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Fahrt ins Ungewisse


 
 
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
Beiträge: 1398



Beitrag25.04.2010 12:00
Fahrt ins Ungewisse
von ELsa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

.
3. Fassung

Fahrt ins Ungewisse

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“, sang Udo Rainer und sprang aus seinem signalroten Golf GTI. Auf der anderen Seite des park-and-ride-Platzes wartete bereits der Bus, von der aufgehenden Sonne in goldenes Licht getaucht.
Udo sog den süßen Duft der weißen und rosafarbenen Kastanienblüten ein. Er dachte an die ahnungslosen Rentner, sein täglich Brot: Kaffeefahrten. Die Freude verflog schlagartig.
Udos fünfundzwanzigster Geburtstag. Seine Freundin weckte ihn heute Morgen mit roten Rosen. Zwischen den Blüten steckte ein Kuvert. Zwei Tickets für die Malediven hatten ihn das Dilemma für kurze Zeit vergessen lassen, das ihm seit Wochen schlaflose Nächte bereitete.

Er nahm die hohen Stufen ins Innere des Busses und nickte Harald, dem Fahrer, zu. Udo klatschte laut in die Hände, es tat beinahe weh, und sülzte  ins Mikrofon: „Guten Morgen, verehrte Damen und Herren! Herzlich Willkommen im Namen der Firma Suntours – GmbH & Co KG. Ganz besonders begrüße ich die Herren, die hier in der Minderzahl sind. Wir müssen schließlich zusammenhalten, ha, ha!“
Er leierte den Ablauf der Fahrt herunter und schürte die Vorfreude auf das Finale, den Höhepunkt, die Ziehung der Gewinner.
„In dem Schreiben steht aber, ich habe bereits gewonnen!“, rief eine Frau empört.
Udo zuckte leicht. „Ja, das bezieht sich auf den italienischen Geschenkkorb, der ist Ihnen sicher“, antwortete er gedehnt. Der innere Konflikt quälte ihn. Da half nur die Routine – auf solche Fragen war er schließlich vorbereitet. Schnell sprach er weiter: „Bis zur Verlosung des Hauptpreises werden wir viele interessante Produkte vorstellen, die Sie natürlich gleich erwerben können.“ Udo richtete den Blick auf die Fensterscheiben, um nicht in die runzligen Gesichter schauen zu müssen. „Der erste Halt ist ein Restaurant. Dort erwartet uns ein superleckeres Frühstück und ich kassiere die Fahrtkosten.“
Die Verteilung der Prospekte verschwieg er. Es kratzte in seinem Hals,  er musste husten. „Also dann, viel Spaß und los geht’s!“
Unter verhaltenem Applaus ließ er sich auf den Sitz neben dem Fahrer fallen. Harald startete. „Was verhökern wir heute?“, fragte er grinsend.
Udo verdrehte die Augen. „Heizdecken und Backformen.“ Und das im Frühjahr! Zudem hatten alte Weiber die Küche sowieso gerammelt voll mit Töpfen und Formen jeglicher Art, oder sie wohnten im Seniorenheim.
Mister Suntours hatte  seinen diesbezüglichen Einwand ignoriert. Die Handelsgesellschaft organisierte diese Fahrten, um liegen gebliebenen Kram loszuwerden. Ein erbärmlicher Geschenkekorb und die Aussicht auf einen Gewinn, lockten die Rentner in Scharen herbei. Zwei Jahre machte er diesen Job bereits. Da er ständig unterwegs war, fehlte ihm die Zeit, sich ernsthaft nach etwas anderem umzusehen. Außerdem stimmte die Knete. Trotzdem wurde es von Mal zu Mal unerträglicher. Sein Gewissen plagte ihn zunehmend.
Die Augen geschlossen, lehnte er sich zurück. Für mich soll’s rote Rosen regnen. Bis zum Frühstücksstopp würde er Ruhe haben. Das Gemurmel und Lachen der aufgekratzten Alten rückte in die Ferne, Udo döste ein.
 
Eine schlanke Frau mit üppigem, weißem Haar, das ihr bis zur Taille reichte, blickte auf ihn herab. Er sprang auf. Sie überragte ihn. Ihr altes Gesicht hatte scharfe, wie gemeißelte Konturen,  flößte Udo Respekt ein.
„Aus dir wird nichts“, sagte sie mit der Stimme seiner Großmutter, „sieh dich an! Alte Menschen betrügen. Nennst du das Karriere?“ Sie lachte bitter. „Du hast mich ins Altenheim abgeschoben, damit du dir von meinem Geld dieses läppische Auto kaufen konntest. Was bist du nur für ein jämmerlicher Taugenichts!“
Die  Fahrgäste erhoben sich mit böse funkelnden Augen von den Sitzen, drängten sich dicht hinter sie, schüttelten die Köpfe, kreisten ihn ein, pressten Udo gegen die Windschutzscheibe.  Ihm brach der Schweiß aus. Gleich würden sie ihn erdrücken. Es krachte, das Glas zersplitterte, er rutschte über die Kühlerhaube auf die Straße; der Bus zerquetschte ihn.
Als er heftig atmend die Augen öffnete, beugte sich eine freundlich lächelnde Frau über ihn. „Sie haben wohl schlecht geträumt?“
Es dauerte einige Sekunden, bis Udo wusste, wo er sich befand.
„Was ist?“, fragte er keuchend.
„Die Toilette kann man nicht benutzen.“
Udo stand auf. „Wieso nicht?“ Er stolperte den Gang entlang, öffnete das Kabäuschen und schlug angeekelt die Tür zu.
„Harald! Das ist ein Skandal, so eine Schweinerei“, schrie er durch den Bus. Neben ihm klagte ein Mann: „Es stinkt zum Himmel!“
Udo eilte nach vorn, nahm das Mikrofon in die Hand. „Verehrte Kunden, äh, Gäste, das Ganze ist mir unangenehm … es widert mich an, alles!“
Die Alten streckten die Hälse, um besser sehen zu können.
„Ich sage Ihnen was. In den Geschenkkörben sind abgelaufene Konserven, synthetischer Fusel und verzuckerte Marmelade. Zu gewinnen gibt es einen Dreck. Das Frühstück besteht aus lauwarmem Kaffee, einem harten Ei und verbranntem Toast mit einer Ecke Schmelzkäse. Ich werde Sie nicht zum Kauf von Heizdecken und Backformen nötigen, die kein Mensch braucht. Wissen Sie was, wir machen uns einen schönen Tag in der Natur.“
In der letzten Bank stand eine Frau auf, groß, schlank, mit weißem Haar. Sie applaudierte. Die anderen fielen ein.
„Aus Ihnen wird noch was!“, hörte Udo.
„Harald, nimm die nächste Ausfahrt“, rief er, „heute ist mein Geburtstag, den möchte ich mit euch feiern.“ Dann drückte er einer Dame in der ersten Reihe einen Kuss auf die Wange. „Ich wünschte, meine Oma könnte das erleben!“
In dem kleinen Städtchen gab es an der Hauptstraße einen Italiener. Da es ein herrlicher Tag war, ließ Udo die Bestellung einpacken. Die
Kaffeefahrtgruppe lagerte ausgelassen bei Pizza und Chianti nahe einem Wäldchen auf Heizdecken und genoss das wunderbare Wetter im Freien.
Als Udo aufschaute, sah er seine Großmutter zwischen den Bäumen davongehen. Lächelnd summte sie: „Für mich soll’s rote Rosen regnen ...“

.



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anuphti
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Beitrag25.04.2010 12:55

von anuphti
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Liebe Elsa!

Das ist doch mal ein herzerwärmender Text!!

Super gerne gelesen, sprachlich fein geschliffen, einziger Kritikpunkt...

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Du die Pointe "verdoppelt" hast.
Erst im Traum und dann noch einmal in Realität.

Einmal hätte mir gereicht, zum Abschluss, das Zuckerl mit den Malediven macht da auch keinen Unterschied mehr.

Und am Anfang kam mir die gedrückte Stimmung ob seiner Unzufriedenheit (mit seiner Beziehung) durch das Schlagersingen nicht richtig durch...

Aber das sind wirklich Kleinigkeiten, die im Geamttext gar nicht auffallen.


Das Thema ist genial, und ich wünschte es würden mehr Leute so wie Udo denken smile extra

Liebe Grüße aus Tirol
Nuphti


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Hearts4fear
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Beitrag25.04.2010 13:08

von Hearts4fear
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...mir sollten sämtliche Wunder begegnen.

Toll gelöst. Das Ende ist weit unrealistischer als der restliche Inhalt, auch gut.
Was mir gefiel war der Wechsel in die unterschiedlichen Realitäten.
Besonders an dieser Stelle:
"Es krachte, das Glas zersplitterte, er rutschte über die Kühlerhaube auf die Straße; der Bus zerquetschte ihn. " es ist schnell aufgezählt, so kann ich mich nicht lange damit beschäftigen und endet so übertrieben, dass einem die Traumsequenz schnell klar wird. Dann aber gehst du beim nächsten Schnitt deutlich sanfter vor.
"Als Udo aufschaute, sah er seine Großmutter zwischen den Bäumen davongehen. Lächelnd summte sie: „Für mich soll’s rote Rosen regnen ...“ "

Am Anfang fühlte ich mich ein wenig mit Informationen überlastet. Evtl. ließe sich das "Unrecht" in allen belangen noch etwas verstärken, gerade in Bezug auf das eigene schlechte Gewissen gegenüber der Großmutter.


Eine Szene fand ich schön und witzig,
"Kaffeefahrtgruppe lagerte ausgelassen bei Pizza und Chianti nahe einem Wäldchen auf Heizdecken und genoss das wunderbare Wetter im Freien. "

LG
Marten
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ono
Eselsohr
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Beiträge: 347



O
Beitrag25.04.2010 13:13

von ono
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da hat anuphti recht - ich hätte den reiseleiter auch nur ein mal dösen und das g'schichterl bei dem picknick enden lassen. die melodramatik mit dem maledivenreise-gewinn braucht's nicht wirklich.

dann wär's ein wirklich nettes "gusto-stückerl", wie ihr's immer nennt, ihr tufelixaustria-mesnchen. ono liebt moderne märchen.

grüße aus der unterwelt

ono
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag25.04.2010 16:10

von ELsa
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Ich danke euch, Nuphti, Marten, ono,

wahrscheinlich habt ihr recht, denn der Nachschlag ist auch erst nachträglich dazugekommen auf Anraten eines Kollegen.

Ich streich ihn wieder!

@Nuphti: Eigentlich wollte ich nicht, dass die gedrückte Stimmung zuuu stark zu spüren ist am Anfang, dass sie Udo erst langsam wieder einholt.

Zitat:
Zwei Tickets für die Malediven hatten ihn das Dilemma für kurze Zeit vergessen lassen, das ihm seit Wochen schlaflose Nächte bereitete.
oder meinst du gar nicht diese Stelle?

Liebe Grüße
ELsa


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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
Beiträge: 1398



Beitrag25.04.2010 16:11

von ELsa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

2. Fassung

Fahrt ins Ungewisse

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“, sang Udo Rainer und sprang aus seinem signalroten Golf GTI. Auf der anderen Seite des park-and-ride-Platzes wartete bereits der Bus, von der aufgehenden Sonne in goldenes Licht getaucht.
Udo sog den süßen Duft der weißen und rosafarbenen Kastanienblüten ein. Er dachte an die ahnungslosen Rentner, sein täglich Brot: Kaffeefahrten. Die Freude verflog schlagartig.
Udos fünfundzwanzigster Geburtstag. Seine Freundin weckte ihn heute Morgen mit roten Rosen. Zwischen den Blüten steckte ein Kuvert. Zwei Tickets für die Malediven hatten ihn das Dilemma für kurze Zeit vergessen lassen, das ihm seit Wochen schlaflose Nächte bereitete.

Er nahm die hohen Stufen ins Innere des Busses und nickte Harald, dem Fahrer, zu. Udo klatschte laut in die Hände, es tat beinahe weh, und sülzte  ins Mikrofon: „Guten Morgen, verehrte Damen und Herren! Herzlich Willkommen im Namen der Firma Suntours – GmbH & Co KG. Ganz besonders begrüße ich die Herren, die hier in der Minderzahl sind. Wir müssen schließlich zusammenhalten, ha, ha!“
Er leierte den Ablauf der Fahrt herunter und schürte die Vorfreude auf das Finale, den Höhepunkt, die Ziehung der Gewinner.
„In dem Schreiben steht aber, ich habe bereits gewonnen!“, rief eine Frau empört.
Udo zuckte leicht. „Ja, das bezieht sich auf den italienischen Geschenkkorb, der ist Ihnen sicher“, antwortete er gedehnt. Der innere Konflikt quälte ihn. Da half nur die Routine – auf solche Fragen war er schließlich vorbereitet. Schnell sprach er weiter: „Bis zur Verlosung des Hauptpreises werden wir viele interessante Produkte vorstellen, die Sie natürlich gleich erwerben können.“ Udo richtete den Blick auf die Fensterscheiben, um nicht in die runzligen Gesichter schauen zu müssen. „Der erste Halt ist ein Restaurant. Dort erwartet uns ein superleckeres Frühstück und ich kassiere die Fahrtkosten.“
Die Verteilung der Prospekte verschwieg er. Es kratzte in seinem Hals,  er musste husten. „Also dann, viel Spaß und los geht’s!“
Unter verhaltenem Applaus ließ er sich auf den Sitz neben dem Fahrer fallen. Harald startete. „Was verhökern wir heute?“, fragte er grinsend.
Udo verdrehte die Augen. „Heizdecken und Backformen.“ Und das im Frühjahr! Zudem hatten alte Weiber die Küche sowieso gerammelt voll mit Töpfen und Formen jeglicher Art, oder sie wohnten im Seniorenheim.
Mister Suntours hatte  seinen diesbezüglichen Einwand ignoriert. Die Handelsgesellschaft organisierte diese Fahrten, um liegen gebliebenen Kram loszuwerden. Ein erbärmlicher Geschenkekorb und die Aussicht auf einen Gewinn, lockten die Rentner in Scharen herbei. Zwei Jahre machte er diesen Job bereits. Da er ständig unterwegs war, fehlte ihm die Zeit, sich ernsthaft nach etwas anderem umzusehen. Außerdem stimmte die Knete. Trotzdem wurde es von Mal zu Mal unerträglicher. Sein Gewissen plagte ihn zunehmend.
Die Augen geschlossen, lehnte er sich zurück. Für mich soll’s rote Rosen regnen. Bis zum Frühstücksstopp würde er Ruhe haben. Das Gemurmel und Lachen der aufgekratzten Alten rückte in die Ferne, Udo döste ein.
 
Eine schlanke Frau mit üppigem, weißem Haar, das ihr bis zur Taille reichte, blickte auf ihn herab. Er sprang auf. Sie überragte ihn. Ihr altes Gesicht hatte scharfe, wie gemeißelte Konturen,  flößte Udo Respekt ein.
„Aus dir wird nichts“, sagte sie mit der Stimme seiner Großmutter, „sieh dich an! Alte Menschen betrügen. Nennst du das Karriere?“ Sie lachte bitter. „Du hast mich ins Altenheim abgeschoben, damit du dir von meinem Geld dieses läppische Auto kaufen konntest. Was bist du nur für ein jämmerlicher Taugenichts!“
Die  Fahrgäste erhoben sich mit böse funkelnden Augen von den Sitzen, drängten sich dicht hinter sie, schüttelten die Köpfe, kreisten ihn ein, pressten Udo gegen die Windschutzscheibe.  Ihm brach der Schweiß aus. Gleich würden sie ihn erdrücken. Es krachte, das Glas zersplitterte, er rutschte über die Kühlerhaube auf die Straße; der Bus zerquetschte ihn.
Als er heftig atmend die Augen öffnete, beugte sich eine freundlich lächelnde Frau über ihn. „Sie haben wohl schlecht geträumt?“
Es dauerte einige Sekunden, bis Udo wusste, wo er sich befand.
„Was ist?“, fragte er keuchend.
„Die Toilette kann man nicht benutzen.“
Udo stand auf. „Wieso nicht?“ Er stolperte den Gang entlang, öffnete das Kabäuschen und schlug angeekelt die Tür zu.
„Harald! Das ist ein Skandal, so eine Schweinerei“, schrie er durch den Bus. Neben ihm klagte ein Mann: „Es stinkt zum Himmel!“
Udo eilte nach vorn, nahm das Mikrofon in die Hand. „Verehrte Kunden, äh, Gäste, das Ganze ist mir unangenehm … es widert mich an, alles!“
Die Alten streckten die Hälse, um besser sehen zu können.
„Ich sage Ihnen was. In den Geschenkkörben sind abgelaufene Konserven, synthetischer Fusel und verzuckerte Marmelade. Zu gewinnen gibt es einen Dreck. Das Frühstück besteht aus lauwarmem Kaffee, einem harten Ei und verbranntem Toast mit einer Ecke Schmelzkäse. Ich werde Sie nicht zum Kauf von Heizdecken und Backformen nötigen, die kein Mensch braucht. Wissen Sie was, wir machen uns einen schönen Tag in der Natur.“
In der letzten Bank stand eine Frau auf, groß, schlank, mit weißem Haar. Sie applaudierte. Die anderen fielen ein.
„Aus Ihnen wird noch was!“, hörte Udo.
„Harald, nimm die nächste Ausfahrt“, rief er, „heute ist mein Geburtstag, den möchte ich mit euch feiern.“ Dann drückte er einer Dame in der ersten Reihe einen Kuss auf die Wange. „Ich wünschte, meine Oma könnte das erleben!“
In dem kleinen Städtchen gab es an der Hauptstraße einen Italiener. Da es ein herrlicher Tag war, ließ Udo die Bestellung einpacken. Die
Kaffeefahrtgruppe lagerte ausgelassen bei Pizza und Chianti nahe einem Wäldchen auf Heizdecken und genoss das wunderbare Wetter im Freien.
Als Udo aufschaute, sah er seine Großmutter zwischen den Bäumen davongehen. Lächelnd summte sie: „Für mich soll’s rote Rosen regnen ...“

„Hey, altes Haus, hoch mit dir! Wir sind da.“
Nach einem Stoß in die Rippen riss Udo die Augen auf. Harald trieb die Rentner aus dem Bus zum Frühstücksstopp.
Udo blieb unentschlossen am Ausstieg stehen und schaute der nichtsahnenden Reisegruppe nach. Sie drängelten wie Schafe zur Schlachtbank.


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Ilona
Klammeraffe
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I
Beitrag25.04.2010 17:08

von Ilona
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Die 2. Version gefällt mir besser, das Ende ist etwas offen, es kann in der Phantasie des Lesers trotzdem alles mögliche passieren.

Grüße

Ilona
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag25.04.2010 17:14

von ELsa
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Danke, Ilona, dann behalte ich jetzt die in meinen "Werken".

LG
Elsa


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anuphti
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Beitrag25.04.2010 17:55

von anuphti
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tjä....  Embarassed

ich hatte mir eigentlich die andere Version gewünscht...dass es im Traum offen bleibt...dass die Oma ihn  aber auf eine Idee bringt, und dass er die in der Realität dann auslebt und die Rentnertruppe zu Pizza einläd...

Schade, so finde ich die Version nicht mehr halb so pfiffig....

aber das ist natürlich Geschmackssache.
Rein sprachlich sind beide schön.

Aber ich bin so ein unverbesserlicher Happy End Fan.....

*schnief*

LG
Nuphti


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Hardy-Kern
Kopfloser

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Wohnort: Deutschland


Beitrag25.04.2010 18:05

von Hardy-Kern
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Hallo Elsa,
ja, das ist echter deutsch-öterreichischer Alltag. Hast du gut hinbekommen, wie die Gewissen gegeneinander kämpfen. Happy Ends, gibt es nun mal nur wenige in diesem Leben.
Ist auch nicht schlecht, sich eine Heizdecke zu kaufen, wenn man alt ist und immer friert. Daumen hoch

Hardy
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
Beiträge: 1398



Beitrag25.04.2010 18:05

von ELsa
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Hm, liebe Nuphti,

aber so ist es schon eher die böse Wahrheit, nech?

Liebe Grüße
ELsa


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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1398



Beitrag25.04.2010 18:15

von ELsa
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Happy Ends, gibt es nun mal nur wenige in diesem Leben.
Hardy


So ist es, Hardy!

Und danke fürs "Gut Hinbekommen"!

Liebe Heizdeckengrüße
ELsa


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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag25.04.2010 20:22

von derSibirier
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Hallo Elsa

Zitat:
Er nahm die hohen Stufen ins Innere des Busses und nickte Harald, dem Fahrer, zu.
Tritte.

Zitat:
Die Fahrgäste erhoben sich mit böse funkelnden Augen von den Sitzen, drängten sich dicht hinter sie, schüttelten die Köpfe, kreisten ihn ein, pressten Udo gegen die Windschutzscheibe.
besser nur: "heran"

Handlung: Ein Werbefahrtverkäufer bei der Arbeit schläft ein und träumt von einer besseren Welt. Es bleibt beim Traum. ENDE

Tut mir leid, aber das ist zu wenig für eine gute Geschichte. Erarbeite doch bitte ein Ende, welches dem Traum einen Sinn geben würde. Lass ihn zum Beispiel, Haralds Nasenbein brechen, den Bus anzünden und mit den Rentner nach Woodstock rocken gehen.

derSibirier grüßt
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ono
Eselsohr
O


Beiträge: 347



O
Beitrag25.04.2010 21:10

von ono
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mein lieber sibirier,

nur in der jazzmusi kriegt der drummer den meisten applaus, weil er den größten krach macht, und nur ein heavy metal-fan will nach einem konzert ohrensausen haben.

literatur wird nicht nach kilogramm bewertet, sondern nach inhalt. elsas süßes stückerl leidet nach wie vor nur am schluss, weil sie uns nicht zutraut, dass wir an einem märchen gefallen finden könnten. sie sollte noch eine dritte version machen, die da endet, wo's für die omi rosen regnet. das wär mal ein richtig cooler, surrealer schluss. alles andere wär langweilg.

am aller-, allerlangweiligsten wär ein nasenbeinbruch des ganz und gar unschuldigen fahrers und eine schon bis zum erbrechen ausgeleierte woodstock-nummer: der bus fährt nicht durch nowsibirsk oder die appalachen, sondern durch den wienerwald, lieber sibierier. da regnet's manchmal wirklich rosen. fahr hin!

heitere grüße vom grund des schönen brunnens

ono
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
Beiträge: 1398



Beitrag25.04.2010 21:27

von ELsa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich glaub, die wird's. Hm?

3. Fassung

Fahrt ins Ungewisse

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“, sang Udo Rainer und sprang aus seinem signalroten Golf GTI. Auf der anderen Seite des park-and-ride-Platzes wartete bereits der Bus, von der aufgehenden Sonne in goldenes Licht getaucht.
Udo sog den süßen Duft der weißen und rosafarbenen Kastanienblüten ein. Er dachte an die ahnungslosen Rentner, sein täglich Brot: Kaffeefahrten. Die Freude verflog schlagartig.
Udos fünfundzwanzigster Geburtstag. Seine Freundin weckte ihn heute Morgen mit roten Rosen. Zwischen den Blüten steckte ein Kuvert. Zwei Tickets für die Malediven hatten ihn das Dilemma für kurze Zeit vergessen lassen, das ihm seit Wochen schlaflose Nächte bereitete.

Er nahm die hohen Stufen ins Innere des Busses und nickte Harald, dem Fahrer, zu. Udo klatschte laut in die Hände, es tat beinahe weh, und sülzte  ins Mikrofon: „Guten Morgen, verehrte Damen und Herren! Herzlich Willkommen im Namen der Firma Suntours – GmbH & Co KG. Ganz besonders begrüße ich die Herren, die hier in der Minderzahl sind. Wir müssen schließlich zusammenhalten, ha, ha!“
Er leierte den Ablauf der Fahrt herunter und schürte die Vorfreude auf das Finale, den Höhepunkt, die Ziehung der Gewinner.
„In dem Schreiben steht aber, ich habe bereits gewonnen!“, rief eine Frau empört.
Udo zuckte leicht. „Ja, das bezieht sich auf den italienischen Geschenkkorb, der ist Ihnen sicher“, antwortete er gedehnt. Der innere Konflikt quälte ihn. Da half nur die Routine – auf solche Fragen war er schließlich vorbereitet. Schnell sprach er weiter: „Bis zur Verlosung des Hauptpreises werden wir viele interessante Produkte vorstellen, die Sie natürlich gleich erwerben können.“ Udo richtete den Blick auf die Fensterscheiben, um nicht in die runzligen Gesichter schauen zu müssen. „Der erste Halt ist ein Restaurant. Dort erwartet uns ein superleckeres Frühstück und ich kassiere die Fahrtkosten.“
Die Verteilung der Prospekte verschwieg er. Es kratzte in seinem Hals,  er musste husten. „Also dann, viel Spaß und los geht’s!“
Unter verhaltenem Applaus ließ er sich auf den Sitz neben dem Fahrer fallen. Harald startete. „Was verhökern wir heute?“, fragte er grinsend.
Udo verdrehte die Augen. „Heizdecken und Backformen.“ Und das im Frühjahr! Zudem hatten alte Weiber die Küche sowieso gerammelt voll mit Töpfen und Formen jeglicher Art, oder sie wohnten im Seniorenheim.
Mister Suntours hatte  seinen diesbezüglichen Einwand ignoriert. Die Handelsgesellschaft organisierte diese Fahrten, um liegen gebliebenen Kram loszuwerden. Ein erbärmlicher Geschenkekorb und die Aussicht auf einen Gewinn, lockten die Rentner in Scharen herbei. Zwei Jahre machte er diesen Job bereits. Da er ständig unterwegs war, fehlte ihm die Zeit, sich ernsthaft nach etwas anderem umzusehen. Außerdem stimmte die Knete. Trotzdem wurde es von Mal zu Mal unerträglicher. Sein Gewissen plagte ihn zunehmend.
Die Augen geschlossen, lehnte er sich zurück. Für mich soll’s rote Rosen regnen. Bis zum Frühstücksstopp würde er Ruhe haben. Das Gemurmel und Lachen der aufgekratzten Alten rückte in die Ferne, Udo döste ein.
 
Eine schlanke Frau mit üppigem, weißem Haar, das ihr bis zur Taille reichte, blickte auf ihn herab. Er sprang auf. Sie überragte ihn. Ihr altes Gesicht hatte scharfe, wie gemeißelte Konturen,  flößte Udo Respekt ein.
„Aus dir wird nichts“, sagte sie mit der Stimme seiner Großmutter, „sieh dich an! Alte Menschen betrügen. Nennst du das Karriere?“ Sie lachte bitter. „Du hast mich ins Altenheim abgeschoben, damit du dir von meinem Geld dieses läppische Auto kaufen konntest. Was bist du nur für ein jämmerlicher Taugenichts!“
Die  Fahrgäste erhoben sich mit böse funkelnden Augen von den Sitzen, drängten sich dicht hinter sie, schüttelten die Köpfe, kreisten ihn ein, pressten Udo gegen die Windschutzscheibe.  Ihm brach der Schweiß aus. Gleich würden sie ihn erdrücken. Es krachte, das Glas zersplitterte, er rutschte über die Kühlerhaube auf die Straße; der Bus zerquetschte ihn.
Als er heftig atmend die Augen öffnete, beugte sich eine freundlich lächelnde Frau über ihn. „Sie haben wohl schlecht geträumt?“
Es dauerte einige Sekunden, bis Udo wusste, wo er sich befand.
„Was ist?“, fragte er keuchend.
„Die Toilette kann man nicht benutzen.“
Udo stand auf. „Wieso nicht?“ Er stolperte den Gang entlang, öffnete das Kabäuschen und schlug angeekelt die Tür zu.
„Harald! Das ist ein Skandal, so eine Schweinerei“, schrie er durch den Bus. Neben ihm klagte ein Mann: „Es stinkt zum Himmel!“
Udo eilte nach vorn, nahm das Mikrofon in die Hand. „Verehrte Kunden, äh, Gäste, das Ganze ist mir unangenehm … es widert mich an, alles!“
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„Ich sage Ihnen was. In den Geschenkkörben sind abgelaufene Konserven, synthetischer Fusel und verzuckerte Marmelade. Zu gewinnen gibt es einen Dreck. Das Frühstück besteht aus lauwarmem Kaffee, einem harten Ei und verbranntem Toast mit einer Ecke Schmelzkäse. Ich werde Sie nicht zum Kauf von Heizdecken und Backformen nötigen, die kein Mensch braucht. Wissen Sie was, wir machen uns einen schönen Tag in der Natur.“
In der letzten Bank stand eine Frau auf, groß, schlank, mit weißem Haar. Sie applaudierte. Die anderen fielen ein.
„Aus Ihnen wird noch was!“, hörte Udo.
„Harald, nimm die nächste Ausfahrt“, rief er, „heute ist mein Geburtstag, den möchte ich mit euch feiern.“ Dann drückte er einer Dame in der ersten Reihe einen Kuss auf die Wange. „Ich wünschte, meine Oma könnte das erleben!“
In dem kleinen Städtchen gab es an der Hauptstraße einen Italiener. Da es ein herrlicher Tag war, ließ Udo die Bestellung einpacken. Die
Kaffeefahrtgruppe lagerte ausgelassen bei Pizza und Chianti nahe einem Wäldchen auf Heizdecken und genoss das wunderbare Wetter im Freien.
Als Udo aufschaute, sah er seine Großmutter zwischen den Bäumen davongehen. Lächelnd summte sie: „Für mich soll’s rote Rosen regnen ...“

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Beitrag25.04.2010 21:32

von ELsa
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Hi Sibierer,

Danke fürs Lesen und deine Kritikpunkte, ich würde gern die Stufen anstatt Tritte lassen, weil mir das besser gefällt.
Zum anderen Punkt, die Fahrgäste drängen sich hinter die Großmutter, sie bildet die Spitze, daher habe ich das so formuliert.

Dass dir die Geschichte nichts sagt, bedaure ich, aber so ist das nun mal, mir gefällt ja auch nicht alles, was ich lese.

Hi ono, über diesem Posting ist die 3. Fassung, ich glaub uach, die ist die beste. Danke nochmals!

Liebe Grüße
ELsa


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anuphti
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Beitrag25.04.2010 22:34

von anuphti
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Liebe Elsa,

smile extra

Jetzt habe ich ja doch noch mein Happy End.

Ono hat recht, Märchen müssen auch einmal wahr werden dürfen!!

Liebe Grüße aus dem nächtlichen Karwendel
Nuphti


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ELsa
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Beitrag25.04.2010 22:42

von ELsa
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Liebe Nuphti,

na bitte! Da freu ich mich!

Liebe Grüße aus Wien
ELsa


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derSibirier
Reißwolf
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D
Beitrag26.04.2010 05:52

von derSibirier
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Smile, da wusste einer doch, postet er mit Nasenbruch und Rock 'wood' Roll, kommt ein Flossenpatscherl (würde der Wiener sagen) von irgendwo daher.
Resultalt: happy end!

cool!

derSibirier freut sich und grüßt
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ono
Eselsohr
O


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O
Beitrag26.04.2010 09:48

von ono
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mein lieber sibirier,

ono ist ausgewiesener maßen kein wesen, das phishing 4 compliments betreiben könnte: er kommt stets von ganz unten. allerdings gibt er zu, eine schwäche für den schmäh gewisser blonden winerInnen zu haben, notabene, wenn sie mit roten pumps um sich werfen.

nimm's nicht nur sportlich, geschätzter frostmensch, sondern auch als das, was onos kritik sein will: ein freundlicher hinweis darauf, dass omis in diesem fall besser selbstbestimmt am waldesrand auf der heizdecke lagern, als von einem freak in die rocky horror show getrieben zu werden. dazu denk dir selber ein g'schichterl aus, wenn du magst - ruf deinen drachenflieger und spitz deinen bleistift...*smile*...!
 
liebe grüße aus dem off

ono
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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1398



Beitrag26.04.2010 10:11

von ELsa
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ono hat Folgendes geschrieben:
allerdings gibt er zu, eine schwäche für den schmäh gewisser blonden winerInnen zu haben, notabene, wenn sie mit roten pumps um sich werfen.

ono


*g*

Mit Schmäh bin i ein'deckt bis ins Joar 2020!

Wink
ELsa


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ono
Eselsohr
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Beiträge: 347



O
Beitrag26.04.2010 11:44

von ono
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noch ein ganz winziger hint am rande, o elsa:
Zitat:
Als Udo aufschaute, sah er seine Großmutter zwischen den Bäumen davongehen. Lächelnd summte sie: „Für mich soll’s rote Rosen regnen ...“

gehört abgesetzt vom vorherigen text. den kleinen verschnaufer brauchen deine leser...

liebe grüße aus einem fuchsloch mitten im hörndlwald

ono
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