe deine Absicht.  Smile


Gruß,


Freundliche Grüße
adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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