Frühlingslieber Donnerschmitt - Pfuida Winter

[Lesehoernchen]

Frühlingslieber Donnerschmitt
du zehrst an meinem Willen
und an meiner drollen
Körperei vergehst du dich -
was wird nur im November.

Wenn der Frühling nicht spricht
und die Blätternei mir ins
Auge fällt, so ich werde blind.
und vor Blaue und vor Kühle
singt mir wer ein trauriges Lied.

Frühlingslieber – du bist's, ich hör's
nur weil du dich am Winter störst
möcht jeder der dir freundgesonnen
im November's Blatt beschreien
Auf dass es wieder Frühling werde.
Und blüht – und blüht.

Frühlingslieber Donnerschmitt
nun hör mir auf den Schnee
er ist so klanglos, wie du im April
wenn deine Knospen blühen-
und deine Äste sich ergießen
im Lieb – und Grünfieber
fällt der Winter tot herum.

[Tiefgang]

Hey Lesehörnchen,

interessant ist das, was du hier schreibst. Interessant, weil ich hier viele Wörter entdecke, die mir neu sind, die mir irgendwie gefallen. Z.B. die gesamte erste Zeile Frühlingslieber Donnerschmitt oder Blätternei.
Es klingt gesamt sehr lyrisch.

Kleinigkeit:

Auge fällt, so ich werde blind.
und vor Blaue und vor Kühle

Hier muss der Punkt nach blind weg.

So schön die Sprache auch klingt, sie verleitet mich dazu, die Gesamtaussage nicht wirklich "greifen" zu können. Mir ist es dadurch zu abstrakt geworden.

Lieben Gruß,

Gerold

[Lesehoernchen]

hallo tiefgang. danke für deine einschätzung.

in meinem gedicht geht es um die personifizierung des frühling, der sich selbst als "zu kurzgekommen" ansieht, im gegensatz zum winter.
dies ist so die grundaussage die ich ausdrücken wollte.

liebe grüße