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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 389 Wohnort: Graz
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24.02.2011 17:18 Und so bleibt für diese Welt von ricochet
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Und so bleibt für diese Welt
noch mancherlei zu hoffen,
denn die Fragen sind gestellt,
aber alle sind sie offen.
rico
Weitere Werke von ricochet:
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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Delatio Gänsefüßchen
Alter: 34 Beiträge: 28 Wohnort: Leipzig
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24.02.2011 19:20
von Delatio
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Sehr schön! Bin angesprochen, angetan und die Prägnanz gefällt mir gleichermaßen.
Nur holpert die dritte Zeile meiner Meinung nach. Da gehört in meinen Augen noch eine Silbe hinein. Für den Lesefluss. :)
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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 389 Wohnort: Graz
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24.02.2011 19:53
von ricochet
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Delatio hat Folgendes geschrieben: |
Nur holpert die dritte Zeile meiner Meinung nach. Da gehört in meinen Augen noch eine Silbe hinein. |
Also das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
rico
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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24.02.2011 19:58
von Eredor
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Hi Rico, für mich holpert die letzte Strophe. Meine Version (wenn ich darf):
Und so bleibt für diese Welt
noch mancherlei zu hoffen:
denn die Fragen sind gestellt,
doch alle sind sie offen.
Klingt für mich persönlich schöner.
lg Dennis
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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24.02.2011 20:00
von Tina M.
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Hallo Rico,
mir gefällt es auch.
Bei der vierten Zeile habe ich überlegt, ob statt `sind` besser `noch` passen würde. Wiederholen würde sich beides. Mehrmals laut gelesen: sind ist besser, find ich.
Am Lesefluss gibt es m.E. nichts auszusetzen.
Süßes Bild. Ist das dein Katzerl?
Liebe Grüße
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 389 Wohnort: Graz
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24.02.2011 20:19
von ricochet
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Yepp, eredor, dem kann ich mich anschließen. Dadurch entsteht zusätzlich ein Anfangsreim (noch - doch).
@ Tina M.
ist leider nicht meine Katze. Hab seit letzten Sommer keine Katze mehr
rico
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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Delatio Gänsefüßchen
Alter: 34 Beiträge: 28 Wohnort: Leipzig
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24.02.2011 21:02
von Delatio
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Okay, der Fluss ändert sich je nachdem wo die Betonung in der ersten Zeile liegt. Dann funktioniert es auch, evtl. ist für dich deshalb mein Bedenken unverständlich. :)
Das "doch" anstelle des "aber" find' ich auch gut.
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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25.02.2011 23:56
von Berni
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Gefällt mir auch. Kurz und knackig. Allerdings würde auch ich den Vorschlag von Dennis einbauen, er ist ein Gewinn. Der Text impliziert die Bereitschaft, nachzudenken. Bauen wir darauf ...
LG
Bernd
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 26.02.2011 04:30
von gepuzzelt
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Das "und" als Einstieg finde ich unglücklich, weil es sich an nichts anschließt.
Knackiger könnt's auch so sein:
Es bleibt für diese Welt
noch mancherlei zu hoffen,
die Fragen sind gestellt,
doch alle sind sie offen.
Was meinste?
puzz
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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 389 Wohnort: Graz
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26.02.2011 08:43
von ricochet
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gepuzzelt hat Folgendes geschrieben: | Das "und" als Einstieg finde ich unglücklich, weil es sich an nichts anschließt. |
Tolle Idee. Übernehme ich sofort. Das Geheimnis ist, für mich schließt das Gedicht tatsächlich an etwas an. Am Ende unserer letzten Donnerstag-Vormittags-Diskussionsrunde ist mir das Gedicht eingefallen.
Aber so, für sich alleine gestellt, macht das "Und" keinen Sinn, das ist schon richtig.
rico
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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27.02.2011 22:36
von Eredor
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Also ich halte das "Und" für gelungen. Wenn dem Gedicht nichts vorausgeht, dann ist es auch irgendwie sinnlos und wirkt deplatziert. Außerdem stimmt dann das Metrum nicht mehr. Das "und" dient hier also als Auftakt (genauso wie das "doch" im dritten Vers) und meiner Meinung nach entfaltet das Kurzgedicht erst dadurch seine Tiefe.
Der Leser muss hier nachdenken, was dem Gedicht vorausgeht und so tun sich unzählige Interpretationsebenen auf. Überlegs dir nochmal!
lg Dennis
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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M.J.H. Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 52
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14.08.2011 22:14
von M.J.H.
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Hallo! Bin gerade zufällig auf diesen Beitrag gestoßen und muss sagen... GROßARTIG. Sehr schön, sinnig und direkt.
M.J.H.
_________________ Die Seite, auf der die Kanonen arbeiten, ist nie die richtige. (H.H.) |
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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 389 Wohnort: Graz
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15.08.2011 07:32
von ricochet
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M.J.H. hat Folgendes geschrieben: | GROßARTIG. Sehr schön, sinnig und direkt. |
Herzlichen Dank.
rico
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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16.08.2011 23:19
von Schmierfink
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Jetzt mal ehrlich? Was ist daran jetzt großartig? Klar, Metrum passt und so, abe inhaltlich hat das, seits mir nicht Böse, so viel Niveau wie die Bildzeitung..... Ich mein, was gibt mir das neues, wo ist da irgendein faszinierendes Gefühl, wo ist der nie da gewesen approach, oder wenigstes der herzergreifende Kitsch?
Sry, aber mir gibt der Text Nichts.
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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17.08.2011 00:43
von Mr. Curiosity
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Mensch, Schmierfink. So ungewohnt aggressiv
Aber ich muss mich leider anschließen. Ein durchschnittlicher Aphorismus ist das, mehr nicht. Ich kann dir leider auch kein ausführlicheres Feedback geben, denn das Gedicht spricht mich einfach vom Grundsatz her nicht an. Da fehlt für mich das Außergewöhnliche, die feine Beobachtung. Ich hoffe, es ist ok, dass ich mich so kurz halte.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 34 Beiträge: 1571
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A 17.08.2011 00:44
von Angst
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Hi ricochet
Muss mich da dem Schmierfink anschliessen.
Ich finde, dieser Text ist eine doch sehr leere "Lebensweisheit", die letztlich überhaupt nichts sagt.
Das ist hin und wieder zwar okay, doch für mehr als ein Schulterzucken hat's bei mir nicht gereicht.
Nichts für ungut.
Aber seit wann wird denn hier die Bildzeitung als Massstab in Sachen Lyrik bemüht? =P
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 389 Wohnort: Graz
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17.08.2011 19:52
von ricochet
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Ich verstehe natürlich, wenn jemandem dieses Gedicht zuwenig tiefsinnig, originell, inspiriert oder was weiß ich ist, obwohl man über den Inhalt sicher diskutieren könnte, wenn man dies wollte. Ja, es fehlt ihm die Wucht. Dennoch meine ich hat es in seiner Schlichtheit eine gewisse "poetische Würde" mit der ich ab und an durchaus vorlieb nehmen kann.
LG
rico
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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