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Martin


 
 
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dürüm
Wolf im Negligé

Alter: 46
Beiträge: 966
Wohnort: Cape Town
Das bronzene Eis am Stiel Das Bronzene Pfand
Der bronzene Spiegel - Lyrik Podcast-Sonderpreis
Vorlesbar I


Beitrag08.12.2022 01:30

von dürüm
Antworten mit Zitat

Nette Idee, aber zu früh die Pointe durch den Titel verraten.

Ich hätte den Einstieg deutlich später gewählt, beim Ankleiden, und hätte erst ganz zum Schluss die Pointe aufgelöst als er wieder zu Martin wird.

Gute Idee, aber Pulver zu früh verschossen.

Deshalb nicht in meinen Top Ten.

Gruß
Kerem


_________________
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca)
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fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 615



Beitrag08.12.2022 15:17
Re: Martin
von fabian
Antworten mit Zitat

Lina als Gegenüber, als zweites Ich in einem harmlos-biederen Flirt. Wenn die Frau aus dem Haus ist gibt sich die Frau im Manne wollüstig dem Liebsten hin: Rod Stewart auf Vinyl und der Hausarbeit. Ein wenig zu niedlich – gibt leider nur
0 Punkte
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Elisa
Eselsohr
E


Beiträge: 276



E
Beitrag10.12.2022 16:12

von Elisa
Antworten mit Zitat

Kurz noch zur Geschichte:
Martin ist Crossdresser und nimmt sich eine kleine Auszeit vom Alltag. Zur Entspannung trägt er Frauenkleider und schminkt sich.  
Das ist auch schon alles. Er hat keine Identitätskrise, fühlt sich als Mann und ist mit seinem Leben zufrieden.

Ich wollte einen atmosphärischen Text schreiben, ohne Erklärungen, ohne Wertung. Martin ein bisschen Raum geben.
Zu oberflächlich, zu wenig Tiefe, kam als Kritik. Nun, als Lesy könnte man sich natürlich fragen, warum Martin das heimlich machen muss −
in unserer doch so toleranten "bunten Welt".


https://www.dwds.de/wb/Crossdresser

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
... Dies ist nicht nur eine der originelleren Umsetzungen des Wo-ist-Lina-Themas, sondern auch einer der wenigen Fälle in diesem Wettbewerb, wo Form (Textlänge, „Flash-Faction“) und Inhalt (zu erzählende Geschichte) optimal zusammenpassen. Für mich bleiben keine Lücken, die noch unbedingt hätten geschlossen werden müssen, und den Hinweis, dass Lina im Ehealltag nicht verschwunden, sondern nur unsichtbar ist, hätte man sogar gerne noch weglassen können, denn er ergibt sich aus dem Geschilderten.
Besonders gefällt mir auch, dass der Konflikt, den man hier üblicherweise nicht nur vermuten, sondern auch problematisieren würde, hier so unter der Oberfläche bleibt, dass man dem Text bis zum Ende mit einem Lächeln folgen kann und dabei die ganze Zeit auf Martins bzw. Linas Seite ist. Man zuckt mit ihm zusammen, als es an der Tür klingelt (auch wenn unklar bleibt, wer da klingelt). Man wünscht sich, dass seine Frau nie dahinterkommt und er mit seinen Ausflügen ins andere Geschlecht glücklich ist, glücklich genug. Ob das realisitsch ist, kann ich freilich nicht beurteilen.   
Glückwunsch zu meinem zweiten Platz.

Hallo nebenfluss, ich freue mich riesig über deinen Kommentar.
Du bist einer der wenigen, die erkannt haben, um was es mir bei dieser Geschichte geht.
Vielen Dank dafür!


Constantine hat Folgendes geschrieben:
[b] ... Hat was, dieser Text. Es macht Spaß ihn zu lesen. Und darum geht es ja auch, Spaß am Schreiben, Spaß am Lesen, Diversity, auch wenn sie hier nicht frei gelebt, sondern im Geheimen stattfindet.

Trau dich, Martin. Was Freddy in den 80ern konnte, kannst du locker im 21. Jhdt. Deine Frau wirds verstehen und wenn nicht, dann nimmt sie dich nicht, wie du bist. Bekommst von mir six points.
Glaub an dich.

Gut gesagt, dem habe ich nichts hinzuzufügen!
Vielen Dank. Ich freue mich über dein Lob und die schönen Punkte.


UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:
Die Idee gefällt mir sehr gut, und die Vorgabe scheint mir nun wie geschaffen für das verwendete Motiv.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Verwandlung etwas konsequenter durchgehalten wird: "sein Gesicht kommt zum Vorschein" hat mich etwas herausgerissen, ein Satz, der "Lina" doch wieder kurz zur Verkleidung deklariert. Ich kann nicht genau drauf zeigen, aber "Genug für heute! Er hat seinen Spaß gehabt!" fällt mir auch aus dem Text heraus.
Ansonsten aber gut geschrieben und die Vorgabe wurde kreativ umgesetzt.

Vielen Dank für die schönen Punkte und deine konkreten Hinweise,
damit kann ich etwas anfangen.


Murnockerl hat Folgendes geschrieben:
Eine sehr originelle Bearbeitung des Themas. Der Text ist flüssig und hat sich gut gelesen. Martin finde ich sympathisch. Das gibt einen Punkt.

Dankeschön, das freut mich sehr, liebe Murnockerl.
Nochmals herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen 2. Platz!!!


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Der Gesamteindruck

Es handelt sich um keine besonders komplexe Geschichte, muss es auch nicht, manchmal ist weniger mehr. Auch Tiefe bietet mir der Text nicht wirklich; er gibt mir keinen Mehrwert oder Denkstoff mit an die Hand und dennoch ist er durchaus klar geschrieben.

Es handelt sich um eine Mini-Geschichte in der alles drin ist. Eine schlüssige Handlung, eine individuelle Figur, ein Thema. Was ich gut gelungen finde, ist, dass keine Verwirrung entsteht, es kommt mir keine Sekunde lang so vor, als wäre hier massig viel rausgekürzt worden; der Text schafft es in der Kürze ein klares Bild zu erschaffen. Das wars dann aber auch schon.

Die letzten beiden Sätze bräuchte der Text nicht.

Zitat:
Sein Gesicht kommt zum Vorschein − Lina ist verschwunden.
Nein, nicht verschwunden, nur nicht sichtbar.


Sie sagen soviel wie: Liebe/r Leser/in, (Holzhammer) du weißt aber schon, dass Martin eigentlich Lina ist und unsichtbar immer in ihm schlummert.

Das hätte ich nicht gebraucht, die Themenvorgabe habe ich auf alle Fälle als erfüllt empfunden. Sie hat den Text durchzogen. So wirkt es als wäre die schreibende Person auf Nummer sicher gegangen.

Es gibt Punkte und zwar eins Pünktchen daovn.

Danke für das Pünktchen, das mich sehr freut.
Und herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die viele Mühe, die du dir damit gemacht hast. Ich weiß das zu schätzen! Das mit den letzten beiden Sätzen wurde mehrfach angemerkt, ich werde mir den Text noch einmal vornehmen.
Liebe Grüße zu dir.
(Nochmals herzlichen Glückwunsch zum tollen 3. Platz.)


Minerva hat Folgendes geschrieben:
... Einfallsreich, Lina in Martin zu verstecken. Liebevoll und einfühlsam, andererseits glaube ich, hier wird klischeehafter Fetisch beobachtet.
2 Punkte

Vielen Dank für dein Lob und die beiden Punkte, ich freue mich sehr darüber.
Das mit den Klischees stimmt natürlich. Ich wusste nur nicht, wie ich das besser bzw. anders machen kann.


holg hat Folgendes geschrieben:
Crossdresser erlebt eine kleine Flucht in seine alternative Identität, steigert sich in autoerotische Fantasie, wird von Türklingel in sein Normalodasein zurück gezwungen.
Da wird detailliert und nüchtern, nie voyeuristisch oder wertend die Wandlung und das Erleben Lina/Martins geschildert.
Das ist ganz cool gemacht, weil irgendwo immer die Gefahr der Entdeckung mitschwingt. Wie die Situation nach dem Klingeln aufgelöst wird, kommt mir ein bisschen arg kurz und wohl der Wortbegrenzung geschuldet vor, von den rein praktischen Implikationen mal abgesehen.
Nicht schlecht.

Danke für die lobenden Wort.
Und dass du „Crossdresser“ geschrieben hast, da gibt es viele feine Unterschiede, die anscheinend nicht so bekannt sind.


wohe hat Folgendes geschrieben:
Die Vorgaben und die üblichen Kriterien (Stil, Aufbau, Spannung bzw. Stimmung, usw. = ok) sind erfüllt.
Glaubhafte Darstellung eines wichtigen Themas. Der Text schildert schnörkellos und gut geschrieben, wie problematisch das Leben unter dem Vorzeichen sexueller Uneindeutigkeit sein kann.
Gefällt mir gut.

Ich danke dir sehr, lieber wohe, für dein Lob und die großzügigen Punkte,
über die ich mich sehr gefreut habe.


silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Lieber Text,
die Vorgaben sind schön umgesetzt, dennoch bleibt der Text für mich an der Oberfläche, da ich das Gefühl habe, ich sehe Martin von außen als Betrachter beim Umkleiden zu, das für mich fast ein Verkleiden ist, ohne dass ich emotional nachvollziehen kann, was diese kurze Zeit, die Martin als Lina genießen kann, mit ihm macht. Es bleibt bei einer Pose-
Da lässt mich der thematisch ähnliche gelagerte Text "Kapitulation" mehr an einer Gefühlswelt teilhaben, wenngleich es nicht die der Person ist, die ihrer sexuellen Identität nachspürt.

Trotzdem für mich ein durchaus gelungener Beitrag.

Vielen Dank für deinen Kommentar. Schade, dass ich dir Martin nicht näherbringen konnte.
Noch einmal herzlichen Glückwunsch an dich für Platz 1!!!!!


finest.fire hat Folgendes geschrieben:
Gutes Thema, hier und da hätte ich es mir differnezierter gewünscht, auch passt die Landschaftsbeschreibung nicht so gut zum Rest, dennoch gelungen.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und die schönen Punkte.

Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Von mir gibt es zeitbedingt leider nur einen kurzen Kommentar.
Dieser Text ist für mich im Vergleich innerhalb dieses Wettbewerbs erst mal ein unterer Punktekandidat gewesen. Da es mehr solcher Texte als zu vergebende Punkte gab, ging dieser Text letztlich nach Abwägung leider leer aus. Das Thema gefällt mir, die Umsetzung finde ich aber zu einfach.

Danke für deinen Kommentar, liebe Bananenfischin.

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Liebes unbekanntes schreibendes Wesen,

hmm … was haben wir hier? Eine Beschreibung eines verheirateten Mannes, der gern in feminine Lingerie schlüpft.

Der Twist am Ende funktioniert ganz gut – Lina ist er selbst.

Doch ich denke nicht, dass hier überhaupt das Kriterium von Literatur erfüllt wird.

Jemand verabschiedet seine Frau. Lässt sich ein Bad ein. Verlässt die Badewanne wieder. Trocknet sich ab. Schlüpft in Damenhöschen. Es klingelt an der Tür.

Jo … kann man machen. Doch ohne jeden Konflikt gibt es auch keine Handlung. Und ohne Handlung keine Literatur. Auch nicht, wenn sie auf eine Postkarte passen würde.

Danke für die Mühen,
der Kojote

Konflikt und Handlung sehe ich durchaus.
Trotzdem vielen Dank für deinen Eindruck, lieber Kojote.


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
In meinen Aufzeichnungen steht als Zusammenfassung: "Martin verkleidet sich als Lina. Na und?". Und damit sind wir schon beim Problem, das ich mit der Geschichte habe: Es ist vielleicht gar keine. Sondern nur eine Beschreibung, wie Martin seinen Nachmittag verbringt. Soll er doch, wenn er Spaß daran hat. Einzig das ehemalige Kinderzimmer sorgt für kognitive Dissonanz, und der Satz "Lina ist verschwunden". Sowie, dass er eine solche Kette hat. Sind das ehemalige Sachen seiner Tochter, die verschwunden ist und die er jetzt wieder in sich aufleben lässt? Ich vermute mal, aber das ist in der Geschichte nur vage angedeutet und könnte auch von mir hineininterpretiert sein. Was psychopathologisch interessant sein könnte, geht in "Show don't tell" unter, denn hier wird eben nur gezeigt und man kann höchstens spekulieren, ob es noch einen tieferen Sinn gibt. Ich kann ihn hineinlesen, aber weiß nicht, ob die Geschichte ihn wirklich hergeben soll. Schade, hier wurde vielleicht Potenzial verschenkt.

PS: Zitieren von Song-Lyrics in Geschichten verstößt übrigens gegen das Urheberrecht und ist nur mit Lizenzierung erlaubt. Nur um das klarzustellen, soll keine Kritik sein, nur Information. Ich musste deshalb schon mal eine Szene aus einer Geschichte entfernen bzw umschreiben, weil dort Song-Lyriks zitiert wurden und die Charaktere sich darüber unterhalten. Strittig ist eben, ab wann man beim Einbetten von Songtexten von eigener Schöpfungshöhe sprechen kann und darauf lassen sich gerade kleinere Verlage ungern ein, weil es zu einer Abmahnung oder Rechtsstreit führen könnte.

Verdammt viele Geschichten diesmal, und nur so wenig Punkte. Leider bleiben für diese Geschichte keine mehr übrig. Heißt aber nicht, dass ich sie schlecht fand.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und die Mühe, die du dir gemacht hast
Ja, das mit der Tochter hast du hineininterpretiert, mit ihr haben die Sachen von Martin gar nichts zu tun. Das ehemalige Kinderzimmer erwähne ich, um Martin als Vater zu zeichnen. Und als Ehemann, dafür die Verabschiedung von seiner Frau am Anfang.
Ob meine Lesys einen tieferen Sinn in der Geschichte sehen, bleibt ihnen überlassen. Hängt sicher auch davon ab, ob sie bei diesem Thema innerlich gleich abblocken oder sich auf Martin einlassen können. So sehe ich das.
Danke für deine Info zum Songtext / Urheberrecht. Dummer Anfängerfehler von mir. Das habe ich inzwischen aber geklärt.


Michel hat Folgendes geschrieben:
Warten, bis die Frau weg ist, dann wird er selbst zur Frau.
Unaufgeregt erzählt, mit Sprachperlen wie »Die Nylons knistern gefährlich«.
Etwas irritiert hat mich der Fortgang nach dem Klingeln an der Tür. Das scheint nicht etwa die Frau anzukündigen, die zurückkehrt, sondern … die Post? Irgendwas.
Der Rest wirkt etwas gehetzt, vielleicht war hier die Postkarte zu Ende und der Wortzähler drohte mit überzogenem Konto. Die letzten beiden Sätze sind mir zu erklärend, als müsste ich als Leser noch einmal den Lernstoff zusammengefasst wiederholen.

Danke für die Sprachperlen!
Der gehetzte Rest ist gewollt, denn Martin fühlt sich ja gehetzt, will nicht ertappt werden.
Übrigens nenne ich an dieser Stelle seinen Namen das erste Mal, denn jetzt ist er wieder Martin. Ist keinem aufgefallen, vielleicht weil missglückt.
Das mit den letzten beiden Sätzen wurde mehrfach angemerkt, ich werde mir den Text noch einmal vornehmen.


anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Ist die Gattin aus dem Haus, macht Martin als Lina den Haushalt. Einige logische Lücken, ein grauenvoll in den zentralen Satz gehämmertes Komma, die Landschaftsbeschreibung scheint nur der Vorgabe geschuldet. Schöne Konklusion, dass Lina nur unsichtbar, weil Teil von Martins Charakter ist.

Vielen Dank für deinen Kommentar.
Logische Lücken?
Kommafehler: ja!
Die Landschaftsbeschreibung leitet den Abschied zur Ehefrau ein (Regen).
Über dein Lob am Schluss freue ich mich!


dürüm hat Folgendes geschrieben:
Nette Idee, aber zu früh die Pointe durch den Titel verraten.

Ich hätte den Einstieg deutlich später gewählt, beim Ankleiden, und hätte erst ganz zum Schluss die Pointe aufgelöst als er wieder zu Martin wird.

Gute Idee, aber Pulver zu früh verschossen.

Deshalb nicht in meinen Top Ten.

Danke für deinen Kommentar, Kerem.

tronde hat Folgendes geschrieben:
Hallo!
Nicht alltägliches Thema, gut umgesetzt, das geheime Innenleben Martins.
Das Wettbewerbsthema finde ich allerdings nicht so gut getroffen. Martin schein mit sich im Reinen zu sein, das Fragende fehlt mir.
Sprachlich gut.

Dankeschön für deinen Eindruck. Ja, Martin ist mit sich im Reinen, deshalb hinterfragt er auch nichts.
Was meinst du mit „das Fragende fehlt dir“? Hast du etwas Bestimmtes im Kopf?


Nachtvogel hat Folgendes geschrieben:
Der Text ist gut geschrieben und die Geschichte insgesamt ist ganz nett, hat mich aber auch nicht umgehauen. Ein Kommafehler ist mir leider aufgefallen: "Erst mit ihr, ist Lina perfekt." Ansonsten aber sprachlich alles top und schön formuliert! Für Punkte hat es leider nicht gereicht.

Danke für dein Lob. Ja, dieses Komma ist mir durchgerutscht.

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Einen Transgender-Text gibt es jetzt auch in jedem Wettbewerb? Die Idee, »wo ist Lina?« auf diese Weise umzusetzen, dass Lina ein Teil von Martin ist, nur meistens unsichtbar, gefällt mir tatsächlich ganz gut. Ich finde das auch solide erzählt. Nur mehr auch nicht. Ich habe das Gefühl da nichts besonderes, individuelles zu lesen. Martin bleibt ein Abziehbild, fast ein Klischee, er wird keine Person, keine Persönlichkeit. Oder bei mir kommt davon jedenfalls wenig an.

Ja, schade, dass Martin dich nicht erreicht.
Vielen Dank für deinen Eindruck.


fabian hat Folgendes geschrieben:
Lina als Gegenüber, als zweites Ich in einem harmlos-biederen Flirt. Wenn die Frau aus dem Haus ist gibt sich die Frau im Manne wollüstig dem Liebsten hin: Rod Stewart auf Vinyl und der Hausarbeit. Ein wenig zu niedlich – gibt leider nur
0 Punkte

Okay, danke.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
ist mir leider zu oberflächlich

Okay, danke.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Die Geschichte lässt mich völlig ratlos zurück. Was will sie nur von mir?, frage ich mich.
Martin ist lieber Lina. Aber nur, solange es was zu staubsaugen gibt. Danach ist er wieder Martin.
Ist er damit zufrieden? Macht ihn das glücklich? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Auch nicht darüber, wer Martin und/oder Lina eigentlich ist.
Und das finde ich sehr schade.

Okay, danke.

Zitat:
Keine Punkte, sorry.

Okay.
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hobbes
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Beitrag11.12.2022 00:20

von hobbes
Antworten mit Zitat

Elisa hat Folgendes geschrieben:
Nun, als Lesy könnte man sich natürlich fragen, warum Martin das heimlich machen muss

Aber das muss er doch gar nicht. Er entscheidet sich dafür.
Du sagst
Elisa hat Folgendes geschrieben:
ist mit seinem Leben zufrieden.

Wie passt das zu "machen muss"? Ah Moment, vermutlich meinst du, er ist mit sich im Reinen, aber diese blöde Welt da draußen könnte echt noch ein paar Updates vertragen?
Dass er zufrieden ist, konnte ich nicht aus der Geschichte herauslesen. Also doch, natürlich, er hat Spaß daran, als Lina in den Hausputz zu tanzen
(ketzerischer Nebengedanke: schade eigentlich, dass die Hausarbeit mal wieder an Lina/der Frau hängen bleibt).
Aber sonst erfahre ich wenig über ihn und das finde ich schade.


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Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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