Die Lichter

[Taugenichts]

Die Lichter

Meine Augen
sind kleine Taschenlampen.
Vorsichtig taste ich mich
durch die Dunkelheit,
um kein Reh
zu erschrecken.
Die Lichthupen der Anderen,
stechen manchmal
durch meine Lichtkegel,
aber langsam aus dem Dunkel geschält,
sieht die Welt
so viel wirklicher aus.

[Enfant Terrible]

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Seine ehrliche, schlichte Art hat mich zutiefst berührt. Du setzt die uralten Begriffe Licht und Dunkelheit so aufrichtig und natürlich in Szene, dass sie sich von ihrer Klischeelastigkeit befreien, klar und mit Emotionen erfüllt dem Leser ins Auge stechen. Das Gedicht ist auf eine sanfte Art wehmütig, es spricht von bitteren, stillen Erfahrungen ohne sich aufzuspielen, ohne Mitleid erwecken zu wollen. Es beschreibt, es malt Bilder - genau das finde ich toll.
Ein paar winzige Anmerkungen hätte ich, damit es auch von der Form her perfekt wird: