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Autor |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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02.08.2007 12:33 Begreifen von SylviaB
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Fühlen
Fühl
fühle mich
fühl mein Leben
fühl meine Sehnsucht
fühle auch meine Liebe
und fühl dann mein Leid
Es wird dich schmerzen
ich werde es fühlen
fühle deine Liebe
deine Sehnsucht
dein Leben
dich
Weitere Werke von SylviaB:
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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04.08.2007 13:37
von Brynhilda
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Liebe Silvia!
Das Gedicht ist wunderschön. Mehr kann man dazu wirklich nicht sagen.
Aber einen winzigen Vorschalg hätte ich, um das Gedicht noch schöner, obwohl das kaum möglich ist, zu machen.
Vorschlag:
Er setze jedes "fühl" durch "fühle". Damit wird der Text noch samtener, weicher und gerät in tieferes Schwingen.
Probiere es mal aus beim lauten Lesen. Es klingt gleich ganz anders und viel tiefer.
Liebe Grüße,
Ilka
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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04.08.2007 17:26
von SylviaB
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Fühlen
Fühle
fühle mich
fühle mein Leben
fühle meine Sehnsucht
fühle auch meine Liebe
und fühle dann mein Leid
Es wird dich schmerzen
ich werde es fühlen
fühle deine Liebe
deine Sehnsucht
dein Leben
dich
Du hast recht. Liegt an meiner Aussprache da bin ich mit den Endungen ein bisserl schludrig...
Danke dass du dich mit meinen Texten so beschäftigst. Finde ich toll und sehr hilfreich.
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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04.08.2007 23:18
von Berni
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Gefällt mir. Nicht zuletzt, weil hier Textinhalt und optischer Aufbau so harmonieren. Fängt ganz tief innen an (Fühle) und hört auch wieder beim Anderen ganz tief innen auf (dich). Es ist fast wie ein ein Ein- und wieder Ausatmen. Sorry, kann es nicht besser beschreiben.
Nur eine Stelle gefällt mir nicht so gut, weil sie der gesamten Entwicklung des Textes IMHO im Wege steht:
Zitat: | Es wird dich schmerzen
ich werde es fühlen
fühle deine Liebe
deine Sehnsucht
dein Leben
dich |
Hier stört mich einfach die Reflexion auf Ich, wo doch eigentlich dein an der Reihe ist. Aber vielleicht ist mir hier einfach etwas entgangen oder ich stehe auf der Leitung. Kommt immer mal wieder vor.
Ciao,
Bernd
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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15.08.2007 01:29
von SylviaB
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Hallo Berni
Was für dich als Bruch erscheint ist die Wende. Erst fühlt der Gegenüber mich... alles, nicht nur das Positive sondern auch das Negative. Das Negative wird ihm Schmerzen verursachen, weil es für jemanden, der einen liebt immer schmerzhaft ist, wenn der andere leidet. Und das werde widerum ich fühlen. Ich fühle seinen Schmerz, also das Negative bei ihm und dann fühle ich seine Liebe usw bis ich ihn fühle wie er mich gefühlt hat.
Ich hoffe es ist nicht zu konfus und du kannst mich verstehen. Also das wollte ich ausdrücken.
Und entschuldige dass ich jetzt erst schreibe aber irgendwie ist mir das hier wohl durch die Finger geglitten.
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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16.11.2007 02:00
von Mana
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Liebe Sylvia,
es hat sich zu einer art Hobby von mir entwickelt im hinteren Teil des dsfo nach schönen Werken zu suchen. Dabei bin ich auf dieses Werk hier gestossen. Es hat mich sehr berrührt und ich finde es sehr intensiv.
Du benutzt schöne ausdrücke und weckst anregsame Gedankengänge hervor.
Ich finde du solltest allerdings ein paar kleinigkeiten ausfeilen (achtung Wortspiel^^) um es mehr zu einem richtigen Pfeilgedicht angleichen.
Aber warum Pfeilgedicht?
Weil Pfeile dazu da sind um in Körper einzudringen, in einen Körper einzudringen ist durchaus ein intensives Gefühl und und nicht nur das eindringen eines Pfeiles kann sehr gefühlvoll sein?
Das eindringen interpretiere ich also sowohl als etwas negatives schmerzliches als auch etwas an etwas schönes Sexuelles.
Warum Sexuell?
Es gibt auch andere dinge die eindringen können und intensiv Gefühlvoll sind.......
Ich gehe mal etwas näher auf dein Gedicht ein:
Fühlen
Fühle
fühle mich
fühle mein Leben (klingt sehr schön, aber mir stellt sich die Frage was dein "ich" von deinem "Leben" unterscheidet? Ist dein Leben nicht du und umgekehrt?)fühle meine Sehnsucht (Vielleicht auch verlangen?)
fühle auch meine Liebe
und fühle dann m ein Leid(Sehs schön das Leid als höhepunkt und Spitze des Pfeils)
Es wird dich schmerzen (den Sprung vom mich zum dich find ich zwar Richtig, aber etwas holprig)
ich werde es fühlen (vorallem da du jetzt ein ich einbringst)
fühle deine Liebe
deine Sehnsucht
dein Leben
dich
Ich hab jetzt ein wenig mit den Worten gespielt, nimm dies bitte net als beleidigung sondern viel mehr als Richtlinie was ich an dem Gedicht vielleicht machen würde:
Fühlen
Fühle
fühle mich
fühle mein Leben
fühle mein verlangen
fühle so auch meine Liebe
und teile dann mit mir, mein Leid
Es wird dich so sehr schmerzen
und ich werde es mitfühlen
werde deine Liebe fühlen
all deine Sehnsüchte
dein ganzes Leben
und dich werde
ich, fühlen
Vielleicht gefällts dir ja, wenn net ist auch nicht schlimm, insgesamt hast du mich mit deinem Werk sehr beeindruckt liebe Sylvia und mir bewiesen des es auch in der hinteren Ecke des dsfo immer lohnenswert ist zu stöbern.
Gruss Ralf
Edit: In welchem zusammenhang steht eigentlich der Titel des Threads mit dem Gedicht?
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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16.11.2007 11:16
von SylviaB
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Lieber Manaking,
es ist schön zu sehen, wie sich jemand mit diesem Werk auseinander setzt.
Und ich möchte vorweg sagen, deine Version ist sehr schön, sagt jedoch nicht aus was ich bezwecken wollte. Zunächst werde ich dir aber deine Frage bezüglich - fühle mein Leben - beantworten.
Fühle mein Leben bedeutet nicht - mich -, denn - mich - wäre mein Körper.
Hier ist ein großer Unterschied. Das Pfeilgedicht, wie du es so schön nennst, ist eigentlich nicht absichtlich so entstanden, sondern aus dem Inhalt heraus.
Berni hat es sehr schön ausgedrückt. Es geht vom - fühle (also mich)- zum - dich (also ich fühle dich). Beides ist ein ganz tiefes fühlen.
Ich werde es dir zeigen:
(die Aufforderung an meinen Gegenüber zu fühlen)
(dann, mich zu fühlen, also wie Gott mich schuf)
(mein Leben zu fühlen wie es ist, nicht wie es scheint)
Zitat: | fühle meine Sehnsucht |
(alle Sehnsüchte, nicht nur das Verlangen)
Zitat: | fühle auch meine Liebe |
(hier brauche ich wohl keine Erklärung)
Zitat: | und fühle dann mein Leid |
(nicht nur die positiven Gefühle sondern auch die negativen! Sie gehören zu mir wie alle anderen)
Zitat: | Es wird dich schmerzen |
(Sieh hin und es wird dir weh tun ob deiner Liebe zu mir)
Zitat: | ich werde es fühlen |
(Hier kommt die Wende - hier gehts um den Gegenüber auch wenn ein - ich - dort steht. Denn ich werde ja den Schmerz des Gegenübers fühlen.)
(Ich fühle die Liebe des Gegenübers)
(Ich fühle seine Sehnsucht so wie er erst meine gefühlt hat)
(Ich fühle sein Leben. Also auch hier die Reflektion von oben.)
(Und wieder die Reflektion, nach all dem kann ich auch ihn fühlen. Ganz! Wie Gott ihn schuf)
Es ist ein gespannter Bogen. Und er ist wie ein Fluß. Es darf nichts verändert werden, denn Worte (die Sprache selbst), der Inhalt und die Form bilden eine Einheit.
Aber es ist sehr schön ein solch wunderbares Feedback zu erhalten, wie hier von dir. Ich danke dir sehr dafür. Denn du hast mir eine neue Möglichkeit eröffnet dieses Werk von mir zu lesen.
Ganz lieben Gruß
Sylvia
PS: Ich hab die letzte Frage vergessen zu beantworten, obwohl ich glaube sie ergibt sich aus meinem Text.
Man begreift sich. Also nicht betatschen oder nur fühlen sondern durch dieses innige Fühlen begreift man den Gegenüber. Man versteht ihn als Mensch mit all seinem Für und Wider.
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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16.11.2007 13:49
von Mana
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Liebe Sylvia,
des die Pfeilform nur zufall ist finde ich sehr schade, wo sie für mich doch so sinnig erschien. Nicht nur die interpretation des Pfeiles lässt sich soweit ausdehnen wie ichs schon vorher getan hab (des das fühlen dargestellt wird in der Pfeilform), auch das Spiegeln und das Gegenüberstellen taucht in der Form wieder auf.
Vielleicht ist es meine Zeichnerische veranlagung die mich in Gedichten auch immer nach optischen eindrücken forschen lässt.
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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16.11.2007 13:56
von SylviaB
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Oh der optische Eindruck täuscht nicht. Es war einmal ein Ei.
Also zumindest dort wo ich es geschrieben hatte. *schmunzel*
Und das Ei war in meinen Augen das richtige Stilmittel.
Hier, wo ich das Gedicht nicht durch Knopfdruck mittig setzen kann, wurde aus dem Ei ein Pfeil. Also war der Pfeil nicht beabsichtigt sondern das Ei.
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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16.11.2007 13:58
von Mana
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Ein Ei-Gedicht, des hört sich wirklich mal interessant an^^
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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16.11.2007 14:00
von SylviaB
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Nimm das Gedicht und setz es in Word ein. Dann markieren und mittig setzen. Du wirst sehen, es wird ein Ei.
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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17.11.2007 01:13
von Mana
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Ich bin beeindruck^^
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