Zwischen den Jahreszeiten

[Lara]

September- Monat der Gegensätze

Pralles Leben/                                                       stilles Sterben
Leuchtende Farben/                                       graue Nebelschwaden
Frohes Gezwitscher der Zugvögel/                 Stille in leeren Nestern
Sanfte Sonnenwärme/             Tautropfenwiese in kühler Morgenluft
Reife Kastanien und Nüsse/          raschelnde braune Blätter im Park
Abgemähte Stoppelfelder frieren/               in der Luft liegt Heu-Duft
Hinterm Haus vier alte Obstbäume/                      einer wird sterben
Sonnenblumen leuchten lachend/               Klee färbt die Wiese rosa
Am Himmel die ersten Drachen/           über ihnen ein bunter Ballon

Der September führt mit sanfter Hand in eine neue Jahreszeit.
Er lässt uns den Herbst erahnen, während wir noch Sommer spüren.

Und dann, wenn wir glauben, wir hätten alles erlebt,
sammelt er noch einmal alle Kräfte, und macht uns ein Abschiedsgeschenk:
Er schenkt der Natur ein wunderbares buntes Kleid und malt, wie
im Farbenrausch.
Die Blätter werden leuchtend bunt, als ob ihre Farben explodieren.
Die Lärchen tragen ein goldenes Kleid, das in der milden Sonne erstrahlt.
Ich glaube, der September will uns mit seinen Farben satt machen.
Sie sind unsere Erinnerung in der kommenden lichtarmen und
farblosen Zeit.

[Hoody]

Wow  
Das hat mich richtig gepackt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen^^ wirklich toll geschrieben und ne nette Idee, das mit den Gegensätzen.
Nice Arbeit  
Freu mich schon weitere Texte von dir.

 

[caro]

Hallo liebe Lara,

na klar, bin schon bereit, meine Kritik wieder hier anzubringen. Aber so ein sicherer Kritiker bin ich nicht, noch nicht, weiß Du ja.

Also, Deine überarbeiteten Zeilen find ich viel gelungener als in der vorherigen Version, und sie bringen gaaaanz toll diese spätsommerliche UND frühherbstliche Stimmung rüber, und das scheint mir nicht leicht, JA !

Aber, das Wort "bunt" gab es dreimal, aus meiner Sicht zu dicht hintereinander, Du solltest vielleicht mal hier schauen :
http://ein.anderes-wort.de/?q=bunt
Mir fällt auch kein anderes Wort ein.. ?

Bei Deinem Gedicht gefällt mir ganz besonders der Anfang, weil Du dort in jeder Zeile von beidem (Sommer und Herbst) etwas unterbringen konntest.

Liebe Grüße caro

[Lara]

, lieber caro, da hast du mich erwischt! Solche Wiederholungen mag ich selbst gar nicht. Habe ich wohl einfach überlesen. Nun muss ich mir etwas Neues ausdenken, denn bei deinem http:Hinweis streikte mein Server. Jetzt aber danke ich dir, lara

[Lara]

Hallo caro, ich weiß nicht, wie ich den Text verbessern soll. Ich habe noch andere Wörter für "bunt" gefunden, kann sie aber nicht einfügen. Kannst du mir helfen?
Liebe Grüße von lara

[Lara]

[Lara]

[Lara]

September- Monat der Gegensätze

Pralles Leben/                                                       stilles Sterben
Leuchtende Farben/                                       graue Nebelschwaden
Frohes Gezwitscher der Zugvögel/                 Stille in leeren Nestern
Sanfte Sonnenwärme/             Tautropfenwiese in kühler Morgenluft
Reife Kastanien und Nüsse/          raschelnde braune Blätter im Park
Abgemähte Stoppelfelder frieren/               in der Luft liegt Heu-Duft
Hinterm Haus vier alte Obstbäume/                      einer wird sterben
Sonnenblumen leuchten lachend/               Klee färbt die Wiese rosa
Am Himmel die ersten Drachen/           über ihnen ein bunter Ballon

Der September führt mit sanfter Hand in eine neue Jahreszeit.
Er lässt uns den Herbst erahnen, während wir noch Sommer spüren.

Und dann, wenn wir glauben, wir hätten alles erlebt,
sammelt er noch einmal alle Kräfte, und macht uns ein Abschiedsgeschenk:
Er schenkt der Natur ein wunderbares buntes Kleid und malt, wie
im Farbenrausch.
Die Blätter werden leuchtend bunt, als ob ihre Farben explodieren.
Die Lärchen tragen ein goldenes Kleid, das in der milden Sonne erstrahlt.
Ich glaube, der September will uns mit seinen Farben satt machen.
Sie sind unsere Erinnerung in der kommenden lichtarmen und
farblosen Zeit.[/quote]

[Gabi]

Hallo Lara!

Du bringst die Impression des Septembers sehr gut herüber. Oh, wie recht du hast. Man stellt sich auf den Winter ein, und doch weht an manchen Tagen noch ein Hauch von Sommer. Man holt die letzten Reste vom Grillfleisch aus der Tiefkühltruhe und genießt noch einmal den Geruch von Sommer, wenn auch nur in der Mittagssonne.  Am Abend dreht man an der Heizung und zündet Kerzen im Wohnzimmer an.

Lara, sehr, sehr gut rüber gebracht, den Abschied vom lebendigen Sommer und die Einstimmung auf die trübe, gemütliche, dunkle Jahreszeit.
Du hast mir aus der Seele gesprochen.
 

L.G.
Gabi

[Lara]

Liebe Gabi,
ich sitze hier ganz verlegen , und freue mich sehr über deine Worte.
Ja , ich habe einfach ein Experiment gewagt, indem ich alle Stichpunkte aufschrieb, die mir, als wichtig für mich, einfielen . Und das wurden eine Menge oder? Wir sind ins Weserbergland gezogen, eine Gegend mit vielen dicht bewaldeten Hügeln. Und das ist ein wirklicher Augenschmaus, wenn sich die alten Buchen, Eichen, Nussbäume uvm. bunt färben Ich dachte, das muss einmal gesagt werden . Vielen Dank noch mal sagt,lara