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Frage zu neuem Thrillerprojekt


 
 
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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag16.07.2010 17:09
Frage zu neuem Thrillerprojekt
von Pünktchen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallöchen smile

Habe vor Kurzem aus Neugierde "Jack the ripper" bei Wikipedia eingegeben und bin dann durch längeres Durchklicken schließlich hierauf gelandet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Emil_Kemper

Und jetzt lässt mich die Idee nicht los, darüber zu schreiben. Da ich noch nie über eine tatsächlich existierende Person geschrieben habe, sind einige Fragen aufgetaucht:

1. Darf ich überhaupt die Lebensgeschichte eines Menschen verarbeiten ohne dessen Einverständnis? (Kemper lebt noch, ansonsten wär das glaub ich kein Problem)
2. Auch wenn der Artikel sehr detailliert ist, bleibt mir - da ich kein Augenzeuge bin - nichts anderes übrig, als den tatsächlichen Tatvorgang zu improvisieren. Sprich: Ich kann mich gar nicht an Fakten halten. Wäre es dann nicht falsch, Kemper beim Namen zu nennen?
3. Wie würdet ihr das machen: Orginialnamen verwenden oder für die Protagonisten Namen erfinden? (Nicht nur für den Täter. Mir scheut auch davor, die Opfer namentlich zu erwähnen.)

Und eine letzte Frage, die ich aber wahscheinlich nur selber beantworten kann:
4. Sind meine Schreibkünste einem solchen Stoff gewachsen und kann ich mich in einen Serienmörder hineinversetzen?

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand bei den ersten drei Fargen helfen könnte smile

Liebe Grüße
Pünktchen


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Maximilian
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 72
Beiträge: 5
Wohnort: Zürich


Beitrag16.07.2010 19:04
Re: Frage zu neuem Thrillerprojekt
von Maximilian
Antworten mit Zitat

Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
Hallöchen smile

Habe vor Kurzem aus Neugierde "Jack the ripper" bei Wikipedia eingegeben und bin dann durch längeres Durchklicken schließlich hierauf gelandet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Emil_Kemper

Und jetzt lässt mich die Idee nicht los, darüber zu schreiben. Da ich noch nie über eine tatsächlich existierende Person geschrieben habe, sind einige Fragen aufgetaucht:

1. Darf ich überhaupt die Lebensgeschichte eines Menschen verarbeiten ohne dessen Einverständnis? (Kemper lebt noch, ansonsten wär das glaub ich kein Problem)
2. Auch wenn der Artikel sehr detailliert ist, bleibt mir - da ich kein Augenzeuge bin - nichts anderes übrig, als den tatsächlichen Tatvorgang zu improvisieren. Sprich: Ich kann mich gar nicht an Fakten halten. Wäre es dann nicht falsch, Kemper beim Namen zu nennen?
3. Wie würdet ihr das machen: Orginialnamen verwenden oder für die Protagonisten Namen erfinden? (Nicht nur für den Täter. Mir scheut auch davor, die Opfer namentlich zu erwähnen.)

Und eine letzte Frage, die ich aber wahscheinlich nur selber beantworten kann:
4. Sind meine Schreibkünste einem solchen Stoff gewachsen und kann ich mich in einen Serienmörder hineinversetzen?

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand bei den ersten drei Fargen helfen könnte smile

Liebe Grüße
Pünktchen


Hallo Pünktchen
Ich bin gerade auf Deine gute und wichtige Frage gestossen und denke Du hast unbedingt eine Antwort darauf verdient.

Ich stand vor wenigen Monaten vor der gleichen Frage, weil ich eine Tatsachengeschichte in einen Roman verpacken und veröffentlichen wollte. Du findest im Internet eine Menge darüber wenn Du allein bei Google den Begriff 'Persönlichkeitsschutz bei Veröffentlichungen' eingibst.

In der Regel müssen die Personen die Du beschreiben oder gar namentlich nennen willst, entweder ihr schriftliches Einverständnis erklären oder aber mindestens seit 70 Jahren tot sein.
Auch musst Du abklären, ob irgendwelche anderen Rechte an der Lebensgeschichte oder zu dem Personennamen bestehen. Das kann eine ganzschön mühevolle Arbeit werden.
Die einfachere Variante ist, Du änderst alle Namen und Personenbeschreibungen so, dass sie nicht mit den eigentlichen Personen (lebend oder tot) in Verbindung gebracht werden können.

Und Deine letzten Frage hast Du Dir ja schon selbst beantwortet: wobei ich es wichtig und toll finde, dass Du daran denkst, Dich in den Serienmörder hineinversetzen zu wollen, denn nur so kannst Du seine Motive und vielleicht Gedanken nachvollziehen.

Wenn Du richtig Bock aufs Schreiben hast, wird das sicher gut. Trau Dich!

Gruss
Maximilian


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MvA
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EdgarAllanPoe
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Beiträge: 2356
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Die Tauben
Beitrag16.07.2010 19:23

von EdgarAllanPoe
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Hallo Pünktchen!

Bei wirklichen Personen würde ich vorsichtig sein, eine Geschichte über sie zu schreiben.
Deshalb wäre es gut, du würdest die Namen aller Charaktere umändern. Auch den Schauplatz von Kalifornien nach anderswo verlegen, z. B. an einen kalten Ort. (Dann könnte man eine den Mordtaten entsprechende beklemmende Atmosphäre erzeugen. Der Kontrast wäre natürlich auch lesenswert.)
Auf jeden Fall: viel zu Kemper lesen. Vor Jahren ist z. B. dieses Buch erschienen, mit einem Kapitel über diesen Serienmörder - und auch viele andere. Ich fand es sehr lesenswert. Der Autor, ein ehemaliger FBI-Agent, berichtet detailliert über seinen eigenen Werdegang, aber auch den der Mörder.
Falls du noch nicht viel über Serienmörder weißt, so wäre es natürlich gut, dass du, ehe du über diesen bestimmten Täter schreibst, einiges an Wissen anliest, vorzugsweise True-Crime-Bücher, allerdings auch Fiktives (Tipp, da ähnlicher Typus: "Der Vogelmann" von Mo Hayder).
Was ich dir an weiteren Seiten empfehlen kann, wäre diese hier. Da gibt's nicht nur Berichte über die Täter, sondern auch namhafte Psychologen kommen zu Wort. Alles sehr interessant und nicht zu wissenschaftlich, manchmal allerdings auch ein bisschen reißerisch.
Das alles ist jedoch nur ein Anfang meinerseits, allerdings würde mich natürlich der Fortgang deines Projekts interessieren. Ein Tipp nebenbei: Falls du dich wirklich entscheiden solltest, die Geschichte (in welcher Form auch immer) zu schreiben, nicht zu blutig werden. Das kann leicht ins Auge gehen. Wahres Grauen lebt m. E. nach nur zwischen den Zeilen.

Liebe Grüße,

Eddie


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(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

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Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag16.07.2010 20:49

von Pünktchen
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Hey ihr zwei, Danke für eure schnellen Antworten!
Ich werd mir das ganze die Ferien über durch den Kopf gehen lassen. Und wenn ich mich wirklich dazu entschließe, es zu Papier zu bringen (was jetzt schon unumgänglich ist, nachdem sich die Idee einmal festgesetzt hat), werde ich auf jeden Fall die Namen ändern. Sprich: ich lass mich von Kempers Lebensgeschichte inspirieren, mehr nicht smile
Was das blutige angeht: Das ist eh nicht so mein Fall.
Danke nochmal, vor allem Eddie für deine Mühe mit den Links  smile extra
Liebe Grüße
Pünktchen


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Liesette
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Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag17.07.2010 09:08

von Liesette
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Hallo Pünktchen,

das deutsche "Gegenstück" zu John Douglas heißt Stephan Harbort, ein erfahrener Kriminalist der auch wohl unterrichtet. Nur für den Fall, dass dein Mörder in Deutschland unterwegs sein sollte Wink


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The Brain
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Beitrag17.07.2010 10:46

von The Brain
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Hallo, Pünktchen,

ich möchte dir dein Projekt wirklich nicht ausreden ...

ABER

Du bist gerade 16 Jahre alt. Zu jung, dass seitens des Gesetzgebers so manches an Gewalt zu dir dringen darf.
Ich hätte hier ernsthafte Bedenken. Einen Roman zu schreiben, heißt nach meinen Erfahrungen in die Person seines Protas hineinzuschlüpfen, sich mit ihm zu identifizieren, sein Wesen anzunehmen. Nicht selten gibt es Momente von "Realitätsverlust" - wenn du gerade so richtig mittendrin steckst - dann kannst du nur hoffen, dass es dich nicht gerade in einem unpassendem Moment erwischt ...

Ich selbst hätte große Bedenken, was eine solche Figur während des Schreibens mit mir anrichtet und glaube mir, ich haben schon eine Menge vom Leben gesehen ...

Überlege dir also gut, ob du dieser Aufgabe gewachsen bist.

Wenn du dir Statements von Autoren heraussuchst, die sich mit solchen Fällen auseinandergesetzt haben, wirst du nicht selten hören, dass sie an ihre Grenzen gehen mussten.

Eine besorgte

Brain


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Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

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(Hermann Hesse)
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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag17.07.2010 10:59

von Pünktchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Lisette: Über den Schauplatz hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht... Mach ich nie. Da kommt es schonmal vor, dass ich bei der Überarbeitung merke, dass der Bäcker "Schmitz" und der Chef des Protas "Kingslay" heißt...  Und dann heißt es, sich zu entscheiden  Laughing

@Brain: Das waren auch meine Bedenken (oder sind es immer noch). Ich habe jetzt viel über Kemper ausgedruckt und das markiert, was ich selber als Leser zumutbar finde. Das Ganze wird also eine abgeschwächte Form der tatsächlichen Ereignisse. Vieles lass ich weg, weil mein Hirn sich weigert, sich soetwas vorzustellen (richtig so!).

Liebe Grüße
Pünktchen


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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
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Wohnort: Over the rainbow


Beitrag17.07.2010 11:04

von The Brain
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Was soll ich sagen ...?

Pass gut auf dich auf! Oder besser, such die jemanden, der dich während des Projekts begleitet ....



Liebe Grüße

The Brain


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Merlinor
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Beiträge: 8669
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Beitrag17.07.2010 13:52

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
... Das waren auch meine Bedenken (oder sind es immer noch). Ich habe jetzt viel über Kemper ausgedruckt und das markiert, was ich selber als Leser zumutbar finde. Das Ganze wird also eine abgeschwächte Form der tatsächlichen Ereignisse. Vieles lass ich weg, weil mein Hirn sich weigert, sich soetwas vorzustellen ...


Hallo Pünktchen

Die Frage ist halt, ob Du es Dir wirklich antun willst, Dich - noch dazu über einen längeren Zeitraum - mit solchen Grausamkeiten zu konfrontieren.

Gut, Du hast entschieden, die extremsten Auswüchse nicht zu beschreiben und so Deine Leser nicht damit zu konfrontieren. Das ist sicher eine gute Idee und erspart Dir wenigstens, Dinge zu formulieren, die in Worte zu fassen von Haus aus extrem schwierig ist.

Aber Dir muss schon auch klar sein, dass Du als Autorin im Zuge Deiner Recherchen vermutlich nicht darum herum kommst, Dich mit vielen wirklich entsetzlichen Tatsachen auseinandersetzen zu müssen, weil sie in den Quellen eben bis in alle Einzelheiten beschrieben werden.
Wenn Du Dich also, was bei einer sauberen Recherche in der Regel leider unvermeidlich ist, eines Tages durch die einschlägigen Gerichtsakten und Polizeiprotokolle quälen musst, kannst Du das Gelesene zwar später für den Leser abmildern, Dich selbst aber nicht vor dem Impakt schützen.
Darüber musst Du Dir im Vorfeld klar sein.

Persönlich möchte ich Dir ehrlich gesagt davon abraten, dieses Projekt anzugehen und finde, dass Du die Entscheidung, Dich tatsächlich daran zu wagen, zumindest sehr sorgfältig überdenken solltest.
Ich selbst jedenfalls würde mich nicht derart intensiv und langfristig mit dem grausigen Alltag eines Serienmörders befassen wollen.
Das würde mir den eigenen Alltag allzusehr vergällen ...

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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MagicMushroomTea
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Beitrag18.07.2010 15:26

von MagicMushroomTea
Antworten mit Zitat

Hallo Pünktchen!

Erst einmal finde ich es bemerkenswert, dass du dich mit deinen 16 Jahren an ein derart heikles Thema heranwagst. Nun bin ich gerade einmal 4 Jahre älter als du, aber ich muss den anderen hier schon recht geben:
Du musst dir bewusst sein, dass dein Alltag auch immer durch das Leben dieses Serienmörders beeinflusst werden wird.

Zumindest bei mir ist es so, dass ich immer ein kleines Notizbuch bei mir trage, in welches ich alle Ideen schreibe, die ich im Laufe eines Tages so habe. Mich überfallen plötzlich Ideen über was ich in meinem Buch schreiben könnte und ich versetze mich immer in meine Protas hinein. Wie würden sie handeln? Wie reagieren sie auf derartige Einflüsse? Wie sieht er aus, wenn er z. B. Streit mit seiner Freundin hat? Derlei Sachen eben ...

Wenn man eine Biographie (wenn auch in abgeschwächter Form, mit geänderten Namen und veränderten Orten) schreibt, geht auch immer ein bisschen von dem "Geist" der Geschichte auf den Autor über.
In manchen Momenten lebst du deine Hauptfigur und musst dich mit seiner Psyche und in deinem Fall mit seinen dunkelsten Fantasien betrefflich der Serienmorde auseinandersetzen.
Willst du das?

Ich schreibe selbst Krimis/Thriller (versuche mich aber momentan an einem Unterhaltungsroman) und beschäftige mich mit Literatur zum Thema Serienmorde. Aber aus der Perspektive eines Mörders, der mir als Protagonist diente, habe ich bisher noch nie geschrieben.
Meine Protas müssen mir sympathisch sein. Natürlich haben sie auch Macken und dergleichen, dennoch will ich sie nicht missen.
Kann dir ein Serienmörder je sympathisch sein?
Du musst immer im Hinterkopf behalten, dass dieser Mann andere Menschen auf grausamste Art und Weise ermordet hat. Menschen wie dich und mich.

Grundsätzlich sind derartige Biographien spannend zu lesen - aber schreiben würde ich sie nicht wollen. Meinst du so etwas macht Spaß?
Kannst du dir nicht besseres vorstellen als deine Ferien mit einem Serienmörder zu verbringen. Ich weiß, das klingt skurill und ich will dir deine Idee eigentlich nicht vermiesen oder schlecht machen.

Was schreibst du eigentlich für ein Genre?

Liebe Grüße,
Deine MMT


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Platoon
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Beitrag19.07.2010 00:04
Re: Frage zu neuem Thrillerprojekt
von Platoon
Antworten mit Zitat

Maximilian hat Folgendes geschrieben:

In der Regel müssen die Personen die Du beschreiben oder gar namentlich nennen willst, entweder ihr schriftliches Einverständnis erklären oder aber mindestens seit 70 Jahren tot sein.
Auch musst Du abklären, ob irgendwelche anderen Rechte an der Lebensgeschichte oder zu dem Personennamen bestehen. Das kann eine ganzschön mühevolle Arbeit werden.


Dazu wollte ich kurz nochmal nachhaken smile

Wenn es sich um bekannte, historische Personen handelt, die schon mehrere hundert Jahre tot sind, sollte das ganze nicht von Nöten sein?
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Circum
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Beitrag19.07.2010 16:52
Re: Frage zu neuem Thrillerprojekt
von Circum
Antworten mit Zitat

Platoon hat Folgendes geschrieben:
Wenn es sich um bekannte, historische Personen handelt, die schon mehrere hundert Jahre tot sind, sollte das ganze nicht von Nöten sein?


Es sei denn, es trifft das zu, was Maximilian geschrieben hat:

Maximilian hat Folgendes geschrieben:
Auch musst Du abklären, ob irgendwelche anderen Rechte an der Lebensgeschichte oder zu dem Personennamen bestehen. Das kann eine ganzschön mühevolle Arbeit werden.


wink
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Platoon
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Beitrag20.07.2010 16:53
Re: Frage zu neuem Thrillerprojekt
von Platoon
Antworten mit Zitat

Circum hat Folgendes geschrieben:
Platoon hat Folgendes geschrieben:
Wenn es sich um bekannte, historische Personen handelt, die schon mehrere hundert Jahre tot sind, sollte das ganze nicht von Nöten sein?


Es sei denn, es trifft das zu, was Maximilian geschrieben hat:

Maximilian hat Folgendes geschrieben:
Auch musst Du abklären, ob irgendwelche anderen Rechte an der Lebensgeschichte oder zu dem Personennamen bestehen. Das kann eine ganzschön mühevolle Arbeit werden.


wink


Ok und wie finde ich sowas raus?  Very Happy  

Sagen wir mal ich möchte nen Buch mit der Hauptfigur Marco Polo, oder Christoph Kolumbus schreiben. Wohin muss ich mich da wenden?
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Circum
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Beitrag20.07.2010 22:56

von Circum
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Das kann ich dir leider nicht sagen, tut mir leid.  Crying or Very sad
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Harald
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Beitrag20.07.2010 23:09

von Harald
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Wie wäre es mit einer Anfrage an VG Wort>>

http://www.vg-wort.de/

Einfach mal anrufen, oder?

LG

Harald


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Platoon
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Beitrag22.07.2010 15:47

von Platoon
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Harald hat Folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit einer Anfrage an VG Wort>>

http://www.vg-wort.de/

Einfach mal anrufen, oder?

LG

Harald




Der Link geht bei mir nicht. An wen soll ich mich wenden?

Stehe etwas aufm Schlauch  Confused
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Harald
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Beitrag22.07.2010 16:06

von Harald
Antworten mit Zitat

Den hat Tante Gugel mir angegeben, jetzt der Richtige>>


http://www.vgwort.de/

Telefonnummern:

München: 0 89 - 51 41 20

Büro Berlin

0 30 - 2 61 38 45
oder
0 30 - 2 61 27 51


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Beitrag26.07.2010 14:45

von Platoon
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
Den hat Tante Gugel mir angegeben, jetzt der Richtige>>


http://www.vgwort.de/

Telefonnummern:

München: 0 89 - 51 41 20

Büro Berlin

0 30 - 2 61 38 45
oder
0 30 - 2 61 27 51


Vielen Dank!
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MagicMushroomTea
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Beitrag07.09.2010 16:32

von MagicMushroomTea
Antworten mit Zitat

Hallo Pünktchen!

Ich weiß nicht ob das Thema noch aktuell ist, aber mich würde dennoch interessieren was denn nun aus deinem Projekt geworden ist.
Mit Sicherheit sind auch andere Diskussionsredner neugierig. smile

Liebe Grüße,
MMT


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Pünktchen
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Ei 9


Beitrag07.09.2010 16:49

von Pünktchen
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Ähem... rotwerd  Ich hab angefangen Informationen zusammenzutragen, hab aber bis jetzt kein Wort geschrieben. Ich find einfach keinen Anfang.

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denLars
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Beiträge: 522
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Extrem Süßes!


LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag07.09.2010 17:43

von denLars
Antworten mit Zitat

Hey!

Ich schreibe selbst Thriller und habe auch schon zum Thema Serienmörder einiges verfasst. Zuerst einmal finde ich es super, dass du schon so viele Informationen zusammengetragen hast. Eine umfassende Recherche ist der Grundstein, auf dem deine Geschichte ruhen wird.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du einen Anfang findest. Vielleicht überlegst du dir schon mal ein grobes Handlungsgerüst. Einige Szenen wirst du bestimmt schon im Kopf haben. Die musst du jetzt nur noch kausal verbinden. Dir kann die "Schneeflocken-Methode" helfen, dazu findest du auch etwas hier im Forum.

Ansonsten musst du selbst wählen, welche Art von Erzählen für deinen Roman am besten wäre. Du kannst es in Rückblenden erzählen, herausgehend aus Gesprächen mit FBI-Leuten, chronologisch und ganz linear. Versuch einen Einstieg zu finden, der sofort mitreißt und den Leser fesselt. Das kriegst du hin!  Very Happy


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Circum
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Beiträge: 814



Beitrag07.09.2010 18:01

von Circum
Antworten mit Zitat

@Lars: Mich würde ja mal interessieren, was du so geschrieben hast, weil ich mich mit dem neuen Projekt, was ich auch in meinem Blog beschreibe, dem Genre zum ersten Mal nähere. Kann man irgendwo was davon lesen? smile
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