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Lara Leseratte
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Beiträge: 155 Wohnort: 32602 Vlotho
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L 07.12.2008 01:35 Gedanken zu Weihnachten von Lara
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Das Fest der Liebe wird es genannt,
Gott hat den Menschen seinen Sohn gesandt.
Warum er das tat, kann jeder erfahren.
Es steht geschrieben seit vielen Jahren,
im Buch aller Bücher. Dort kann man lesen,
dass es für uns Menschen nötig gewesen.
Zwischen Schöpfer und Schöpfung
herrschte tiefes Schweigen.
Durch sein Geschenk wollte Gott uns zeigen,
Dass er uns noch immer für wertvoll hält.
Er sandte den Sohn als Mittler in die Welt.
Er ließ ihn erklären, was sein Vater gedacht,
als er die Paradies-Tür zu gemacht.
Wenn ich zur Weihnachtszeit um mich sehe
und langsam durch Straßen und Kaufhäuser gehe,
spüre ich nichts, was zur Stillen Nacht passt.
Fühle nur Hektik, sehe nur Hast:
Genervte Mütter, quengelnde Kinder,
gelangweilte Väter schlendern dahinter.
Halten sich aus dem Geschenksuchen raus,
tragen dafür die Pakete nach Haus.
Man braucht kaum Laternen auf den Wegen,
aus den Fenstern blinken bunte Lichter entgegen.
Kitsch und Kommerz in der Weihe-Nacht
haben Gottes Botschaft fast umgebracht.
In unserem „christlichen Abendland“,
ist sein Geschenk schon fast unbekannt.
Für das schönste aller Geschenke hier,
braucht man kein Geld und kein Weihnachtspapier!
.
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Lara Leseratte
L
Beiträge: 155 Wohnort: 32602 Vlotho
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L 07.12.2008 17:15 Re: Gedanken zu Weihnachten von Lara
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Lara hat Folgendes geschrieben: | Das Fest der Liebe wird es genannt,
Gott hat den Menschen seinen Sohn gesandt.
Warum er das tat, kann jeder erfahren.
Es steht geschrieben seit vielen Jahren,
im Buch aller Bücher. Dort kann man lesen,
dass es für uns Menschen nötig gewesen.
Zwischen Schöpfer und Schöpfung
herrschte tiefes Schweigen.
Durch sein Geschenk wollte Gott uns zeigen,
Dass er uns noch immer für wertvoll hält.
Er sandte den Sohn als Mittler in die Welt.
Er ließ ihn erklären, was sein Vater gedacht,
als er die Paradies-Türe zugemacht.
Wenn ich zur Weihnachtszeit um mich sehe
und langsam durch Straßen und Kaufhäuser gehe,
spüre ich nichts, was zur Stillen Nacht passt.
Fühle nur Hektik, sehe nur Hast:
Genervte Mütter, quengelnde Kinder,
gelangweilte Väter schlendern dahinter.
Halten sich aus dem Geschenksuchen raus,
tragen dafür die Pakete nach Haus.
Man braucht kaum Laternen auf den Wegen,
aus den Fenstern blinken bunte Lichter entgegen.
Kitsch und Kommerz in der Weihe-Nacht
haben Gottes Botschaft bald umgebracht.
In unserem „christlichen Abendland“,
ist sein Geschenk fast unbekannt.
Für das beste der Geschenke hier,
braucht man nicht einmal Weihnachtspapier!
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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07.12.2008 19:37
von Nihil
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Hallo Lara.
Dein Gedicht kann mich leider nicht im entfernteste4n überzeugen, weil es lediglich die platte Wahrheit wiedergibt, ohne eine Pointe, ohne besondere Wendung oder Witz. Außerdem lassen auch deine Reime zu wünschen übrig, ebenso wie die Metrik.
Beispiel für ideenlose Reime:
Zitat: | Er ließ ihn erklären, was sein Vater gedacht,
als er die Paradies-Türe zugemacht. |
Der letzte Satz klingt sehr kindlich. Außerdem sollte man bei Reimen darauf achten, dass sie nicht so vorhersehbar sind. Deine Reime sind sehr vorhersehbar.
Beispiel für die schlechte Metrik:
Zitat: |
u / u u / u / u u / u
Warum er das tat, kann jeder erfahren.
u / u / u / u u / u
Es steht geschrieben seit vielen Jahren,
u / u u / u / u u / u
im Buch aller Bücher. Dort kann man lesen,
/ u u u / u / u u / u
dass es für uns Menschen nötig gewesen.
/ u / u u / u Hier hast du sogar nur drei Hebungen!
Zwischen Schöpfer und Schöpfung
/ u / u / u
herrschte tiefes Schweigen. |
Das Zeichen ( / ) bedeutet Betonung, dass andere ( u ) keine Betonung. Ich hoffe es wird dadurch klar, woran du arbeiten musst. Viel Erfolg dabei,
Ganymed
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Lara Leseratte
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Beiträge: 155 Wohnort: 32602 Vlotho
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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07.12.2008 22:05
von Nihil
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Mit der "platten Wahrheit" war nicht gemeint, dass Gedichte keine Wahrheit wiedergeben dürfen. Aber du hast keinen besonderen, originellen Gedanken in deinem Gedicht, und deswegen macht es keinen Unterschied, ob man es liest oder auch nicht. Dass Weihnachten ein Konsumfest ist, an dem man, obwohl man sich eigentlich besinnen sollte, überhaupt keine Zeit, dafür aber viel Stress hat, ist jedem bekannt. Da braucht es schon einen kleinen Trick, um daraus etwas Reizvolles zu machen.
Welche Art Tipp hättest du denn gerne? Es gibt kein Standardrezept, interessante Reime zu entwickeln, außer viele gereimte Werke zu lesen und immer wieder zu üben. Aber natürlich ist der Reim Haus - Maus viel näherliegend als zum Beispiel Truthahn und Blutzahn.
Bei der Metrik gibt es die vier Grundtypen
Jambus
(unbetont/betont)
Es gibt so viele schöne Zahlen, die ich heute kaufen könnte.
Trochäus
(betont/unbetont)
Dass ich dich doch fassen könnte, o mein Herz, ich liebe dich!
Daktylus
(betont/unbetont/unbetont)
Festliche Grüße entbiete ich dir.
und Anapäst.
(unbetont/unbetont/betont)
Eine Ahnung entsprang meinem pfiffigen Geist.
Auch hier hilft nur, sich klassische Werke anzusehen und sie auf ihre Metrik zu überprüfen. Und dann würde ich zu jedem der metrischen Typen mindestens ein Übungsgedicht schreiben, dass inhaltlich auch unzusammenhängend sein kann. Hauptsache du fühlst dich mit den Hebungen und Senkungen sicher.
Ich werde mein Bestes tun, um dir zu helfen, aber für mehr Tipps müsstest du eine konkretere Frage stellen.
Ganymed
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