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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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27.06.2023 11:14
von Eris Ado
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Pickman hat Folgendes geschrieben: | "Das ist auch die einzige Möglichkeit um hineinzukommen, denn Haltestellen gibt es nicht. Türen nach draußen gibt es auch nicht." - Das erste "auch" ist unnötig. Wenn Du es streichst, ist das zweite "auch" keine Wiederholung. Das "um" ist unnötig. |
Du hast recht. Ohne das erste "auch" wirkt der Text besser.
Zitat: | "separate Toilette" - "Separate" ist entbehrlich. |
Das finde ich nicht. Es soll ja damit deutlich gemacht werden, dass er nicht in eine Toilette gesperrt wird, die für die gesetzestreuen Zugpassagiere vorgesehen ist.
Über die anderen Anmerkungen denke ich noch nach.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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27.06.2023 11:35 Re: Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist schön ... von Constantine
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben: | Constantine hat Folgendes geschrieben: | Der Zug fuhr vor unbestimmter Zeit nicht immer im einem Tunnel und fährt jetzt seit einigen Generationen permanent im Tunnel. |
Kann man so nicht sagen. Es gibt Geschichten darüber, dass der Zug früher nicht durch einen Tunnel fuhr. |
Wie kann man es sagen?
Zitat: | Aber das sei so lange her, dass kein gegenwärtiger Mitfahrer sie mit eigenen Augen erblickt habe. |
Zitat: | [...]Ich habe die Weisen in meinem Abteil befragt[...] |
Von den aktuell anwesenden Reisenden hat niemand eine Landschaft gesehen, da sie alle im Zug, der seit unbestimmter Zeit in einem Tunnel fährt, geboren worden sind. Die ältesten Mitfahrer scheinen die Weisen zu sein. Auch diese kennen die Landschaften aus Geschichten. Somit fährt dieser Zug seit mehreren Generationen durch den Tunnel, oder?
Eris Ado hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: | Seltsame und sehr umständliche Konstruktion bezüglich Ein-Ausstieg und Ein-Auslade-Vorgängen. |
Es wird ja nichts ein- und ausgeladen, weil der Zug nicht anhält. |
Aktuell, ja. Aber es gab mal eine Zeit, bevor der Zug losgefahren ist, dass zu Beginn Leute eingestiegen sind und etwas eingeladen worden ist. Dürfte sich ohne Türen schwer und sehr umständlich gestaltet haben.
Wie gesagt, wenn man zu lange über das World-Builing nachdenkt, bekommt der Text durchaus komödiantische Züge.
LG Constantine
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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27.06.2023 12:36
von Eris Ado
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Gespräch über sie, geführt mit einem älteren Mitreisenden:
„Warum lehnt sich denn keiner gegen ihre Herrschaft auf?“
„Versuche gab es genug. Es gab Leute, die versuchten sie aufzuhalten als sie jemanden ergriffen hatten. Aber der Griff ging ins Leere. Sie können dich greifen, aber du kannst sie nicht greifen. Es hilft auch nichts, wenn man versucht den Ergriffenen festzuhalten. Wenn sie jemanden haben, ist der genauso entzogen wie sie selbst.“
„Wurden die Aufsässigen bestraft?“
„Davon ist mir nichts bekannt. Sie schenken dem Rebellen keine Beachtung. Der fuchtelt mit den Armen rum in seinem sinnlosen Kampf, steht rum wie ein begossener Pudel, wenn er die Lächerlichkeit seiner Anstrengung bemerkt und setzt sich dann wieder hin.“
„Kann man nichts machen?“
„Es ist nichts bekannt, was sie aufhalten könnte. Manche haben versucht sie von hinten mit Messern zu erstechen, manche haben Fallen gestellt. Aber alles ohne Erfolg. Es hilft auch nichts sich zu verstecken. Irgendwann kommen sie und werfen einen aus dem Fenster. Das einzige, das einen davor bewahren kann aus dem Fenster geworfen zu werden, ist, selbst aus dem Fenster zu springen.“
„Großartig!“
„Wir müssen uns mit ihnen abfinden. Die waren wahrscheinlich schon da, bevor es den Zug gab. Und werden auch noch da sein, wenn der Zug entgleist sein wird.“
« Was vorher geschah123Wie es weitergeht »
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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27.06.2023 13:06
von Eris Ado
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Pickman hat Folgendes geschrieben: | erinnert mich an Kafka, ist aber leichter verdaulich und stürzt einen nicht gleich in die nächste Depression. |
Kafka muss einen nicht depressiv machen. Er selbst brach beim Lesen seiner Texte öfters in Lachen aus.
https://literaturkritik.de/id/10971
Zitat: | Dass Kafka selbst beim Vortrag seiner Texte ins Lachen geriet, wird durch biografische Quellen belegt. |
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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27.06.2023 14:01
von Arminius
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Pickman hat Folgendes geschrieben: | erinnert mich an Kafka |
Stimmt, aber Kafkas Zug ist ja bereits verunglückt, also statisch. Mich erinnert der Text von der Dynamik her eher an Dürrenmatts Tunnel.
Die korrigierte Fassung gefällt mir sehr gut. Ob man ihn auch als Parabel bezeichnen kann?
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 306 Wohnort: Rheinf
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27.06.2023 18:15
von RaiBruHerte
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Der Text gefällt mir sehr gut. Natürlich hätte das Eisenbahnbundesamt diesen Zug beandstandet. Die Geschichte lässt dem Leser Fantasie . Wenige Worte, Sätze und Andeutungen bilden die Spitze des Eisberges, den Rest erkennt man erst beim Eintauchen. Und die Titanic nähert sich schon, deren Passagiere sind die Realisten, Physiker, Sachbuchautoren, DIN-Normen-Verfasser usw. ( die wir alle brauchen )
Kunst kann exakt sein, muss es aber nicht. Als ich in jungen Jahren, Sekt in Kühlschrank stellte, sagte das nichts und alles.
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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27.06.2023 20:54
von Eris Ado
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Schön, dass der Text einigen Usern gefällt.
Ich hoffe, dass die Fortsetzung diese Wertung nicht zunichte macht.
Gesprächsrunde
„Ist eigentlich schon jemand aus unserem Abteil ganz nach vorne gegangen?“
„Natürlich. Der Zug ist zwar lang, aber so lang, dass man nicht vorne ankommen könnte, ist er auch nicht. Ein paar Stunden strammer Fußmarsch, dann steht man vor einer Wand.“
„Man könnte versuchen ein Loch reinzubohren.“
„Hat man ja. Bewirkt gar nichts. Nicht mal eine klitzekleine Mulde kann man durch stundenlanges Bohren erzeugen. Und an die Wand klopfen und schreien bewirkt auch nichts. Auf der anderen Seite bleibt es still.“
„Das ist nicht überraschend. Niemand, der in diesem Zug aufgewachsen ist, wird annehmen, man könne einfach so nach vorne gehen und mit dem Zugführer ein kleines Schwätzchen halten.“
„Ach komm. Der Zugführer ist doch schon lange tot, wenn es überhaupt mal einen gegeben hat. Der Zug beschleunigt nicht, bremst nicht und Durchsagen gibt es auch keine. Mich würde nicht wundern, wenn es nie einen Zugführer gab.“
„Schade. Ein paar Durchsagen wären nicht schlecht. Würden die Passagiere bei Laune halten.“
„Oder absolute Bestürzung auslösen.“
„Vielleicht gibt es ihn doch und er ist einer von Ihnen.“
„Kann sein. Aber was ändert das? Wir sollten uns nicht so sehr auf sie konzentrieren. Wir wissen nicht, in welcher Beziehung sie zum Zug stehen. Wir wissen nicht einmal, in welcher Beziehung sie zu uns stehen. Ich glaube nicht, dass sie unsere Feinde sind.“
« Was vorher geschah123
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RMAK Gänsefüßchen
Beiträge: 37 Wohnort: Schweiz
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03.07.2023 10:48
von RMAK
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Ich mag den Text sehr. Diese Art von modernen Fegefeuern reizen mich auch. Auch als Parabel zur modernen Welt gefällt mir deine Geschichte ganz gut. Das Bild des "Aussteigers" der an der verbauten Welt zerbricht finde ich super.
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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04.07.2023 17:39
von Eris Ado
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Danke.
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Haro Eselsohr
Beiträge: 388 Wohnort: Pfalz
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04.07.2023 18:52
von Haro
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Hallo Eris!
Erinnert wirklich stark an Kafka. Ausweglose, surreale Situation, scheinbar willkürliche Bestrafungen, nicht fassbare Obrigkeit ...
Schön geschrieben! Auch ich wäre an einer Fortsetzung in Form einer Kurzgeschichte o.Ä. interessiert.
Viele Grüße
Haro
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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04.07.2023 22:04
von nebenfluss
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Haro hat Folgendes geschrieben: | Erinnert wirklich stark an Kafka. Ausweglose, surreale Situation, scheinbar willkürliche Bestrafungen, nicht fassbare Obrigkeit ...
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Die Obrigkeit erscheint mir allerdings schon recht fassbar ... und sie grinst, wenn man sie nach ihren Beweggründen fragt, was sie bei Kafka nie tun würde und ihr einen sadistischen Anstrich verleiht, die mich mehr an Horror-Clowns erinnert.
Auch sonst ist mir zu vieles unklar - wie erzählt man von Landschaften, die man nie gesehen hat; was zeichnet die Weisen aus, woher beziehen sie ihre Glaubwürdigkeit, was künftige Prognosen angeht?
Das ist mir alles zu sehr aus der Perspektive von Menschen erzählt, die in der realen Jetzt-Zeit leben und nicht in der Wirklichkeit innerhalb der Geschichte.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Haro Eselsohr
Beiträge: 388 Wohnort: Pfalz
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05.07.2023 10:00
von Haro
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: |
Auch sonst ist mir zu vieles unklar - wie erzählt man von Landschaften, die man nie gesehen hat; was zeichnet die Weisen aus, woher beziehen sie ihre Glaubwürdigkeit, was künftige Prognosen angeht?
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Das mit den Landschaften hat mich auch gestört. Nicht so sehr das Problem, dass dies quasi als generationenübergreifende Legende weitergegeben wird, sondern mehr der Punkt, dass der Begriff als solcher ja nichts bedeutet, wenn man nie eine Landschaft gesehen hat. "Früher gab es x" hat keine Bedeutung, wenn niemand weiß was ein "x" ist. Da wäre vielleicht ein Halbsatz zur Erklärung nötig, der den Begriff für die Zuhörer der Weisen definiert.
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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05.07.2023 16:14
von Eris Ado
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Danke für die Anregungen.
Die Sache mit den Landschaften fand ich beim Schreiben auch verdächtig. Habe es aber trotzdem gemacht. Ich könnte das ändern. "Es war nicht immer nur grau außerhalb der Fenster, erzählen Leute. Draußen war es so hell wie im erleuchteten Zug, und es waren Dinge zu sehen, die wir nur aus Büchern kennen." Oder so ähnlich.
Aber ich weiß nicht, ob das dadurch zu realistisch wirkt. Die Geschichte ist eher in einem Traum-Bereich angesiedelt. Wenn man den Bereich der Erklärungen betritt, dann muss man immer mehr erklären, um am Ende einräumen zu müssen, dass diese Geschichte in der wirklichen Welt nicht funktioniert.
Es gibt ja noch mehr Fragen: Wieso kennen die Leute Redewendungen wie "Wie ein begossener Pudel dastehen"? Haben die Haustiere in dem Zug? (Dann wären es Zugtiere) Welchen Bildungsstand haben die Leute? Was wissen die Leute über die Außenwelt? Und wenn sie etwas wissen: Woher wissen sie es? Gibt es Bücher? Unterricht für die Kinder? Woher bekommen die Zuginsassen Nahrung? Was machen die eigentlich den ganzen Tag? Und viele mehr. Da könnte man einen ganzen Roman draus machen.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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05.07.2023 18:43
von Günter Wendt
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben: | Da könnte man einen ganzen Roman draus machen. |
Mal sehen wer eher fertig ist. nee warn scherz…
Ich entwickle gerade etwas mit Schiffen und Ölplattformen.
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Haro Eselsohr
Beiträge: 388 Wohnort: Pfalz
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05.07.2023 22:33
von Haro
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben: | Da könnte man einen ganzen Roman draus machen. |
Oh ja, bitte! 😊
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abentroth Eselsohr
Beiträge: 257
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06.07.2023 18:07
von abentroth
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Erinnert mich - wie manch anderen - an Snowpiercer und ein wenig an McDevitt's "Die ewige Straße". Und, erneut wie manch anderer, scheint mir dieser kurze Text nach mehr zu verlangen. Allerdings hat er seine Wirkung auf mich auch gerade dadurch, dass er viele Fragen aufwirft, aber eben keine Antworten liefert.
Gruß,
misc
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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07.07.2023 20:47
von Günter Wendt
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abentroth hat Folgendes geschrieben: | Erinnert mich - wie manch anderen - an Snowpiercer und ein wenig an McDevitt's "Die ewige Straße". Und, erneut wie manch anderer, scheint mir dieser kurze Text nach mehr zu verlangen. Allerdings hat er seine Wirkung auf mich auch gerade dadurch, dass er viele Fragen aufwirft, aber eben keine Antworten liefert.
Gruß,
misc |
Es geht vermutlich nicht nur mir so, wenn ich eher solche Texte mag, die nicht alles en Detail sofort von Anfang an alles erklären. Auch darf im Laufe eines Romans einiges offen bleiben, so dass man immer weiterblättern MUSS.
Genauso mag ich Thriller, die am Ende nicht alles auflösen.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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07.07.2023 21:28
von Thomas74
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben: | . Da könnte man einen ganzen Roman draus machen. |
Marsch, marsch, ab an die Tastatur!
Wage es nicht, mit unter 350 Seiten hier wieder aufzuschlagen!
Ich musste übrigens an Glukowskis "Metro" denken. Oder an S. Baxters "Arche".
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 752
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07.07.2023 21:31
von Eris Ado
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Danke für die Einschätzungen.
@Abentroth: Auch ich habe die Befürchtung, dass zu viele Erklärungen die Geschichte zerstören würden.
@Günter Wendt: Hitchcock hat in "Die Vögel" keine Erklärung für das Verhalten der Piepmätze gegeben. Und das war gut so. Eine ungeklärte Bedrohung wirkt unheimlicher als eine bekannte. Außerdem hätten Ornthologen gemeckert und die Erklärung als unrealistisch bezeichnet.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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08.07.2023 07:52
von Günter Wendt
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben: | Hitchcock hat in "Die Vögel" keine Erklärung für das Verhalten der Piepmätze gegeben. Und das war gut so. Eine ungeklärte Bedrohung wirkt unheimlicher als eine bekannte. Außerdem hätten Ornthologen gemeckert und die Erklärung als unrealistisch bezeichnet. |
Sag ich doch. Weniger ist mehr.
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