Einmal reicht

[seppman]

Einmal reicht

Ein leicht verregneter Herbstnachmittag. Mit Polizeieskorte rasen du und deine Eltern zum Theater. Dort herrscht ein großartiges Chaos, viele wollen rein und der rote Teppich ist überfüllt. Was für ein Empfang. So viele Menschen und die meisten sind eigens wegen dir da.
Deine Eltern steigen zuerst aus dem Wagen, dann kommst du. Unter teils wohlwollenden, teils prüfenden Blicken gelangst du durch das Blitzlichtgewitter zum Portier an der großen breiten Eingangstür. Du bekommst das Programmheft und einen warmen Händedruck.
Nun sitzt du in der ersten Reihe. Die Bühne sieht aus wie ein Tunnel, elend lang und mit vielen Vorhängen an der linken und rechten Seite. Das Licht geht an, die Musik spielt auf. Manche Vorhänge öffnen sich, manche gehen nicht auf und manche schließen sich sogar wieder. Du blickst dich einmal kurz im Saal um, alle starren wie gebannt nach vorn. Jemand reicht dir eine Tüte Knabberspaß.
Am Ende des Abends verlässt du allein, auf einem kalten steinernen Weg das Theater. Du hast die Vorstellung gesehen, du kommst nicht wieder. Einmal reicht.

[Nina]

Hallo Seppmann!

Nachdenkliche Geschichte. Gefällt mir. Manchmal ist das so im Leben: Da reicht eine Erfahrung in einer Version, wenn sie schlimm genug ist. Aber nicht alles liegt in unseren Händen ...

LG
Nina

[BlueNote]

*d*

[seppman]

Moin

Danke für die Meldungen

Das Leben ist doch ein schönes Theaterstück in dem uns viel geboten wird..
und alles anzunehmen ist die Kunst..

Grüße
seppman