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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 3. FFF
Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Auf der Suche (Prosa)

 
 
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ney
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 187
Wohnort: Leipzig


Beitrag02.02.2011 16:10

von ney
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hi,

mir gefällt sehr gut, was aus den vorgaben gemacht wurde.
es ist ein paar tage her, seit ich die geschichte zum ersten mal gelesen habe, doch ihr eindruck ist heute genauso stark wie beim ersten lesen. das gefühl des auf der suche seins wird gut vermittelt, finde ich. der stil, vor allem die wiedergabe von sinneseindrücken des erzählers, gefällt mir.
ein paar interpunktionsfehler sind mir aufgefallen, aber darüber hab ich mal großzügig hinweg gelesen  Laughing (war ja, wie ich den regeln entnommen hab, nicht viel zeit für korrekturen...)
insgesamt eine meiner favoriten  Smile

liebe grüße,

ney


_________________
all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage.
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Gast







Beitrag03.02.2011 18:06

von Gast
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Hallo flinke Feder,

bei der Vielzahl der Teilnehmer ist mir ein detaillierter Kommentar nicht möglich.
Ich bewerte die Geschichten so, wie ich es immer tue, weil hier jeder dieselben Voraussetzungen hatte. Federnabzug gibt es für Langeweile,
schlechte Rechtschreibung und Texte, die keinerlei Sinn ergeben oder die ich einfach nicht verstehe. Ein extra Federchen gibt es für Kreativität.

Kurz zu deinem Text:

Der bisher (für mich) beste Text. Allerdings ist es für mich keine Geschichte, eher eine philosophische Betrachtung. Deshalb nicht die Höchstzahl an Federchen.

Liebe Grüße
Monika
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag03.02.2011 20:51

von Susanne2
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Bei der nicht unerheblichen Menge der zu bewertenden Texte, habe ich mir ein Bewertungssystem ausgedacht, nach dem ich die Federn verteilt habe. An diesem Schema kann man ganz gut ablesen, wo ich Abzüge vorgenommen habe, die ich gern später noch näher erläutern werde, wenn dies gewünscht wird.

Die Kriterien, nach denen ich die Federn vergeben habe, sind folgendermaßen gestaffelt:
Thema: bis 1 -->1
Idee (originell/vorhersehbar): bis 2 -->    2
Spannung/ Interesse geweckt : bis 2  -->   0,5
Logik/Wahrscheinlichkeit: bis 2 -->    0,5  
Sprachliche Umsetzung/Formulierungen/Metaphern: bis 2 --> 1

Meine Bewertung insgesamt hier: bis 9 --> 5


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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atem
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 67
Wohnort: Berlin


A
Beitrag04.02.2011 00:03

von atem
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Puh. Ja und nein. Gott ist groß. Ich bin gegangen.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag05.02.2011 14:24

von Aknaib
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Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.   

Die Einbeziehung der Aufgabenstellung ist gelungen.
Mag sein, dass die Aufgabe hier sehr poetisch umgesetzt wurde, doch diese Art philosophischer Betrachtung im Niemandsland spricht mich nicht an; reizt mich gar zum Widerspruch. Wer ist „man“? Ich jedenfalls nicht und der anonyme Protagonist anscheinend ebenfalls nicht, wenn der Ich- Erzähler nicht dazu steht, was man hier erzählt.
Was mir jedoch gut gefällt, ist die Einbeziehung der vorgegeben Worte, die sich über den gesamten Text verteilen.

Bianka
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag05.02.2011 22:39

von *Katja*
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Ich bin auch auf der Suche - auf der Suche nach dem Sinn der Geschichte. Mich hat es einfach nicht erreicht. Tut mir leid. 5 Federn gibt es von mir.
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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag06.02.2011 13:09

von Leene
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Seltsame Stimmung hat der Text eingefangen. Gefällt mir. Die Sprache passt dazu. Diese Stellen sind wunderschön:

Farben erahnt man nur durch Erinnerungen und die Luft hat noch nicht wieder zu riechen begonnen.

Ihre Straßen sind eng. Sie können erdrücken oder wärmen. Sie führen jeden, der sein Ziel kennt. Sie trage alle, die sich in sie stürzen. Sie ertränken die, die sie nicht betreten wollten.

Die Landstraße fällt ein Stück weit ab, wie um Schwung zu holen. Dann schlängelt sie sich einen Hügel hinauf, und würde am Horizont verschwinden, wenn ihre Konturen nicht schon weit vorher im immergleichen Weiß aufgegangen wären
.

Was mir leider fehlt am Text, ist Inhalt. Wer, warum, wann. Nicht nur vage Andeutungen. Mehr Geschichte. Packe diesen Text in ein Buch; er ist eine entspannende, lyrisch anmutende Stelle. Losgelöst als Kurzgeschichte funktioniert er für mich nicht.
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag06.02.2011 14:44

von Rosanna
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Hai,

Den ersten Absatz kenne ich...wenn mir bloß einfiele, woher...(googlen bringt hier nichts wink ). Wenn das hier ein Adaption ist, müsstest du das nicht eigentlich kennzeichnen (oder spinne ich gerade komplett)?

Ich gebe dir aufgrund meiner Unsicherheit nur 8 anstatt 9 Federn, die ich zuerst verteilen wollte. Ich liebe deinen Stil, ich liebe die Idee...rundum perfekt, bis auf sehr vereinzelte Holperer.
Seufz...


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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag06.02.2011 20:03

von Bananenfischin
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Dieser Text erinnert mich inhaltlich ein wenig an meinen eigenen.
Bloß, dass der hier mir besser gefällt. smile


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

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ZYS
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 99



Beitrag07.02.2011 20:57

von ZYS
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Hallo Wettbewerbteilnehmer,

Bewertet hab ich nach den folgenden Kriterien und daraus den Durchschnitt errechnet. Es kann sein, dass die gegebenen Federn nicht mit dem Schnitt aus den Einzelwertungen übereinstimmen, da sie für mich nur Richtwerte waren und ich letztendlich manchmal trotzdem eine Feder weniger oder mehr gegeben habe, als ich den Text nochmals mit gleichrangigen Beiträgen verglich. Ausserdem waren für mich einige Bewertungskriterien wichtiger, als andere.

Stil: 3
Vorgabe: 7
Gesamteindruck: 2
Plot: 1
Charaktäre: 5
=> 3 Federn

kurze Erläuterung:
Der Stil hat mir nicht gefallen. Vor allem, wie die Geschichte beginnt. Dieses prologartige, das die Handlung in keinster Weise vorantreibt. Die Vorgabe hast du einigermaßen erfüllt, auch wenn manche der Wörer (Wind) eher gezwungen eingebracht wirken. Für mich gibt es in dieser Geschichte so gut wie keinen Plot, aber man kann sich einigermaßen in den Charakter und seine Denkweise hineinversetzten.
Auch wenn die Punkte im Schnitt 3,6 ergeben, überwiegt der Gesamteindruck und ich kann nur 3 Federn geben!

Hier siehst du, wie du in meiner Wertung im Vergleich zu den anderen Teilnehmern stehst. Angegeben ist jeweils der Druchschnitt aller Bewertungen:

Stil: 5
Vorgabe: 7,34
Gesamteindruck: 4,69
Plot: 4,61
Charaktäre: 5,32
=> 5,1 Federn!

D.h. (Bewertungen x Feder): 2 x 1, 9 x 3, 10 x 4, 15 x 5, 11 x 6, 10 x 7, 2 x 8, 1 x 9


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mfg zys
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag08.02.2011 13:42
Re: Auf der Suche (Prosa)
von MosesBob
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Hallo!

Und: Holla! Was für ein Text. Schon der erste Absatz ist wahnsinnig gut gelungen, er erzeugt einen jener Soge, die den Leser unmittelbar mitreißen. An zwei, drei Stellen hätte ich mir einen Rhythmuswechsel gewünscht, aber das sei nur am Rande erwähnt. Daumen hoch

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Es sind diese Tage, an denen man so aus dem Fenster guckt, dass man den Boden nicht sehen kann.
Die Sonne bricht sich an den Tannennadeln, aber sie täuscht niemanden.
Luft kann kalt aussehen und öffnet man die Fenster, prallt kein Geräusch von den Häuserwänden. Der Schnee hat sie geschluckt, Farben erahnt man nur durch Erinnerungen und die Luft hat noch nicht wieder zu riechen begonnen.

Die Stadt ist groß. Wer es kann, wächst an ihr. Wer es möchte, fühlt sich als ihr Herr. Wer nicht wählen will, wird ein Teil von ihr.
Ihre Straßen sind eng. Sie können erdrücken oder wärmen. Sie führen jeden, der sein Ziel kennt. Sie trage alle, die sich in sie stürzen. Sie ertränken die, die sie nicht betreten wollten.
Die Stadt hat viele Häuser. Schon der Wunsch in all ihre Fenster zu schauen erfordert mehr, als irgendjemand geben kann. Die meisten sehen sie als türenlose Masse. Denen, die jedes einzeln wahrnehmen können und Fragen stellen, erzählen sie ihre Geschichten. Wovon sie berichten, ändert sich jeden Tag. Die Häuser sind schnell, die Straßen nicht geduldig. Zusammen sind sie groß. Die Stadt ist stark.
Ich war ihr Herr, ihre Straßen trugen mich, ihre Häuser erzählten mir alles, was sie wussten.
Ich bin vor ihr geflohen.

Toller Einstieg.

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Am ganzen Haltestellenhäuschen finden sich Einkerbungen, Zeichnungen und Schriftzüge.
irgendjemand hat nur weg von hier direkt neben den Fahrplan geritzt.
von hier also auch? steht in grünem Edding darunter.
wo wohl am ende alle landen folgt wieder als Kerbung. Hier hat man Humor.
Im Sommer würde ich erwägen das rostige Fahrrad, das jemand am Haltestellenschild angeschlossen hat, zu klauen. Dann würde ich mich kurz verwegen fühlen, innerlich lachen und es bleiben lassen.
Der Wetter lässt solche Freiheiten nicht.

Toller Humor.



Und so geht es weiter: Tolle, selbstbewusste Sprache, wunderbare Gedankengänge, klasse Geschichte. Bis auf vier oder fünf Geschichten habe ich inzwischen alle FFF-Beiträge in der Prosa gelesen. Mehr als sieben Federn habe ich bislang nicht vergeben, aber ich denke, jetzt ist es soweit. Ich mag solche Texte, die sich sprachlich vom Mainstream abheben. Dabei schreibe ich selber sehr mainstream-lastig.

8 Federn.

Beste Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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SylviaB
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Beitrag08.02.2011 14:41

von SylviaB
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Das ist toll geschrieben. Ein bisserl nachdenklich vielleicht aber dennoch richtig toll. Ich staune, was man in zwei Stunden alles zustande bringt. Dieses Werk läßt mich meine Bewertungen überdenken.

Super
Lieben Gruß
Sylvia


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Probber
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Beitrag10.02.2011 18:27

von Probber
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Moin Guy,
den Anfang finde ich ziemlich stark, aber mit fortwährendem Lesen nutzt sich der Stil ein bißchen ab. Ist nicht so ganz meins, für mich zu eine Spur zu philosophisch, ohne kräftige Aussage dahinter.
Daher gehobenes Mittelfeld.
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lupus
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Beitrag11.02.2011 19:52

von lupus
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ein wunderbarer - nicht ganz einfacher - Text, der versucht einige Lebensweisheiten zu verpacken und das in eine gute Geschichte bettet.

Gefällt mir ausnehmend gut.

die KLammer Stadt - Welt .. sehr gelungen,läßt Interpretationsfreiraum ... die Wiederkehr der Unzufriedenheit, weil man sich halt immer mitnimmt, egal wohin man flieht?

Der Einstieg fesselt extrem. Allerdings glaube ich den einen oder anderen ungenauen Bezug erkannt zu haben, der das lesen nicht gerade erleichtert

Ortho- und Gramm fehlerfrei .. sehr sorgfältig gearbeitet.

sehr gerne gelesen .. Chapeau


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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versgerber
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Beitrag12.02.2011 01:46

von versgerber
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danke fürs treppchen, den rest mach ich morgen, wenn ich nüchterner bin smile

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Frau Ella
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Beitrag12.02.2011 15:18

von Frau Ella
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Du bist nicht echt 19, oder? Denn wenn du echt 19 bist, was willst du denn dann noch werden, wenn du mal 21 bist?

Gebe ich mir jetzt die Kugel oder mache ich mich hocherhobenen Hauptes ans Werk? Wohl doch eher letzteres.

In meinen Augen war deiner der mit Abstand beste Text des Wettbewerbs. Hut ab, Versgerber. Dieses Mal verzeihe ich dir noch, dass du meinen Text verrissen hast. Aber nur dieses eine Mal!   Wink
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versgerber
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Beitrag12.02.2011 17:40

von versgerber
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Altersangabe ist wahrheitsgetreu, Kugel geben muss nicht sein, freue mich sehr über deinen Eindruck.
Deinen Text hab ich gar nicht verrissen, der hat eine Bewertung im Mittelfeld und da ich ihn inhaltlich nicht so prall fand, heißt das praktisch, dass deine Schreibe gut war smile
Werd mich mal ans Kommentare beantworten machen^^


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versgerber
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Beitrag12.02.2011 18:57

von versgerber
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Hallo,

erstmal allgemein zum Text:

Ich halte zwei Stunden für zuwenig um einen schlüssigen Plot mit Überraschungsmoment, Pointe, sauberen Charakteren und so weiter zu entwickeln, daher schein mir ein Stimmungstext angebrachter.
Im Prinzip ist es eine Geschichte über den Umgang mit Ängsten geworden, hier mit einem Ableger der Agoraphobie. Über die Flucht in Gegensätze, der Mensch, der die Weite der Natur nicht ertragen kann und sich zum Herrn über die Stadt erhebt, daher das Bild mit dem Blinden und der Musik und die Betonung des Gegensatzes durch den Sommer/Winter Aspekt.
Dann der Ärger mit den eigenen Unzulänglichkeiten, der Versuch sie zu überwinden und eine gewisse Art von Hass auf das, was man gewählt hat, um mit der eigenen Angst umzugehen.

Nun zu den Kommentaren, nicht zu allen einzelnen, sondern zu immer wieder auftretenden Einwürfen und bestimmten, konkreten Anmerkungen.

Zu viel Philosophieren, moralisieren
Was ich hier aufführe sind die Gedanken und Eindrücke des Protagonisten. Finde es wichtig, dass Charaktere ihr Gedanken mit einer gewissen Autorität vertritt - sie glauben daran, da muss man mE nicht einfließen lassen, dass es nur Gedanken ohne Allgemeingültigkeit sind - für mich würde das die Wirkung schmälern.

Keine Handlung / Action
Wie oben beschrieben habe ich mich bewusst gegen eine dramatische Kurve entschieden, die Spannung sollte sich hier aus der Atmosphäre ziehen lassen, freue mich, dass das bei vielen geklappt hat.

Eher eine Beschreibung, als eine Geschichte
Dachte das wär wayne?

ächzende/stöhnende Bushaltestelle (Projekt + Bluenote)
Hatte die Bushaltestelle gedanklich mit dem hözernen Wartehäuschen gleichgestellt, das war ungenau, recht habt ihr.

Traumtänzerin hat Folgendes geschrieben:
Nur ein paar Sätze wie "Der Wind ist stark" fallen heraus

Tatsächlich habe ich den Text 4 vor 9 in die Antwortbox kopiert, wollte die Pflichtwörter markieren und hab nur drei gefunden. Da hab ich diesen Satz noch schnell reingehackt, Reflexreaktion, soll vorkommen^^

Lorraine hat Folgendes geschrieben:

Nun, dieser Lapsus: "Der Wetter Winter lässt solche Freiheiten nicht."

War einer von denen, die sicher zehn Minuten zum korrigieren übrig gelassen haben und hab da trotzdem eiskalt drüber gelesen. Das nächste mal schreib ich durch, wenns eh nichts hilft^^

Pony hat Folgendes geschrieben:
Ein Text, gut geschrieben, aber über den man nachdenken muss. Leider etwas, das ich beim Lesen gar nicht gerne mag.

Haben wir eine ganz andere Vorstellung von einem gelungenen Leseerlebnis, aber über Geschmack lassen sich ja bekanntlich ganz gut Kriege führen oder so^^

anuphti hat Folgendes geschrieben:
Riechen ist eine Sinneswahrnehmung, Menschen und Tiere können riechen.

Dinge können höchstens "nach etwas riechen" ...


"Du riechst gut" ist kein Synonym für "Du hast einen hervorragenden Geruchssinn. Sorry, aber was du da sagst stimmt einfach nicht.

Rosanna hat Folgendes geschrieben:
Den ersten Absatz kenne ich...wenn mir bloß einfiele, woher...(googlen bringt hier nichts wink ). Wenn das hier ein Adaption ist, müsstest du das nicht eigentlich kennzeichnen (oder spinne ich gerade komplett)?

Das würde mich doch sehr überraschen. Das ist eigentlich eine originale Momentaufnahme aus der Perspektive meines Bettes. Habe ich einige Tage zuvor genau so empfunden. Und beim FFF dann spontan als Einstieg in Worte gefasst. (Hoffe, dass jetzt keiner meckert, dass die Idee schon vorher da war, hab auch vorher schonmal Schnee gesehen und drüber geschrieben.)

Zum Schluss möchte ich nocheinmal ohne alle Namen aufzuzählen anmerken, dass ich mich über jeden einzelnen Leser, der eintauchen und etwas aus dem Text mitnehmen konnte und dem Sprache und Gedankenführung gefallen haben sehr gefreut hab.
Danke an alle.
uff.


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