18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Erster Einblick :)


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
TheSpecula
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag27.01.2009 08:57
Erster Einblick :)
von TheSpecula
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

So, hier mal der erte Einblick in mein Projekt:
(Kritik massenweise erwünscht!)


Gron spannte den Bogen. Der Pfeil schien nur so darauf zu warten, sich in den Schädel des nichts ahnenden Feindes zu bohren; doch solange alles gut lief, gab es dafür keinen Grund. “Was macht der Vollidiot da? Man, der soll sie nicht motivieren uns anzugreifen, sondern sie davon abhalten!“, zischte es hinter ihm.
„Aber mit hunderten von Katapulten! Wir müssen sie aufhalten. Scheiß auf die Beute!“, versuchte der Barbar sich rauszureden. [Wieso eigentlich Barbar? Ich dachte, es wären vier Ritter? Wo kommt der auf einmal her Sich kaputt lachen] Nach endlosen Kompromissvorschlägen und Erklärungen schaffte er es dann schließlich auch, seine Leute von der Sinnlosigkeit anderer Aussichten zu überzeugen. Anders als so würde es wohl auch wirklich kaum zu schaffen sein, [was zu schaffen? Ziele vor die Augen der Handelnden setzen, bzw leichte Andeutungen für den Leser machen Sich kaputt lachen.]
Doch alles schien bis jetzt gut zu laufen.
„Was für ein Glück!“ meinte Skott, wohingegen Gron es bedauerte, nicht wieder eine ordentliche Schlacht erlebt zu haben… Mal wieder typisch, der alte Raufbold konnte es einfach nicht erwarten, sich auf den Feind zu stürzen. Er mochte zwar schon den einen oder anderen Sieg davon getragen haben, doch langsam schien ihm diese Tatsache über den Kopf zu wachsen. Das spürte man vor allem in er letzter Zeit recht deutlich… [Informationen über die Charakterzüge der Charaktere einbauen, wie ich hier deutlich mach^^ Das macht die Handlung wesentlich interessanter, wenn man sich vielleicht sogar mit einem Charakter auch in einer Hinsicht etwas identifizieren kann]

Einen erschöpfenden Rückmarsch später hatten sie, das heißt Gron, Skott, Dakar und Richard, nicht lange Zeit sich auszuruhen; die Wachen fingen sie sofort ab. Kaum dass sie durch das Tor geritten waren, bekam die Gruppe den dringenden Befehl, sich sofort beim König zu melden. Die vier hatten keine andere Wahl, auch wenn sie sich schon den ganzen Rückweg lang nach einer Mütze Schlaf und überhaupt danach gesehnt hatten, wieder hier zu sein. Stumm und sich fragende Blicke zuwerfend, übergab der etwas mitgenommen aussehende Trupp der Reihe nach den Stallburschen die Pferde, um dann gleich dem Bediensteten zum Thronsaal folgen zu dürfen. [Damit die Handlung nicht zu abgehackt wirkt, nicht zu große Zeiträume lassen, und vor allem am Anfang eines Buches auch etwas unwichtigere Zwischenhandlungen/Reisestationen etc. beleuchten. Und etwas auf die Gefühle der Personen eingehen.]
Dieser war sehr großzügig ausgestattet. Schon allein die Hirschgeweihe und Banner mit dem Wappen der Königsfamilie an den säuberlich gemauerten Wänden ließen einen ungeheuren Reichtum vermuten; von der prächtigen Tafelrunde ganz zu schweigen. Welcher kleine Junge im Reich träumte nicht davon, das hier alles einmal sehen zu dürfen? Hier sogar einmal sitzen zu dürfen, als Ritter der Tafelrunde? Doch das war halt nicht jedem vorbestimmt. Und selbst unsere vier Abenteurer waren bisher weit davon entfernt, sich Ritter der Tafelrunde nennen zu können, sich als die höchsten Ritter der Reiches zu bezeichnen… Was wäre das bloß für ein Traum, hier sitzen zu dürfen und gemeinsam mit dem König Feste zu feiern, zu speisen und vor allem… bei den wichtigsten taktischen Besprechungen mitzuwirken. Was für eine Ehre! Doch das schien ein Traum zu bleiben; zumindest heute; das Gesicht des Königs sprach schon Bände. Der Raum war Königlich ausgestattet. Der Boden war ein spiegelglatter und verzierter Kirschholz-Parkettfußboden der sich gut mit den Braunen Rahmen der kleinen Ahnengalerie, hinter der Tafelrunde, ergänzte. Diese hing an einer Terrakotta farbigen Marmor Wand. In ihr befanden sich Zwei Fenster, die den Blick auf den schönen Schlossgarten werfen ließen. Dunkelrote Vorhänge umrahmten das Fenster und machten einen schönen Übergang zur Wand und passten bestens zum dunkelbraunen Boden, der ebenfalls einen kleinen roten Touch hatte. Mehrere Marmorsäulen ragten an den Wänden hoch zur Himmelblau gestrichenen Decke. Auf ihr war das Motiv von Amor abgebildet. Ein Kleiner Baby-Engel mit Bogen und Liebespfeil. Ein Riesiger Kronleuchter posierte in genau der Mitte des riesigen Raumes. Das große, sperrige, Himmel-Doppelbett, wirkte fast winzig. Ein großer dunkelroter Stoffvorhang war über diesem Bett aufgespannt. Bei bedarf wurde er wohl abgelassen und als Blendschutz.In der Mitte befand sich natürlich die große Tafelrunde und der aus Buchenholz hergestellte hellbraune Schreib- und Arbeitstisch des Königs. Dieser trug einen roten Hermelinpelz, der edelweiß an der Schulter verziert war. Sechs goldene Knöpfe verzierten, umgeben eines weißen Fells, den Pelz. Eine Silberne, dezente Kette schmückte seinen kurzen Hals.  
Sie traten vor ihn und knieten sich unterwürfig auf den Boden.
„Was erlaubt ihr Vier euch eigentlich?“
Richard hatte als einziger den Mut, aufzusehen und das Wort zu ergreifen: „Ihnen auch einen guten Tag, Herr. Was sollten wir uns erlaubt haben, König Julius?“
König Julius stand von seinem Lederstuhl auf, wodurch er ein lautes Knarren erzeugte. [Das Alter eines Stuhls lässt sich schlecht schätzen, bzw ist uninteressant Sich kaputt lachen Aber wieso Lederstuhl? Für einen König eher unangebracht]
Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, stolzierte er die Tafelrunde entlang und erklärte dabei recht aggressiv, welche Ursache den Rittern das ‚Vergnügen’ bereitet hatte, ins Schloss vorgeladen zu werden.
„Denkt ihr denn nur eigentlich, wir haben nichts zu tun?“, schloss er ab. Gron wollte gerade antworten, doch der König redete sofort und ohne Luft zu holen weiter, sodass es keine Chance gab, zu kontern.
„Wir stehen hier wie auf Drahtseilen! Erwarten hier den Feind mit ALL UNSEREN TRUPPEN und ihr habt im Wald ein Teestündchen mit dem Fuchs! Keiner weiß wo ihr seid, eine Schande, so etwas wie euch in den höheren Ritterschaften zu haben! Seit einer Ewigkeit warten wir auf eure Rückkehr, sind auf eure Beobachtungen angewiesen, und ihr beobachtet in Seelenruhe wie sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, während hier keine Feinde weit und breit zu sehen sind! Als ob wir nichts besseres zu tun hätten, als hier…“ Dakar unterbrach den König, ungünstigerweise. Er schien ziemlich kurz davor zu sein, zu explodieren. „Moooooment mal... also der Fuchs… kann doch nicht gleichzeitig schlafen gehen und Tee kochen. Und schon gar nicht mit dem Hasen, ich glaube, der würde eher beim Anblick eines Fuchses das Weite suchen…” Dakar hatte meist ein paar gute Ausreden auf Lager, was nicht hieß, dass diese auch passend waren. Und das war dieses… wohl mehr muntere Drauflosgerede als Ausrede, in dem Moment wirklich nicht. [Kaffee passt nicht in diese Zeit. Realistisch bleiben, was den Fortschritt etc in solch einer Zeit angeht, es sieht ja 100% nach mittelalterlichen Verhältnissen aus^^ Sonst wirkt das Ganze zu weit hergeholt...]. Da Zimmer war großzügig ausgestattet mit Hirschgeweihen an den säuberlich gemauerten Wänden, Kerzen mit immenser Größe und einer große Tafelrunde, wo sich immer die Tafelritter besprachen und aßen, in der Mitte des Raumes. Tafelritter waren die edelsten Ritter und konnten über wichtige Entscheidungen mitbestimmen. Von denen Vier ist aber noch keiner in dieser Tafelrunde, aber für einen Ritter war es eine der größten Auszeichnungen in die Tafelrunde berufen zu werden.
Der schon ohnehin stockrote König wollte grad losbrüllen, aber Skott kam ihm zuvor und erklärte ihm, was vorhin im Wald geschehen war. Der König hörte genau zu und stellte nur ab und zu ein paar Fragen, doch am Ende beließ er es bei einer mündlichen Verwarnung. „Aber wehe so was kommt mir noch mal vor! Die sollen ruhig kommen, wir sind gerüstet! Gron, du gehst gleich mal in die Kaserne und den Stall und gibst bitte diese 2 Schreiben ab!“ Julius reichte ihm 2 Dokumente. „Was ist Das?“  fragte Gron genervt. „Ein neuer Auftrag für die Kaserne! Wir brauchen einige neue Bogenschützen und ein paar Kavalleristen! Die sollen ein paar geeignete Rekruten ausbilden! Genug der Erklärung?“ Gron nickte nur stumm und verließ den Raum durch die große, massive Holztür. Die Anderen folgten ihm stumm. Sie gingen eine große Treppe hinunter und schritten durch die Empfangshalle an einer imposanten Ahnengalerie vorbei, nach draußen, wo sich Dakar und Richard verabschiedeten. Sie mussten noch zum Versammlungsplatz etwas erledigen, so hieß es.

-----------------



_________________
Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Boxuruh
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
B


Beiträge: 66



B
Beitrag27.01.2009 09:14

von Boxuruh
Antworten mit Zitat

Hallo GSK-Storys!

Ich hab den Text noch nicht richtig gelesen, mich stören einfach diese ganzen eckigen Klammern.

Du musst doch nicht mir als Leser sagen, was ich zu denken und zu fühlen habe. Wenn es eine gute Geschichte ist, fühle ich das von ganz allein.

Viele Grüße, Boxuruh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag27.01.2009 09:31

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Für den Schreiber selbst sind solche "Regieanweisungen" in Klammern vielleicht als Übung gar nicht mal so schlecht, um sich erst einmal deutlich zu machen, was man mit diesem oder jenem Satz überhaupt bezwecken will - schließlich muss man bei jedem einzelnen Absatz wissen, was er soll, damit kein Leerlauf entsteht.
Für den Leser sind solche Angaben in Klammern jedoch eher störend. Am Anfang war es noch lustig zu lesen, doch nach und nach wird der Lesefluss durch die "Kommentare" nur noch unterbrochen.
Wenn du diese Angaben trotzdem behalten willst, kannst du sie ja bei dir in deiner Word-Textdatei als "Kommentare" einfügen. Hier im Forum sind sie allerdings nicht nötig.


_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger Skype Name
TheSpecula
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag27.01.2009 10:05

von TheSpecula
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ohh... tut mir echt leid... Die habe ich reingemacht als Kommentare füt mich selbst! HAbe sie nur versgessen rauszumachen!^^

Warte!

Gron spannte den Bogen. Der Pfeil schien nur so darauf zu warten, sich in den Schädel des nichts ahnenden Feindes zu bohren; doch solange alles gut lief, gab es dafür keinen Grund. “Was macht der Vollidiot da? Man, der soll sie nicht motivieren uns anzugreifen, sondern sie davon abhalten!“, zischte es hinter ihm.
„Aber mit hunderten von Katapulten! Wir müssen sie auf Nach endlosen Kompromissvorschlägen und Erklärungen schaffte er es dann schließlich auch, seine Leute von der Sinnlosigkeit anderer Aussichten zu überzeugen. Anders als so würde es wohl auch wirklich kaum zu schaffen sein
Doch alles schien bis jetzt gut zu laufen.
„Was für ein Glück!“ meinte Skott, wohingegen Gron es bedauerte, nicht wieder eine ordentliche Schlacht erlebt zu haben… Mal wieder typisch, der alte Raufbold konnte es einfach nicht erwarten, sich auf den Feind zu stürzen. Er mochte zwar schon den einen oder anderen Sieg davon getragen haben, doch langsam schien ihm diese Tatsache über den Kopf zu wachsen. Das spürte man vor allem in er letzter Zeit recht deutlich…

Einen erschöpfenden Rückmarsch später hatten sie, das heißt Gron, Skott, Dakar und Richard, nicht lange Zeit sich auszuruhen; die Wachen fingen sie sofort ab. Kaum dass sie durch das Tor geritten waren, bekam die Gruppe den dringenden Befehl, sich sofort beim König zu melden. Die vier hatten keine andere Wahl, auch wenn sie sich schon den ganzen Rückweg lang nach einer Mütze Schlaf und überhaupt danach gesehnt hatten, wieder hier zu sein. Stumm und sich fragende Blicke zuwerfend, übergab der etwas mitgenommen aussehende Trupp der Reihe nach den Stallburschen die Pferde, um dann gleich dem Bediensteten zum Thronsaal folgen zu dürfen.
Dieser war sehr großzügig ausgestattet. Schon allein die Hirschgeweihe und Banner mit dem Wappen der Königsfamilie an den säuberlich gemauerten Wänden ließen einen ungeheuren Reichtum vermuten; von der prächtigen Tafelrunde ganz zu schweigen. Welcher kleine Junge im Reich träumte nicht davon, das hier alles einmal sehen zu dürfen? Hier sogar einmal sitzen zu dürfen, als Ritter der Tafelrunde? Doch das war halt nicht jedem vorbestimmt. Und selbst unsere vier Abenteurer waren bisher weit davon entfernt, sich Ritter der Tafelrunde nennen zu können, sich als die höchsten Ritter der Reiches zu bezeichnen… Was wäre das bloß für ein Traum, hier sitzen zu dürfen und gemeinsam mit dem König Feste zu feiern, zu speisen und vor allem… bei den wichtigsten taktischen Besprechungen mitzuwirken. Was für eine Ehre! Doch das schien ein Traum zu bleiben; zumindest heute; das Gesicht des Königs sprach schon Bände. Der Raum war Königlich ausgestattet. Der Boden war ein spiegelglatter und verzierter Kirschholz-Parkettfußboden der sich gut mit den Braunen Rahmen der kleinen Ahnengalerie, hinter der Tafelrunde, ergänzte. Diese hing an einer Terrakotta farbigen Marmor Wand. In ihr befanden sich Zwei Fenster, die den Blick auf den schönen Schlossgarten werfen ließen. Dunkelrote Vorhänge umrahmten das Fenster und machten einen schönen Übergang zur Wand und passten bestens zum dunkelbraunen Boden, der ebenfalls einen kleinen roten Touch hatte. Mehrere Marmorsäulen ragten an den Wänden hoch zur Himmelblau gestrichenen Decke. Auf ihr war das Motiv von Amor abgebildet. Ein Kleiner Baby-Engel mit Bogen und Liebespfeil. Ein Riesiger Kronleuchter posierte in genau der Mitte des riesigen Raumes. Das große, sperrige, Himmel-Doppelbett, wirkte fast winzig. Ein großer dunkelroter Stoffvorhang war über diesem Bett aufgespannt. Bei bedarf wurde er wohl abgelassen und als Blendschutz.In der Mitte befand sich natürlich die große Tafelrunde und der aus Buchenholz hergestellte hellbraune Schreib- und Arbeitstisch des Königs. Dieser trug einen roten Hermelinpelz, der edelweiß an der Schulter verziert war. Sechs goldene Knöpfe verzierten, umgeben eines weißen Fells, den Pelz. Eine Silberne, dezente Kette schmückte seinen kurzen Hals.
Sie traten vor ihn und knieten sich unterwürfig auf den Boden.
„Was erlaubt ihr Vier euch eigentlich?“
Richard hatte als einziger den Mut, aufzusehen und das Wort zu ergreifen: „Ihnen auch einen guten Tag, Herr. Was sollten wir uns erlaubt haben, König Julius?“
König Julius stand von seinem Lederstuhl auf, wodurch er ein lautes Knarren erzeugte.
Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, stolzierte er die Tafelrunde entlang und erklärte dabei recht aggressiv, welche Ursache den Rittern das ‚Vergnügen’ bereitet hatte, ins Schloss vorgeladen zu werden.
„Denkt ihr denn nur eigentlich, wir haben nichts zu tun?“, schloss er ab. Gron wollte gerade antworten, doch der König redete sofort und ohne Luft zu holen weiter, sodass es keine Chance gab, zu kontern.
„Wir stehen hier wie auf Drahtseilen! Erwarten hier den Feind mit ALL UNSEREN TRUPPEN und ihr habt im Wald ein Teestündchen mit dem Fuchs! Keiner weiß wo ihr seid, eine Schande, so etwas wie euch in den höheren Ritterschaften zu haben! Seit einer Ewigkeit warten wir auf eure Rückkehr, sind auf eure Beobachtungen angewiesen, und ihr beobachtet in Seelenruhe wie sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, während hier keine Feinde weit und breit zu sehen sind! Als ob wir nichts besseres zu tun hätten, als hier…“ Dakar unterbrach den König, ungünstigerweise. Er schien ziemlich kurz davor zu sein, zu explodieren. „Moooooment mal... also der Fuchs… kann doch nicht gleichzeitig schlafen gehen und Tee kochen. Und schon gar nicht mit dem Hasen, ich glaube, der würde eher beim Anblick eines Fuchses das Weite suchen…” Dakar hatte meist ein paar gute Ausreden auf Lager, was nicht hieß, dass diese auch passend waren. Und das war dieses… wohl mehr muntere Drauflosgerede als Ausrede, in dem Moment wirklich nicht.. Da Zimmer war großzügig ausgestattet mit Hirschgeweihen an den säuberlich gemauerten Wänden, Kerzen mit immenser Größe und einer große Tafelrunde, wo sich immer die Tafelritter besprachen und aßen, in der Mitte des Raumes. Tafelritter waren die edelsten Ritter und konnten über wichtige Entscheidungen mitbestimmen. Von denen Vier ist aber noch keiner in dieser Tafelrunde, aber für einen Ritter war es eine der größten Auszeichnungen in die Tafelrunde berufen zu werden.
Der schon ohnehin stockrote König wollte grad losbrüllen, aber Skott kam ihm zuvor und erklärte ihm, was vorhin im Wald geschehen war. Der König hörte genau zu und stellte nur ab und zu ein paar Fragen, doch am Ende beließ er es bei einer mündlichen Verwarnung. „Aber wehe so was kommt mir noch mal vor! Die sollen ruhig kommen, wir sind gerüstet! Gron, du gehst gleich mal in die Kaserne und den Stall und gibst bitte diese 2 Schreiben ab!“ Julius reichte ihm 2 Dokumente. „Was ist Das?“ fragte Gron genervt. „Ein neuer Auftrag für die Kaserne! Wir brauchen einige neue Bogenschützen und ein paar Kavalleristen! Die sollen ein paar geeignete Rekruten ausbilden! Genug der Erklärung?“ Gron nickte nur stumm und verließ den Raum durch die große, massive Holztür. Die Anderen folgten ihm stumm. Sie gingen eine große Treppe hinunter und schritten durch die Empfangshalle an einer imposanten Ahnengalerie vorbei, nach draußen, wo sich Dakar und Richard verabschiedeten. Sie mussten noch zum Versammlungsplatz etwas erledigen, so hieß es.


_________________
Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
TheSpecula
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag27.01.2009 10:55

von TheSpecula
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Und hier einmal der Anfang:


„Bist du dir ganz sicher, dass du das schaffst?“
Skott nervte Gron schon seit Stunden mit dieser dämlichen Frage, die er doch eh jedes Mal gleich beantwortete.
„Ja! Und  ja, ich weiß was ich mache und ja, ich weiß auch wie ich es machen werde, bevor du das auch noch mal fragst!“
„Wer’s glaubt!“
„Und jetzt nerv nicht!“
Das Feuer knistert laut, das Rauschen des Flusses war wahrzunehmen und der Wind pfiff durch die Bäume.
Die Einwohner Rosianas versammelten sich um das tägliche Lagerfeuer, da die Kneipe, die sich weit oben in der imposanten Burg von Rosiana befand, gerade renoviert wurde. Die Sonne stand kurz vorm Untergang und begab sich langsam hinter die bergige Landschaft, die den Horizont schmückte und lies die Profile der Häuser im Hintergrund sich erheben.
Die Bewohner ließen es sich nicht nehmen dort über die waghalsigen Gesichten darzulegen, die sich angeblich den Tag über zugetragen hatten. Bei den alten Grauköpfen hatten die Geschichten aber meist die Wurzeln in ihrer Fantasie. .
Ein stämmiger Herr meldet sich zu Wort und verkündete lauthals dass am morgigen Tage wieder die große Jagd war. Dabei ritten alle Soldaten und Jäger in den Wald und jagten Wildschweine, Rehe, Hirsche und Wölfe. Normalerweise war es ein Privileg der Adeligen, doch König Julius Martin IV empfand es als gerecht auch die begabten und interessierten Krieger mitjagen zu lassen. Das Volk rechnete ihm das hoch an.
Vor allem Gron freute sich auf diese jene Jagd, da er seiner heimlich Geliebten einen Muff schenken wollte. Gron war ein junger, attraktiver Mann, Anfang 20. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wurde bei seiner Geburt von seinen Eltern verstoßen. Er wurde zwar wieder von einer Familie aufgenommen, doch diese starb leider bei einem Angriff des dunklen Herrschers und Tyrann Ruther, aus der verfeindeten Stadt Vianda.
Er wollte sich rächen, wusste aber nicht wie. Er war eigenständig und entschlussfreudig, aber ebenso ein Chaot und Träumer. Aber wenn es auf eine Leitperson ankam, konnte man sich auf Gron verlassen.
Er hatte blaue scharfsinnige Augen. Sein braunes, volles Haar verdeckte seine Stirn. Er trug einen Lumpen und eine kurze Stoffhose, welche für diese Jahreszeit auch nicht unangebracht waren, gemäß der Hitze in diesem tropischen Sommer.
„Meinst du, du findest einen Grauwolf und erlegst ihn dann auch noch? Ich wäre mir da nicht so sicher…“  Gron überhörte diese Aussage einfach. „Morgen... Ja, Morgen wird’s dem Grauwolf an den Kragen gehen!“ Sagte er fast ein wenig zu übermütig. Grauwölfe waren alles Andere als leicht zu finden und zu erlegen. Zumal er gar nicht wusste wie ein echter Grauwolf aussah. „Skott, du kommst mit  mir!“ Skott, sein Freund guckte Gron verwirrt an. „Ich? Wieso ich?“ Gron biss ein großes Stück Fleisch von seiner Keule ab und versuchte etwas zu erklären, was aber in einem ekelig klingenden Gesäusel endete.
Er schluckte und versuchte es erneut: „Weil du wenigstens weißt wie ein Grauwolf aussieht!“
Skott wollte gerade ein „Aber“ in den Raum werfen, entschied sich doch zu seinem eigenen Wohle dagegen. Gron zu widersprechen war nämlich nicht eine der besten Entscheidungen.
Eigentlich freute sich Skott ja auch auf die Jagd nach einem Grauwolf, aber es stank ihm dass Gron es ihm einfach befahl ohne ihn vorher zu fragen.
Skott war sein bester Freund. Er wuchs im Gegensatz zu Gron in einer glücklichen und intakten Familie auf. Mit 16 begann er eine Lehre als Müller, wo er dann bei einer Lieferung Gron kennen lernte. Die Zwei verstanden sich prächtig und ergänzten sich hervorragend. Er dachte lieber, anstatt sofort drauf los zu handeln und hielt sich meistens zurück. Aber wenn eine Lösung gefragt ist, hatte er meistens die richtige Antwort parat. Erwähnens wert ist noch, dass ebenfalls bei Skott sein Vater bei demselben Angriff, von König Ruther, ums Leben kam. Sie erzählten sich ihre Geschichten und schweißten somit noch stärker zusammen. Und da stand ihr Entschluss fest. Sie wollten Rache beziehen. Sie ließen sich freiwillig zu Kavalleristen zu  rekrutieren.


Kapitel 1.) Bäume von Unten
  
„Und wie willst du es anstellen, falls wir tatsächlich einen Muff bekommen sollten, ihm Kira zu schenken? Schließlich weiß sie noch nichts von ihrem ‚Glück’“  sagte Skott, wobei das ‚Glück’ ein wenig zu Ironisch betont war, wohl als kleine Rache. Obwohl Gron ein gut aussehender Man war, war es nicht wirklich seine Stärke sich bei Frauen beliebt zu machen. Als Krieger fehlten ihm einfach die nötige Romanze und das Feingefühl, wovon Skott mehr als genug hatte.
Das Volk saß immer noch am Lagerfeuer, bis sich irgendwann keiner mehr verpflicht empfand neues Feuerholz zusammeln. Dann verzogen sich langsam die Greise, und mit zunehmender Kälte auch die jüngeren Einwohner der kleinen Stadt, bis schließlich nur noch die Wachposten sich draußen gesellten.

Am nächsten Morgen wachte Gron schon bei Sonnenaufgang auf und weckte darauf hin Skott, der nur einige Straßen weiter wohnte, um im Stall die Nötigen Vorbereitungen für die große Jagd zu  treffen.
Die Pferde wurden gesattelt, Proviant gepackt, die Bögen kontrolliert und Karten studiert.
„Wo wollen wir den hin reiten?“ Skott war ziemlich aufgeregt, da es seine erste Jagd war, er war nämlich noch nicht lange dabei, genau genommen erst seit 4 Tagen und hatte noch keine richtige Jagd.
Der Wind bläst ihnen ins Gesicht, die Vögel begleiten sie mit einem angenehmen Trillern, das Laub raschelt unter den Hufen und die Aste knacken unter dem Gewicht zusammen. Rundum eine recht angenehme Atmosphäre.
Nach einem langen Ritt, bremste Skott seinen braunen Mustang. Das Pferd war sehr edel und Groß. Fast zu groß für Skott um auf- und abzusatteln. „Ich würde vorschlagen wir legen uns hier auf die Lauer und warten auf einen Grauwolf. Die fühlen sich in so einer Umgebung ziemlich wohl.“ „Wenn du meinst“ willigt Gron ein, da er ehrlich gesagt keinen Schimmer von Grauwölfen hatte. Gron stieg vom Pferd, nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Pulle und begutachtete noch mal seinen Bogen. Er liebte ihn, obwohl er im Kampf eigentlich mit der Axt schwang.
Die Beiden legten sich auf den noch leicht feuchten Laubboden und legten ihre Bögen zurecht.


-------------------


Ich wollte fragen ob der zu "Lieb" geschrieben ist?


_________________
Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag27.01.2009 11:28

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Hallo GSK,

schade, da du in deinem Vorstellungsthread geschrieben hattest, deine Story handelt im Mittelalter, war ich wirklich drauf gespannt.

Wirklich enttaeuscht, dass es doch wieder nur Fantasy ist - von Mittelalter oder gar Geschichte im weitesten Sinne lese ich in deinen Texten (die ich, nachdem ich mich durch die ersten Saetze quaelte, dann sowieso nur noch ueberflogen habe) eigentlich gar nichts.

Und dabei bin ich eigentlich sogar ein Verfechter des nicht allzu historisch angehauchten Wortschatzes im Histo-Roman. Aber das ist bei dir dann doch etwas zuviel des Guten (oder nicht so Guten), Woerter wie Vollidiot oder daemlich gleich am Anfang von Passagen kippen mich dann doch gewaltig raus.

Wie gesagt, schade.
Bin ein grosser Histo-Fan (schreibe selber historisches) und wuerde dir eigentlich auch gerne helfend unter die Aermel (oder Ritterruestung) greifen, aber da liegt bei dir leider noch so viel im Argen, dass ich mich gar nicht richtig drauf konzentrieren kann und nicht mal wuesste, wo ich mit der Textarbeit beginnen sollte.  Crying or Very sad  Crying or Very sad  Crying or Very sad


_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag27.01.2009 11:30

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

PS und nur mal so als gaaaaaaanz kleinen Recherche-Hinweis: such dir mal (Wikipedia tut's auch) alles zum Thema "Mustang" heraus. Du wirst staunen, wieviel der bei den Rittern der Tafelrunde verloren hat und wie gross und edel so ein Mustang aussieht!  Shocked

_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
TheSpecula
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag27.01.2009 12:05

von TheSpecula
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wie gesagt, der Anfang ist schon lange her wie ich den geschreiben habe und das ist ja nur ein Vorscheib... Ich selber mekre, dass zu wenig Mittelalterliches darin vorkommt.

  Ich lese gerade wie ein verrückter alle Mttelalterlichen Romane und Sachbücher. Ich werde natürlich alles noch einmal überarbeiten und hoffe das es euch dann besser gefällt...  Sad  Laughing


_________________
Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
caesar_andy
Geschlecht:männlichKlammeraffe
C

Alter: 42
Beiträge: 536



C
Beitrag27.01.2009 13:50

von caesar_andy
Antworten mit Zitat

Aaaaaalllso.

Ich finde, dein Text ließ sich zunächst einmal etwas holprig, mir gefällt deine Art die Handlung zu konstruieren irgendwie nicht. Du wechselst ständig zwischen direkter und indirekter rede. Grade so, dass man als Leser das Gefühl bekommt, du hättest keine Idee gehabt, was du hättest schreiben können. Oder als wolltest du diesen und jenen Teil möglichst schnell runter leiern und dich etwas anderem Widmen.

Leider beschränkt sich dieses Gefühl nicht auf die Dialoge alleine, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen text. Ich finde du schreibst sehr oberflächlich und viel zu "handlungsbezogen". Du nimmst dir nicht die Zeit, Atmosphäre aufzubauen. Das "Kopfkino" bleibt bei mir ausgeschaltet, weil dein Text keine Vorlagen für Bilder liefert.
Lass Gron seinen rechten Fuß auf einen Moosbewachsenen Baumstumpf stellen, während er den Bogen spannt. Seine drei Kollegen liegen in einer flachen Erdmulde um in Deckung zu sein.
Erwähne die einfache Bevölkerung, während deine Helden zur Burg reiten. Lass den Metzger einen Kübel Blut in den Rinnstein kippen, Spielleute unter großem Beifall des Pöbels ihre Kunststücke auf dem Marktplatz vorführen. Am Straßenrand versucht ein Bauer das Kaputte Rad seines Ochsenkarrens zu reparieren und ein paar Katzen durchwühlen die Müllhaufen zwischen den Häusern.
Halte dich nicht zu sehr mit Kleinigkeiten auf, aber grade durch solche Dinge erwacht deine Welt zum Leben. Wenn deine ganze Geschichte nur aus "Er tat das, dann sagte er dass und tat schließlich das" besteht, wirst du wenig Begeisterung beim Leser wecken.

Zitat:
Einen erschöpfenden Rückmarsch später hatten sie, das heißt Gron, Skott, Dakar und Richard, nicht lange Zeit sich auszuruhen; die Wachen fingen sie sofort ab. Kaum dass sie durch das Tor geritten waren, bekam die Gruppe den dringenden Befehl, sich sofort beim König zu melden. Die vier hatten keine andere Wahl, auch wenn sie sich schon den ganzen Rückweg lang nach einer Mütze Schlaf und überhaupt danach gesehnt hatten, wieder hier zu sein. Stumm und sich fragende Blicke zuwerfend, übergab der etwas mitgenommen aussehende Trupp der Reihe nach den Stallburschen die Pferde, um dann gleich dem Bediensteten zum Thronsaal folgen zu dürfen.

Hier zum Beispiel. Im Gegensatz etwa zu der Thronsaal-Szene verzichtest du hier komplett auf Elemente, die Atmosphäre bilden. Das klingt nicht wie ein Roman, es klingt wie die Zusammenfassung eines Romanes. Wie gesagt, als hättest du keine Lust / keine Idee für diesen Teil gehabt, und ihn deshalb mit 3 Sätzen abgefertigt. Werde bei so was ruhig ausführlicher.

Zitat:
Und selbst unsere vier Abenteurer waren bisher weit davon entfernt, sich Ritter der Tafelrunde nennen zu können, sich als die höchsten Ritter der Reiches zu bezeichnen…

'unsere Helden'. Du greifst hier die Perspektive eines neutralen Beobachters und Erzählers auf, der nicht in die Handlung eingebunden ist. Dennoch wirkt dieses 'unsere Helden' irgendwie "Personifizierend" für den Erzähler, du verleihst ihm damit Gestallt, indem du ihn den Leser direkt ansprechen lässt. Das Erweckt etwas den Eindruck vom alten Geschichtenerzähler, der den Kindern etwas erzählt.
So was kannst du in einem Prolog machen, da finde ich das in Ordnung. Aber nicht in einer aktiven Geschichte. Solange deine Geschichte selber am laufen ist, sollte der Erzähler auch neutral bleiben oder jeweils die Perspektive eines der Agierenden Charaktere ergreifen.
Eine Erzählung in der der Erzähler eine eigenständige Person ist, die Geschichte kommentieren kann und sich seine eigenen Gedanken macht (und genau das suggerierst du hier), erinnert mich viel zu stark an ein Märchen.

Zitat:
Der Boden war ein spiegelglatter und verzierter Kirschholz-Parkettfußboden der sich gut mit den Braunen Rahmen der kleinen Ahnengalerie, hinter der Tafelrunde, ergänzte. Diese hing an einer Terrakotta farbigen Marmor Wand. In ihr befanden sich Zwei Fenster, die den Blick auf den schönen Schlossgarten werfen ließen. Dunkelrote Vorhänge umrahmten das Fenster und machten einen schönen Übergang zur Wand und passten bestens zum dunkelbraunen Boden, der ebenfalls einen kleinen roten Touch hatte. Mehrere Marmorsäulen ragten an den Wänden hoch zur Himmelblau gestrichenen Decke. Auf ihr war das Motiv von Amor abgebildet. Ein Kleiner Baby-Engel mit Bogen und Liebespfeil. Ein Riesiger Kronleuchter posierte in genau der Mitte des riesigen Raumes. Das große, sperrige, Himmel-Doppelbett, wirkte fast winzig. Ein großer dunkelroter Stoffvorhang war über diesem Bett aufgespannt. Bei bedarf wurde er wohl abgelassen und als Blendschutz.

So, jetzt wird es kompliziert:
=> "Spiegelglatt". Ein gefrorener See oder eine vereiste Straße ist spiegelglatt. Das verbinde ich vor allem mit unfreiwilligen Landungen auf dem Hosenboden oder aufgeschlagenen Lippen. Ich glaube nicht, dass du das meintest. Hier wäre "poliert" das bessere Adjektiv. Oder du beschreibst, wie sich Kerzenlicht und Personen auf dem Holzboden Spiegeln, das hätte denselben Effekt, und wirkt darüber hinaus noch Bildhafter.
=> "Galerie". Das alleinstehend ist eine schlechte Bezeichnung, da Galerie sehr viele Unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Ich vermute in diesem Fall spielst du auf die Bedeutung als Ausstellungsraum für Kunstobjekte an. Dann kommen wir zum zweiten Problem: Eine Galerie kann nicht irgendwo hängen. Die Galerie ist ein Raum. In diesem Raum befinden sich z.B. Bilder. DIE können hängen. Aber der gesamte Satz von dir wirkt sehr verwirrend, weil du den Eindruck erweckst, der ganze Raum mit zwei Fenstern würde irgendwo rumhängen.
=> Die Vorhänge…wenn du zwei Fenster hast umranden sie entweder "die Fenster" oder "ein Fenster". Aber auf keinen Fall "das Fenster". Es sei denn, du führst näher aus, welches Fenster du meinst (das rechte, das mit der Blumenvase davor…etc.). "Das" ist ein bestimmter Artikel, also kannst du damit auch nur auf ein bestimmtes Objekt verweisen, andernfalls versteht dich der Leser nicht.
=> Das Himmelbett. Es ist groß und sperrig, wirkt aber winzig? Hö? Na, mir ist klar, was du meinst, aber sprachlich hast du hier den Bezug vergessen. Ein großes Objekt kann nur winzig wirken, wenn du es mit etwas noch größerem vergleichst. In diesem Fall dann wohl die Ausmaße des Thronsaales. Diesen Bezug musst du aber auch für den Leser ersichtlich machen.

Entschuldigung, aber hier musste ich sogar lachen :p
Zitat:
In der Mitte befand sich natürlich die große Tafelrunde und der aus Buchenholz hergestellte hellbraune Schreib- und Arbeitstisch des Königs. Dieser trug einen roten Hermelinpelz, der edelweiß an der Schulter verziert war. Sechs goldene Knöpfe verzierten, umgeben eines weißen Fells, den Pelz. Eine Silberne, dezente Kette schmückte seinen kurzen Hals.

Der Schreibtisch des Königs trägt einen roten Hermelin-Pelz mit edelweißen Verzierungen an den Schultern? ^^
Ich glaube die sprachlich richtigen Bezüge herzustellen, musst du noch ein wenig mehr üben.

Nachdem du bishier zumindest bemühungen erkennen lässt, bildhaft zu schreiben, verfällst du dann hier
Zitat:
Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, stolzierte er die Tafelrunde entlang und erklärte dabei recht aggressiv, welche Ursache den Rittern das ‚Vergnügen’ bereitet hatte, ins Schloss vorgeladen zu werden.

…und hier
Zitat:
Der schon ohnehin stockrote König wollte grad losbrüllen, aber Skott kam ihm zuvor und erklärte ihm, was vorhin im Wald geschehen war. Der König hörte genau zu und stellte nur ab und zu ein paar Fragen, doch am Ende beließ er es bei einer mündlichen Verwarnung.

…wieder zurück in den "Zusammenfassungs-"-Stil, was insbesondere deshalb problematisch ist, da du hier den Eindruck erweckst, dass du etwas, das bereits erwähnt wurde, oder das für den Leser verständlich sein sollte, nicht wiederholen möchtest.
Tatsächlich weiß ich als Leser aber bis hierher weder welche Aufgabe die Ritter im Wald hatten (oder nicht hatten), noch was sie dort eigentlich getrieben haben. Mir ist weder klar, welchen Vorwurf der König den vieren macht, noch ist mir klar, wie sich die 4 daraus reden.

Zitat:
„Wir stehen hier wie auf Drahtseilen! Erwarten hier den Feind mit ALL UNSEREN TRUPPEN und ihr habt im Wald ein Teestündchen mit dem Fuchs! Keiner weiß wo ihr seid, eine Schande, so etwas wie euch in den höheren Ritterschaften zu haben! Seit einer Ewigkeit warten wir auf eure Rückkehr, sind auf eure Beobachtungen angewiesen, und ihr beobachtet in Seelenruhe wie sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, während hier keine Feinde weit und breit zu sehen sind! Als ob wir nichts besseres zu tun hätten, als hier…“

Dieser Aussage fehlt jeglicher Sinn. Er Tadelt seine Leute und argumentiert damit, dass weit und breit keine Feinde zu sehen waren?

Zitat:
„Ein neuer Auftrag für die Kaserne! Wir brauchen einige neue Bogenschützen und ein paar Kavalleristen! Die sollen ein paar geeignete Rekruten ausbilden! Genug der Erklärung?“

Das hier klingt jetzt fast, wie in einem Strategiespiel a'la Age of Empires. "Macht mal eben".
Nene. Die Ausbildung von Soldaten ist ein langwieriger Prozess, dass geht nicht mal eben in 5 Minuten. Grade der Umgang mit Pfeil und Bogen ist sehr komplex. Wusstest du, dass "Bogenschießen" im Mittelalter in England ein "Pflichtsport" für die männliche Bevölkerung war? Jeder, der alt genug war, das Bogenschießen zu erlernen, musste dies auch tun, damit im Krisenfall immer genug erfahrene Bogenschützen zu Verfügung standen.
Die Samurai haben da eine ganz einfache Philosophie: Ein Krieger ist niemals ein Meister, immer nur ein Schüler. Auch wenn du Jahrelang an deiner Kampftechnik feilst, wirst du immer noch jemanden Treffen, der besser ist, als du selbst.
Einen Soldaten auszubilden, wenn der Krieg schon vor der Tür steht, dass ist zu spät. Das haben die Deutschen im zweiten Weltkrieg versucht…und tausende Leben als Kanonefutter verpulvert.

Zitat:
doch diese starb leider bei einem Angriff des dunklen Herrschers und Tyrann Ruther

An dieser Stelle fangen dann also die Klischees an? "Der dunkle Herrscher" … naja. Ich glaube ich weiß hier schon, dass dein Buch nichts für mich wäre, obwohl ich ein großer Anhänger des Fantasy-Genres bin.

Zitat:

„Wo wollen wir den hin reiten?“ Skott war ziemlich aufgeregt, da es seine erste Jagd war, er war nämlich noch nicht lange dabei, genau genommen erst seit 4 Tagen und hatte noch keine richtige Jagd.
Der Wind bläst ihnen ins Gesicht, die Vögel begleiten sie mit einem angenehmen Trillern, das Laub raschelt unter den Hufen und die Aste knacken unter dem Gewicht zusammen. Rundum eine recht angenehme Atmosphäre.

Und da ist er…der obligatorische "ich wechsle die Zeitform meiner Geschichte"-Fehler.^^
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Einstand
Erster Beitrag
von funncubes
funncubes Einstand 8 27.12.2023 00:31 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Erster Schnee
von weegee
weegee Feedback 2 11.12.2023 21:29 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Neu hier - erster Roman fertig
von Kate N.
Kate N. Roter Teppich & Check-In 4 21.06.2023 16:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Mein erster wirklicher Versuch
von Matrx
Matrx Einstand 21 28.03.2023 16:47 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Erster Advent
von Hallogallo
Hallogallo Werkstatt 1 12.12.2022 10:26 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungBuch

von Einar Inperson

von Schmierfink

von Mercedes de Bonaventura

von Piratin

von KeTam

von Traumfänger

von madrilena

von Jenni

von CAMIR

von Kojote

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!