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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
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Wohnort: Annaburg


Beitrag24.01.2024 18:38

von Thomas74
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Nur weil etwas sinnlos oder gar absurd ist, bedeutet es noch lange nicht, daß es nicht vorkommt oder sogar üblich ist.
Viele Menschen sind mit 55 noch geistig fit und haben dennoch größte Schwierigkeiten, eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Ich könnte mir vorstellen, daß es durchaus einen Unterschied macht, für welche Altergruppe man schreibt und ob man Anfänger oder schon lange im Geschäft ist.

Zitat:
Ich habe noch nie erlebt, dass das Alter für das Schreiben eines Romans ein Problem darstellen soll.

Für das Schreiben nicht, aber für das Publizieren bzw. Verkaufen u.U.


Und wenn, lässt sich bestimmt eine klamme 19jährige finden, die gegen großzügige finanzielle Zuwendung von "Daddy" in die Kamera grinst und ihre drei Kreuze unter den Vertrag krakelt. Mr. Green


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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Maunzilla
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Beitrag25.01.2024 08:22

von Maunzilla
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Wenn Alter und Aussehen keine Rolle spielten, wären auf den Büchern nicht so oft Fotos ihrer Verfasser abgebildet. Hätte sich Harry Potter ebensogut verkauft, wenn auf dem Umschlag ein hornbebrillter Homer Simpson in die Kamera gegrinst hätte? hmm
(A propos Simpsons: da gab es doch diese Episode mit den Kinderbüchern, die von einer Marketingabteilung produziert und mit einer britischen Schauspielerin als Fake-Autorin bebildert wurden... Ob die vielleicht etwas wissen, was wir nicht wissen sollen? Mr. Green )


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

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Wohnort: Annaburg


Beitrag25.01.2024 08:43

von Thomas74
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Ich wüsste jetzt nichtmal,  ob auf Harry Potter ein Foto der vermeintlichen Autorin ist.
Das so etwas (zumindest eine Weile) sehr gut funktioniert, weiß man spätestens seit Milli Vanilli. Der Initiator wird ja nach seinem Ableben mit Lob geradezu überhäuft. Dass die hüpfenden Flitzpiepen daran gescheitert sind, ist ja nur eine Randnotiz der Geschichte.
Ich bin überzeugt,  dass gerade bei Autoren im großen Maßstab beschissen wird. Der erste, allgemein akzeptierte, Schritt sind ja andersgeschlechtliche Pseudonyme.
Weil sich die Schmachtromanze von Daisy Dirthole besser verkauft als von Franz-Helmut Piepenberger....


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Beckinsale
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Beiträge: 1127



B
Beitrag25.01.2024 09:51

von Beckinsale
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Frank Farian hat mehr gemacht als Milli Vanilli.
Und die Verwendung eines Pseudonyms ist kein Beschiss.

My.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag25.01.2024 10:04

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Doch, aber es ist gesellschaftlich akzeptierter Beschiss.
Was ist denn mit einer Phantasiebiographie des Pseudonyms und einem dazu passenden Bild, mal so ganz naiv gefragt?
Aber solange der Leser beschissen werden will, passt doch alles.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben, "The real Milli Vanilli" sind ja auch krachend gescheitert. Weil zwar die Musik gepasst hat, die (echten) Sänger aber eher radiotauglich waren, höflich ausgedrückt. Alles Gute ist halt nie beisammen.


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Beckinsale
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Beiträge: 1127



B
Beitrag25.01.2024 11:39

von Beckinsale
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Das Letzte hat ja mit dem Thema nichts zu tun.

Auch bei Autoren im gesetzten Alter darf man bei aller Liebe zu Marketing und Verkaufszahlen nicht vergessen, dass diese nicht abhängig vom gesundheitlichen Status des Schriftstellers sind. Das betrifft nicht nur bekannte Autoren (wie Herbert W. Franke oder Rainer Erler in meinem Fall). Letztlich geht es um den Stoff, nicht um den Schöpfer. Und insofern hat die Diskussion stellenweise schon ein gewisses Gschmäckle.

My.

P.S.: Derzeit arbeite ich mit meinem Partner "zwischen den Stühlen" an einem Buch eines Autors jenseits der 70, einem Erstlingswerk, wenn ich das richtig sehe. Und wir sind davon überzeugt, dass nicht nur der Autor gut ist, sondern vor allem auch das Buch.
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Maunzilla
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Beiträge: 2841



Beitrag25.01.2024 13:57

von Maunzilla
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Ich gehe mal davon aus, daß du als Kleinverleger andere Prioritäten setzt und mehr aus Enthusiasmus als aus reiner Profitgier verlegst.
Hingegen dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit z.B. im Pinguinhaus ganz anders gedacht und gewirtschaftet werden.


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WSK
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Beitrag25.01.2024 14:13

von WSK
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Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Auch bei Autoren im gesetzten Alter darf man bei aller Liebe zu Marketing und Verkaufszahlen nicht vergessen, dass diese nicht abhängig vom gesundheitlichen Status des Schriftstellers sind. Das betrifft nicht nur bekannte Autoren (wie Herbert W. Franke oder Rainer Erler in meinem Fall). Letztlich geht es um den Stoff, nicht um den Schöpfer. Und insofern hat die Diskussion stellenweise schon ein gewisses Gschmäckle.

Nein, das kann man nicht verallgemeinern. Es kommt sehr auf den Verlag, das Genre und die Zielgruppe an. In einer Podiumsdiskussion, die hier mal gepostet wurde (hab den Link gerade nicht) hat die Penguin-Lektorin z.B. sogar betont, es gäbe für sie nichts Wichtigeres als die Person des Autors. Einerseits wegen der Authentizität, also kann man dem Autor diese Geschichte abkaufen? Andererseits ist die Persönlichkeit teils auch wichtig fürs Markting.

Man kann sich kaum vorstellen, dass ein New-Adult-Buch von den großen Verlagen verlegt werden würde, wenn es ein 80-jähriger Mann geschrieben hat. Einerseits wäre die Frage, inwiefern er die Gedankenwelt heutiger 20-35 jähriger Frauen wirklich erreichen kann bzw. ob ihm die Leserinnen das abkaufen. Und andererseits wird es auch immer wichtiger, dass Autorinnen auf Social Media selbst mithelfen, ihre Bücher zu vermarkten.

Trotzdem schön, dass es auch Verlage wie deinen gibt, wo es rein um den Stoff geht und die Persönlichkeit für die Vermarktung nicht relevant ist.
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Ginderella_writing
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Beiträge: 41



Beitrag27.01.2024 10:47

von Ginderella_writing
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Ich glaube das kommt immer aufs Genre und der indirekt dahinter stehenden Erwartungshaltung an.

Wenn jetzt ein neuer, spannender Ostseekrimi beworben wird, könnte ich mir vorstellen, dass eine hübsche 19-Jährige Autorin neben dem Klappentext eher verkaufshinderlich bei der Zielgruppe ist. Wenn da ein Bärtiger ü 50/60 Mann drauf ist, der aussieht als wäre er gerade vom Fischerboot gestiegen, "passt" das viel besser.

Deswegen, Schönheit ist bei Büchern zum Glück nicht alles. (Das es Vorteile bei Social Media bringt, wo ja vorrangig Bücher für junge Zielgruppen vermarktet werden mal ausgenommen ...)

Letztendlich geht es glaube ich darum, das viele Leser dem/der Autor:in gerne abkaufen würden, dass sie in der Lage sind solche Geschichten authentisch zu schreiben, weil "sie so aussehen", als hätten sie es annähernd selbst erleben können. Natürlich nicht die "krasse" Story (Mordfall, Dramatische Liebesgeschichte). Aber im Kleinen eben.

Aber auch das ist ja nicht Gesetz (höchstens Marketingpositiv). Kerstin Gier ist ja auch keine 20 mehr und schreibt super erfolgreiche Jugendbücher.

Letztendlich kommt es beim Buch immer noch auf die Geschichte an, ob es sich gut verkauft oder nicht. Ein "passendes" (nicht zwangsläufig gutes) Aussehen kann halt Marketingförderlich sein.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2841



Beitrag27.01.2024 14:56

von Maunzilla
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Die Frage ist, doch, ob ein Verlag ein Manuskript kauft, wenn er für das gleiche Geld ein anderes haben kann, dessen Autorenpersona besser ins Marketing paßt.
Das ist wie im Sport. Wenn einer eine 100stel Sekunde schneller läuft, gewinnt er den Siegerkranz, und der andere schaut in die Röhre, auch wenn er ein genau so guter Sportsmann ist.
Und da große Verlage nicht drei, und nicht dreihundert, sondern eher dreitausend Manuskripte angeboten bekommen, wird es praktisch immer jemanden geben, der um ein Hundertstel besser ist.


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