Kinderreime bis zum Abwinken

[davidmuc]

dann schlagen wir eben mal mit Doppelfehler auf.
Der Folgende im letzten Satz beendet das gemischte Doppel zu männlich.


Der Ozean ist längst verebbt am Strand,
laut Lehmann scheint auch Bier am Mars zu fehlen,
ein kleines grünes Männchen rappt am Stand,
Herr Lehmann hat kein Netz, die Farce zu mailen,
ein Androidenpärchen steppt am Rand.

Die Erde strahlt so schwach, kalt, einsam, weit -
Herr Lehmann sehnt sich nach Waldeinsamkeit.

[Fridolin]

War einige Zeit verhindert, deshalb noch einen Beitrag nach altem VM

Lehmann pflegt mit Spaß zu garen,
Fleisch, darauf den grünen Dill.
Als es heißt, nun Gas zu sparen,
motzen über dünnen Grill

seine Frau und seine Kinder,
haben gern mit Spaß gegart,
doch er duldet keine Sünder:
Konsequent wird Gas gespart.

Herr Lehmann prahlt, in Schwaß spar Kain,
sein Enkel, Gas im Gassparschwein.

[Michel]

Der Ozean schwemmt Minen an den Strand.
Es wird geraten, kräftig Gas zu sparen.
Ich werde arm für Öl. Die Aussicht: Bland.
Und wenn wir in die Sommerfrische fahren,
dann nur im Tretmobil per Fuß und Hand.

Im Garten züchten wir den grünen Dill,
falls überhaupt noch jemand grillen will.

[Fridolin]

Herrn Lehmann es vor seinen Balgen graut,
sieht manche surfend in die Wellen sinken.
Und eine Enkelin spielt Galgenbraut,
der öfters ihre Spießgesellen winken.
Recht traurig denkt er an den kleinen Lar,
er hatte Angst sogar vorm hellen Wasser,
und trotzdem sagte er, die Leinen klar,
doch dann ging unter er als Wellenhasser.

Herrn Lehmann sind Kinder, die süßen, befohlen,
doch kann er sie nicht an den Füßen besohlen.

[davidmuc]

Herr Lehmann raucht auf einer Feier Gras,
in Kiel bekifft, betritt er eine Fähre:
In Oslo tankt man sorgenfreier Gas,
das ist Herrn Lehmann eine feine Ehre,
solange Putin nicht der Geier fraß.

Am Schiff trifft ihn auf der Veranda Spott -
denn seit acht Jahren ist sein Panda Schrott.

[Michel]

Herr Lehmann gibt auf einer Feier Gas
und lässt die leeren Becher paradieren.
Er kannte weder Mitte dort noch Maß
und muss nun grummelnd zwischen trüben Schlieren
beseitigen, was er zuvörderst aß.

Von der Veranda klingt der Gäste Spott.
Er übergibt sich in den nächsten Pott.

[Fridolin]

Herr Lehmann raucht sehr gern bei Festen Gras,
doch hat er heut schon  bald die Feier über,
weil Gras ihm einer von den Gästen fraß,
er kriegt schon durch die faulen Eier Fieber.
Doch schlimmer, seine Gattin schrie’s voll Spott:
Es ist, mein lieber Mann, dein Spieß voll Schrott.

[davidmuc]

Als Lehmann wieder mal allein stand war’s,
dass er zurück an San Francisco dachte:
dort traf er in der Bar zur Steinwand Lars.
Sie küssten sich in einer Disco sachte,
und beide fühlten sich wie Leinwandstars.

Nur eine Nacht erklang das Lied des Paars,
im Morgengrauen kam der Pete des Lars.

[menetekel]

Des Lehmanns Liebesleben? Eine Farce!
Vermochte er es wirklich so zu sehen,
mitsamt dem Hajo, Reinhold, Pete, Lars?
Ein Dunst von Baldrian wird sie verwehen.

Der Prota denkt sich grummelnd-still: "Das wars!"
und träumt im Haus von flinken, schmalen Rehen;
selbst die entflöhen, mäkelnd, immer schneller,
bewahrte er Viagra nicht im Keller!

[Fridolin]

Herrn Lehmanns Liebesleben eine Farce?
Er gilt in Liebesdingen echt als Hammer,
beherrscht die Liebeskunst als feine Ars,
Die Gattin lästert: wen‘ger Hecht als Ammer.
Doch hat sie es bei ihrem Lars versiebt
und sich in ihn trotz seinem Sars verliebt.
L. will nichts über ihre Lieben sagen,
nur dass im Bett jüngst Freier, sieben, lagen.

[menetekel]

Gleich sieben, hieß es einst, auf einen Streich,
und Lehmann liebte Märchen über alles;
an Fliegenklatschen war der Rentner reich -
er sagte sich: "Im Falle eines Falles
klopp denen ich die Magerkörper weich!
Ich treibe die von Bielefeld nach Dallas
und brülle laut: Ihr Jungen kommt nie wieder
ins Tinyhouse, an meiner Gattin Mieder!"

[Michel]

Gleich sieben, hieß es einst, auf einen Streich,
und Lehmann liebte Märchen über alles:
Prinzessin, Zauberer und Königreich –
und armes Mägdlein, fesches, pralles, dralles …
Sie zu erobern, zaubert er sogleich.

Wollt' siebenmal mit sieben Sieben sieben –
und doch ist ihm nur feiner Sand geblieben.

[davidmuc]

Herr Lehmann, der sein Haupt im Laufen senkt
betritt in Dallas die Gefängnishallen,
weil er den Wagen nach dem Saufen lenkt.

Das sollte ihm bald zum Verhängnis fallen,
nachdem man ihn zu einer Feier drängt,
wo er sich Hautausschlag beim Dreier fängt:

Herr Lehmann, den man fast in Dallas hängt,
der jetzt nur an ein kühles Helles denkt.

[Tula]

Anatomie eines Umfalls

Im Fall des Falles fällt man nicht nur hin,
es sei, man war schon vor dem Fall besoffen.
Man zieht sich hoch, bestellt den nächsten Gin
und glaubt, bei der Frau Wirtin gäb's noch Hoffen.
Sie lächelt und gießt nach, ihr steht der Sinn
nach Umsatz, bis du, wie vom Schlag getroffen

vom Hocker stürzt; dann ist es wie im Falle
von Zeile zwei. Du blau. Das Geld ist alle ...

[davidmuc]

Herr Lehmann, der in Neuss ein Bierchen trinkt,
ein Bier zuviel, weshalb er häufig lächelt,
trifft Paul, den Hipster, der ein Tierchen bringt,
das alle kläffend grüßt und läufig hechelt.
Es rennt zu einem Bauch mit Schlips, der hinkt,
die Pasta kommt und Paul der Hipster schlingt.

Am Boden liegt und kocht vor heißer Wut:
ein Bauch, ein Schlips, ein Stock, ein weißer Hut.

[menetekel]

Zwei ultrawitzige Begebenheiten!

Was lernen wir daraus? Nach dem Genuss zahlreicher Kaltgetränke fällt man schneller vom Hocker als Frau Wirtin addieren kann!

[Fridolin]

Herr Lehmann trinkt sehr gerne Bier vom Fass,
er braucht da gar nicht lang den Durst zu wecken.
Für sich und seine Sänger, vier vom Bass,
pflegt Lehmann auch die beste Wurst zu decken.
Die haben alle wie ein Panther Gier
besonders nach dem feinen Ganter-Bier.

Herr Lehmann sieht, wie jeder gierig schluckt
und mancher von den Gästen schlierig guckt.

[Fridolin]

Mal was anderes von Herrn Lehmann (außerhalb des vorgegebenen VM)

Herr Lehmann, als Fakir von Brauchstädt,
macht Yoga und schläft auf dem Stauchbrett.
Doch wenn sich’s Gebrech staut,
dann geht er zur Stechbraut
und wird dort zum Stecher im Strauchbett.

[davidmuc]

Da hätte ich auch grad einen... außer der Reihe

Ums Märchenschloß nahe bei Brandscheid
da macht sich seit Kurzem nur Schand breit:
statt Märchenpassagen
gabs Pärchenmassagen,
weshalb jetzt ein Drache vom Band schreit.

[davidmuc]

Herr Lehmann speist seit Mai am Prater Toast,
doch schon im Juni stört der leichte Bauch.
Im Juli sucht Herr L. beim Pater Trost,
der Pater rät ihm nach der Beichte: Lauch,
dazu viel trinken - nun das tat er - Prost!

Er trinkt solang, bis ihm die Lust vergeht,
doch war, weil man ihn bis August verlädt,
als er die Waage stolz betrat, erbost.

[Fridolin]

Herr Lehmann steht vor einem Weingericht,
er pflegt als Winzer Gästen Wein zu reichen.
Nun prüft man seiner Weine Reingewicht
und wirft ihm vor, die Weine reinzuweichen.

Herr Lehmann ist fürwahr kein Ehrenmann,
fing oft mit Tricks den Wein zu mehren an.
Doch künftig Gästen keinen Wein er reicht,
vom Weinanbau fortan am Rhein er weicht.

[Fridolin]

Herr Lehmann möcht ein Haus am Prater baun,
sieht sich als Erbe einer reichen Tante,
die, so erzählt es später Pater Brown,
des Nachts in einen von zwei Teichen rannte.
 
Doch was die Tante, die bekannte betrifft:
Herr Lehmann hat sie penetrante bekifft.
Noch heute quaken nachts Unken dort trist,
dass so die Tante ertrunken dort ist.

Herr Lehmann, schon oft als Böswicht genesen,
erfuhr, er wär Erbe gar nicht gewesen.
Aus Bielefeld, schreibt ihm das Sterbeamt,
sein Vetter Klaus als wahrer Erbe stammt.