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Beware of (Arbeitstitel)


 
 
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K. Kamijou
Schneckenpost


Beiträge: 8
Wohnort: Somewhere over the Rainbow


Beitrag09.09.2010 20:14
Beware of (Arbeitstitel)
von K. Kamijou
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das hier ist ein Ausschnitt aus meinem (noch werdendem ^^“) Roman „Beware of the God of Helden“, an dem ich zurzeit schreibe. Er ist also noch ganz frisch und neu: Juli 2010.
In dem Ausschnitt wird sicher nicht klar werden, dass es sich um Fantasy handelt, sehe ich aber gerade kein Problem drin.
Da dieser Abschnitt der Auftritt meiner beiden erwähnten Charaktere ist, sehe ich mich nicht gezwungen, etwas über sie zu berichten, was wichtig sein könnte, um den Text zuverstehen.
Ich hoffe der Ausschnitt ist nicht zu lang. :/
Mich interessiert alles, was euch in den Kopf kommt, wenn ihr das lest. Von Orthographie bis hin zum Inhalt. Ihr dürft metzteln, was das Zeugs hält. :-)

Alle Rechte liegen bei mir, Kiki Kamijou.
------------------------
„Er hat nur eine Waffe, San. Es wird ihm nicht gelingen, zeitgleich auf uns beide zu schießen. Einer von uns beiden wird durchkommen, da bin ich mir sicher. Wir laufen beide gleichzeitig auf ihn zu und packen ihn. Sicherlich wird er schießen, aber derjenige, der ihn unverwundet erreicht, kann ihn überwältigen und die Freiheit wieder erlangen. Alles ok, San?“
„Ich weiß nicht Recht, ob dein Plan so wie er ist, durchsetzbar ist, Joch, schließlich werden die anderen Patroulien den Schuss hören“
Joch und seine Partnerin hockten neben einander in der kleinen Zelle aus grauen Stein. Die Fesseln schnitten ihnen in die Handgelenke, die schon seit Tagen entzündet waren. Ihr Blut und der Eiter hatten inzwischen die Baumwollstreifen in ein hellgelbe schlierendes Rot gefärbt.
„Sie sagen, sie werden heute kommen, um uns hier heraus zu holen, San, vielleicht haben wir Glück und einer von uns beiden gelingt es, gegen diesen Wächter zu springen“
„Wir werden beide springen müssen, Joch“, sagte sie und blickte hasserfüllt auf die schwere Eisentür. „Niemals werde ich ihnen verzeihen, was sie uns beiden alles angetan haben!“
„Hör auf zu fluchen, das hilft demjenigen von uns, der sterben wird, auch nicht mehr. Hör zu, ich hätte meinen Gefangenen auch Wasser über die Fesseln gegossen, schließlich ziehen sie sich so zusammen und lassen sich nicht mehr entknoten“
„Du denkst wohl, dass wir es auch tolerieren sollen, wenn sie uns erschießen werden, auf unserer Flucht?“ Ihre Stimme sprang unbeabsichtigt in die Höhe.
„Ja, natürlich“
„Du spinnst doch, Joch! Die Dunkelheit hat dich verrückt gemacht!“
„Ich meine es wirklich ernst“
„Wie kannst du nur so zuversichtlich sein?“
„Weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ich die besten Chancen habe, zu überleben. Sie werden sich sicher schon abgesprochen und die Sitiation des Unmöglichen durchgesprochen haben, sie wissen wer du bist. Sie werden sagen: ‚Das ist die San’ Die sind nicht dumm, die kennen dich“
„Du bist verrückt. Ich bin eine Frau, die werden nie im Leben auf eine Frau schießen“
„Wir werden es sehen. Sie sagen, sie wollen gegen Abend kommen“
„Fantastische Neuigkeit, gerade, weil wir hier so prima die Sonne sehen können!“, fluchte San sarkastisch und starrte energisch in die unendliche Dunkelheit. Nur leicht schimmernd konnte man die Eisentür erkennen, die von dem Licht der Welt hinter ihr beschienen wurde, doch auch dieser Schimmer war nur der Kerzenschein der Wächter. Nur diese kleinen Löcher gaben ihnen den Beweis, nicht ganz erblindet zu sein. Dieser fensterlose Raum war das einzige, was ihr Leben der letzten Wochen bedeutete.
[[…] Hier wird erklärt, wofür Joch und die San das Rezept (s.u.) brauchen. (nämlich als Mittel gegen die Tamaren = andere Wesen. s.u.) Der Menge wegen, habe ich diesen Teil herausgenommen, da auch für diesen Ausschnitt Unwichtiges berichtet wird.]
„Kennst du den Namen der Frau, der du das Rezept gegeben hast?“
„San, wir waren in Not, wie soll ich mir da einen Namen gemerkt haben? Sie hat ihn mit nicht genannt. Es war mir auch nicht wichtig. Ich werde sie aber fragen können, wenn ich hier raus bin, San“
„Aber du hast ihr sicherlich gesagt, sie soll es sich merken oder es an einem Ort aufschreiben, an den die Tamaren nicht kommen und das Dokument vernichten, damit sie ihn nicht finden, oder?“
„San, ich bin nicht dumm“
Jochs Partnerin lachte laut auf. Er hörte genau ihre Verzweiflung in der aufgedrehten Stimme. Ob sie wohl immer so komisch redete, wenn sie panisch wurde?
„Sie hat mir gesagt, sie weiß, worum es sich handelt und sie wüsste auch, wie sie die wertvollen Informationen sicher speichern, aber auch zugleich für Fremdlinge und Tamaren unsichtbar machen könnte. Ich sage es dir, bei dieser Frau war es das Richtigste. Wir hätten keinen anderen Bewahrer des kostbaren Rezeptes finden können“
„Mehr hat sie nicht gesagt?“
„Sie brabbelte noch etwas davon, dass sie den Zettel innerhalb neun Monaten vernichten wolle“
„Mhm“, lachte San leise auf. Nach Jochs hartnäckigem Schweigen, faselte sie dann, „Neun Monate, genau so viel Zeit, wie eine gesunde Frau ein Kind in sich trägt“
Mit einem lauten Krachen öffnete sich die Tür. Ein stämmiger Mann in grüner Uniforn stand zwischen dem Rahmen und richtete eine geladene Waffe auf die beiden, „Ihr werdet erwartet“ Auf einen von ihnen. Licht strömte in die Augen der Gefangenen, für eine Ewigkeit lang, waren sie blind, sahen nichts und vermochten nicht einmal, sich vorstellen zu können, was da hinter der Grelle lag. Dennoch sprangen Joch und San zeitgleich auf, taumelten - schließlich hatten sie ewiglich hier in der Zelle gehockt - und stürmten auf den Soldaten zu.
Wie erwartet. Das unmöglich Unabsehbare.
Ein Schuss. Für beide.
Aber nur einen würde es treffen.
Die San stürmte, taumelte und versuchte sich noch so lang, wie es ihr gelingen konnte, weiter zu kommen, einfach nur raus, soweit sie noch kam. Solange sie noch Kraft hatte, sich so weit wie nur möglich voran zu quälen.
Joch rannte. Ernergie, grenzenlose Kraft strömte durch seinen gesamten Körper. Freiheit. Er hatte es geschafft. Er spürte seit einer Unendlichkeit seine Füße wieder, konnte seine Beine bewegen, spürte, wie es sich anfühlte, einmal wieder um sein Leben zu laufen, wie damals, die Zeit vor der Zelle. Die gloreiche Zeit vor dem Leben in der Zelle. Die Erinnerungen daran waren genauso karg, wie die Erinnerungen an das Leben danach, das ihm noch blieb. Schlagartig holte ihn der Schmerz ein, blitzschnell wurde es schwarz vor seinen Augen und er fiel rasendschnell wie ein Stein zu Boden. Der Schmerz ergriff Besitz von ihm, krallte seine scharfen Zähne in sein Leben. Verzweifelt presste er die Hand auf seine Brust. Was war das, was da so warm war? Nach dieser schieren Endlosigkeit, drang ein Schrecken in sein Gewissen ein, der sogar wagte, den Schmerz zu übertönen. Er war es. Er war derjenige, der es nicht schaffen würde.
Ein weiterer Schuss ertönte und nun spürte er direkt, wie die Kugel sich nach und nach weiter in ihn hinein schob, durch die Haut drang, den Knochen zertrümmerte und mitten in seinem Kopf zum Stehen kam, wie sie sich in sein Gewissen behrte und jegliche Erinnerungen an das strahlende Leben vor alledem entgültig löschte. Nein, er sollte es auch nicht schaffen. Noch ein Schuss und noch ein weiterer, nun aus der anderen Richtung. Von hinten. Sie griffen nun auch von hinten an. Wieder ging alles rasendschnell, durch die Haut, durch das Fleisch, die Sehnen, durch Organe, durch Lunge, Magen, Lymphe, durch alles, was ihm die Bezeichnung Mensch verlieh. Durch sein Leben, das nun durch die vielen Löcher hinausflos, das immer noch ein Hauch von Vergangenheit in sich hatte. Ja, das war es, was da so warm war.



_________________
Vielleicht sollte ich auch Trivialliteratur schreiben. So Romeo und Julia in Moderne, mein ich. Darauf fahren die Leute ab. Auch ich lese das gerne.
Nur schreiben kann ich es nciht. Vielleicht ist da ja der Grund, warum ich immer noch mich von anderem leiten lasse.
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag09.09.2010 22:04
Re: Beware of (Arbeitstitel)
von *Katja*
Antworten mit Zitat

Hallo Kiki,

insgesamt wiederholst du dich oft. Zu den Figuren kann ich nur wenig sagen, weil dazu die Vorgeschichte fehlt.
Ausgenommen der Grammatikfehler ist mir beim Drüberlesen Folgendes aufgefallen:


K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

„Er hat nur eine Waffe, San. Es wird ihm nicht gelingen, zeitgleich auf uns beide zu schießen. Einer von uns beiden wird durchkommen, da bin ich mir sicher.


Das würde ich kürzen:
Er kann unmöglich uns beide erschießen. Einer von uns wird durchkommen, da bin ich mir sicher.


K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Einer von uns beiden wird durchkommen, da bin ich mir sicher.
Wir laufen beide gleichzeitig auf ihn zu und packen ihn. Sicherlich wird er schießen, aber derjenige, der ihn unverwundet erreicht


Ist irgendwie doppelt. Würde ich ändern.

K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

„Ich weiß nicht Recht, ob dein Plan so wie er ist, durchsetzbar ist, Joch, schließlich werden die anderen Patroulien den Schuss hören“ Joch und seine Partnerin hockten neben einander in der kleinen Zelle aus grauen Stein. Die Fesseln schnitten ihnen in die Handgelenke


Mein Vorschlag:
Ich weiß nicht recht, ob dein Plan durchsetzbar ist, Joch. Die anderen Patrouillen werden den Schuss hören“
Joch und seine Partnerin hockten nebeneinander in einer kleinen Zelle aus grauen Stein. Die Fesseln schnitten in ihre Handgelenke....

K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

„Hör auf zu fluchen, das hilft demjenigen von uns, der sterben wird, auch nicht mehr.


Vorschlag:
Hör auf zu fluchen, das hilft uns auch nicht weiter.

K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

„Du bist verrückt. Ich bin eine Frau, die werden nie im Leben auf eine Frau schießen“


Warum nicht? Eine Begründung wäre ganz nett Wink


K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

„Sie hat mir gesagt, sie weiß, worum es sich handelt und sie wüsste auch, wie sie die wertvollen Informationen sicher speichern, aber auch zugleich für Fremdlinge und Tamaren unsichtbar machen könnte.


Zu lang und unverständlich.



K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Dennoch sprangen Joch und San zeitgleich auf, taumelten - schließlich hatten sie ewiglich hier in der Zelle gehockt - und stürmten auf den Soldaten zu.


Wenn sie lange in einer Position verharren mussten, geht das nicht.

K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

Wie erwartet. Das unmöglich Unabsehbare.
Ein Schuss. Für beide.
Aber nur einen würde es treffen.


Das liest sich überhaupt nicht gut.
Vielleicht so:
Wie erwartet geschah das Vorhersehbare.
Ein Schuss fiel.


K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:

Die San stürmte, taumelte und versuchte sich noch so lang, wie es ihr gelingen konnte, weiter zu kommen, einfach nur raus, soweit sie noch kam. Solange sie noch Kraft hatte, sich so weit wie nur möglich voran zu quälen.


Fällt dir was auf Wink


Das war es erst einmal von meiner Seite.
Liebe Grüße
Kajta
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Akiragirl
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Beitrag11.09.2010 00:19

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo Kamijou,

ich finde, grundsätzlich merkt man, dass du eigentlich schon gut schreiben kannst, aber ich habe dein Eindruck, dass du einige „Flüchtigkeitsfehler“ gemacht hast, die du eigentlich auch selbst gefunden hättest.
Genrell fand ich den Text nicht schlecht. Allerdings geht eine Menge Spannung für mich dadurch verloren, dass ich deine Charaktere nicht kenne (die du ja vorher eingeführt hast) und mir ihr Schicksal daher relativ gleichgültig ist. Im ersten Teil ist mir zuviel Dialog und zu wenig Beschreibung, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack. Zudem sagen die Personen ständig ihrer beider Namen, bzw. vor allem Joch sagt in jedem zweiten Satz "San". So redet, glaube ich, niemand.
Im Folgenden die Dinge, die mir konkret aufgefallen sind:

„Er hat nur eine Waffe, San. Es wird ihm nicht gelingen, zeitgleich auf uns beide zu schießen. Einer von uns beiden wird durchkommen, da bin ich mir sicher. Wir laufen beide gleichzeitig auf ihn zu und packen ihn. Sicherlich wird er schießen, aber derjenige, der ihn unverwundet erreicht, kann ihn überwältigen und die Freiheit wieder erlangen. Alles ok, San?“
Irgendwer hat einmal gesagt, dass die Sprechpassage einer Person nicht länger als 3-4 Zeilen (im Buch) sein sollte, außer derjenige erzählt eine Geschichte. Diese ersten Sätze von Joch sind zuviel aufeinmal. Mir kommen solche langen Sprechpassagen ohne Unterbrechung immer irgendwie unecht und gestelzt vor. Du könntest es entschärfen, indem du einen Zwischensatz einfügst: „… da bin ich mir sicher.“ San warf ihm einen skeptischen Blick zu. „Wir laufen beide gleichzeitig …“ usw.

Die Fesseln schnitten ihnen in die Handgelenke, die schon seit Tagen entzündet waren. Ihr Blut und der Eiter hatten inzwischen die Baumwollstreifen in ein hellgelbe schlierendes Rot gefärbt.
Okay, jetzt kommt ein wenig Korinthenkackerei: In meiner Vorstellung werden Leute eher mit den Händen auf dem Rücken gefesselt, und dann könnten sie die Schlieren und den Eiter ja aus Perpektivgründen gar nicht sehen. …

vielleicht haben wir Glück und einer (muss einem heißen) von uns beiden gelingt es, gegen diesen Wächter zu springen“
Diesen Fehler machst du sehr häufig: Wenn du eine Aussage als wörtliche Rede schreibst, muss am Ende dennoch ein Punkt stehen. Der Satz müsste also enden mit „… gegen diesen Wächter zu springen.“

doch auch dieser Schimmer war nur der Kerzenschein der Wächter.
Bisschen unglücklich formuliert. Ich weiß, du willst sagen, dass die Wächter Kerzel tragen und deren Schein schimmert. So klingt es ein bisschen, als wären die Wächter herumlaufende Kerzen.

innerhalb („von“ fehlt) neun Monaten vernichten wolle“

und versuchte sich (ich glaube, das „sich“ muss hier raus) noch so lang, wie es ihr gelingen konnte, weiter zu kommen

gloreiche Wird mit doppel-r geschrieben.

rasendschnell Wird auseinander geschrieben.

in sein Gewissen behrte Vertipperle.

hinausflos Wird mit doppel-s am Ende geschrieben.


Viele Grüße
Anne
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K. Kamijou
Schneckenpost


Beiträge: 8
Wohnort: Somewhere over the Rainbow


Beitrag11.09.2010 11:01

von K. Kamijou
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Katja.
Das hilft mir richtig weiter! Danke für die Tipps und Anmerkungen. :D
Zitat:
K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Die San stürmte, taumelte und versuchte sich noch so lang, wie es ihr gelingen konnte, weiter zu kommen, einfach nur raus, soweit sie noch kam. Solange sie noch Kraft hatte, sich so weit wie nur möglich voran zu quälen.

Fällt dir was auf

Oh, pfui! Übelst. Du hast recht.

Zitat:
K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
„Sie hat mir gesagt, sie weiß, worum es sich handelt und sie wüsste auch, wie sie die wertvollen Informationen sicher speichern, aber auch zugleich für Fremdlinge und Tamaren unsichtbar machen könnte.

Zu lang und unverständlich.

Damit ich zukünftigt nicht noch eimal soetwas mache: Gibt es eine Pi-mal-Daumen-Regel, die einem sagt, wie lang Sätze sein dürfen, oder muss man die Länge der Sätze mit dem inhaltlichen Verständnis vereinbaren?

Zitat:
K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie erwartet. Das unmöglich Unabsehbare.
Ein Schuss. Für beide.
Aber nur einen würde es treffen.

Das liest sich überhaupt nicht gut.
Vielleicht so:
Wie erwartet geschah das Vorhersehbare.
Ein Schuss fiel.

Jup, das stimmt. Ich war immer mit der Wiederholung der Vorsilber "un" ganz unglücklich. Aber irgendwie bin ich auf keine andere Formulierung gekommen...
Aber wenn ich jetzt so deinen Vorschlag lese... Es könnte so einfach sein. :P


Zitat:
K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
„Du bist verrückt. Ich bin eine Frau, die werden nie im Leben auf eine Frau schießen“

Warum nicht? Eine Begründung wäre ganz nett  

Gute Frage.
Ok, ich denke mir da etwas aus. ^^"

@Akiragirl.
Danke für deine Mühe, dass du dich mit meinem Text beschäftigt hast. Ich werde daraus viel lernen. :D
Zitat:
Irgendwer hat einmal gesagt, dass die Sprechpassage einer Person nicht länger als 3-4 Zeilen (im Buch) sein sollte, außer derjenige erzählt eine Geschichte. Diese ersten Sätze von Joch sind zuviel aufeinmal. Mir kommen solche langen Sprechpassagen ohne Unterbrechung immer irgendwie unecht und gestelzt vor. Du könntest es entschärfen, indem du einen Zwischensatz einfügst: „… da bin ich mir sicher.“ San warf ihm einen skeptischen Blick zu. „Wir laufen beide gleichzeitig …“ usw.

Toll, das war mir neu. Wieder etwas gelernt :-)

Zitat:
vielleicht haben wir Glück und einer (muss einem heißen) von uns beiden gelingt es, gegen diesen Wächter zu springen“
Diesen Fehler machst du sehr häufig: Wenn du eine Aussage als wörtliche Rede schreibst, muss am Ende dennoch ein Punkt stehen. Der Satz müsste also enden mit „… gegen diesen Wächter zu springen.“

Im Ernst? Das wusste ich gar nciht. ^^" So ein Mist. Gut, dass du das sagst, sonst würde ich so weiterschreiben.

Zitat:
Zudem sagen die Personen ständig ihrer beider Namen, bzw. vor allem Joch sagt in jedem zweiten Satz "San". So redet, glaube ich, niemand.

Stimmt, jetzt wo du das sagst... Klingt blöd.
Wenn ich solche Anreden, solange sie keine tiefere Bedeutung haben, immer weglasse und streiche, wäre das dann gut, oder wiederum nicht, weil solche Anreden da sein sollten, aber im geringen Maße?

Zitat:
Die Fesseln schnitten ihnen in die Handgelenke, die schon seit Tagen entzündet waren. Ihr Blut und der Eiter hatten inzwischen die Baumwollstreifen in ein hellgelbe schlierendes Rot gefärbt.
Okay, jetzt kommt ein wenig Korinthenkackerei: In meiner Vorstellung werden Leute eher mit den Händen auf dem Rücken gefesselt, und dann könnten sie die Schlieren und den Eiter ja aus Perpektivgründen gar nicht sehen. …

Ich stehe gerade auf dem Schlauch und habe keienrlei Ahnung, wie ich das jetzt verbessern soll. Würde es reichen, da ich ja keinen Ich-Erzähler habe, einfach "hinter dem Rücken" einzufügen? Oder ist es nicht klug, über Dinge zu schreiben, die die derzeitigen Protagonisten nicht sehen/fühlen/... können?


Ich freue mich auch, über weitere Kritiken und Feedbacks. :-)
Glückliche Grüße
Kiki


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*Katja*
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Beitrag12.09.2010 18:36

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Hallo Kiki,

K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
@Katja.

Zitat:
K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
„Sie hat mir gesagt, sie weiß, worum es sich handelt und sie wüsste auch, wie sie die wertvollen Informationen sicher speichern, aber auch zugleich für Fremdlinge und Tamaren unsichtbar machen könnte.

Zu lang und unverständlich.

Damit ich zukünftigt nicht noch eimal soetwas mache: Gibt es eine Pi-mal-Daumen-Regel, die einem sagt, wie lang Sätze sein dürfen, oder muss man die Länge der Sätze mit dem inhaltlichen Verständnis vereinbaren?


Ich habe die Wörter nicht gezählt, den Satz insgesamt als zu lang empfunden.
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass ein Satz mit mehr als 25 Wörtern als unverständlich gilt.

Liebe Grüße
Katja
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Beitrag12.09.2010 18:42

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo Kiki,

K. Kamijou hat Folgendes geschrieben:
Ich stehe gerade auf dem Schlauch und habe keienrlei Ahnung, wie ich das jetzt verbessern soll. Würde es reichen, da ich ja keinen Ich-Erzähler habe, einfach "hinter dem Rücken" einzufügen? Oder ist es nicht klug, über Dinge zu schreiben, die die derzeitigen Protagonisten nicht sehen/fühlen/... können?

Das ist schwierig zu beantworten. Ich weiß ja nicht, aus welcher Perspektive du schreiben möchtest. Bei einem auktorialen Erzähler wäre es kein Problem es so zu schreiben, wie du es getan hast. Ich hatte beim Lesen aber den Eindruck, dass du 3-Person-Erzähler aus Jochs Perpektive nutzt. Dann sollte man in der Tat aufpassen, nur das zu schreiben, was Joch auch sehen/fühlen/wissen kann.
Hier hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du fügst in einem kurzen Nebensatz ein, dass ihnen die Hände vor der Brust gefesselt sind. Dann kannst du die Beschreibung so lassen.
Wenn du dich dazu nicht äußerst, gehe ich als Leser von auf dem Rücken gefesselten Händen aus. Dann könntest du maximal beschreiben, wie Joch spürt, dass ihm etwas - wahrscheinlich eine Mischung aus Blut und Eiter) - über die Handfläche rinnt, oder so ähnlich.

Viele Grüße
Anne
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Beitrag23.09.2010 21:05

von K. Kamijou
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>Sorry, dass ich so lange nicht geantowrtet habe und aktiv war. Ich hatte mir Twilight angetan, konnte das Buch nciht
mehr aus der Hand legen und ließ mich vond er Welle der Begeisterung in dieses schwarze Loch der Verzweiflung
schwemmen, doch nciht schreiben zu können und dass ich alles umsonst mache. ok. Ich habe mcih wieder
aufbauen lassen, sodass ich zu mindest wieder stehen kann und meinen Blick doch wieder auf meine STorys
wende. ^^" <

Zitat:
Das ist schwierig zu beantworten. Ich weiß ja nicht, aus welcher Perspektive du schreiben möchtest. Bei
einem auktorialen Erzähler wäre es kein Problem es so zu schreiben, wie du es getan hast. Ich hatte beim Lesen
aber den Eindruck, dass du 3-Person-Erzähler aus Jochs Perpektive nutzt. Dann sollte man in der Tat aufpassen,
nur das zu schreiben, was Joch auch sehen/fühlen/wissen kann.


Eigentlich habe ich mehrere Hauptpersonen, aus dessen Sicht ich erzähle. Problematisch wird es wohl erst werden,
wenn allle diese auf einander treffen.
In dieser Scene hatte ich beabsichtigt, hauptsächlich Joch in den Vordergrund zu stellen, weil ich wollte, dass der
Leser sich innerlich mehr auf Joch stützt und die San eher als Nebenperson wahrnimmt, damit die Verwunderung,
dass es doch die San ist, die überlebt, und nicht Joch, größer erscheint. Mist. Scheint, mein Experiment ist
fehlgeschlagen.. :*D


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