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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Die Arme meines Vaters


 
 
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MT
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Beitrag08.06.2012 13:38

von MT
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben:
Und ob ich noch mag, das Buch ist gekauft.
Sobald mein neuer Lappi ungefaeht tut, was ich will, setze ich mich auch eingehender mit dem Text auseinander. Jetzt gerade wollte ich nur noch weiterlesen. Die Grenzgeschichte laesst mich gruebeln. Ging die Fahrt von F nach E oder von E nach F in der Francozeit?

Hi Rheinsberg,

freut mich, wenn´s Dir gefällt! Ich arbeite an der Fortsetzung...

Er startet in Perpignan, fährt also von Frankreich nach Spanien. Und Franko ist da schon Geschichte... 1987.

LGMT


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Siegfried Lenz
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MT
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Beitrag08.06.2012 13:40

von MT
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Lorraine hat Folgendes geschrieben:
Natürlich habe ich mich auch gefragt, wer oder was ist die Frau, die so kurz geschnittenes Haar hat? Häftling? Ist sie krank? Fragen über Fragen, aber Franco starb 1975, dann Transition, Putschversuch der Guardia Civil 1981 ... Prota ist 1983 geboren, es muss also etwas anderes im Spiel sein ...
Fragen aufwerfen ist gut smile

Ich muss mir die "innere Tirade" gegen den Vater noch mal genauer anschauen, seltsamerweise habe ich (noch vom Anfang) ein Bild von Matthias, das mit seiner Art nicht (mehr) übereinstimmt.

Bis später,
Anja

Hi Anja,

ja, da ist was anderes im Spiel... Cool

Schau Dir gern Matthias noch einmal genauer an. Freue mich auf Deine Analyse!

LGMT


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Siegfried Lenz
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hobbes
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Beitrag08.06.2012 15:21

von hobbes
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Der Matthias, ja. Lorraines Gedanken kann ich nachvollziehen, mir kam etwas ähnliches in den Sinn, ich habs dann aber in den Papierkorb gesteckt. Ich habe die Vermutung, es hängt mit der Schüchternheit Frauen gegenüber zusammen, mit der man ihn am Anfang kennenlernt. Da fällt es leicht, die "falsche" Schublade aufzumachen und ihn dort abzulegen.
Er ist wütend, ist mein Eindruck und hat Energie, von der er nicht weiß, wohin. Ein bisschen zerrissen. Insgeheim sehnt er sich nach einem Platz (oder Menschen), wo er sich aufgehoben fühlt, aber je nachdem, wie er das angeboten bekommt, wehrt er sich mit Händen und Füßen dagegen.
Für mich ist das stimmig.
Allerhöchstens die Kellnerin, da habe ich gedacht: "Nanu. Hübsches, junges Mädchen lächelt ihn an - keine Reaktion?" Na ja, er hat gerade andere Probleme. Aber in dem Fall tut es vielleicht auch eine andere Kellnerin?

Ansonsten heute keine Erbsen gefunden smile
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MT
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Beitrag08.06.2012 17:20

von MT
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„Hallo Matthias,

ich bin es, Dein Vater. Ich habe mich entschlossen Dir von jetzt an regelmäßig zu schreiben, denn ich nehme an, dass dies auf absehbare Zeit die einzige Möglichkeit sein wird, mit Dir zu sprechen.
Vor einigen Tagen bist Du nach Deutschland umgezogen. Unser kleines Häuschen ist jetzt ganz schön groß, so ohne Dich. Aber sei unbesorgt, ich werde hier schon gut zu Recht kommen. Eines Tages wirst Du vielleicht wieder hier sein, und bis dahin halte ich einfach die Stellung.
Ich weiß nicht, wie alt Du sein wirst, wenn Du diese Zeilen das erste Mal in den Händen hältst. Doch wie ich die Sache sehe, könntest Du dann bereits ein Teenager, vielleicht sogar erwachsen sein. Deshalb denke ich, es ist richtig, wenn ich Dir von den Dingen erzähle, die mein Leben anders haben verlaufen lassen, als ich es mir gewünscht habe. Es ist nicht leicht für mich davon zu sprechen, weißt Du? Aber ich denke, Du hast ein Recht darauf, eines Tages die Wahrheit über Deinen Vater zu erfahren. Und wer sollte sie Dir besser erzählen können, als er selbst?


Ich lege den Brief beiseite und atme durch. Mein Vater schreibt an mich. Ich lese seine Zeilen und sehe ihn vor mir. Er sitzt an seinem Sekretär, ja, ich erinnere mich an seinen Sekretär; ein kleiner Schrank aus dunklem Holz. Er stand vor einem Fenster, durch das man einen freien Blick aufs Meer hatte. Ich sitze daneben auf dem Fußboden und male oder spiele irgendetwas. Wenn Vater zu mir herunter sieht, lächelt er und streichelt mir über den Kopf. Es ist angenehm warm im Raum, Holz knackt im Kamin. Mein Vater gießt Milch in ein Glas und reicht es mir. Als ich ausgetrunken habe, stehe ich auf und setze mich auf seinen Schoß. Dieser Geruch an seinen Händen…  Was ist das? Die Haut riecht nach Hustensaft oder nach Fensterputzmittel.

Was wird einmal aus Dir? Ein Künstler vielleicht? Ein Maler? Mit Deinen vier Jahren malst Du schon tolle Bilder; Häuser kannst Du besonders gut. Mit ganz vielen Fenstern und Türen und darüber einer großen Sonne und einem Regenbogen. Ich glaube, diese Gabe hast Du Deiner Mutter zu verdanken. Sie war eine Malerin, wusstest Du das? In jeder freien Minute hat sie gemalt. Wunderschöne Bilder sind dabei entstanden. Ich habe sie in Ölpapier eingeschlagen, sie liegen gut verwahrt auf dem Dachboden in der großen Holztruhe. Ich freue mich schon darauf, wenn ich sie eines Tages wieder auspacken und anschauen kann. Noch geht das nicht. Alles dauert seine Zeit.

Deine Mutter und ich lernten uns an der Uni in Hamburg kennen, sie war das schönste Mädchen der ganzen Stadt. Als ich sie das erste Mal auf dem Campus sah, war es um mich geschehen. Ich fasste all meinen Mut zusammen und sprach sie an. Ich fragte, ob ich sie zum Essen einladen dürfte. Stell Dir vor, Matthias, ich war tatsächlich so verrückt, und stellte einem wildfremden Mädchen eine derart abgedroschene Frage. Und ob Du´s glaubst oder nicht: Sie lachte und sagte spontan ja.
Damals wohnte ich in einem Ein-Zimmer-Apartment in einem Mehrfamilienhaus in Altona. Meine Eltern waren schon vor vielen Jahren gestorben. Ich bekam Waisenrente, von der ich ganz gut leben konnte. Meine Wohnung hatte sogar einen kleinen Balkon, und auf diesem Balkon servierte ich an unserem ersten Abend Spaghetti Bolognese. Ja, ja, ich weiß, was Du sagen willst: Oh, Gott, wie einfallslos. Aber offenbar hatte ich ins Schwarze getroffen. Die Nudeln und vor allem meine selbst gemachte Soße müssen so gut gewesen sein, dass Deine Mutter und ich von dem Augenblick an keinen Tag und keine Nacht mehr getrennt voneinander verbrachten.
Sie studierte Philosophie und Geschichte und ich stand kurz vor dem Physikum.


Augenblick mal. Physikum? Medizin? Er hat doch Maschinenbau studiert?
Mein Handy klingelt. Maria.
„Hi.“
„Hi.“
„Wo bist´n gerade?“
„Wieso?“
„Nur so. Hab an Dich gedacht.“
„Ich bin in Spanien. Also eigentlich in Perpignan.“
„Was? Was machst Du denn da?“
„Hab ich Dir nichts von der Post erzählt?“
„Von was für einer Post?“
„Die ich neulich von einem Notar aus Perpignan bekommen habe?“
„Nee, hast Du nicht. Was stand denn drin?“
„Geht um meinen Vater.“
„Wie, um Deinen Vater? Lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen?“
„Er hat vor fünf Jahren noch gelebt.“
„Quatsch!“
„Doch. Er hat mir Briefe hinterlassen. Den ersten lese ich gerade.“
Ruhe. In der Leitung hört man Rauschen, ein Knacken. Dann sagt Maria:
„Alles o.k. bei Dir? Brauchst Du Hilfe.“
Nochmal Ruhe. Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Ich weiß gar nichts. So muss sich ein Fallschirmspringer fühlen, der aus dem Flugzeug raus ist und hofft, dass sich der Schirm öffnet.
„Manchmal glaube ich, das ganze Leben ist eine einzige, beschissene Lüge. Ich hatte mich damit abgefunden, nie einen Vater gehabt zu haben. Jetzt muss er auch nicht mehr auftauchen.“
„Soll ich zu Dir kommen?“
„Ich melde mich wieder. Mach´s gut.“
Das Rauschen verstummt.

***

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Siegfried Lenz
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KeTam
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Beitrag13.06.2012 10:31

von KeTam
Antworten mit Zitat

Hallo MT,

danke für deinen schönen Text.
Hitze, Verwirrung, weißer von der Sonne ausgeblichener Stein, Staub, gnadenlos blauer Himmel. Wenn ich an deinen Text denke, sehe ich vor allem diesen Himmel, dunkelblau und flirrende Hitze.
Eindringlich.
Was mir beim Lesen auffiel (mal wieder), dass ich eher genaue Beschreibungen von Orten, wie der Platz vor dem Haus des Notars, überlese und die Orte, wo du nur wenig beschreibst bildlich vor mir sehe.
Und fühle.

Lg,KeTam.
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hobbes
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Beitrag13.06.2012 16:40

von hobbes
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Ja mei. Jeder Teil wirft weitere Fragen auf. Wer ist denn nun eigentlich Maria, zum Beispiel.
Ich freu mich auf den nächsten Teil, auch wenn ich ahne, dass es noch etwas dauern wird, bis ein paar Antworten eintrudeln smile
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KeTam
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Beitrag13.06.2012 16:44

von KeTam
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Maria ist doch bestimmt seine Freundin...hab ich gedacht...
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MT
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Beitrag13.06.2012 17:35

von MT
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KeTam hat Folgendes geschrieben:
Hallo MT,

danke für deinen schönen Text.
Hitze, Verwirrung, weißer von der Sonne ausgeblichener Stein, Staub, gnadenlos blauer Himmel. Wenn ich an deinen Text denke, sehe ich vor allem diesen Himmel, dunkelblau und flirrende Hitze.
Eindringlich.
Was mir beim Lesen auffiel (mal wieder), dass ich eher genaue Beschreibungen von Orten, wie der Platz vor dem Haus des Notars, überlese und die Orte, wo du nur wenig beschreibst bildlich vor mir sehe.
Und fühle.

Lg,KeTam.

Hallo KeTam,

ich danke Dir für Dein Posting. Schön, wenn Dir der Text gefällt.

Ich glaube Du hast Recht: Mit wenigen (aber treffenden) Worten kann oft intensiver "gemalt" werden, als mit ausschweifenden Umschreibungen. Eine Gratwanderung. Und Einzelfallleser abhängig.

@ hobbes

Tja, Maria... Seine Freundin? Passt nicht so ganz, oder...?  Doch andererseits... Cool Rolling Eyes

Toll, wenn Ihr dran bleibt.

LGMT


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Siegfried Lenz
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hobbes
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Beitrag13.06.2012 17:50

von hobbes
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MT hat Folgendes geschrieben:
Tja, Maria... Seine Freundin? Passt nicht so ganz, oder...?  Doch andererseits... Cool Rolling Eyes

Nein, das glaub ich auch nicht, dass sie seine Freundin ist. Eine Freundin, das schon eher. Aber da steckt doch sicher noch mehr dahinter ...
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MT
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Beitrag22.06.2012 13:53

von MT
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Fortsetzung:


Ich erinnere mich noch gut an den Abend, kurz vor meinem Abschluss war das, als Deine Mutter mich zum ersten Mal zu ihrer Mutter mitnahm und mich vorstellte. Ein saftiger Sommerregen ging auf die Erde nieder, wir waren nass bis auf die Knochen, als wir an der Haustür klingelten. Auf dem weißen Fliesenboden im Flur bildeten sich um uns herum kleine Tropfseen. Deine Großmutter war bemüht liebenswürdig, sie lächelte sogar ab und an, konnte es aber nicht lassen, immer neues Küchenpapier zu holen und die Pfützen aufzuwischen. Ich habe mich ziemlich übel gefühlt, weil ich natürlich nicht das ganze Haus schmutzig machen wollte. Und so stand ich da, tropfte vor mich hin und ließ die Hand Deiner Mutter nicht aus meiner.
Mit den nassen Klamotten durften wir nicht aufs Wohnzimmersofa, also setzten wir uns zu dritt an den Küchentisch; Kristin und ich auf die Eckbank zwischen die ganzen Kissenrollen, deine Großmutter auf einen Stuhl davor. Hast Du schon einmal erlebt, wie unangenehm eine Situation sein kann, in der Du weißt, dass von Dir eine Unterhaltung gewollt ist, Du aber nicht weißt, was Du sagen sollst? Oh, Mann, an diesem Abend wäre ich am liebsten davon gelaufen. Deine Oma erzählte nichts von sich und fragte kaum etwas. Mal goss sie Tee nach, mal steckte sie sich eine Zigarette an und blies den Rauch in die Luft. Ich hätte das Nägelkauen anfangen können. Bis ich irgendwann begann, einfach drauflos zu quatschen. Ich erzählte von meinem Studium und meinen Eltern, die ich früh verloren hatte. Von meinem kleinen Appartement, meiner Vorliebe für zwei Tage alten Zuckerkuchen und dem Spaghetti-Menü, mit dem ich ihre Tochter dazu bekommen hatte, sich in mich zu verlieben. Ich redete und redete, trank literweise Tee und wollte schon von meinen Plänen erzählen, später einmal im Ausland zu arbeiten, als Deine Großmutter aufstand, die Arme vor der Brust verschränkte und fragte, wann wir heiraten. Matthias, kannst Du Dir vorstellen, wie Deine Mutter und ich uns ansahen? Wie Zwei, die vom Donner gerüttelt worden waren! Du weißt ja sicher, Deine Großmutter ist streng katholisch. Für sie führten wir also so etwas wie ein Leben in Sünde. Aber heiraten? Daran hatten wir bisher noch nie gedacht. Warum auch? Wir liebten uns und waren glücklich. Für uns hätten ein Stück Papier und der Segen irgendeines Gottes nichts geändert. Dachten wir damals jedenfalls. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Dann hätten Kristin und ich geheiratet.
Und ich hätte nach ihrem Tod das Sorgerecht bekommen.


Ich bestelle Pastis. Die Eiswürfel klirren, als die Kellnerin das kleine Glas und eine Karaffe Wasser an meinen Tisch bringt.
Beim Trinken schließe ich die Augen und überlege, dass ich schon lange keine Spaghetti Bolognese mehr gegessen habe.
Ich weiß, dass meine Eltern nicht miteinander verheiratet waren. Großmutter hat gesagt, meinem Vater sei der Bund der Ehe immer zuwider gewesen, auch da habe er nie Verantwortung übernehmen wollen. Warum, Vater, schreibst Du mir dann jetzt so etwas?

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Siegfried Lenz
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Gast







Beitrag23.06.2012 17:06

von Gast
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Hallo Markus,

schön, dass es weitergeht und es bleibt spannend. Natürlich frage ich mich nach diesem Abschnitt, warum „Vater“ das Sorgerecht lieber bekommen hätte – was hätte es geändert? Und überhaupt was es mit diesem Vater auf sich hat. Warum Prota offensichtlich so vieles gar nicht weiß und manches falsch erzählt bekommen hat.
Änderungsvorschläge kann ich dir nicht anbieten – ich halte das für gelungen und freue mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Monika
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Beitrag23.06.2012 22:11

von firstoffertio
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Ich lese hier auch mit, und bin immer auf die neue Fortsetzung gespannt. Mittlerweile fühle ich mich sehr auf die Folter gespannt, hinsichtlich dessen, was man irgendwann erfahren wird.
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Beitrag26.06.2012 08:15

von MT
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich lese hier auch mit, und bin immer auf die neue Fortsetzung gespannt. Mittlerweile fühle ich mich sehr auf die Folter gespannt, hinsichtlich dessen, was man irgendwann erfahren wird.

Hi firstoffertio,

freut mich, wenn Du dran bleibst! Danke fürs Lesen.

LGMT


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Beitrag26.06.2012 08:17

von MT
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Paloma hat Folgendes geschrieben:
Hallo Markus,

schön, dass es weitergeht und es bleibt spannend. Natürlich frage ich mich nach diesem Abschnitt, warum „Vater“ das Sorgerecht lieber bekommen hätte – was hätte es geändert? Und überhaupt was es mit diesem Vater auf sich hat. Warum Prota offensichtlich so vieles gar nicht weiß und manches falsch erzählt bekommen hat.
Änderungsvorschläge kann ich dir nicht anbieten – ich halte das für gelungen und freue mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Monika

Hi Monika,

ein dickes Dankeschön auch an Dich fürs Lesen und Kommentieren.

Ja, was hat es mit dem Vater auf sich...? Cool Wenn ich das wüsste... lol Nein, nein, steckt schon ein Plan dahinter.

Auf bald.

LGMT


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KeTam
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Beitrag26.06.2012 09:56

von KeTam
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MT hat Folgendes geschrieben:

Ja, was hat es mit dem Vater auf sich...? Cool Wenn ich das wüsste... lol


Es bleibt spannend und schön zu lesen, danke!

Lg,KeTam.
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