David und der Alpamayo

[*Katja*]

Tut mir leid, aber der Inhalt ist überhaupt nichts meins. Bestimmt hat es den ein oder anderen gefallen, aber ich fand es weder unterhaltsam, noch lustig oder spannend. Vom Lesefluss her war es gut lesbar.

Die Aufgabenstellung sehe ich nur zum Teil erfüllt. Sicherlich ist es eine Interpretationssache - hier und da konnte ich Disziplin und Verwirrung hineindeuten. Für mich ist es dennoch nicht optimal gelöst.

4 Federn

[ney]

wenn die geschichte mir nicht so völlig unlogisch und unglaubwürdig erschiene, würde sie mir glatt gefallen  

bei lesen stellten sich mir folgende fragen: wie lange sind die vier schon unterwegs? wieso haben sie sich nicht besser auf ihre reise vorbereitet? z.b. indem sie genug proviant mitnahmen ... oder wettergerechte kleidung ... man macht keine bergwanderung, ohne sich ausreichend darauf vorzubereiten. und zudem ... weshalb haben sie einen hund mitgenommen?   das alles erschien mir wenig logisch ...

andererseits hat mir die grundidee, die hinter der geschichte steckt, gefallen. auch den erzählstil, die betonung des absurden, finde ich gut.
leider nehme ich dir, liebe(r) autorIn, die geschichte nicht ab.  

[Gast]

Hallo!

Meine Kriterien für eine möglichst ausgeglichene Beurteilung der verschiedenen Texte:
Originalität der Idee – Einstieg (langatmig oder auf den Punkt?) – Ausbau der Idee, Spannungsbogen – Dialoge (nachvollziehbar, treffend, charakterisierend?) – Chaos? – Passhöhe? – Logik – Rechtschreibung, Zeichensetzung, Sprachgefühl – Schluss (hätte der Satz auf jeden Fall dort stehen können oder wirkt er „angeklebt“?)

Jetzt zu deinem Text:

Hindurchlesen musste ich mich, wie man einen Dschungel durchquert. Vor- und zurücklesen, nachschauen (hoppla, was war das denn?) ob man noch folgen kann, nein, ein Vergnügen war das eigentlich nicht, denn das Befremden über das Verhalten deiner Protas bleibt als der stärkste Eindruck zurück, aber nicht deshalb, weil es erfrischend absurd oder überraschend anders wäre. Nein, diese gleichgültige Brutalität ist schwer zu ertragen.
Es gibt ein paar Stellen im Text, die mich aufmerken liessen, aber im nächsten Moment machst du einen eventuell auftauchenden Anflug von Bewunderung wieder zunichte.

[Nemo]

Lieber Autor oder liebe Autorin,

ich kann mti der Geschichte leider nichts anfangen. Was mich sehr nervt, ist der Schreibstil. Einerseits gewollt komisch, andererseits etwas überheblich schwülstig, und das Unangenehmste: nicht immer sicher. "Ein Schneesturm unbekannten Ausmaßes" war so eine Floskel, wo es mich sprichwörtlich schüttelte. "Unbekanntes Ausmaß" heußt ja nur, dass man eben nicht weiß, ob es ein schlimmer oder ein unbedenklicher Sturm wird (was für den Leser keine wertvolle Information ist). Und dann dieser widerliche Kannibalismus, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Eine merkwürdige Groteske ist diese Text.

Beste Grüße
Nemo