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Der Phönix


 
 
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TerryFox
Geschlecht:männlichSchneckenpost
T

Alter: 27
Beiträge: 14



T
Beitrag29.01.2015 00:24
Der Phönix
von TerryFox
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein Vogel fliegt die Nase ab,
die dem Riff gleicht.
Anmutig, grazil, wie ein Bär
so sticht er ins Brot.
Die Milch dieses Schattens
scheint fast dreieckig.
Die voluminöse Frau namens Ute
will sich nicht nehmen lassen
Fische aus der Luft zu fangen,
während sie dem Einhorn lauscht,
welches Kaninchen beschimpft.
Der Tiger versucht seine Streifen abzuwaschen,
er scheitert an Analphabetismus.
Der Wald scheint zu atmen,
woran das Dreieck der Wolfsmilch
nicht ganz unschuldig ist.
Der Schatten des Vogels steht in der Luft,
während die Nase ihm langsam entschwindet.
Mit einem letzten Hahnenschrei
Verabschiedet er sich von uns,
den menschlichen Vollidioten.

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TerryFox
Geschlecht:männlichSchneckenpost
T

Alter: 27
Beiträge: 14



T
Beitrag29.01.2015 00:27

von TerryFox
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das ist das Ergebnis eines Experiments.
Ich habe einfach versucht, ein Gedicht zu schreiben,
Das möglichst wenig Sinn ergibt.
Wie ist es?

LG,
Terence Fox
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag29.01.2015 17:21

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

Es soll möglichst wenig Sinn ergeben?
Das ist dir gelungen.


_________________
Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso
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Mettbrötchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 490
Wohnort: Rheinland
Ei 1


Beitrag29.01.2015 18:07

von Mettbrötchen
Antworten mit Zitat

Schließe mich an. Wenn man es so betrachtet, ist es gelungen.
Aber ich schaffe es sinnloser:



mit dem kopf auf meiner tastatur gerollt

ftr45gggggggggggggg nbtgvtttttttttki9tzu76
zu76zu76zu76zu76zu76zu76zu76zu
76zu76zu76zu76zu76
zu76zu76zu7690876
3455r478o9


_________________
I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag29.01.2015 22:40

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich mag solche Sprachspiele. Und ich finde, du hast dabei Bilder kreiert, die man sich durchaus vorstellen kann, auch wenn sie auf den ersten Blick unsinnig oder surrealistisch wirken.

Was nicht dazu passt, ist der Schluss, finde ich.

Besser hättest du so aufgehört:

Mit einem letzten Hahnenschrei
Verabschiedet er sich
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TerryFox
Geschlecht:männlichSchneckenpost
T

Alter: 27
Beiträge: 14



T
Beitrag30.01.2015 00:22

von TerryFox
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hey Leute,
Vielen Dank für die Kritiken
@firstoffertio: ich hege den teilweise vollkommen schwachsinnigen Wunsch, in Situationen, in denen es nicht passt absolut nicht konstruktive Gesellschaftskritik zu üben. Gibt allem, was ich schreibe, das gewisse (sinnlose) etwas.
@Mettbrötchen: Vielen Dank, dass du mich zum Lachen gebracht hast. Aber echt originelle und witzige Idee.
@Sissi Fuß: Vielen Dank.
Ihr würdet es nicht glauben, wie viele meiner Klassenkameraden genau wussten, was ich ihnen damit sagen wollte. Und nichtmal ich weiß das.

Liebe Grüße,
Terence IV. HDL jr. van Fox
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Paco Cienfuegos
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
P

Alter: 60
Beiträge: 18
Wohnort: Offenbach am Main


P
Beitrag13.02.2015 17:55

von Paco Cienfuegos
Antworten mit Zitat

Wenn man wahllos, mit geschlossenen Augen, wild mit Farben um sich schlägt, Farbtöpfe an die Wand schmettert... entstehen (unbeabsichtigt) auch Muster, die man mit eigenen Erfahrungen, "inneren Bildern", irgendwie assoziiert. Die Sinnhaftigkeit wird ja immer konstruiert. Und - in diesem "Sinne" - hast du auch etwas geschaffen. Die Botschaft. die ich in dein Werk hinein interpretiere: das Leben hat keinen Sinn, es sei denn, man konstruiert einen (analog zu: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es").

_________________
Jeder Gedanke über die Welt ist eine Metapher - Cuando arde la palabra (wenn das Wort brennt).
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silesio
Eselsohr

Alter: 89
Beiträge: 237
Wohnort: Dubai


Beitrag14.02.2015 23:49

von silesio
Antworten mit Zitat

"Ich habe einfach versucht, ein Gedicht zu schreiben,
Das möglichst wenig Sinn ergibt. "
Beim ersten Mal verzeiht man dir wahrscheinlich alles. Nur beim ersten Mal!!!!!
silesio


_________________
Ein ernster Mensch, der gerne lacht.
Nach oben
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Sylvia Aljana
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 38
Beiträge: 58
Wohnort: Im schönen Lahntal


Beitrag28.03.2015 17:01

von Sylvia Aljana
Antworten mit Zitat

Der Tiger, der sich die Streifen abwaschen will und an analphabetismus  scheitert ... Das hat was sehr poetisches

Allein diese Zeile. Herrlich!


_________________
"Ja, diese Welt der Träume hatten sie wohl gefunden, doch schien Fenia nie bedacht zu haben, dass es neben all den schönen, hoffnungsvollen und guten Träumen auch die Träume gab, die aus den dunklen Teilen der Seele erwuchsen."

Aus "Der Stern von Erui - Heimkehr"
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Gast







Beitrag02.04.2015 10:38

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi TerryFox,

da Du offenbart hast, dass Dein Fokus nicht dem Inhalt gilt, möchte ich auf das Formale eingehen.

Was mir beim ersten Lesen aufgefallen ist:

1. Du beginnst viele Verse mit Pronomen, das finde ich unschön.
2. Der Text grenzt an eine Aneinanderreihung von Bildern, die auch immer im selben Satzbau abgewickelt werden, dass ist nicht gerade lyrisch.
3. Die grammatikalischen Konstruktionen sind nicht gerade poetisch
4. Die Satzverschachtelung in der Mitte des Textes könnte durch sinnvoll gesetzte Enjambements noch aufgepeppt werden.
Generell solltest Du mal über Zeilenumbrüche nachdenken.
5. Die Betonung und Lautwahl scheint mir nicht durchdacht.
6. Der Rhythmus ist ebenfalls dem Prinzip Zufall entwachsen

Tja, wollte an sich nicht mit überbordender Kritik um mich werfen. Ich finde, Deine Ideenfindung und Sprachvirtuosität holt einiges raus, aber insgesamt betrachte ich den Text als gescheiterten Lyrikversuch.

Es fehlt da einfach zu viel, damit es den Sprung in das Poetische schafft. Surrealismus, auf jeden Fall eine interessante Kunstrichtung, aber handwerklich unglaublich schwer.
Die Gesellschafts- Kritik ist hingegen so platt formuliert, dass ich auch hier keine Erwähnung oder eine Beschäftigung damit als Leser eingehen möchte.
Es ist durchaus eine schöne Beschäftigung, Psilos zu konsumieren, dann entstehen ähnliche Texte, die durchaus einen Erinnerungs- oder Schmunzelwert haben. Ob das dann Lyrik ist, mag ich in diesem thread nicht diskutieren.

Wenn Du Dich diesem Schaffensstrang widmen möchtest, dann solltest Du bedenken, dass auch bei dahin geworfen wirkender Kunst, vor allem auch dem automatischen Schreiben, ein Schaffensprozess vorangeht, so wie ein Filtern des entstandenen Materials.

Ich halte diesen Text für einen Versuch ohne verbundenen Willen, Lyrik zu machen. Und ich denke, dass der Text sicher für einen witzigen Abend unter Freunden reicht, so wie später viele Gedichte für den Standesamttermin oder den Stammtisch oder eine Familienfeier reichen.

Wenn Du Dir damit genügst, O.K., wenn nicht, dann solltest Du viel Lesen und Dich mit den theoretischen Hintergründen der oben genannten Punkte auseinandersetzen.

Bis denne,
Monochrom
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