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Wörtliche Rede in Gedanken

 
 
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suntime
Geschlecht:männlichEselsohr
S


Beiträge: 433



S
Beitrag01.11.2023 01:08
Wörtliche Rede in Gedanken
von suntime
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo!
Mich würde interessieren, wie ihr Autoren die wörtliche Rede handhabt. In Anführungszeichen – ist klar. Aber eine Figur kann sich ja auch in Gedanken an eine einst gesagte Aussage erinnern. Ob das eine Aussage ist, die im Buch schon einmal gesagt wurde oder nicht, spielt dabei keine Rolle – sie liegt auf jeden Fall in der Vergangenheit. Beispiel:
Sie dachte an den Tag, als sie müde vor dem Fernseher saß und die Tagesschau verfolgte. Sie erinnerte sich noch genau. „Wir schaffen das!“, behauptete Merkel.
Oder, etwas weniger theatralisch:
Sie hatte ein Gefühl dafür, wann es sich lohnte, mit einem Hund zu arbeiten. Hunde liebten sie. »Das ist ein Geschenk«, hatte ihr ihre Mutter früher versichert – sie besaß diese Gabe ebenfalls. »Solltest du nichts mehr fühlen, wenn ein Hund dir in die Augen sieht oder wenn er zur Sache wird, gib die Hundeschule dran.« Ihre Mutter wusste, wovon sie redete.
Frage:
Ich kenne keine Regeln dazu, ob es bei den Anführungszeichen zur Kennzeichnung einer wörtlichen Rede einen Unterschied macht, ob das Gesagte in der gewählten Zeitform des Buches erfolgt oder ob sie in der Vergangenheit gesagt wurde.
Was ich weiß: Es wird von vielen Autoren unterschiedlich gehandhabt. Manche
- verwenden normale Anführungszeichen wie in meinem Beispiel oben
- verwenden einfache Anführungszeichen
- schreiben so etwas kursiv
- würden den Text so umformen, dass man ohne Anführungszeichen auskommt
- …
Frage: Kennt jemand Regeln? Falls nicht, wie handhabt ihr das? Würdet ihr gewisse Optionen grundsätzlich als falsch verwerfen? Ich z.B. würde niemals Formatierungen verwenden. Weil ich den Leser nicht in die Lage bringen möchte, zu erraten, was der Autor mit den Formatierungen gemeint haben könnte.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2841



Beitrag01.11.2023 01:42

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich würde es nicht kursiv setzen, weil ich dies zur Auszeichnung von Wörtern oder für das Lesen von briefen o.ä. vorhalte. Stattdessen würde ich einfache oder gewöhnliche Anführungszeichen verwenden, je nachdem, was mir geeigneter schiene. (Wobei ich in diesem Falle mehr zu den einfachen tendiere.)

_________________
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8669
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag01.11.2023 13:04
Re: Wörtliche Rede in Gedanken
von Merlinor
Antworten mit Zitat

suntime hat Folgendes geschrieben:
Ich kenne keine Regeln dazu, ob es bei den Anführungszeichen zur Kennzeichnung einer wörtlichen Rede einen Unterschied macht, ob das Gesagte in der gewählten Zeitform des Buches erfolgt oder ob sie in der Vergangenheit gesagt wurde.


Hallo suntime

Ich sehe da kein Problem: Du willst eine wörtliche Rede kennzeichnen. Dafür verwendet man Anführungszeichen. Mehr braucht es nicht.  
Es ist dabei völlig unwesentlich, ob das, was da gesagt wird, bezüglich der Handlung der Geschichte in der Vergangenheit spielt, oder zeitgleicher Teil des aktiven Handlungsstrangs ist.
Wörtliche Rede findet immer in ihrer eigenen Gegenwart statt, egal, ob diese von einem Protagonisten oder einer Protagonistin erinnert wird, oder von ihm im laufenden Zeitfenster der Geschichte getätigt oder erlebt wird.
In Deinen Beispielen hast Du es ja genauso gemacht. Alles gut also.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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zwischenpause
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 102
Wohnort: Brandenburg


Beitrag01.11.2023 15:10

von zwischenpause
Antworten mit Zitat

Feste Regeln gibt es da soweit ich weiß nicht. Es sollte einheitlich und für den Leser verständlich sein.

Ich würde normale Anführungszeichen benutzen.


_________________
zwischenpause
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suntime
Geschlecht:männlichEselsohr
S


Beiträge: 433



S
Beitrag01.11.2023 16:10

von suntime
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde nun beruhigt Anführungszeichen verwenden, wo und wann immer es sich um wörtliche Rede handelt. Nicht im Duden und auch nicht beim Rat für deutsche Rechtschreibung, nirgends wird unterschieden, wann diese wörtliche Rede gesprochen wurde. Die Rede ist bei mir natürlich von einem Roman. In wissenschaftlichen Publikationen, Zeitungen usw. kann es selbstverständlich sinnvoll sein, anders zu verfahren.
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