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Flusstage


 
 
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag17.05.2012 10:27
Flusstage
von The Brain
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Flusstage

Schon seit einer Weile bin ich müde, doch ich gehe weiter. Schritt für Schritt. Ich folge dem Lauf des Flusses, dessen Windungen eine imaginäre Kluft ins Tal zeichnen. Er ist nicht sonderlich breit, schläft nicht in seinem Bett. Geschliffene Steine brechen das Wasser, mal sanft, mal lebhaft. Der aus Tiefen wirbelnde Schlamm verleiht ihm den stumpfen Glanz der Erde. Alte Kiefern recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein, im vergangenen Sturm, geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.
Aus dornigem Gestrüpp, das den Halt verlorene Wurzeln säumt, erhebt sich ein Vogel. Mit aufgeregtem Flügelschlag lenkt er, seinem Flug folgende Blicke, auf die andere Seite. Zu einer in sattem Grün erstrahlenden Aue, übersät mit prachtvoll blühenden Blumen. Gerne würde ich ein paar davon pflücken. Ich schließe die Augen, um mich in ihrem erahnten Duft zu versenken. Wie schön es wäre hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen. Ich sehe mich um, suche einen Steg. Ob ich springen soll?
Der Schmerz beendet meine Träume, zwingt meinen Rücken in eine gebeugte Haltung. Die verlorengehende Sonne wirft fahle Strahlen in gedämpftes Grau. Ich stehe im Schatten. Mich fröstelt. Ich gehe weiter. Schritt für Schritt.

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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag17.05.2012 10:43

von Harald
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KeTam?
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag17.05.2012 11:19

von derSibirier
Antworten mit Zitat

(@Harald, entweder schreibst du anständige Kommentare oder du lässt es bleiben, diese Kindereien ärgern mich langsam.)

Liebes Inko

Die Stimmung hast du schön eingefangen, gefällt mir sehr gut.
Es muss wohl ein arger Seelenschmerz sein, der da plötzlich daher kommt. Die verträumte Gedankenwelt wird von der Realität eingeholt.

Ich erlaube mir:
Zitat:
Schon seit einer Weile bin ich müde, doch ich gehe weiter. Schritt für Schritt. Ich folge dem Lauf des Flusses, dessen Windungen eine imaginäre Kluft ins Tal zeichnen. Er ist nicht sonderlich breit, schläft nicht in seinem Bett. Geschliffene Steine brechen das Wasser, mal sanft, mal lebhaft. Der aus Tiefen wirbelnde Schlamm verleiht ihm den stumpfen Glanz der Erde. Alte Kiefern recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein,(kK) im vergangenen Sturm,(kK) geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.
Aus dornigem Gestrüpp, das den Halt verlorener Wurzeln säumt, erhebt sich ein Vogel. Mit aufgeregtem Flügelschlag lenkt er,(kK) die seinem Flug folgende Blicke,(kK) auf die andere Seite. Zu einer in sattem Grün erstrahlenden Aue, übersät mit prachtvoll blühenden Blumen. Gerne würde ich ein paar davon pflücken. Ich schließe die Augen, um mich in ihrem erahnten Duft zu versenken. Wie schön es wäre(K) hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen. Ich sehe mich um, suche einen Steg. Ob ich springen soll?
Der Schmerz beendet meine Träume, zwingt meinen Rücken in eine gebeugte Haltung. Die verlorengehende Sonne wirft fahle Strahlen in gedämpftes Grau. Ich stehe im Schatten. Mich fröstelt. Ich gehe weiter. Schritt für Schritt.


Grüße
Sibirier
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag17.05.2012 11:21

von Gast3
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Zuerst sorry für OT, aber ich frage mich grad sehr ernsthaft, wozu die Inko-Funktion gut sein soll. Ich weiß nicht, wer KeTam ist und ich weiß nicht, wer diesen Text geschrieben hat. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass der/die Autor/in sich etwas dabei gedacht hat, den Text inko einzustellen. Da wir uns hier nicht in der Rubrik des fröhlichen Inko-Text-Ratens befinden (vielleicht sollte man so etwas aber einrichten) fände ich es schön, wenn das Inko gewahrt bliebe und sich User, in dem Fall Harald, per pn an den/die vermeintliche/n Verfasser/in richten würden und einfach fragen, ob er/sie dahintersteckt.


Liebes Inkognito,

deinen Text finde ich jetzt gar nicht schlecht, die Bilder bauen sich auf, auch gefällt mir die Idee dahinter, nur ist mir der Satzbau mitunter viel zu verschachtelt.

Lieben Gruß
schneestern
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag17.05.2012 12:10

von The Brain
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Hallo lieber Harald,

Ke Tam?

Könnte ich ja jetzt so stehen lassen, werde ich aber nicht. Klipp und klares Nein. Aber wieso stellst du statt eines aussagefähigen Kommentares eine solche Vermutung in den Raum?
Zumal Ke Tam erst einen Text in der Wekstatt eingestellt hat und man von diesem kurzen Leseeindruck ausgehend nicht solche Zuordnungen
tätigen sollte.


Trotzdem Danke fürs Lesen! Vielleicht lässt du dich ja noch zu einem "echten" Kommentar hinreißen?


Amüsierte Grüße

das Inko
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wobbegong
Wortedrechsler
W


Beiträge: 94



W
Beitrag17.05.2012 12:21

von wobbegong
Antworten mit Zitat

Ein sehr genau und sorgfältig ausgemaltes Bild, an dem ein paar Pinselstriche daneben gegangen sind:

Zitat:
dessen Windungen eine imaginäre Kluft ins Tal zeichnen
ein Bach oder Fluss ist immer exakter Verlauf der Tiefe, der kann gar nicht anders;

Zitat:
Geschliffene Steine brechen das Wasser, mal sanft, mal lebhaft. Der aus Tiefen wirbelnde Schlamm verleiht ihm den stumpfen Glanz der Erde.
geschliffene Steine, die "durchstehen", setzen Flachwasser voraus. Da gibts keine Tiefen und keinen Schlamm. Der (andernorts?) ruhende Tiefenschlamm wird in aller Regle nicht mobilisiert - er blieb dort ja deshalb liegen, weil die Schleppkraft des Flusses bei entsprechender Querschnittsvergrößerung schlagartig nachließ. Nur bei Hochwasser bewegt sich da was, aber ein solches liegt hier ja nicht vor;

Zitat:
Alte Kiefern recken ihre knorrigen Äste übers Ufer
normalerweise hat ein Nadelbaum direkt am Bach- oder Flussufer kaum eine Chance, weil die sehr schnellwüchsigen, anfliegenden Weiden und und Erlen der Koniferen das Licht wegnehmen und vermöge ihres wesentlich ausladenderen Wurzelwerkes dem Hochwasser besser widerstehen. Erlen und Weiden haben knorrige Äste, Fichten eigentlich nie. Nadelbäume am Fluss sind typisch für das Hochufer oder den Rand des Hochwasserbettes, wo die Grundwasserstände niedriger sind. Mögliche Ausnahme: kleine Waldbäche. Da gibt's kein dramatisches Hochwasser, und der Förster sorgt für die gewünschte Nadelbaum-Monokultur;

Zitat:
... geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.
s. o.; eine Wasseroberfläche, die einen Spiegel hält, ist zudem  kaum vorstellbar.

Aber die paar Patzerchen sind weiter nicht schlimm und tun dem hübschen Schlüsselsatz
Zitat:
Wie schön es wäre hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen. Ich sehe mich um, suche einen Steg. Ob ich springen soll?
keinen Abbruch. Er wirkt gleichwohl, wie er soll, und zeigt uns die Sehnsucht des Lyrichs nach einem Aufschub des Unvermeidlichen. Wirklich schön gemacht!

Tipps:

    Lass die Kluft die sein, die sie ist. Falls Du gemeint haben solltest, der Leser müsse so weit oben schon erkennen, dass es sich de vero bei der Fließe um einen Lebenslauf handele, überforderst Du ihn. Er kapiert es auch später noch;

    sprich nicht von Schlamm, sondern sag, das Wasser sei torfig oder moorig. Dann hat es nicht nur die gewünschte Farbe, sondern suggeriert gleichzeitig Vergänglichkeit;

    mach aus den Kiefern Erlen und Weiden;

    lass nicht die Wasseroberfläche, sondern den Fluss den Spiegel halten.

Den krumme Rücken und die schmerzende Bandscheibe am Ende braucht's eigentlich nicht; sie sind ein Spürchen zu melodramatisch, finde ich. Ansonsten eine wirklich gute Bildbeschreibung. Kein impressionistischer William Turner, aber ein romantischer Claude Lorrain.

lg

wobbegong

p. s.: Ich weiß, wer du bist, aber ich sags keinem.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
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Wohnort: Over the rainbow


Beitrag17.05.2012 12:25

von The Brain
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Lieber Sibirier,

derSibirier hat Folgendes geschrieben:
(@Harald, entweder schreibst du anständige Kommentare oder du lässt es bleiben, diese Kindereien ärgern mich langsam.)

Liebes Inko

Die Stimmung hast du schön eingefangen, gefällt mir sehr gut.
Das freut mich wirklich sehr. Ein ehrliches Dankeschön!
Es muss wohl ein arger Seelenschmerz sein, der da plötzlich daher kommt. Die verträumte Gedankenwelt wird von der Realität eingeholt.

Ich erlaube mir:
Zitat:
Schon seit einer Weile bin ich müde, doch ich gehe weiter. Schritt für Schritt. Ich folge dem Lauf des Flusses, dessen Windungen eine imaginäre Kluft ins Tal zeichnen. Er ist nicht sonderlich breit, schläft nicht in seinem Bett. Geschliffene Steine brechen das Wasser, mal sanft, mal lebhaft. Der aus Tiefen wirbelnde Schlamm verleiht ihm den stumpfen Glanz der Erde. Alte Kiefern recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein,(kK) im vergangenen Sturm,(kK) geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.
Du ahnst gar nicht, wie oft ich die Kommas hingesetzt und wieder gestrichen habe - Korrekturprogramm sagt mal hin,mal weg - Bauchgefühl und uraltes Schulwissen haben kläglich versagt. Irgendwann muss ich noch mal einen Exkurs über Kommaregeln machen. Versprochen!Aus dornigem Gestrüpp, das den Halt verlorener Wurzeln säumt, erhebt sich ein Vogel.
mmhhh - das "r" ergibt einen anderen Sinn? Ich sprach von Wurzeln, die den Halt verloren haben. Würde das "r" nicht bedeuten, dass der "Halt" als solches gesäumt wird? Bin ich auf dem "Holzweg?Mit aufgeregtem Flügelschlag lenkt er,(kK) die seinem Flug folgende Blicke,(kK) auf die andere Seite.
Das "die" war auch mal da - und dann wieder weg ... Ohne "die" brauchts das Komma, mit muss es weg? Ich grübele mal ein bisserl. Zu einer in sattem Grün erstrahlenden Aue, übersät mit prachtvoll blühenden Blumen. Gerne würde ich ein paar davon pflücken. Ich schließe die Augen, um mich in ihrem erahnten Duft zu versenken. Wie schön es wäre(K) hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen.
Na das hier habe ich tatsächlich vollkommen übersehen ... tststs ... Ich sehe mich um, suche einen Steg. Ob ich springen soll?
Der Schmerz beendet meine Träume, zwingt meinen Rücken in eine gebeugte Haltung. Die verlorengehende Sonne wirft fahle Strahlen in gedämpftes Grau. Ich stehe im Schatten. Mich fröstelt. Ich gehe weiter. Schritt für Schritt.


Grüße
Sibirier



Vielen Dank für deine Anmerkungen - heute Nacht träume ich von einem Kommaregen der meine bloße Haut wie Kaktusstacheln pflastern wird ...


Es grüßt

das Inko
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag17.05.2012 13:10

von The Brain
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Liebe schneestern,


Zitat:
Liebes Inkognito,

deinen Text finde ich jetzt gar nicht schlecht, die Bilder bauen sich auf, auch gefällt mir die Idee dahinter, nur ist mir der Satzbau mitunter viel zu verschachtelt.

Lieben Gruß
schneestern



Die etwas längeren Sätze sind der Melodie und vor allem der "Geschwindigkeit" geschuldet. In der ursprünglichen, ersten Version waren die Sätze sehr klar und kurz, verliehen dem Texterl aber zum einen den Charakter eines Berichtes, zum anderen wurde der Leser durch die Zeilen gehetzt. Genau das hätte aber die ruhige, gelassene Atmosphäre, die hier vermittelt werden soll, zerstört. Der Leser soll mit Prota am Ufer verweilen, langsamen und gemessenen Schrittes - nicht im Dauerlauf am Ufer joggen.


Liebe Grüße

das Inko
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derSibirier
Reißwolf
D


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D
Beitrag17.05.2012 14:05

von derSibirier
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Zitat:
Du ahnst gar nicht, wie oft ich die Kommas hingesetzt und wieder gestrichen habe - Korrekturprogramm sagt mal hin,mal weg - Bauchgefühl und uraltes Schulwissen haben kläglich versagt. Irgendwann muss ich noch mal einen Exkurs über Kommaregeln machen. Versprochen!


Die Neue Rechtschreibung hat gottseidank einiges recht vereinfacht.
Besonders die Kommata-Zeichensetzung.
Ein wunderbares Hilfsmittel ist, wenn du deine Sätze laut liest und immer dann, wenn du eine Pause beim Sprechen einlegst, weil du glaubst, eine kleine Pause gehört da hin, auch ein Kommata setzt.

Beispiel aus deinem Text:
Zitat:
Alte Kiefern recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein, im vergangenen Sturm, geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.

Sprich den Satz laut und sofort merkst du, da gehören keine Pausen hin. So einfach ist das.

Zitat:
mmhhh - das "r" ergibt einen anderen Sinn?

Dann formuliere den Satz anders, damit er nicht schräg klingt.

Grüße
Sibirier
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The Brain
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Beitrag18.05.2012 10:44

von The Brain
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Hallo wobbegong,


bevor du hier dein Pferd wieder sattelst, möchte ich dir noch auf deinen sehr ausführlichen und hilfreichen Kommentar antworten.
Der übrigens eine überdurchschnittliche Qualität hat, gemessen an dem, was man gemeinhin als Analyse zu seinen Texterln erwarten darf.
wobbegong hat Folgendes geschrieben:
Ein sehr genau und sorgfältig ausgemaltes Bild, an dem ein paar Pinselstriche daneben gegangen sind:

dafür erst einmal ein Dankeschön!

Zitat:
dessen Windungen eine imaginäre Kluft ins Tal zeichnen
ein Bach oder Fluss ist immer exakter Verlauf der Tiefe, der kann gar nicht anders;

Da hast du Recht, oder auch doch nicht? Das "imaginär" habe ich erst später eingefügt, weil - nun eigentlich ist es ja keine wirkliche Kluft? Eine Kluft würde bedeuten, dass man sie nicht oder nur schwerlich überwinden kann. Ganz anders ein Fluss. Hier gibt es unter Umständen seichte Stellen, man könnte schwimmen, auch Boote könnten zur Überwindung dienen. Lediglich Brücken sind beiden gemeinsam, der Kluft und dem Fluss ...
Die Tiefe ist zwar da, aber mit Wasser gefüllt. Man kann in der Regel auch gar nicht erkennen, wie tief der Bach/Fluss eigentlich ist. Ganz im Gegensatz zur "echten" Kluft, die einen Abgrund offensichtlich offenbart.
Das "imaginär" ist für den Text darüber hinaus von Bedeutung. Ich werde noch einmal darüber nachdenken.



Zitat:
Geschliffene Steine brechen das Wasser, mal sanft, mal lebhaft. Der aus Tiefen wirbelnde Schlamm verleiht ihm den stumpfen Glanz der Erde.
geschliffene Steine, die "durchstehen", setzen Flachwasser voraus. Da gibts keine Tiefen und keinen Schlamm. Der (andernorts?) ruhende Tiefenschlamm wird in aller Regle nicht mobilisiert - er blieb dort ja deshalb liegen, weil die Schleppkraft des Flusses bei entsprechender Querschnittsvergrößerung schlagartig nachließ. Nur bei Hochwasser bewegt sich da was, aber ein solches liegt hier ja nicht vor;

Durch den Hinweis "er ist nicht sonderlich breit", sollte darauf verwiesen werden, daß es sich um einen eher kleinen Fluss handelt. Ich hätte  einen Bach gewählt, aber der hätte sich nicht als Metapher geeignet.
Die durchstehenden Steine sind heute selten geworden, den Flussbegradigungen sei dank, dennoch gibt es sie noch? Ich sehe sie durchaus immer wieder am Flussrand, selbst größerer Flüsse, denen dieses Schicksal erspart geblieben ist. Im Zuge der Rückführung an einen natürlichen Flusslauf werden sie sogar künstlerisch drapiert. Tja, dann darf es dort auch ein wenig wirbeln? Oder sollte ich ergänzen, dass er weder breit noch tief ist? Aber (s.o.) - das kann Prota ja nicht wissen, höchstens ahnen?


Zitat:
Alte Kiefern recken ihre knorrigen Äste übers Ufer
normalerweise hat ein Nadelbaum direkt am Bach- oder Flussufer kaum eine Chance, weil die sehr schnellwüchsigen, anfliegenden Weiden und und Erlen der Koniferen das Licht wegnehmen und vermöge ihres wesentlich ausladenderen Wurzelwerkes dem Hochwasser besser widerstehen. Erlen und Weiden haben knorrige Äste, Fichten eigentlich nie. Nadelbäume am Fluss sind typisch für das Hochufer oder den Rand des Hochwasserbettes, wo die Grundwasserstände niedriger sind. Mögliche Ausnahme: kleine Waldbäche. Da gibt's kein dramatisches Hochwasser, und der Förster sorgt für die gewünschte Nadelbaum-Monokultur;


Hach, erwischt! Ich hatte unseren kleinen Waldbach vor Augen, als ich die Zeilen schrieb, weil ich dort jeden Tag unterwegs bin. Die Kiefer passte so schön vom Klangbild ...

Zitat:
... geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.
s. o.; eine Wasseroberfläche, die einen Spiegel hält, ist zudem  kaum vorstellbar.

Ist es nicht die Oberfläche, die spiegelt? Also den Spiegel entgegenhält? Ich grübele noch mal. Vielleicht gelingt mir eine bessere Formulierung.

Aber die paar Patzerchen sind weiter nicht schlimm und tun dem hübschen Schlüsselsatz
Zitat:
Wie schön es wäre hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen. Ich sehe mich um, suche einen Steg. Ob ich springen soll?
keinen Abbruch. Er wirkt gleichwohl, wie er soll, und zeigt uns die Sehnsucht des Lyrichs nach einem Aufschub des Unvermeidlichen. Wirklich schön gemacht!


Dafür noch mal ein Extra dickes Dankeschön! Und nachdem ich nun weiß, von wem, erfüllt es mich ein klein wenig mit Stolz, oder nennen wir das Baby lieber "Zufriedenheit" - Stolz hat immer so einen negativen Beigeschmack.


Tipps:

    Lass die Kluft die sein, die sie ist. Falls Du gemeint haben solltest, der Leser müsse so weit oben schon erkennen, dass es sich de vero bei der Fließe um einen Lebenslauf handele, überforderst Du ihn. Er kapiert es auch später noch;

    tja - dachte ich, wie ja schon angemerkt ...


    sprich nicht von Schlamm, sondern sag, das Wasser sei torfig oder moorig. Dann hat es nicht nur die gewünschte Farbe, sondern suggeriert gleichzeitig Vergänglichkeit;

    Hier denke ich noch mal nach. Ob es die gleiche Bedeutung zu transportieren vermag?

    mach aus den Kiefern Erlen und Weiden;

    Mal sehen, wer hier die knorrigeren Äste anzubieten hat ... *lach*

    lass nicht die Wasseroberfläche, sondern den Fluss den Spiegel halten.

Den krumme Rücken und die schmerzende Bandscheibe am Ende braucht's eigentlich nicht; sie sind ein Spürchen zu melodramatisch, finde ich.


Auch hier werde ich es noch einmal überdenken.


Ansonsten eine wirklich gute Bildbeschreibung. Kein impressionistischer William Turner, aber ein romantischer Claude Lorrain.

So - nun zum dritten Mal ein Dankeschön! Mit Lorrain kann ich bestens leben, den mag ich persönlich lieber als Turner.

Claude Lorrain ist dem Barock zuzuordnen? William Turner entspringt der Romantik? Gut Turner gilt als Vorläufer des Impressionismus - lassen wir mal so durchgehen. Die kleine Erbsenzählerei (Klugsch ...) konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ... *lach*


lg

wobbegong

p. s.: Ich weiß, wer du bist, aber ich sags keinem.

Ach nee? Wenn du dich da mal nicht irrst?





Deine Auseinandersetzung mit den von mir angehäuften Buchstaben hat mich gefreut - ich würde davon gerne mehr unter meinen Texten und denen anderer lesen.


Liebe Grüße


das Inko
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The Brain
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Beitrag18.05.2012 17:58

von The Brain
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Hallo Sibirier,


Zitat:
Die Neue Rechtschreibung hat gottseidank einiges recht vereinfacht.
Besonders die Kommata-Zeichensetzung.
Ein wunderbares Hilfsmittel ist, wenn du deine Sätze laut liest und immer dann, wenn du eine Pause beim Sprechen einlegst, weil du glaubst, eine kleine Pause gehört da hin, auch ein Kommata setzt.



Tja, das ist so eine Sache mit dem Vereinfachen ... Bei mir hat das oft den umgekehrten Effekt, dass Dinge, die ich mal als richtig gelernt habe, plötzlich falsch sind. Und schwubbeldiwupp steck ich im Chaos.
... und das mit den "Lesepausen" - ach jeh - ich mache immerzu Pause ...
*lach*

Na, irgendwann sind die neuen Regeln hoffentlich auch in meinem verknarzten Hirn angekommen.

Danke dir!

Grüße von

Inko
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The Brain
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Beitrag19.05.2012 09:57

von The Brain
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Flusstage

Schon seit einer Weile bin ich müde, doch ich gehe weiter. Schritt für Schritt. Ich folge dem Lauf des Flusses, dessen Windungen eine imaginäre Kluft ins Tal zeichnen. Er ist nicht sonderlich breit, schläft nicht in seinem Bett. Geschliffene Steine brechen das Wasser, mal sanft, mal lebhaft. Der aus Tiefen wirbelnde Schlamm verleiht ihm den stumpfen Glanz der Erde. Alte Weiden recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein im vergangenen Sturm geknickter Baum küsst mit seiner welkenden Krone den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.
Aus dornigem Gestrüpp, das haltlos gewordene Wurzeln säumt, erhebt sich ein Vogel. Mit aufgeregtem Flügelschlag lenkt er seinem Flug folgende Blicke auf die andere Seite. Zu einer in sattem Grün erstrahlenden Aue, übersät mit prachtvoll blühenden Blumen. Gerne würde ich ein paar davon pflücken. Ich schließe die Augen, um mich in ihrem erahnten Duft zu versenken. Wie schön es wäre, hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen. Ich sehe mich um, suche einen Steg. Ob ich springen soll?
Der Schmerz beendet meine Träume, zwingt meinen Rücken in eine gebeugte Haltung. Die verlorengehende Sonne wirft fahle Strahlen in gedämpftes Grau. Ich stehe im Schatten. Mich fröstelt. Ich gehe weiter. Schritt für Schritt.
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KeTam
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Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag19.05.2012 11:50

von KeTam
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Hallo Harald,

nein, nicht KeTam.

Mir gefällt es aber, traurig und schön.
Das einzige, das mir auffiel, war:
Die Windung des Flusses zeichnet keine imaginäre, sondern eine tatsächliche Kluft ins Tal.

Lg,KeTam.
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The Brain
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Wohnort: Over the rainbow


Beitrag19.05.2012 13:39

von The Brain
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Hallo Ke Tam,


danke für´s Vorbeischauen - und mögen ...

Gut, das "imaginär" werde ich dann wohl doch opfern. Es scheint  Verwirrung zu stiften. Dabei hatte es mir wirklich gefallen - natürlich im Kontext meiner Gedanken/ Erklärungen, die ich bereits zu wobbegongs Kommentar niedergeschrieben hatte. Aber was nützt es, wenn der Leser den Schritten des Autors nicht folgen kann. Nüscht!
 

es grüßt


das inko
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The Brain
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Beitrag21.05.2012 19:41

von The Brain
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Sodele, dann zieh' ich mal das Tarnkäppi ...


Brain
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adelbo
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Beitrag21.05.2012 19:56

von adelbo
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Hallo The Brain,

mir gefällt deine Überarbeitung richtig gut. Ein schöner Text.
  
Was mir an der ersten Version nicht gefallen hat, wurde alles geschrieben. Ich hätte mich eher gemeldet, hätte mich nicht dein Spoiler Text an Wobbegong, hinsichtlich der Qualität seines Kommentars, davon abgehalten. Ich wollte erst sehen, wer sich hinter dem Inko verbirgt.
Ich meine dich soweit richtig einschätzen zu können, dass du dich auch über ein einfaches Gefallen freust.  Smile

LG
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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The Brain
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Beitrag22.05.2012 19:15

von The Brain
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adelbo hat Folgendes geschrieben:
Hallo The Brain,

mir gefällt deine Überarbeitung richtig gut. Ein schöner Text.
 



Na, das liest doch jeder Autor immer wieder gerne! DANKE!

 
Zitat:
Was mir an der ersten Version nicht gefallen hat, wurde alles geschrieben. Ich hätte mich eher gemeldet, hätte mich nicht dein Spoiler Text an Wobbegong, hinsichtlich der Qualität seines Kommentars, davon abgehalten. Ich wollte erst sehen, wer sich hinter dem Inko verbirgt.
Ich meine dich soweit richtig einschätzen zu können, dass du dich auch über ein einfaches Gefallen freust.  Smile

LG
adelbo



Oups - da hab' ich das Inko unterschätzt - stimmt - würde ich anonym nicht mehr so schreiben ... Das kann dann schon mal schräg rüberkommen. Aber ich denke wer mich "kennt", weiß, wie es gemeint war? (Hoffe ich inständig!)

Und natürlich freue ich mich über jede Wortmeldung!

Die Worte an wobbegong waren der zu dieser Zeit tobenden Treibjagd gewidmet. Internas sind mir in der Sache nicht geläufig. Ich halte/hielt ihn lediglich für einen Kritiker, der weiß wovon er spricht. Ebenso erinnerte ich mich an den Ruf den ono hier bei einigen hatte/hat.


In diesem Sinne - ein herzliches Dankeschön für deine Worte. Es freut mich natürlich, dass sie darüber hinaus sehr positiv ausgefallen sind.



Sonnige Abendgrüße


Brain


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Dinge wahrzunehmen,
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(Hermann Hesse)
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Aranka
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Beiträge: 3106
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A
Beitrag23.05.2012 20:05

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo brain,

dein Text ist schon in viele Richtungen kommentiert worden und ich habe nicht alle gelesen. Ich war neugierig, was du so schreibst, und dein Text gefällt mir. Du zeichnest ein schönes eindringliches Naturbild und dein Schreibstil wird der Stimmung gerecht.
Mir ist nur eins aufgefallen: du liebst das Partizip, ob Präsens oder Perfekt. Das ist in der deutschen Sprache eine durchaus schwierige grammatische Konstruktion und nicht immer leicht in den Satz einzubauen. Im Französischen und Englischen sind Partizipkonstruktionen durchaus häufiger.
Aber da ich Handke Leserin bin, mag ich den Umgang mit dem Partizip sehr. Handke hat das ja perfektioniert. Ich finde da entstehen manchmal wunderbar gedehnte Sätze.
Hier für dich ein Beispiel von Handke: „Den Himmel betrachtend, lag er dahingestreckt auf der Wiese.“
So ein Satz ist knapp und leicht und dehnt sich und bleibt gleichzeitig leicht schwebend, in den Partizipien.
Warum sag ich das? Ich denke, so ein Satz würde in deinem Text nicht auffallen. Und ich mag diese Schreibe. Allerdings muss man glaube ich sehr dosiert mit dieser Konstruktion umgehen, da sie für unser Ohr ungewohnt ist. Man sollte den Reiz dieses Stilmittels für besondere Stellen, besondere Blickpunkte aufheben.

Ich habe in dem Text 16 Stück gezählt. Das ist aus meiner Sicht etwas zu viel.

Hier ist so ein Satz, wo es aus meiner Sicht zu geknüppelt steht und daher das eine Partizip dem anderen die Wirkung stiehlt. Um sie zu kennzeichnen setze ich sie in Klammern.

Zitat:
Alte Weiden recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein im (vergangenen) Sturm (geknickter) Baum küsst mit seiner (welkenden) Krone den (getrübten ) Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.


Gut finde ich hier „geknickt und getrübt“, weil sie beide auch Bildqualität haben. Die anderen würde ich herausnehmen und durch andere Wortarten ersetzen.
Ich mache jetzt einen Versuch, der bestimmt noch besser geht, nur um zu zeigen, wie sich die Wirkung der beiden verbliebenen Partizipien verbessert.

Alte Weiden recken ihre knorrigen Äste übers Ufer und ein im letzten Sturm geknickter Baum küsst mit seinem welken Blattwerk den getrübten Spiegel, den die Wasseroberfläche ihm entgegen hält.


„haltlos gewordene Wurzel“ und „hinüberzugelangen“ solche Wendungen liebe ich, wenn sie gut gesetzt sind und das sind sie hier.

Und das ist auch ein ganz wunderbarer Satz.

Zitat:
Wie schön es wäre, hinüberzugelangen, matte Glieder in Restsommer zu tauchen.


Sehr poetisch, gerne gelesen.  Gruß Aranka


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"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

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The Brain
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Beitrag24.05.2012 17:00

von The Brain
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Liebe Aranka,

das Partizip verleiht den Sätzen aus meiner Sicht ein wenig mehr Getragenheit. Es bringt den oftmals gehetzten Leser dazu, die Worte nicht zu verschlingen, sondern sie sich auf der Zunge zergehen zu lassen.  So zumindest meine Intention.
Und - ja, ich liebe es ... auch wenn es manchmal bewirkt, dass es etwas altbacken, ja auch überladen klingt. Man sollte es, so wie du es auch anregst, sehr sparsam und akzentuiert verwenden. Manchmal vergreife ich mich in der Dosierung, da hast du Recht. Für diesen Text fand ich es aber noch angemessen, da es ein sehr leise daherkommendes Stückerl ist.
Ich werde deine Anmerkungen und Vorschläge aber noch einmal überdenken.

Vielen Dank für´s Vorbeischauen und  für`s Mögen.

Liebe Grüße

Brain


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Aranka
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Beitrag24.05.2012 17:09

von Aranka
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Hallo Brain,

ich finde den Partizipgebrauch nicht altbacken. Ich finde ihn wohldosiert wunderbar und da hast du recht, er dehnt die Sätze ohne sie schwer zu machen. Aber er ist auch nicht sehr einfach umzusetzen, daher kann er gut eingesetzt sehr raffiniert sein.
Bei jüngeren Autoren liest man ihn seltener. Dennoch muss der Gebrauch nicht altertümlich wirken. Ich fand, es passte zu deinem Text.
Gruß Arana


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The Brain
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Beitrag24.05.2012 17:45

von The Brain
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Hallo Aranka,

Zitat:
Ich fand, es passte zu deinem Text.



Da sind wir uns ja einig ... *lach*


Grüßle


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