[Ent][Hor] "Zarte Hände"

[Laranjinha]

Ich fing an zu schneiden. Erst sehr vorsichtig, damit es nicht reisst. Es ist robuster als ich dachte. Wobei ich nicht behaupten kann damit Erfahrung zu haben. Ich glaube das haben nur sehr wenige.
Ich schnitt etwas schneller, immer der vorgegebene Linie entlang.
Das Geräusch beim schneiden gefiel mir. Nicht wie Papier, Folie oder sonstwas.
Es war anders.
Blut tropfte auf den Boden. Der Staub darauf vermischte sich damit.
Es war noch zu frisch, dachte ich mir. Aber jetzt war es eh zu spät. Ich hatte schon angefangen.
Der Wind wehte durch mein Arbeitszimmer, und die gusseisernen Fleischerhaken, die akkurat nebeneinander an der Wand hingen, schlugen leicht gegeneinander.
Ich unterbrach meine Arbeit, stand auf und schloss die zwei Fenster zu.
Auf dem kleinen Tisch, was vor dem linken Fenster stand, sah ich die Schminke liegen, die ich so lange gesucht hatte. Wie konnte ich die übersehen?
Sie war es. Bestimmt war sie es. Sie hat es schon wieder getan.
Sie war hier oben gewesen.
Wie konnte sie wieder hier hoch gehen, nachdem was letztes mal geschehen ist.
Miststück.
Sie brauchte anscheinend mal wieder eine Lektion in Sachen Gehorsam. Das Problem ist nur, das ihr es allmählich gefällt wenn ich sie bestrafe. Ich muss mir etwas neues einfallen lassen.
Später.
Denn eigentlich gefällt es mir ja auch.
Demütigung...Erniedrigung...Verachtung...Schmerz!
Der Gedanke daran erregt mich.
"Jetzt nicht, ich habe zu tun!", ermahne ich mich selbst.

Aber du tust es doch so gerne. Du geniest es. Leg eine Pause ein und tu es. Sie hat ja nichts dagegen.

Eigentlich hatte ich mir eine Pause verdient. Ich hatte schon einiges an Arbeit erledigt. Warum eigentlich nicht?
Ich nahm die Lederschürze ab und hängte sie über die Lehne des Stuhls und wusch mir die Hände mit Reinigungsbenzin.
Ich mochte den Geruch, und sie machte es auch scharf.
Ich ging zur Tür und nahm dabei den Schürhaken von der Werkbank.
"Wird Zeit das du auch mal wieder etwas zu tun hast!", sagte ich mit freudiger Stimme zu dem Haken.
Ich hatte ihn schon lange nicht mehr benutzt.
Ich öffnete die Tür, drehte mich noch einmal um und schaute durch den Raum.
"Machts gut meine Kinder, Papa geht sich jetzt ein wenig ammüsieren!", rief ich den Raum.
Niemand reagierte auf meine Worte.
Das wär ja ein Wunder wenn ihr mir noch antworten könntet, dachte ich mir.
Aber bald ist es soweit.
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Dies ist eine Einleitung.
Auch nicht vollendet.

[Laranjinha]

Ein Tritt in den Hintern tut weh!
Ein Schlag ins Gesicht tut auch weh!
Beim Schlittschuhlaufen hinfallen kann auch weh tun!
Aber ein kleinen Kommentar, egal ob positiv oder negativ, tut nicht weh!
Mir nicht, und euch auch nicht.

[Northdakota]

[Torben Celeste Stern]

Nicht schlecht! Gefällt mir sehr gut denn es macht mich neugierig auf mehr. Es handelt sich wahrscheinlich um mehrere Bereiche der menschlichen "Abgründe". Ist immer spannend!

[Laranjinha]

@ Northdakota
Wo steht den das er aufgehört zu schneiden?
Rechtschreibung? Was ist das?
jA NE IS KLAR; nE!

[Northdakota]

Naja, ich finde es halt seltsam, dass er dann plötzlich die Tür öffnet. Macht er das mit dem Schneiden gleichzeitig?

[Laranjinha]

[Northdakota]

Vielleicht wäre es besser wenn du schreiben würdest: Ich hörte auf zu schneiden und ...

Der Leser könnte sonst etwas irritiert sein.

[Laranjinha]

[Laranjinha]

Hab es geändert.
Es sieht gleich besser aus.

[Northdakota]

Jetzt gefällt es mir auch.  

[Paula]

ich find auch richtig gut. und verwirrend isses eigentlich nicht. is doch positiv, wenn der leser mal sein hirn ein wenig einschalten muss

Paula

[Robert I. Black]

>Ich mochte den Geruch, und sie machte es auch scharf.<

 Den Satz versteh ich nicht so recht.
Wenn du mit "Sie" jemanden meinst, hättest du es ausführlicher beschreiben können.
Bin zwar kein Lektor oder Hobbykritiker, dennoch verstehe ich diesen Satz nicht.

Ansonsten finde ich das es neugierig auf mehr macht.

[Laranjinha]

[Robert I. Black]

Ja jetzt wo du es sagst versteh ich was du meintest mit "sie"

[nantik]

Verwirrend finde ich die Geschichte in der Tat auch nicht. Nur eben etwas luftleer. Du versuchst eine Atmosphäre aufzubauen, aber dann kommt nicht die berühmt berüchtigte Butter bei die Fische. Klar, Butter muss man wohl dosieren, da sonst eine Handlung auch schnell verfetten kann, aber Butter ist nun mal auch ein Geschmacksträger - vor allem beim Lesen.

Vielleicht solltest Du noch ein wenig an der Atmosphäre in den Sätzen arbeiten, sie verdichten, damit Du nicht zu früh zu viel preisgeben musst (was ja Deine Intention zu sein scheint).

Mich würde allerdings interessieren, wie oft Du den Text kritisch überarbeitet hast. Deine Kommasetzung ist zum Teil recht wahllos, ebenso wie das Setzen von Adjektiven. Mit ein wenig mehr Zeit und Mühe (und ohne so viel Klischeebedinung in Sachen Gewalt, Sexualität und Aggressionen) könnte es aber ein guter Anfang für eine psychotische Geschichte werden. Und auf die willst Du doch auch hier wieder hinaus, oder?

[Robert I. Black]

doch, find ich gut, hat was pseudomässiges an sich deine Einleitung...

[reißwolf]

[Laranjinha]

     . Dir entgeht ja auch gar nichts. Aber du hast mal wieder recht. Ich entschuldige mich für das literarische Fiasko!
Langsam aber sicher mag ich dich.

Hochachtungsvoll, dein dir treu ergebenes Opfer
                      

                    LARANJINHA

PS:"Verlange von deinen Mitarbeitern nur so viel, wie du auch selbst schaffst!"
Dies sagte mein ehemaliger Chef zu mir. Danach ist er pleite gegangen.