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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Beobachtungen


 
 
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Lore
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 90
Beiträge: 932
Wohnort: Düsseldorf


Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag23.01.2008 11:22
Beobachtungen
von Lore
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Beobachte, was früher geschah, dann wirst Du wissen, was kommen wird.
Aus China
...............................


Jeder kennt diese enervierenden Wartephasen auf dem Bahnsteig.

Der Zug, auf den man selbst wartet, hat grundsätzlich Verspätung.
Doch wenn ich es mir recht überlege, bin ich darüber so unglücklich auch wieder nicht, denn das Ziel meiner Reise kann diesmal gar nicht weit genug weg sein.

Ich werde eine Entscheidung treffen müssen, wenn ich dort bin, und nichts scheue ich im Moment mehr als genau dies.

Um mich pulsiert das Leben eines Großstadtbahnhofs. Ich sitze festgeklemmt zwischen einer fetten Afrikanerin in phantasievoller Kleidung und einer genervten Mutter mit einem spuckenden Kleinkind, die aussieht, als habe sie in diesem Leben so schnell nicht wieder vor, die Bevölkerungsstatistik der BRD produktiv zu beeinflussen.

Gehetzt sieht sie mich an, und ich grinse beruhigend: nein, ihr Spuckmonster hat mir (noch) nicht die Kledasche versaut. Vorsichtshalber halte ich meine Zeitung aber schon in die Spuckrichtung und hoffe, geschützt zu sein, falls Baby beschließen sollte, sich in meine Richtung flächendeckend zu betätigen.

Die Afrikanerin neben mir riecht etwas streng, sieht aber durchaus proper aus.
Ich überlege mir nicht länger, ob der Duft, der ihrer Kleidung entsteigt, nun eine Mischung aus Knoblauch und einem anderen, äußerst gesunden Nahrungsmittel sei, sondern betrachte stattdessen diskret ihr wunderschönes schwarzes Gesicht, über dem ein pompöser, golddurchwirkter Turban in grellem Rot thront.
Eine afrikanische Göttin, wenn auch etwas kompakt, sie hat ein Gesicht wie aus schwarzem Ebenholz geschnitzt, einfach hinreißend.

Ein junger Mann in mehr als nachlässiger Kleidung zwängt sich vorbei, seine Augen glasig und abwesend. In der Hand hält er eine speckige Mütze, die er wortlos den vorbeihastenden Reisenden hinhält.

Eine Existenz, die bereits zum Scheitern verurteilt ist, ehe das Leben richtig begonnen hat.

Ich sollte mehr Mitgefühl aufbringen, aber bei dem Gedanken daran, wie verdammt mühsam ich in den vergangenen fünf Jahren den eigenen sozialen Absturz vermieden habe, weiß ich: Mitgefühl ist nicht das, was hier gefragt ist.
Dieser junge Mensch ist bereits auf einer Stufe angelangt, in der ihm höchstens noch ein gezielter Tritt den nötigen aktivierenden Kick verschaffen könnte. Wenn überhaupt irgend etwas imstande wäre, ihn aus seiner Lethargie zu reißen, dann die abrupte Trennung von diesem Umfeld und knallharte Forderungen an seine verbliebene Leistungsfähigkeit. Weder Verständnis noch Mitgefühl werden ihn je erreichen.

Was ist denn das?

Eine Gruppe junger Bahnbediensteter teilt plötzlich kostenlose Getränke auf dem Bahnsteig aus, Konzession an die Wartenden, heißt es.

Der asthmatische alte Herr, der uns gegenüber sitzt, fragt spöttisch: "Ist das als Entschuldigung gedacht, dass überhaupt noch jemand mit eurem Chaosunternehmen in die Zukunft fahren will?"

Und die neben ihm sitzende Nonne mit den etwas bösartigen kleinen Augen sagt mit sanfter Stimme: "Werden diese Getränke von dem Geld bezahlt, das den Bahnmanagern abgezogen wurde?"

Aha...ich grinse, die Gute liest also auch die Tagespresse.

"Das haben Sie doch nicht etwa geglaubt?" Der alte Herr sieht seine Nachbarin mitleidig an. "Die Bagage verschaukelt die Öffentlichkeit doch nur, das schlagen die wieder auf die Fahrpreise drauf, wetten?"

"Man sollte nicht immer von allen Menschen das Schlimmste annehmen" erwidert die Nonne salbungsvoll und sieht aus, als habe sie selbst in ihrem Leben nie etwas anderes getan. Ihre Augen sind hart wie Kieselsteine.

"Wir haben im Moment Probleme," sagt eine junge Bahnbeamtin, "ein Computer ist abgestürzt, und deshalb laufen hier Züge ein, die eigentlich über Berlin Zoo nach Brandenburg fahren sollten. Aber da die Aufsicht keine Ahnung hatte, gab das dann doch ein kleines Chaos." Sie lächelt freundlich, obwohl man ihr ansieht, dass sie lieber heute als morgen diesen wimmelnden Bahnsteig hinter sich gelassen hätte.

Sie ist hübsch, und ich würde sie am liebsten trösten, aber sie ist umlagert von einer Horde Fragesteller, die alle möglichst schnell möglichst bequem irgendwohin wollen.
Außerdem, was soll das denn, es wird Zeit, dass ich meinen Jagdinstinkt abstelle. Immerhin bin ich auf dem Weg zu meiner Verlobung. Am anderen Ende dieses blinkenden Gleises erwartet mich die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte...möchte ich??

Es wäre mir wohler, wenn ich das mit letzter Sicherheit wüßte.

Ich verscheuche erneut diese bohrenden Gedanken aus meinem Kopf, es liegen noch circa acht Stunden vor meiner Ankunft in Meran und dem Wiedersehen mit der schönen Martina, und das auch nur, falls ich hier je wegkommen werde.

Auf dem Bahnsteig gegenüber fährt der Zug aus Moskau ein, rudelweise Russlanddeutsche ausspuckend. Welch eine bunte Gesellschaft.

Alte Babuschkas mit Kittelschürze, Kopftuch und Pantoffeln, die aussehen, als habe man sie soeben von ihrer Ofenbank gezerrt. Schwangere Frauen mit rotznäsigen Kindern an der Hand, aber genau so viele in feinstes Tuch Gekleidete, denen man eher zugetraut hätte, sie würden mit Aeroflot in Berlin-Schönefeld landen als mit diesen verdreckten Zügen das "Gelobte Land" anzusteuern.

"Jesses," der Fahrdienstleiter stürzt aufgeregt winkend aus seinem Bahnsteigbüro, "warten Sie, meine Herrschaften, so warten Sie doch, Sie werden alle abgeholt!"
Natürlich versteht ihn niemand, und hinter mir erhebt sich jemand, den ich nicht sehen kann, und eine Frauenstimme sagt: "Moment, ich dolmetsche für Sie, so klappt das doch nie."

Diese Stimme! Ich bin wie elektrisiert, kann mich aber - eingeklemmt, wie ich bin - nicht einmal halbwegs umdrehen um zu sehen, wem diese Stimme gehört, die so unerhört sanft und dunkel klingt und Erinnerungen in mir wachruft, die ich längst vergessen glaubte.

"Das hier ist noch gar nichts," sagt plötzlich die junge Mutter neben mir, "das müssten Sie mal sehen, wenn abends die Schlafwagenzüge nach Polen und Rußland abfahren, da wird jeder abfahrende Russe von mindestens zehn Landsleuten in den Zug gesetzt. Und weil die Schaffner nur den Ticketinhaber ins Abteil lassen, die sind ja so klein wie Taubenverschläge, stehen die anderen draußen und lamentieren durch die geschlossenen Scheiben. Und während noch letzte liebe Worte geschrien werden, kleben die Zurückbleibenden Pfennige von außen ans Fensterglas, ekelerregend, mit Spucke, und wenn der Zug dann endlich anfährt, werfen sie Hände voll Kleingeld gegen die Scheiben."

Sie trompetete verächtlich durch die Nase. "Komische Sitten, aber immerhin, auf die Weise kommt dieser junge Bettler dahinten zu seinem Tagesverdienst, der sammelt das unglaublich fix alles auf".

"Woher wissen Sie das denn so genau, übernachten Sie auf diesem Bahnsteig?" fragt die afrikanische Schönheit neben mir in reinstem Hochdeutsch und amüsiert sich über unsere erstaunten Blicke.

"Nee, mein Mann ist Fahrdienstleiter." Die junge Mutter putzt dem Baby energisch die Nase, und dieses, ob dieser rauhen Behandlung aufs Äußerste gekränkt, patscht ihr die kleine Faust mit dem Schokoladenkeks auf die weiße Bluse.

Ich höre nur mit einem Ohr dem sich nun entwickelnden Gespräch zu. Nach wie vor versuche ich angestrengt, etwas von dem mitzukriegen, was sich hinter mir abspielt. Aber als es mir endlich gelungen ist, mich wenigstens halbwegs umzudrehen, starre ich nur auf die Schlagzeile eines hochgehaltenen Nachrichtenmagazins, in dem Clinton aufgefordert wird, in Würde zurückzutreten, bevor von dem Löwen im Weißen Haus endgültig nur noch ein geiler Kater übrigbleibe. Der Kolumnist spekuliert darüber, ob die Begrüßungsformel im Oval Office demnächst nicht mehr "Wie geht`s?", sondern "Alles fit im Schritt?" lauten wird.

Ich schaffe es nicht, mich vollends umzudrehen, die Besitzerin dieser Stimme, wo ist sie?
Mein Herz schlägt bis zum Hals, ich angle mit den Füßen nach meiner Reisetasche und schraube mich aus der Umklammerung der beiden Damen mühsam nach oben.

Es kann nicht sein, und dennoch, ich muss es wissen, niemals würde ich es mir verzeihen, mich nicht wenigstens überzeugt zu haben, ob diese wundervolle Samtstimme, die mir einmalig dünkte, nicht doch Manon gehört. Manon, meiner Manon, die ich nie vergessen habe und der mein Herz gehörte, auf immer gehören wird.

Noch bevor ich mich vollends umdrehe weiß ich, dass die Reise nach Meran niemals stattfinden wird.



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Rheinsberg
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Bronzenes Messer


Beitrag23.01.2008 14:48

von Rheinsberg
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Und das hat noch niemand kommentiert?
Ich hatte gedacht, ich lasse jemand anderem den Vortritt, für mich ist es stilistisch eher perfekt.

Mir gefielen besonders die Beschreibungen.


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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag23.01.2008 15:08

von Lore
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Du bist superschnell, die Story steht doch erst seit 10.22 Uhr.

Schön, dass Du nicht meckern willst.  Laughing

Lore


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Hardy-Kern
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Beitrag24.01.2008 18:53

von Hardy-Kern
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Natürlich wird das kommentiert, bin nur noch nicht dazu gekommen.
Du weißt, Lotte, Hardy macht nicht viel Brühe. Mein Urteil, briliant.
Ohne Neid, prima. Früher liefen auf Bahnhöfen in Berlin nur Uniformen rum, heute haben sich die Farben geändert. Pass gut auf, dass sie dich nicht im schönen Meran auch noch streifen. Die Invasion ist nicht zu verleugnen.

Quasi fragte gerade, ob er sich auch mal schwarz anmalen darf.
Natürlich, aber danach abwischen! Schelle!
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag24.01.2008 19:38

von Lore
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Ich dachte Quasi sei Jugendlicher mit Migranten-Hintergrund und Du müsstest ihn täglich davon abhalten, sich für den Nabel der Welt zu halten.


Ist er nicht?

Wie man sich doch irren kann. Laughing

Lore


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Hardy-Kern
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Beitrag24.01.2008 20:32

von Hardy-Kern
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Natürlich ist er Migrant, aber sicherlich französischer Abstammung.
Oh, meine armen Franzosen, meckert Quasi gerade.
Sind die auch noch dran?
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag24.01.2008 21:32

von Lore
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Dran?

An was oder wem?.

Wie auch immer, es könnte für Quasi schlimmer sein, wenn Du nämlich Migranten-Hintergrund hättest und er das immerzu mit seinen Weisheiten verbergen müsste.

Aber so wie es aussieht, seid Ihr ja ohnehin immer einer Meinung, was das Leben dann durchaus erträglich macht.

Lore


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Hardy-Kern
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Beitrag24.01.2008 22:00

von Hardy-Kern
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Weiß doch wie dir zumute war, als du überlegt hast, wo du überhaupt bist.
Habe ich doch schon so oft gesagt, (Stacheldraht...) Berlin ist ein anderer Planet, glaubt doch keiner. Dieses elende, große Provinznesst, wo sich alles herumtreibt. Leute bleibt in eurem Nest, da habt ihr eure Ruhe.

Quasi meint, kommt zu Hardy, da seit ihr weit vom Schuss!
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Beitrag25.01.2008 12:08

von Gast
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Du bist ja so was von überhaupt nicht politisch korrekt, Lore. Smile Das gefällt mir sehr. Jede Schriftstellerin sollte in erster Linie Beobachterin sein, das illustrierst Du hier sehr gut. Man empfindet die Atmosphäre auf dem Bahnsteig, als ob man da wäre. Und die zarte Liebesgeschichte, die Du da eingeflochten hast ... Die arme Verlobte. Aber was soll man machen? Er war sich ja sowieso nicht sicher, was hätte aus der Ehe werden sollen?

Sehr schön in der Realität verhaftet und hundertprozentig gelungen.
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag25.01.2008 12:15

von Lore
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Politisch korrekt Angela?

Was ist das?

Mit dergleichen hält man sich jeseits der siebzig nicht mehr auf.
Zuviel Zeitverlust. Laughing

Danke für Deinen netten Kommentar.

Lore


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Tayfun
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Beitrag25.01.2008 13:43

von Tayfun
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Hallo Lore,

grundsätzlich und nicht nur zu dieser Geschichte: du bist die einzige im Bereich Belletristik, die ich lese.

Nicht weil die anderen gut oder schlecht wären, nö, kann ich überhaupt nicht beurteilen, keine Ahnung, die lese ich nämlich nicht. Überhaupt keine Belletristik. Zu viele Worte. Bin bei der Lyrik gelandet (ist so schön sparsam).
Irgendwann um Neujahr bin ich unter "Neue Beiträge" über eine deiner Kurzgeschichten gestolpert (die mit der Grabsuche) und war hin und weg von deinem Stil, deinem hintergründigen Humor, der Leichtigkeit.

Naja, seitdem hast du eine Leserin mehr.

LG Tayfun
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag25.01.2008 13:55

von Lore
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Hurra eine neue Leserin, bleibe mir erhalten Tayfun.

Aber...sags dann auch taifunmäßig, wenn Dir etwas mal nicht gefällt.

Lore


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Beitrag25.01.2008 14:26

von Tayfun
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Keine Sorge, Lore.
Ich sage immer genau das, was ich denke. Wozu rumeiern? Das kann manchmal - überaus nett formuliert - sehr verletzend sein, weil man nicht ernst nimmt. Ich habe den Stein der Weisen nicht in der Tasche, der andere auch nicht. Aber die Facette hier und jene dort ... zusammen könnte es doch schon eine Ahnung von diesem Steinchen werden.
Liebe Grüße, Tayfun
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Beitrag25.01.2008 15:05

von Gast
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Ah, schade, jetzt habe ich gerade gelesen, daß Du im Bereich Belletristik nicht liest, und ich lese eigentlich nicht in der Lyrik, da können wir uns wohl gegenseitig nicht viel sagen (obwohl ich gerade was zu Deiner "Schlechten Nachricht" geschrieben habe). Wirklich schade, denn mir scheint, wir haben ähnliche Ansätze, ebenso wie Lore (das heißt nicht, daß wir alle gleich sind, ganz und gar nicht, aber wir sind halt alle schon etwas älter, vielleicht liegt es daran, und alle Frauen, hat vielleicht auch was zu bedeuten).

Ja, wie gesagt, schade. Dann kann ich nur tschüß sagen.

Liebe Grüße
Angela
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag25.01.2008 15:11

von Enfant Terrible
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Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, mal kurz die Nase in den so "verhassten" Bereich reinzustecken... schadet nicht!  Wink  Man muss nicht immer in Lyrik rumhängen, aber ab und zu nachschauen...
Ist natürlich eure Sache, ich bin nur der Meinung, dass die Kommunikation zwischen Autoren nicht an ihren Genres scheitern sollte.


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Code Philomele
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Beitrag25.01.2008 15:47

von Lore
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Gut gebrüllt Löwe, nur kennst Du doch das Zeitlimit ebenso wie wir alle.

Wenn man sich die Zeit also einteilen *muss*, dann bringt man sich automatisch dort ein, wo einem lesen und schreiben gleichermaßen Spaß macht.

Lore


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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag25.01.2008 15:49

von Enfant Terrible
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Aber man kann auch manchmal die Zeit dazu verwenden, neues auszuprobieren, was einem evtl. genauso viel Spaß macht?  Wink
Ich weiß ich nerve...
mein Tag hat ja auch 32 Stunden  Cool


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Code Philomele
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Beitrag25.01.2008 17:05

von Lore
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Nein Du nervst nicht, Du vergisst nur etwas.

Ich bin 73 und wenn ich jetzt noch nicht wüsste, was mir liegt und Spaß macht und was nicht, dann wäre sicher die Grenze zur Dämlichkeit nicht weit, oder was meinst Du? Laughing

Lore


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Hardy-Kern
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Beitrag25.01.2008 22:18

von Hardy-Kern
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Ist schon etwas verwunderlich, wenn man eure Gedanken liest.
Wisst ihr, was passieren würde, wenn ich schreibe, die Lyriker sind zum Schreiben zu faul? Nicht auszudenken. Und wenn ich jetzt schreiben würde, die Belletristiker sind zum Denken zu faul? Nicht auszudenken.

Lt. einer letzten Studie( 2007), sind die Lyriker im Kommen!
Warum? Ich weiß es nicht, aber vielleicht, weil viele Leute jeden Tag mehr Zeitungsschund lesen als gute Belletristik-Geschichten. Keine Ahnung. Mancher möchte gern nach seiner Fasson etwas schreiben, aber das ist nicht immer leicht. Wenn man sich nicht intensiv mit seinem Genre
identifiziert, kann man gleich einpacken. Treue und Disziplin sind erforderlich und viel Selbstvertrauen- nicht gleichzusetzen, mit Überheblichkeit.

Quasi meinte gerade: Hardy, ich würde endlich gern mal, das Buch von Tante Lore lesen.
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Lore
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Code Philomele
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Beitrag25.01.2008 22:38

von Lore
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Der Unterschied ist eben, dass hier niemand schreibt, der Andere sei zu faul, sondern nur, dass man sich nicht für Lyrik interessiert, oder umgekehrt Belletristik nicht so viel abgewinnen kann.

Das ist Geschmackssache und eben kein Werturteil.

Welches Buch von welcher Quasi- Tante? Müssten wir das kennen?

Lore


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Herrenapfel
Gast






Beitrag25.01.2008 22:46

von Herrenapfel
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Hey super! Die geschichte war echt toll. Anfang der 90er oder? Die große Russlanddeutschenwelle.
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Hardy-Kern
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Beitrag25.01.2008 23:29

von Hardy-Kern
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Quasi meinte gerade, hoffentlich hat mich Tante Lore gern?
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