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Meine Freundin


 
 
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Pedro
Geschlecht:männlichEselsohr
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Beiträge: 241
Wohnort: Freiburg


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Beitrag21.09.2010 04:37
Meine Freundin
von Pedro
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Meine Freundin

Dunkel war es. Es regnete. Maria fuhr langsam die Steigung hoch. Die Straße schien immer enger zu werden. Die Bäume an  beiden Seiten rückten näher. Bedrohlich sah das Ganze aus.
Sie hatte eine CD eingelegt, „Blaue Stunde“, und hörte das Lied „Meine Freundin“.
Heike hatte sie ihr geschenkt.

Kürzlich in einer sternklaren Nacht,
Hat sie meinem Mann das Bett gemacht – meine Freundin.


Morgen würden sie nach Nizza fahren, da lag das neue Boot von Jürgen. Endlich hatte er die Segelyacht gekauft. Sie würden zusammen mit seiner Frau  in See stechen. Zunächst an der Küste entlang, dann nach Korsika. Die Insel wollten sie umsegeln. Hoffentlich waren nicht so viele Touristen unterwegs.
 
Am Morgen stand er zerfetzt vor der Tür,
ich fragte ihn herzlich, wie geht es dir – und meiner Freundin.


Hatte Heike etwas gemerkt? Jürgen und sie waren sehr vorsichtig gewesen. Der Regen wurde stärker, sie fuhr jetzt langsamer.

Wir teilen den Mann und wir teilen das Kind
Am Himmel jeden Stern,  weil wir Freundinnen sind – gute Freundinnen
.

Hatte sich Heike dabei was gedacht, als sie ihr diese CD  schenkte?
Jetzt war sie auf dem Kamm angekommen, beschleunigte etwas, sah im letzten Moment, dass eine Frau auf der Straße lag und versuchte eine Vollbremsung. Der Wagen fing an zu schleudern. Sie riss das Steuer herum, um an der Frau vorbei zu kommen und merkte, dass sie die Kontrolle verloren hatte. Das Auto schlingerte, drehte sich und dann spürte sie nur noch einen Schlag gegen ihren Kopf.

Der Wagen war von der Straße gerutscht, gegen einen Baum geprallt. Ein Scheinwerfer funktionierte noch. Mühsam quälte sie sich aus dem Auto. Die Airbags waren aus unerfindlichen Gründen nicht ausgelöst worden. Sie war in den Gurt gefallen, konnte kaum noch atmen, merkte, dass Blut über ihr Gesicht lief. Gegen die Frontscheibe war sie geprallt.
Sie dachte noch, dass sie morgen nicht nach Nizza fahren könnte. Dann wurde ihr schwarz vor  Augen.
Die CD konnte sie  hören.

Ich pflücke ihr einen Rosenstrauß,
Solange der Himmel noch hell.
Ich wollte, ich wär’ eines Bluts
Und einer einzigen Seel’ – mit meiner Freundin.


Als Maria wieder zu sich kam, regnete es noch immer. Ihr Kopf schmerzte und das Atmen fiel ihr  schwer. Irgendwie gelang es ihr, aus dem Auto zu kommen.
Sie hielt sich an der Tür fest und sah  im Scheinwerferlicht die Frau auf der Straße. Sie lag  mitten auf dem Weg, auf dem Rücken. Maria merkte, dass sie sich nicht länger auf den Beinen halten konnte und setzte sich auf den Boden. Dann kroch sie zu dieser Frau und schaute sie an:
Ihre Augen waren geschlossen. Regen lief über ihr Gesicht, wusch das Blut ab, das aus einer Wunde am Kopf tropfte.
Vierzig Jahre war sie etwa alt, so alt wie sie. Ihr helles Kleid war mit Schlamm befleckt, ihre Bluse zerrissen. Einen Schuh hatte sie nur noch an. Schöne Beine hatte sie, attraktiv sah sie aus.

Die CD lief immer noch im Auto.

Sie jammert, sie sei tags nicht schön.
Man müsse nur ihre Schenkel ansehen – arme Freundin.
Doch ich kenne keinen Mann, der nicht sehnsuchtsvoll
In ihren schwellenden Wellen ertrank und versank – in meiner Freundin
.

Schlamm hatte Marias hellen Rock verschmiert, ihre Bluse war  zerrissen, ihr fehlte auch ein Schuh.
Die Frau sah aus wie sie und war tot.
Sie kroch zum Auto zurück. Ihr Handy musste hier irgendwo sein. Sie fand es, wählte die Notrufnummer und verlor das Bewusstsein.

Als sie wieder zu sich kam, blinkten überall blaue Lichter, es regnete immer noch. Männer hoben sie auf eine Tragbahre. Ihren Schuh hatten sie ihr auch wieder angezogen.
Die Frau lag nicht mehr auf der Straße.
Sie luden sie in den Krankenwagen ein. Wo die andere sei, fragte sie. Sie schauten erstaunt:: „Welche andere?“ – „Na die tote Frau, die da auf der Straße lag“, sagte sie. Sie hatten keine andere Frau gesehen, keine Tote, glaubten wohl, dass sie fantasierte.
Bevor sie die Tür schlossen, konnte Maria noch einen Schuh sehen, der da auf der Straße lag. Die hatte die gleichen Schuhe  wie ich, dachte sie.

Maria lag in einem Bett, Flüssigkeit lief durch einen Schlauch in ihren Arm. Sie spürte den Verband an ihrem Kopf. Ein Bein war in Gips.
Neben ihr war noch ein Bett. Eine Frau schaute sie  an.
Sie hatte eine Infusion an ihrem Arm, einen Verband um ihren Kopf und ein Bein in Gips.
Schmerzen hatte sie keine mehr. Sie konnte die Augen nicht mehr offen halten, fühlte sich unendlich müde. Sie dachte, die andere  sieht aus wie ich. Und wunderte sich, dass sie sich darüber nicht wunderte.


Später Nachmittag. Maria lag in der Schiffskoje.
Lange geschlafen hatte sie, fühlte sich völlig kaputt. Irgendetwas hatte sie geträumt. Sie konnte sich aber nicht erinnern.
Das Schiff war jetzt auf hoher See.  Zusammen hatten sie Mittag gegessen, viel Wein getrunken. Heike war fast am Tisch eingeschlafen. Jürgen schenkte ihr immer wieder nach und brachte sie dann ins Bett.
Danach war er zu ihr gekommen.

Heike und sie kannten sich schon aus dem Kindergarten, hatten viel zusammen unternommen und erlebt, gemeinsame Pläne  gehabt.
Sie hörte Musik über die Bordanlage  „Blaue Stunden“, eine Lieblingsplatte von Heike.

Ich spielte im schönsten Kinderglück
An Nachbars Franz seinem äußersten Stück – mit meiner Freundin..
Ich wollte mit ihr nach Australien zieh’n,
im Känguruh – Beutel Verstecken spiel’n – mit meiner Freundin.


Durst hatte sie, Heike brachte ihr ein Glas Wasser. Müde wurde sie jetzt, unendlich müde. Und wieder hörte sie die Musik.

Unser Haus ist so rot von der Rosenpracht
Und ich träumte sie hätte mich einsam gemacht – meine Freundin.


Heike stand vor ihr, band ihre Füße und ihre Hände mit  Schnur zusammen. Sagte kein Wort, schaute sie nur an. Sie versuchte sich zu wehren, schlug um sich.
Sie merkte, dass  sie die Treppe hoch geschleift wurde, wollte schreien, konnte aber nicht. Jetzt waren sie auf Deck, Heike band ihr irgendetwas Schweres an ihre Füße und zog sie über den Boden. Sie versuchte aus dem Alptraum aufzuwachen, wollte die Augen  öffnen.

Erst als sie ins Wasser fiel, merkte sie, dass sie wach war, dass sie nicht träumte.
Den letzten Vers des Liedes hörte sie nicht mehr.

Und gestern in einer sternklaren Nacht
Hab’ ich meine Freundin umgebracht – tote Freundin.
Ich senkte den Blick und vergaß meinen Traum
Und ihre Lippen lächelten kaum – schöne Freundin.

Lied: CD
Susanne Weinköppel
Blaue Stunden

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Gast







Beitrag21.09.2010 09:36

von Gast
Antworten mit Zitat

Deine Geschichte, offensichtlich von dem Lied inspiriert, fand ich beeindruckend. Im ersten Teil stolperte ich über -vermeintliche- Unstimmigkeiten, dann habe ich mich ertappt gefühlt, als ich gemerkt habe, wie sich alles erklärt und dann spitzt sich die Lage zu, es gibt eine Auflösung und doch bleiben noch Fragen zurück, wir können uns noch eine Weile mit der Erzählung beschäftigen.

Du hast den Text des Liedes komplett eingebaut (ist das legitim?) und für mich ergab das einen sehr interessanten Rhythmus.

Gut zu lesen, keine Fehler entdeckt,
Kompliment von hier,


Lorraine


Ach ja, und noch etwas

Zitat:
Und wunderte sich, dass sie sich darüber nicht wunderte.


Super, genau so wundere ich mich manchmal in meinen Träumen...
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag21.09.2010 10:10

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo Pedro,

ich kann mich dem Lob von Lorraine leider nicht ganz uneingeschränkt anschließen. Die Idee, einen Liedtext mit einer Geschichte zu verbinden, finde ich schon einmal gut. Auch ist dein Text spannend und schnell zu lesen.

Allerdings finde ich ihn auch ein wenig verwirrend: Hat Maria den Unfall nur geträumt? Wie kommt sie plötzlich auf das Schiff? Auch der "Mord" am Ende kam mir irgendwie zu plötzlich und dadurch wie aus der Luft gegriffen vor. Mit einem Mal wird sie von ihrer besten Freundin umgebracht ... Irgendwie hätte ich mir da noch etwas mehr Reflexion gewünscht. So hinterlässt der Text bei mir eher ein Schulterzucken.

Zudem finde ich deinen Stil z.T. etwas seltsam. Es sind nicht direkt Fehler, aber meinen Geschmack triffst du eher nicht. Die ersten zwei Absätze bestehen eigentlich nur aus sehr kurzen Sätzen. Kurze Sätze sind okay, aber wenn sie so aneinandergereiht werden, klingt das irgendwie ... nicht gut. Ist jedenfalls mein Empfinden.

Dann versuchst du an manchen Stellen, Sätze "umzubauen" (wahrscheinlich, um Wortwiederholungen zu vermeiden), aber diese grammatikalisch umgeformten Dinger reißen mich total aus dem Lesefluss
Beispiel:
Gegen die Frontscheibe war sie geprallt. Sie dachte noch, dass ... - Warum nicht "Sie war gegen die Frontscheibe geprallt und dachte noch, dass ..."? Würde mir besser gefallen.
Dasselbe bei Die CD konnte sie hören oder Durst hatte sie Du stellst das Objekt an den Anfang, um das "sie" am Satzanfang zu vermeiden. Das klingt so ... komisch eben. Würde ich anders machen.

Ansonsten schöne Idee, auf jeden Fall fesselnd und gut "inszeniert"  Daumen hoch Fast wie ein Film.

Viele Grüße
Anne
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Pedro
Geschlecht:männlichEselsohr
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Beiträge: 241
Wohnort: Freiburg


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Beitrag22.09.2010 06:47

von Pedro
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Morgen Lorraine,

Zitat:
Deine Geschichte, offensichtlich von dem Lied inspiriert, fand ich beeindruckend. Im ersten Teil stolperte ich über -vermeintliche- Unstimmigkeiten, dann habe ich mich ertappt gefühlt, als ich gemerkt habe, wie sich alles erklärt und dann spitzt sich die Lage zu, es gibt eine Auflösung und doch bleiben noch Fragen zurück, wir können uns noch eine Weile mit der Erzählung beschäftigen.


- Es freut mich, dass das, was ich beabsichtigt habe, bei dir angekommen ist.

Zitat:
Kompliment von hier,


- Danke!

Gruß

Pedro
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Pedro
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Beiträge: 241
Wohnort: Freiburg


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Beitrag22.09.2010 07:00

von Pedro
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Morgen Akiragir,

Zitat:
Die Idee, einen Liedtext mit einer Geschichte zu verbinden, finde ich schon einmal gut. Auch ist dein Text spannend und schnell zu lesen.


- Schön, dass du das so siehst.

Zitat:
Allerdings finde ich ihn auch ein wenig verwirrend: Hat Maria den Unfall nur geträumt? Wie kommt sie plötzlich auf das Schiff? Auch der "Mord" am Ende kam mir irgendwie zu plötzlich und dadurch wie aus der Luft gegriffen vor. Mit einem Mal wird sie von ihrer besten Freundin umgebracht ... Irgendwie hätte ich mir da noch etwas mehr Reflexion gewünscht. So hinterlässt der Text bei mir eher ein Schulterzucken.


- Hm, ich dachte, ich hätte das besser rübergebracht, schon zu Beginn der Geschichte wird Manches angedeutet.

Zitat:
Zudem finde ich deinen Stil z.T. etwas seltsam.


- Ja, mein Stil ist etwas seltsam, kommt nicht bei allen an.
- In einem Satz das Objekt voranzustellen, betont seine Wichtigkeit.
  Manchmal halte ich es auch für notwendig, um Wortwiederholungen zu vermeiden, wie du ja auch angemerkt hast.
  

Zitat:
Ansonsten schöne Idee, auf jeden Fall fesselnd und gut "inszeniert"  Daumen hoch Fast wie ein Film.

- Danke!

Ich werde über diese Anmerkungen nachdenken.

Gruß

Pedro
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HutSchreiber
Gast






Beitrag22.09.2010 22:14

von HutSchreiber
Antworten mit Zitat

Hallo Pedro!

Habe mir die anderen Beiträge nicht angesehen um mich nicht beeinflussen zu lassen.

Mir gefällt die Idee für Deine Geschichte sehr gut und auch die Geschichte an sich.
Du hast den Text sehr gut gegliedert, dass er leicht zu lesen ist.

Zusammenfassend eine gut gelungene Geschichte u. Dein Schreibstil gefällt mir auch gut.

Weiter so und Alles Gute.

glg joe
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Zuko Takahata
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 32
Beiträge: 16
Wohnort: Cuxendorf ;)


Beitrag23.09.2010 00:27

von Zuko Takahata
Antworten mit Zitat

Ich habs offen gestanden auch nur flüchtig gelesen. Was aber leider viele Leute tun. Ich schätze als Autor macht man sich viel mehr Gedanken um den Text, als ein Leser erfassen könnte. Egal - die Idee an sich ist klasse, aber ich würde auch zu etwas mehr Klarheit raten, was nun Traum und Realität angeht. Ich schreibe selbst an einer Geschichte, wo ich mit solchen Sachen spiele, da muss man sehr vorsichtig sein. Möglicherweise hilft es, eine Art Wiedererkennung für Traum und Realität einzubauen, etwas, das dem Leser klar macht, wo er sich befindet. Vielleicht hast du schon "Inception" gesehen, da kann man sich einige interessante Ideen abgucken. Ist natürlich in einer so kurzen Geschichte nicht einfach, aber vielleicht eine Überlegung wert.

EDIT: Gute Nacht! ... äh ... Guten Morgen! ... ihr wisst, was ich meine  Rolling Eyes ...


_________________
Da ich viel zu faul bin, mir hier irgendein schlaues Filmzitat reinzuschreiben, sage ich einfach: Wer möge, der lecke mich am Arsche!

Übrigens nimmt der meine Buchempfehlung nicht. Daher: Helge Timmermann, Der Jesus vom Sexshop. Gnadenlos egozentrisch, aber ausreichend humoristisch geschrieben, um trotzdem bestens die Zeit beim Strandkassieren rumzubringen.
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Charlson
Gänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 19
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Beitrag23.09.2010 02:29

von Charlson
Antworten mit Zitat

Die Idee an sich finde ich total genial und das ganze auch nicht so schlecht, nur da gibts auch paar Sachen worauf man achten sollte, bzw. wo ich Probleme hatte.

Die kurzen Setze kann man natürlich  verwenden, aber ich würde das nicht so oft wie Du es machst, tun. Es ließt sich abgehackt und irgendwie habe ich keinen Zusammenhang und wirklich in die Geschichte konnte ich mich kaum einfühlen. Es war als ob ich ein Gedicht lesen würde. Und vielleicht solltest du bisschen mehr Inhalt einbringen, das was ich gelesen habe, könnte man als ein Spickzettel für die richtige Geschichte schreiben.
Und das verwenden des gleichen Wortes in einem Satz sollte man eigentlich unterbinden. Wenn du die Sätze zusammen tust und ein paar Infos einbringst, dann wird das ganze viel leichter zu lesen und das ganze fühlt sich auch besser an.

Das war das was mir so einfiel, bitte nicht böse sein, wenn ich mal hart klinge. Ich hoffe ich werde nicht gleich gesteinigt, wenn ich mal falsch liege. Überzeugt mich, dass es anders besser ist.  Smile

Ah und wenn du eine Trennung/Unterkapitel machst, verwende dann das "*", habe ich hier gelesen.

Gruß Charlson
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Charlson
Gänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 19
Wohnort: Am Ende der Welt


Beitrag23.09.2010 02:32

von Charlson
Antworten mit Zitat

oh, ich glaube ich habe mich verklickt, Entschuldigung  Sad
Ich wollte editieren, habe auf Zitat geklickt und nicht bemerkt.
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Pedro
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Beitrag23.09.2010 04:37

von Pedro
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Morgen HutSchreiber!

Zitat:
Habe mir die anderen Beiträge nicht angesehen um mich nicht beeinflussen zu lassen.

- Das tue ich auch.

Zitat:
Mir gefällt die Idee für Deine Geschichte sehr gut und auch die Geschichte an sich.
Du hast den Text sehr gut gegliedert, dass er leicht zu lesen ist.
Zusammenfassend eine gut gelungene Geschichte u. Dein Schreibstil gefällt mir auch gut.

- Schön, dass du das so siehst, es gibt aber auch andere Meinungen über meinen Schreibversuch.

Gruß

Pedro
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Pedro
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Beitrag23.09.2010 04:45

von Pedro
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Morgen Zuko Takata,

Zitat:
Ich schätze als Autor macht man sich viel mehr Gedanken um den Text, als ein Leser erfassen könnte.

- Es ist oft umgekehrt, denke mal an Interpretationen von Werken berühmter Autoren; es ist für mich erstaunlich, was da alles hineingelesen wird!

Zitat:
Egal - die Idee an sich ist klasse,

- immerhin, etwas Gutes

Zitat:
aber ich würde auch zu etwas mehr Klarheit raten, was nun Traum und Realität angeht. Ich schreibe selbst an einer Geschichte, wo ich mit solchen Sachen spiele, da muss man sehr vorsichtig sein. Möglicherweise hilft es, eine Art Wiedererkennung für Traum und Realität einzubauen, etwas, das dem Leser klar macht, wo er sich befindet. Vielleicht hast du schon "Inception" gesehen, da kann man sich einige interessante Ideen abgucken.

- Ich habe viele südamerikanische Schriftsteller gelesen, die das Thema Traum und Wirklichkeit verwenden. Ich finde es gerade gelungen, wenn es zunächst nicht klar ist, was Traum, was Wirklichkeit ist.
Mir ist das leider nur ansatzweise gelungen.

Ich werde aber über deine Anmerkungen nachdenken.
Vielen Dank.

Gruß

Pedro
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Pedro
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Beiträge: 241
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Beitrag23.09.2010 05:00

von Pedro
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Morgen Charlson,

Zitat:
Die Idee an sich finde ich total genial und das ganze auch nicht so schlecht, nur da gibts auch paar Sachen worauf man achten sollte, bzw. wo ich Probleme hatte.

- Freut mich, dass dir die Schreibidee zugesagt hat.

Zitat:
Die kurzen Setze kann man natürlich  verwenden, aber ich würde das nicht so oft wie Du es machst, tun. Es ließt sich abgehackt und irgendwie habe ich keinen Zusammenhang und wirklich in die Geschichte konnte ich mich kaum einfühlen.

- Ja, mein Stil, kommt bei etlichen an, bei anderen nicht. Kann ich verstehen.

Zitat:
Es war als ob ich ein Gedicht lesen würde. Und vielleicht solltest du bisschen mehr Inhalt einbringen, das was ich gelesen habe, könnte man als ein Spickzettel für die richtige Geschichte schreiben.

- Verstehe ich nicht ganz. Gedicht?

Zitat:
Und das verwenden des gleichen Wortes in einem Satz sollte man eigentlich unterbinden.

- Auf jeden Fall! Werde mal nachschauen, wo ich das gemacht habe.

Zitat:
Das war das was mir so einfiel, bitte nicht böse sein, wenn ich mal hart klinge. Ich hoffe ich werde nicht gleich gesteinigt, wenn ich mal falsch liege. Überzeugt mich, dass es anders besser ist.  Smile


- Böse sein? Ganz im Gegenteil. Ich stelle Schreibversuche ein und nur mit Hilfe von Kritik kann ich sie verbessern. Solange jemand den Text angreift und nicht den Autor, ist auch härteste Kritik erwünscht.
-Es gibt zu einem Text, zum Stil, immer verschiedene Meinungen. (Auch unter Fachleuten!)

Zitat:
Ah und wenn du eine Trennung/Unterkapitel machst, verwende dann das "*", habe ich hier gelesen.

- Wie meinst du das?

Vielen Dank für deinen Kommentar, ich werde darüber nachdenken.

Gruß

Pedro
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Charlson
Gänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 19
Wohnort: Am Ende der Welt


Beitrag23.09.2010 14:59

von Charlson
Antworten mit Zitat

Hallo Pedro,

Zitat:
Die kurzen Setze kann man natürlich  verwenden, aber ich würde das nicht so oft wie Du es machst, tun. Es ließt sich abgehackt und irgendwie habe ich keinen Zusammenhang und wirklich in die Geschichte konnte ich mich kaum einfühlen.
- Ja, mein Stil, kommt bei etlichen an, bei anderen nicht. Kann ich verstehen.

Ja, aber ich bin in den Sachen wie Kritik sehr objektiv, bzw. versuche immer zu sein, was bedeutet, dass ich Romane mit so vielen kleinen Sätzen noch nicht gelesen habe. Idee: Man kann das verwenden, wenn man ein Effekt der Erregung oder Action hat, wo man was schnell tut.

Zitat:
- Verstehe ich nicht ganz. Gedicht?

Naja, Gedichte sind ja eher viele kleine Sätze, das hast du auch.


Zitat:
- Böse sein? Ganz im Gegenteil. Ich stelle Schreibversuche ein und nur mit Hilfe von Kritik kann ich sie verbessern. Solange jemand den Text angreift und nicht den Autor, ist auch härteste Kritik erwünscht.
-Es gibt zu einem Text, zum Stil, immer verschiedene Meinungen. (Auch unter Fachleuten!)

Das freut mich.

Zitat:
Ah und wenn du eine Trennung/Unterkapitel machst, verwende dann das "*", habe ich hier gelesen.
- Wie meinst du das?

Zwischen
Zitat:
Schmerzen hatte sie keine mehr. Sie konnte die Augen nicht mehr offen halten, fühlte sich unendlich müde. Sie dachte, die andere sieht aus wie ich. Und wunderte sich, dass sie sich darüber nicht wunderte.

und
Zitat:
Später Nachmittag. Maria lag in der Schiffskoje.

hast du einen breiteren Absatz, als es oben war, weshalb ich dachte, dass es ein Unterkapitel ist.

Zitat:
Vielen Dank für deinen Kommentar, ich werde darüber nachdenken.

Hey,ich freu mich sehr, dass du darüber nachdenken wirst, denn darum geht es hier. Ich danke auch dir für deine Antworten.

Ah, was mir noch einfiel,war, dass es von der Mitte ab leichter zu lesen war und ich auch ein Gefühl dafür entwickelte. Vielleicht liegt es daran, dass ich an lange Sätze schon gewohnt bin und wenn ich jetzt so was lese, ist das dann was völlig neues.

Gruß Charlson
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Pedro
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Beiträge: 241
Wohnort: Freiburg


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Beitrag23.09.2010 16:44

von Pedro
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Charlson,

Zitat:
Ja, aber ich bin in den Sachen wie Kritik sehr objektiv, bzw. versuche immer zu sein, was bedeutet, dass ich Romane mit so vielen kleinen Sätzen noch nicht gelesen habe. Idee: Man kann das verwenden, wenn man ein Effekt der Erregung oder Action hat, wo man was schnell tut.

- Da ist sicher was dran.

Ich bedanke mich für deine schnelle Antwort.

Gruß

Pedro
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