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Kleka Kleine, süße Prinzessin
K Alter: 31 Beiträge: 1037
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K 02.04.2009 19:40 ohne Reue von Kleka
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Die graue Steinmauer stärkt meinen Rücken, meine Getreuen meine Flanken, auch wenn ihre Augen von Tränen und ihre schwarzen Seelen von Furcht erfüllt sind, sie sind mir noch immer loyal!
Die Feinde stehen vor mir, die Waffen im Anschlag, dies sind nicht die Männer die mich geschlagen haben, die furchtlosen Männer, die ich einige Jahre früher gerne auf meiner Seite gehabt hätte.
Die Soldaten die jetzt vor mir stehen, die mir nicht in die Augen sehen können, das sind keine Männer sondern Kinder.
Es gibt keine Flucht mehr, ich wurde nicht betrogen, nicht von hinten erschlagen, ich wurde besiegt. Auf ehrliche Weise durch Übermacht geschlagen. Eine Niederlage, wie sie ehrenvoller nicht sein könnte.
Die Gewehre werden geladen.
Die Schützen zittern, der Lauf vor mir kreist bedrohlich.
„Es war mir eine Ehre!“ Flüstere ich, bevor die Anspannung mir die Stimme nimmt. Mein Atem geht schneller.
Gleich….
Gleich…
_________________ Freunde sind Gefährten auf Zeit
Loyalität ist die Definition des Preises für den man verraten wird.
Wenn du jemandem vertraust musst du hoffen das der Preis hoch genug ist aber es ist dumm und naiv...
zu glauben es gäbe ihn nicht.
Adora quod incendisti, incende quod adorasti!! |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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02.04.2009 21:04 Re: ohne Reue von MosesBob
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Moin Kleka!
Als Prolog oder Anfang eines Kapitels ist das ein spannender Einstieg, der viele Möglichkeiten für den weiteren Verlauf der Ereignisse offen lässt. Du verzichtest auf jegliches schmückende Beiwerk, auf jeglichen Ballast, und konzentrierst dich allein darauf, den Leser mitten in das Geschehen zu bugsieren. Fragen werden (indirekt) in den Raum geworfen, Dinge sind geschehen, deren Tragweite und Ursachen hier nur angerissen werden. Anhand dieser kurzen Leseprobe würde ich nur eine Sache ändern, die du eigentlich schon selbst geändert hast, nämlich in der Audioversion:
Kleka hat Folgendes geschrieben: | Die graue Steinmauer stärkt meinen Rücken, meine Getreuen meine Flanken, auch wenn ihre Augen von Tränen und ihre schwarzen Seelen von Furcht erfüllt sind, sie sind mir noch immer loyal! |
Hör mal genau hin. In der Audioversion hast du, bestimmt ganz automatisch, die lesbarere Variante genommen.
Zur Audioversion selbst: Fünf Tassen weniger Kaffee (du liest viel zu schnell, besonders der erste Satz klingt wie gerappt) und etwas mehr Betonung, dann ein paar künsterlische Pausen ("... das sind keine Männer ... sondern Kinder"), und fertig ist die Laube.
Diese Leseprobe steht und fällt mit dem weiteren Verlauf der Geschichte. Geht es überhaupt weiter? Hast du schon eine Idee? Oder ist das hier nur ein Test, eine kleine Übung?
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Kleka Kleine, süße Prinzessin
K Alter: 31 Beiträge: 1037
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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03.04.2009 21:37
von Hoody
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Hallo Kleka-Kevin.
Der Text hat mir sehr gut gefallen. Ich fand ihn schon sehr packend, leider war er so kurz.
Zitat: | Es war mir eine Ehre!“ Flüstere ich, bevor die Anspannung mir die Stimme nimmt. Mein Atem geht schneller.
Gleich….
Gleich… |
Das hier gefällt mir gut.
Das Gleich....Gleich.
Zur Audiodatei:
Hast du Pilze gegessen Ne Spaß.
Klang wirklich etwas schnell, aber so schlecht war es nun auch nicht.
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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28.04.2009 20:29
von Pütchen
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Hi Kleka,
gefällt mir sehr gut dieser Prolog. Nüchtern und eindringlich
Hier schenke ich dir ein Komma nach Soldaten und vor sondern:
Zitat: | Die Soldaten, die jetzt vor mir stehen, die mir nicht in die Augen sehen können, das sind keine Männer, sondern Kinder. |
Es könnte evtl. auch zusammengezogen werden als:
Die Soldaten, die jetzt vor mir stehen und nicht in die Augen sehen können ...
Allerdings ist deine Version nachdrücklich, was mir gut gefällt
Ansonsten habe ich nichts zu meckern.
Deine Stimme ist total angenehm und auch die Betonung gefällt mir meist - aber bei der Geschwindigkeit stimme ich den anderen zu. Könnte ruhig getragener rüberkommen
Bin gespannt, wie es weitergeht
Liebe Grüße, Pütchen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
**************************************************************** |
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Headios Gänsefüßchen
H Alter: 30 Beiträge: 18
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H 28.04.2009 21:58
von Headios
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Will ich auch mal dran.
Was mir als erstes auffällt: Du schreibst im Präsens. Das ist für mich eher ungewöhnlich, vorallem bei belletristischen Werken kenne ich solche kaum; spontan würd mir kein einziger einfallen.
Ist auch einer meiner Kritikpunkte, aber das mag am Geschmack liegen. Ich kann Romane im Präteritum leichter lesen, zum einem wohl aus Angewohnheit, zum anderen aber auch...ja.. kann ich garnicht wirklich beschreiben. Das Gefühl, dass der Text in das Präteritum geschrieben gehört, ist einfach vorhanden. Zudem schreibst du diesen Text in der Ich-Perspektive, da finde ich die Präsensform noch seltsamer.
Kleka hat Folgendes geschrieben: | Die graue Steinmauer stärkt meinen Rücken, meine Getreuen meine Flanken, auch wenn ihre Augen von Tränen und ihre schwarzen Seelen von Furcht erfüllt sind, sie sind mir noch immer loyal! |
An der Stelle "meine Getreuen meine Flanken, auch wenn..." würde ich, statt eines Kommas, ein Punkt hinsetzen. Den hinteren Teil würde ich umstellen, das "sind" und "sie" vertauschen.
Woher weiß der Protagonist, dass ihre Seelen schwarz und von Furcht erfüllt sind? Kann er die Menschen durchschauen?
Kleka hat Folgendes geschrieben: | Die Feinde stehen vor mir, die Waffen im Anschlag, dies sind nicht die Männer die mich geschlagen haben, die furchtlosen Männer, die ich einige Jahre früher gerne auf meiner Seite gehabt hätte. |
Der Teil mit "dies sind.." wirkt zwanghaft drangehängt, ein eigenständiger Satz wäre hier sinnvoller. Ein Komma fehlt nach "nicht die Männer".
Kleka hat Folgendes geschrieben: | Die Soldaten die jetzt vor mir stehen, die mir nicht in die Augen sehen können, das sind keine Männer sondern Kinder.
Es gibt keine Flucht mehr, ich wurde nicht betrogen, nicht von hinten erschlagen, ich wurde besiegt. Auf ehrliche Weise durch Übermacht geschlagen. Eine Niederlage, wie sie ehrenvoller nicht sein könnte. |
Kommafehler, nach "Die Soldaten" müsste eines hin, genau wie bei "das sind keine Männer". Vll. könnte man diese Konstruktion umbauen, wie:
Die vor mir stehenden Soldaten können mir nicht in die Augen sehen. Sie sind keine Männer, sondern Kinder.
Bei "Auf ehrliche Weise durch Übermacht geschlagen" würde ich vor "Übermacht" das Wort "eine" einsetzen, das wirkt lückenhaft.
Kleka hat Folgendes geschrieben: | Die Gewehre werden geladen.
Die Schützen zittern, der Lauf vor mir kreist bedrohlich.
„Es war mir eine Ehre!“ Flüstere ich, bevor die Anspannung mir die Stimme nimmt. Mein Atem geht schneller.
Gleich….
Gleich… |
Der Teil gefällt mir gut. Nach der wörtlichen Rede müsste ein Komma hin, das "Flüstere" gehört klein geschrieben.
Das wären meine Verbesserungen. Ansonsten finde ich den inhalt ganz interessant.
Gruß,
Christian
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