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junimond7 Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 141 Wohnort: schönste Stadt der Welt
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25.03.2012 19:00 Plavi von junimond7
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Plavi
„Mama, wenn ich jetzt gehe, komme ich nie wieder.“
„Ach!“ Sie winkt ab „Dummes Zeug. Natürlich kommst du wieder, du willst doch Marta heiraten“
Dann scheint ihr etwas zu dämmern, und sie knufft mich in die Schultern und grinst.
„Du willst wegen Marta nicht fahren. Junge, mein Junge. Sie wartet bestimmt auf dich. Du kannst sie doch nächstes Jahr zu dir nach Deutschland holen, wenn du dich zurechtgefunden hast. Du weißt, wir haben kein Geld um dich zu verheiraten, und du hast kein Geld um ein Haus zu bauen.“
Ich weiß, dass sie es nur gut meint, aber ich will nicht weg.
„Wenn ich jetzt gehe, komme ich nie wieder“ wiederhole ich noch einmal.
Sie winkt wieder ab.
Plavi bringt mich zum Bus, der mich zum Zug nach Hamburg fährt. Wir stehen am Autoput an einer provisorischen Bushaltestelle, es ist wenig Verkehr.
„Also abgemacht. Nächstes Jahr im Sommer kommst du Marta heiraten und ich bin dein Trauzeuge.“
„Plavi, ich komme nicht wieder.“
„Red’ nicht so’n Scheiß, sonst zieh’ ich dir die Ohren lang, wie früher als wir klein waren!“ Er will den Hof seiner Eltern übernehmen. Er hat hier eine Zukunft, ich nicht.
Es gibt keine Arbeit hier und das bisschen Geld, welches mein Vater in der Zuckerfabrik verdient reicht vorne und hinten nicht.
Als der Bus kommt umarmen wir uns. Wir weinen nicht. Wir sind Männer.
Der Bus ist noch nicht richtig angefahren, da vermisse ich Plavi schon.
Plavi (der Blonde) heißt eigentlich Mato. Mato heißt aber jeder zweite in unserem Dorf und jeder hat einen Spitznamen, damit man sie auseinander halten kann. Er ist der einzige blonde Mato weit und breit, deshalb war der Spitzname Plavi unausweichlich. Keiner außer den Lehrern in der Schule hat ihn je anders genannt.
Wir sind Nachbarn, haben schon als Kleinkinder zusammen gespielt. Er ist ein Jahr älter.
Er war immer mutiger, stärker, lauter und forscher als ich. Er hat immer alles als erster ausprobiert und mir dann gezeigt, wie es geht. Auf Bäume klettern, Mädchen küssen, rauchen.
42 Jahre später gehe ich die Strasse entlang in der ich aufgewachsen bin. Ich sehe Plavi schon vom Weiten vor seinem Haus, welches nicht mehr das alte ist, auf der Bank sitzen. Das Haus in dem ich geboren wurde, steht nicht mehr.
Obwohl sein Haar weiß ist, erkenne ich sofort dass er das ist. Er scheint zu dösen.
Als ich vor ihm stehe guckt er hoch.
„Plavi“ sage ich vorsichtig, „ich bin wieder da.“
Er beginnt zu begreifenund ein schelmisches Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.
„Du kommst zu spät. Marta hat Ivo den Veterinär geheiratet.“
Weitere Werke von junimond7:
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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26.03.2012 00:17
von Dienstwerk
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Neutraler Befederungskommentar - wenn es die Zeit erlaubt, später evtl. mehr.
LG, Ana
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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26.03.2012 13:56
von lady-in-black
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Moin,
Plavi ist schwer bei Google ausfindig zu machen, mir wird sogar was mit "muslimisch" angezeigt. Ich tippe aber auf kroatisch als Ausgangssprache.
Und damit wankt für mich vor allem die Glaubwürdigkeit deiner Geschichte.
42 Jahre von zu Hause wegbleiben? Besonders dann, wenn man gar nicht weg wollte??
Und es gibt dazu leider einige Erbsen, die nicht nötig gewesen wären.
Die Rahmenhandlung um Marta finde ich dagegen sehr rund und gelungen, besonders den letzten Satz.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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26.03.2012 17:02
von Rufina
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Hallo,
Vorgabe:
Ist da, nicht ganz so originell umgesetzt.
Sprache:
Die Sprache ist insgesamt eher einfach gehalten. Trotzdem finden sich einige Wackler und Fehler:
Zitat: | Ich sehe Plavi schon vom Weiten (von Weitem) vor seinem Haus, welches nicht mehr das alte ist, auf der Bank sitzen. |
Zitat: | Er beginnt zu begreifenund ein schelmisches Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit. |
Zitat: | „Wenn ich jetzt gehe, komme ich nie wieder.“, wiederhole ich noch einmal. |
Zitat: | Es gibt keine Arbeit hier und das bisschen Geld, welches mein Vater in der Zuckerfabrik verdient, reicht vorne und hinten nicht. |
Zitat: | 42 Jahre später gehe ich die Strasse entlang, in der ich aufgewachsen bin. |
Zitat: | Das Haus, in dem ich geboren wurde, steht nicht mehr. |
Zitat: | Obwohl sein Haar weiß ist, erkenne ich sofort, dass er das ist. |
Inhalt:
Ich verstehe nicht, warum du mit der Mutter beginnst. Hättest du deinen Prota das Gespräch mit Plavi führen lassen, wäre gleich klar gewesen, wohin die Geschichte gehen soll. Die Mutter ist in dieser Geschichte eigentlich nicht wichtig.
Zitat: | Plavi (der Blonde) heißt eigentlich Mato. Mato heißt aber jeder zweite in unserem Dorf und jeder hat einen Spitznamen, damit man sie auseinander halten kann. Er ist der einzige blonde Mato weit und breit, deshalb war der Spitzname Plavi unausweichlich. Keiner außer den Lehrern in der Schule hat ihn je anders genannt. |
Hier lieferst du unnötige Informationen, die eher verwirren, als zur Geschichte beitragen. Ist es für die Geschichte relevant, dass er blond ist und wie er zu seinem Spitznamen gekommen ist?
Viele Grüße
Rufina
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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ney Leseratte
Beiträge: 187 Wohnort: Leipzig
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27.03.2012 14:19
von ney
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der prota kommt also zurück und alles hat sich verändert, nur sein bester freund aus kindertagen ist ihm geblieben. und der schien immer darauf vertraut zu haben, dass sein freund zurückkehrt. aber was geht in dem prota vor, als er wiederkommt? darüber hätte ich gern mehr erfahren ...
_________________ all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage. |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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27.03.2012 21:19
von adelbo
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Leider ist das einer der Texte, die mir jetzt nicht so gut gefallen. Es ist bei diesem Wettbewerb das Problem, dass es viele sehr einfallsreiche Texte gibt. Und dazu gehört dein Text leider nicht. Eine eher einfach gestrickte Geschichte. Mir gefallen auch die Formulierungen nicht so gut.
Die Pointe ist nicht schlecht.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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27.03.2012 21:24
von Nicki
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Wegen Zeitmangel und nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, nur Federn zu vergeben, aber nicht zu kommentieren. Meine Bewertung setzt sich zusammen aus dem Bauchgefühl, dass da etwas steht, das mir gefällt, das ich gerne lese, das ich verstehe.
Weiterhin ob die Themenvorgabe eingehalten worden ist und ob grobe Rechtschreib und Grammatikfehler auftauchen.
Wer wissen möchte, warum sein Text meine Federnanzahl bekommen hat, fragt mich am besten nach den Osterferien, wenn ich wieder im Lande bin.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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28.03.2012 12:24
von halcyonzocalo
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Ein eher schwacher Beitrag in diesem Wettbewerb. Der Text liest sich etwas holprig, da er sprachlich meiner Meinung nach nicht so gelungen ist. Auch die Handlung finde ich etwas dünn, die Figuren bleiben sehr eindimensional. Schade. Mehr als 3 Federn kann ich nicht vergeben.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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junimond7 Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 141 Wohnort: schönste Stadt der Welt
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28.03.2012 14:04
von junimond7
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damit ich nicht enlarvt werde
_________________ Misch ein bisschen Torheit in Dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas Köstliches. |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 28.03.2012 18:15
von derSibirier
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Da fehlt die Kraft.
Du beschreibst die Namensgebung, seinen Spitznamen, das interessiert doch keinen Menschen. In so einem kurzen Stück vergeudest du deine Worte an Nebensächlichkeiten.
Die Geschichte ist lahm, weil du sie nicht gut erzählt hast. Auf seine Liebe hättest du eingehen sollen, auf seine Gefühle.
4 Federn
Grüße
Sibirier
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Gast
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28.03.2012 23:10
von Gast
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schöner Text.
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Gast
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29.03.2012 12:42
von Gast
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Hallo ...,
eine einfache, anrührende Geschichte, während der Lektüre musste ich schon mal schlucken:
Zitat: | Der Bus ist noch nicht richtig angefahren, da vermisse ich Plavi schon. |
Guter Schluss, denn er zeigt das, was Freundschaft ausmacht. Eine Sekunde, und man kann da den Faden aufnehmen, wo er abgerissen wurde - mag es noch so lange her sein.
Zitat: | ... ein schelmisches Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.
„Du kommst zu spät. Marta hat Ivo den Veterinär geheiratet.“ |
Sicher geschrieben, man liest glatt durch (die Relativsätze mit "welches" wirken ein klein wenig unbeholfen, aber dann passt es auch wieder zur einfachen Sprache des Prota ...), insgesamt gut gelöst, die Aufgabe.
Lorraine
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Nathaniel Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 142 Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
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29.03.2012 21:08
von Nathaniel
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Es ist schon praktisch, dass Wikipedia weiß, was "Autoput" ist. Damit habe ich wenigstens erfahren, wo die Geschichte spielt.
Da ich in Sozialkunde einen Film über eine Gastarbeiterfamilie in Deutschland gesehen habe, konnte ich mir aber schon denken, worum es geht. Juhu, ich kann verstehen, warum der Prota nicht gehen will, aber muss, und nicht gedenkt, heimzukehren.
Trotzdem finde ich, dass der Satz Zitat: | Ich weiß, dass sie es nur gut meint, aber ich will nicht weg. | nicht ganz schlüssig ist. Zumindest bin ich darüber gestolpert. Man kann den Satz stehen lassen, vorausgesetzt, die Mutter hatte vorher erklärt, ihr Sohn könne ruhig fahren. Und zwar in diesem oder ähnlich direktem Wortlaut. Aber so passt er nicht, nachdem die Mutter eben das eigentlich bestätigt hatte. Verstehst du, was ich meine?
Zitat: | Plavi (der Blonde) heißt eigentlich Mato |
Hier sollte man ("Der Blonde") schreiben, quasi in Anführungszeichen setzen.
Übrigens ist diese Vorstellung von Plavi irgendwie fehlplatziert. Kam mir so vor. Er sitzt im Bus und hat nichts anderes zu tun, als über die Namensgebung seines Freundes nachzudenken? Naja...
Das Ende -die Reaktion von Plavi- gefällt mir.
Nathaniel
_________________ *
Du willst wissen, wer ich bin?
Ich bin... ich. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach ich.
Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort. |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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29.03.2012 22:33
von lupus
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das ist eine nette Geschichte
einwandfrei geschrieben aber leider auch ohne sprachliche Höhepunkte. Leider ist die Geschichte auch ein bisserl aufgeblasen. Da steht einiges drin, was die Geschichte nicht wirklich braucht. Hättest du gestrichen, hätts die Geschichte gewonnen.
Fazit: passt scho
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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30.03.2012 16:17
von Rheinsberg
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Der Inhalt ist nicht sonderlich originell - aber die Geschichte hat etwas, das mich schon beim ersten Lesedurchgang ansprach. Der Stil und die Dialoge nehmen mich mit, es ist ein rechtes Lesevergnügen.
8 Federn
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Maestro Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 337
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30.03.2012 17:06
von Maestro
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An dieser Geschichte ist mir der Plot ein wenig dürftig. Junger Mann verlässt die Heimat um Geld zu verdienen, und kommt nach über vierzig Jahren zurück. Statt der Namenserklärung des Plavi, hätte der Autor besser den Konflikt des Jungen, der ja nicht fahren will, darstellen können. Zudem erfahre ich leider nicht warum oder als was er zurück kommt.
Ich vergebe fünf Federn.
Maestro
_________________ Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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30.03.2012 19:32
von Mardii
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Mir gefällt, dass das Foto nicht ausdrücklich erwähnt wird. Man kann es sich ohnehin denken und die Konstellation der beiden unterschiedlichen Freunde wird deutlich. Auch gut, dass über die Zeit ein Wandel der Vorzeichen stattgefunden hat. Und doch sind die beiden die "Alten" geblieben. Sehr authentisch.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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31.03.2012 16:20
von Piratin
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Lieber PoKaPro-Teilnehmer,
Kommas sind keine Feinde ...
Mir fehlt bei der Geschichte die Erklärung, warum er nicht wieder nach einem Jahr zurückgekommen ist und ebenso, warum er es jetzt nach so vielen Jahren tut. Deshalb hat mich die Geschichte leider nicht gepackt.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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31.03.2012 18:24
von anuphti
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Diese Geschichte hat das netteste und überraschendste Ende in diesem Wettbewerb.
Kein launiges, ich hab Dich so vermisst, oder, na wie wars in Deutschland, oder, schön, Dich wiederzusehen.
Nein, ein verschmitztes "Du kommst zu spät".
Sehr gut gemacht.
Gerne gelesen.
6 Federn von mir.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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31.03.2012 22:17
von hobbes
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Hm. Mal wieder eine dieser Geschichten, bei der ich nicht wirklich benennen kann, was mich stört.
Welches Land ist das? Kroatien?
Irgendwie sprechend, dass der Erzähler keinen Namen hat. Ich weiß nichts von ihm. Wollte er Marta tatsächlich heiraten? Ist sie tatsächlich der Grund, warum er nicht weg will? Und warum meint er, dass er nicht wiederkommt? Und um wen geht es jetzt eigentlich - um den Freund oder um die Freundin?
Irgendwie kommt bei mir keine Stimmung auf. Ich bekomme gesagt, wer wer ist und wer was miteinander zu tun hat. Aber erst in den letzten beiden Sätzen wird endlich einer von ihnen lebendig, fassbar, greifbar.
Zu diesem nicht-greifbaren trägt auch bei, dass der Ort so austauschbar ist. Es könnte überall und nirgends sein, einzig die Übersetzung für blond gibt einen Hinweis.
Und die Jungs - ich wüsste nicht, wie alt sie sind (als der eine geht). Von 14 bis 24 ist alles drin.
Tja. Ich ringe nach Gründen, aber sie entweichen mir in etwa so wie diese Geschichte.
5 Federn. Mal sehen. Könnte sich im direkten Vergleich noch ändern.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Gast
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01.04.2012 09:38
von Gast
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Hallo Autor/in,
jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.
Zu deiner Geschichte:
Die Idee ist ganz schön, leider sind da ne Menge Fehler drin. Ich meine, wenn man eine ganze Woche Zeit für so einen kurzen Text hat, dann sollte es möglich sein, ihn relativ fehlerfrei abzusenden. Auch die Erklärungen sind sehr langatmig. Schade.
Liebe Grüße
Monika
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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01.04.2012 16:59
von Herbert Blaser
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Die Geschichte gefällt mir. Eine Prise Humor, eine Prise Sozialdrama. Gut.
7 Federn
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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