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Lejonina Wortedrechsler
Alter: 41 Beiträge: 80 Wohnort: Volos, Griechenland
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05.08.2010 21:16
von Lejonina
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Hallo unbekannte(r) AutorIn!
Großartig! Ich habe selten bei einem Krimi so gelacht. Du verstehst es wirklich zu unterhalten und dabei nicht zu übertreiben. Zwar ist die Geschichte eigenartig und bizarr, wirkt aber wenig konstruiert.
Auch wenn es fies ist, irgendwie bin ich um den Maximilian von Habenichts nicht traurig. Immerhin gibt er eine recht komische Figur ab, wie er im Dunkeln auf dem Klo hockt.
Fehler in Sprache oder Logik habe ich keine Gefunden. Man könnte sich daran stören, dass es sich um platte Unterhaltung handelt. Aber nein, ich habe mich prächtig amüsiert!
Im Vergleich mit den anderen Beiträgen sehe ich Deinen Text im oberen Drittel.
LG, Lejo
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Old Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 351 Wohnort: Georgien
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06.08.2010 04:53
von Old
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Der Vorhang öffnet sich. Der Lärm beginnt abzuflachen.
Ich trete mit einem vierköpfigen Team auf die Bühne. Wir nehmen an den vor uns stehenden Tischen platz. Hin und wieder ein räuspern aus dem Publikum, so dass ich mich gezwungen sehe, einen stechenden Blick hinunter zu schicken. Befriedigend nehme ich zur Kenntnis, dass der letzte Räusper, verschreckt im Hals stecken geblieben ist.
Darf ich vorstellen, das Bewertungs-Komitee.
Zu meiner Rechten, Frau Schlauberger.
Daneben, Herr Besserwisser.
Zu meiner Linken, Frau Dr. Prosa
Und Herr Schund
Wenn ich kurz die Kriterien erläutern darf. Jeder Kandidat bekommt grundsätzlich 3 Punkte, es denn, beim Lesen der Kurzgeschichten wird einem vom Bewertungs-Komitee so übel, das er oder sie, einen unnatürlichen Farbton annimmt.
Außer Bewertung steht vorab das Zählen der Wörter. Dafür ist Hilfsbewerter Nihil zuständig. Später wird dann, unabhängig, der Klasse des Textes, über eine Disqualifizierung entschieden.
Wieder ein räuspern, wieder ein entschiedener Blick der sofort für Ruhe sorgt.
Weitere Punkte gibt es für den Begriff „Urlaub“, im weitesten Sinn.
Für die Bezugnahme auf das vorgegebene Bild.
Für das Szenario Verbrechen
Für Spannung, oder Witz.
Für die Idee.
Für Logik und Glaubwürdigkeit
Maximal sind somit 9 Punkte zu erreichen.
Wir fahren fort mit: „Das Leben stinkt!“
Begriff „Urlaub“, im weitesten Sinn. – 0,9 Punkte
Bezugnahme auf das vorgegebene Bild. - 0,0 Punkte
Szenario Verbrechen. – 0,7 Punkte
Spannung, oder Witz. - 0,6 Punkte
Idee. - 0,6 Punkte
Logik und Glaubwürdigkeit. - 0,6 Punkte -> 3,4 + 3 = 6,4
Der Komitee-Leiter erhebt sich und gibt eine kurze Bemerkung ab:
Nette Geschichte, flüssig geschrieben, … und macht nachdenklich.
Der Saal jubelt, das Komitee erhebt sich. Kurze Pause.
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OceanChild Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 272 Wohnort: Köln
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06.08.2010 11:10
von OceanChild
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Gefällt mir super! Es ist spannend und am Ende kommt noch sowas hinterher! Sprachlich auch super erzählt! Gehört zu meinen Favoriten! 9 Federn!
_________________ Kleine Meise, großes Herz. |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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06.08.2010 11:41
von Maria
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Lieber Autor,
leider habe ich keine Zeit für eine ausführliche Kommentierung der vielen Geschichten gefunden. Bewertet habe ich bei allen gleich: hab alle Geschichten dreimal gelesen und nach einem mehr oder weniger gedanklich vergleichenden Schema vorbewertet. Also nichts Starres, sondern eher ein grobes Gerüst plus 'aus dem Bauch', welche Geschichte unterhält mich als KRIMI, nicht als sonstiges Textgewerk.
1. ist es wirklich ein Krimi
2. Autor hält das Wort „Spannung“ nicht für einen Song von den Prinzen
3. konnte ich die Aufgabenstellung wiederfinden
4. Logik, Glaubwürdigkeit
5. Gesamteindruck, Sprache, Originalität, Handwerkszeug
Eine detaillierte Kommentierung kriegst du natürlich, wenn es dich interessiert. Einfach PN und ich komme angeflogen.
LG
Maria
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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06.08.2010 16:12
von Mercedes de Bonaventura
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Musste es wirklich ein „Magen-Darm-Riechwitz“ sein?
Naja, ist nicht mein Geschmack.
Das Ende konnte man erahnen.
Der anwesende Lokus dämpft etwas das Lesevergnügen…
Stil ist okay; glatt.
Aber so wie jeder der mitgemacht hat, bekommst auch du ein: „Bravo!“
Lg M.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Gast
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06.08.2010 19:36
von Gast
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Liebe/r Autor/in,
schöne kleine Story, gerne gelesen.
Liebe Grüße
Monika
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sweety1610 Gänsefüßchen
Alter: 49 Beiträge: 47 Wohnort: 48496
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08.08.2010 09:22 toll von sweety1610
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Die Geschichte fesselt vom ersten Moment an. Man möchte immer wissen, wie es weiter geht. Schöne Wortwahl, Vergleich und in sich schlüssig. Die Personen werden gut beschrieben, man kann sich alles genau vorstellen. Gelungen!
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Sir Charles Blackwood Gast
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08.08.2010 10:55
von Sir Charles Blackwood
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spannend gemacht, mit einer Portion Witz in der Sache.
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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08.08.2010 15:42
von Biggi
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Liebe(r) Autor(in),
bedauerlich, dass sich Herr von Habenichts nicht beizeiten eine richtig dimensionierte Belüftungsanlage für derartig missgeschickliche Situationen hat einbauen lassen. Sein ganzer Reichtum wird sich dann wohl in Richtung seiner Frau bewegen...
Bei Verbrechen kommen einem doch immer wieder das alte, lang verheiratete Ehepaar und das blonde, junge Flittchen in den Sinn, stelle ich fest.
Nun ja. Es soll auch glückliche Paare geben auf Erden...
Sprachlich ist nichts zu beanstanden. Man kommt gut durch, manchmal gibst Du mir als Leser etwas zu viel Text zum Thema. Ein bisschen mehr Abstand und Eigeninitiative, das Bild fertig zu malen, darf meiner Ansicht nach noch sein.
LG
Biggi
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Chouette Leseratte
Alter: 58 Beiträge: 178 Wohnort: alte Eiche im Klövensteen
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08.08.2010 17:47
von Chouette
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Sehr kurzweilig und ohne Stolpersteine zu lesen. Mit dem Perspektivenwechsel in einer so kurzen Geschichte bin ich ein wenig am Hadern: einerseits stört er mich , andererseits gibt es einen netten Überraschungseffekt. Die Vorgabe „Urlaub“ wurde zwar irgendwie erfüllt, aber eigentlich hatte ich sie so verstanden, dass der Prota im Urlaub sein sollte. Auch die Charakterisierung des Prota war für mich nicht überzeugend: einerseits „gönnt“ er sich eine langbeinige Blondine, was sehr lebenslustig klingt, aber andererseits sitzt er am liebsten im Dunkeln und betrachtet den Regen, was für mich depressiv klingt. In einem langen Text bekommt man diese Facetten einer Persönlichkeit sicher überzeugend untergebracht, in dieser Kürze nicht. Insgesamt gebe ich dem Text 5 Federn.
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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09.08.2010 10:12
von Nihil
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Liebe/r Autor/in von „Das Leben stinkt!“,
dies waren die Kriterien, die meine Bewertung beeinflusst haben:
1) Umgang mit dem vorgegebenen Thema
(Einbindung der Vorgaben, Einfallsreichtum, Umgang mit der Wortbegrenzung)
2) Dramaturgie
(ansprechender und sinnvoller Titel, Organisation der Handlung, Spannung)
3) Form und Sprache
(Rechtschreib- und Grammatikfehler, Wortschatz, stringenter Stil, Perspektive)
4) Fazit
(Vergleich mit anderen Einsendungen, persönliche Meinung)
1)
Du beschreibst in deiner Geschichte den Auftragsmord einer Ehefrau an ihrem Gatten, entweder aus Eifersucht oder aus Gier. Da es noch dutzende andere Verbrechen gibt und der Mord wirklich die häufigste Variante des ganzen Wettbewerbes ist, finde ich das nicht besonders originell. Einzig die Tatsache, dass der Mann auf dem Klo ermordet wird, ist das Besondere hier, aber auch das wird nicht so ironisch oder lustig aufgezogen, dass es nicht auch ein völlig anderer Ort sein könnte. Als Krimi kann ich die Geschichte aber schon betrachten, weil du immerhin den Tathergang ziemlich genau beschreibst. Außerdem hast du den Urlaub eingebunden, wenn auch nur am Rande.
2)
Den Titel finde ich leider eher flach, trotz der Ironie. Mein Interesse hat er nicht geweckt; und nachdem ich die Geschichte gelesen habe, muss ich sagen, hätte es bessere gegeben. Gut hingegen finde ich den Aufbau deiner Geschichte. Am Anfang erzählst du ein wenig aus dem Leben und nennst die Affäre und das vermutlich prall gefüllte Bankkonto, die später als Motiv für die Tat gelten können. Somit ist schon einmal gut, dass du den Grund nicht auf den letzten Drücker, sondern etwas subtiler am Anfang nennst. Auch die Beschreibung des Darminfekts und des vermeintlichen Einbrechers, den Maximilian vom Klo aus hört, nimmt einen guten Platz für die Länge der Geschichte ein. Ebenso die Auflösung und die Feststellung, dass das Badezimmer doch kein ganz so sicherer Ort ist, wie man immer meint, im Gegenteil. Lediglich die flache Pointe am Ende, hättest du dir sparen können, die taugt nicht einmal als Kalauer.
Unterhaltsam fand ich diesen Kurzkrimi nicht, eher aus dem Grunde, weil er zwischen Komik und Ernst schwankt, aber beides nicht richtig trifft. Denn für derben Humor ist z. B. die Sprache zu distanziert und die Geschichte zu brav. Und auch ein ernster Ton ist nicht richtig getroffen. Zum Schluss noch etwas, wo ich gestutzt habe: Wenn Max mit eine schallgedämpften Pistole erschossen wurde, ist die Wucht nicht so groß, dass er nach hinten stürzen und sich auch noch das Genick brechen kann. Und nach einer Schrotflinte klingt die Beschreibung nicht.
3)
Wie gerade gesagt, hätte ich mir hier derben Humor gut vorstellen können, der den zu biederen Sprachstil (für diese Geschichte mit diesem Thema) hätte ablösen können. Vielleicht hätte Maxi den ganzen Tag über auf den erlösenden Schiss warten können, um dann aber noch vor dem Kacken abgeknallt zu werden, ohne die Erlösung zu spüren? Und wenn das nicht deine Intention war, hätte ich mir einen ganz anderen Ort für den Mord ausgesucht, um diese Ekel-Ironie-Schiene gar nicht erst zu betreten. Ansonsten finde ich deine Sprache aber gut, sicher und prägnant. Klischeebegriffe habe ich nicht entdeckt, aber Stilmittel (außer der Ironie) finden sich ebenso wenig. Der Name Maximilian von Habenichts ist allerdings scheußlich, weil er auf eine genau so laffe Weise ironisch ist wie der inszenierte Mord im Bad.
4)
Insgesamt eine ganz gute Geschichte, die meiner Meinung nach nicht so wirklich weiß, wo sie hin will. Als Krimi kann man sie aber bezeichnen und auch die übrigen Vorgaben sind ganz gut erfüllt. Dennoch kann ich aufgrund der fehlenden Unterhaltung nur eine mittelmäßige Wertung vergeben.
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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09.08.2010 12:12
von Traumtänzerin
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Schnell durchlesbar --> guter, flüssiger Schreibstil.
Das Ende fand ich allerdings vorhersehbar.
Abgesehen davon guter Plot.
Auch wenn mir das Umschalten von "Maximilian 'vergnügt' sich auf der Kloschüssel" zu "huch, der Pseudo-Einbrecher kommt" etwas zu abrupt vonstatten lief.
Das "Urlaubs-Problem" wurde elegant per Auftragskiller gelöst. Sehr schön.
Foto nicht umgesetzt, aber macht ja nix.
Genialer Satz:
Zitat: | Er saß an diesem Abend zum wiederholten Male im Dunkeln auf der Keramik und sein Innerstes kehrte sich nach Außen. |
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
---
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 09.08.2010 14:06
von versgerber
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Solide geschrieben, mit böser Pointe. Gut.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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09.08.2010 18:58
von Rosanna
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Verdammt. Bin spät dran, hier nur die Federn, Begründung wird bei Interesse nachgeschoben.
6 Punkte
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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09.08.2010 23:54
von MadameMimm
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Hallo ihr Lieben,
erst einmal ein dickes "Danke" allen, die sich hier mit ihren Kommentaren so viel Mühe gegeben haben!
Weil schon spät, folgen meine detaillierten Antworten ein Andermal.
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Liesette Leseratte
Alter: 52 Beiträge: 147 Wohnort: Dinklage
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10.08.2010 11:59
von Liesette
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Mimm - du?!?
Ich hätte der Schreibweise nach auf Märchenprinz getippt, er hats ja immer mit den dicken Weibern auf der Wellnessfarm während der Gatte lediglich das Bad als Rückzugsraum hat - aber dich hatte ich hier echt nicht auf der Rechnung...
_________________ "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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10.08.2010 14:06
von MadameMimm
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Tja, meine Liebe, gell, da guckst du?!
Ich wusste gleich auf wen du anspielst und hatte ungefähr diesen Gesichtsausdruck dabei: .
Aber es ehrt mich, dass du meinen Humor dem Seinen ähnlich siehst. Ich dachte immer, ich kann das nicht...
Außerdem hab ich schon lang nix mehr von ihm gelesen oder gehört.
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Liesette Leseratte
Alter: 52 Beiträge: 147 Wohnort: Dinklage
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10.08.2010 17:42
von Liesette
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Er treibt sich im anderen Forum rum und haut eine Aufgabe nach der anderen raus, der kleine Streber .
Kompliment, Mimm - du hast mich echt in die Irre geführt.
_________________ "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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11.08.2010 11:21
von Alogius
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Moin,
Du hattest mich um einen detaillierten Kommentar gebeten, hier kommt er. Ich werde den Text nun nicht nach den Vorgaben werten, sondern unabhängig davon.
Allgemein:
Dein Text hat natürlich eine bestimmte Art von Humor in der Pointe, doch auch im ganzen Hergang des Verbrechens. Mag nicht jedermanns Sache sein, aber ich halte den gewählten Ansatz schon für originell.
Bereits zu Anfang wird schnell deutlich, dass die Ehe der beiden nicht (mehr) unter günstigen Sternen steht. Durch äußerliche Merkmale in der Beschreibung geschieht dies, wie auch im Stil.
Letzterer ist der Stimmung durchaus angemessen, und das schräge Toilettenbild wird dadurch recht plastisch - das muss es auch, denn aus einem eher subtilen Beginn wird es zunehmend drastischer, was den schrägen Humor betrifft.
Damit ist dann der Tod auf der Keramik der Quasihöhepunkt des Ganzen.
Die Schlusspointe, der Anruf, ist auf zwei Weisen derbe. Einerseits dass es sich um einen Plan Helenes handelte, andererseits die Art, wie der Mörder sein Opfer gefunden hat - man sollte eben nicht im Dunkeln kacken und sich außerdem über seine Gase gedanken machen...
Der Inhalt ist ingesamt relativ einfach, der Stil bis auf einige Patzer absolut passend gewählt. Wahnsinnig komplex muss es auch nicht immer sein.
Und vergleiche ich dann mit anderen humoristischen Ansätzen im Wettbewerb (ausnahmsweise beziehe ich mich nun doch darauf), ist doch dieser im Gesamtbild meiner Meinung nach einer der besseren.
Details:
Zitat: | Der einzige Luxus, den er sich mit Mitte 50 gönnte war 30, blond, langbeinig und mit ihrer Energie ein Jungbrunnen für seine gebeutelte Libido |
In einfachen und knappen Fakten werden die zu vermutenden Motive Helenes deutlich.
Zitat: | Derzeit weilten ihre 150 Kilo Lebendgewicht auf einer Wellnessfarm an der Algarve als Kontrastprogramm zum deutschen Novembernebel. |
Wahrscheinlich schröpft sie ihren Mann sogar. Insofern, nicht nur darum, bleibt die Sympathie dennoch/deshalb beim gebeutelten Opfer.
Lockerer Sprachstil, keine unnötigen Verkomplizierungen.
Zitat: | Er saß an diesem Abend zum wiederholten Male im Dunkeln auf der Keramik und sein Innerstes kehrte sich nach Außen |
Das mag nun befremdlich wirken:
Aber gegen eine derbere (nicht unbedingt konkretere!) Schilderung seiner Magendarmgeschichte hätte ich gar nichts gehabt. (ok, 450 Wörter...)
So liest sich der Satz ausgelatscht und wenig originell.
Zitat: | Die Tatsache, dass in keinem Zimmer Licht brannte, weil Maximilian gern im Dunkeln am Fenster saß und den Regen beobachtete, musste den Eindruck erwecken, als wäre niemand zu Hause. |
Im Vergleich zum Gesamtstil fällt dieser Satz sehr heraus. Einfacher, mit derselben Info, wäre sinnvoller gewesen. An sich wird ja trotz der leichten Verschachtelung nicht viel gesagt.
Zitat: | Sein Körper wurde nach hinten geschleudert und den knirschenden Aufprall seines Genicks auf dem Badewannenrand spürte er bereits nicht mehr. |
Dass sein Tod hier weniger witzig dargestellt ist, sollte vielleicht etwas Ernst in die Angelegenheit bringen.
Toller aber, persönlicher Geschmack, wäre es gewesen, wenn er nach hinten direkt auf den Lokus geschmettert wäre. Viele Männer stellen sich vor, entweder beim Sex oder beim Kacken zu sterben.^^
Fazit:
- Schöne Idee, weitgehend gut umgesetzt
- Sprachlich an manchen Stellen holprig; manch Adjektiv ist unnötig; manche Verschachtelung ebenso
- Derber Humor, am Ende unentschlossen und die Chance, ihn direkt auf dem Klo sterben zu lassen, verpasst (subjektive Idee)
- Insgesamt ein kleiner gelungener Text
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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11.08.2010 22:25
von MadameMimm
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Lieber Tom,
vielen Dank für die Mühe, die du dir noch extra gemacht hast. Ich nehme einiges daraus mit, vor allem aber eine neue Erkenntnis: Ich kenne die Männer immer noch nicht gut genug !
Sich vorzustellen beim Sex zu sterben - nun gut, aber beim Kacken?
Es wäre tiefenpsychologisch nicht uninteressant zu erfahren, welche Art Männer das sind...
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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