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Wie baue ich diese Nebenfigur noch stärker in die Handlung ein?


 
 
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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag17.02.2022 14:01
Wie baue ich diese Nebenfigur noch stärker in die Handlung ein?
von Chamomila
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hej, ich mal wieder...

...wer von euch mag mir mal ein bisschen bei der Ideenfindung helfen?

Es geht um eine Nebenfigur, die im letzten Teil der Handlung noch ziemlich wichtig wird - und die ich deshalb vorher gerne noch öfter in die Handlung einbauen würde:

Eskil Iversen, der (noch) Arbeitgeber von meinem Hobbydetektiv.
Im Alltag zunächst ein eher unauffälliger Mann mit einem durchschnittlichen Aussehen. Niemand, an den man sich im nachhinein noch erinnern würde.

Beruf: Tischlermeister
Verheiratet, keine Kinder.

Sonstige Angehörige: eine Schwester - Undis - die vor zwanzig Jahren ertrunken ist.* Über ihren Tod ist er nie hinweggekommen - er hat auch ihr Zimmer unberührt gelassen, so als könnte sie jederzeit wiederkommen. In der letzten Zeit hält er sich öfter in ihrem Zimmer auf, so als würde er ihre Nähe suchen.
* Später in der Handlung stellt sich heraus, dass Undis nicht verunglückt ist, sondern Selbstmord begangen hatte: ein Mann aus dem Dorf hatte sie vergewaltigt und geschwängert. Und es stellt sich auch heraus, dass es sich bei dem anfangs unbekannten Mordopfer um genau diesen Mann handelt...

Weitere Personen, mit denen er Kontakt hat:
- Gunnar, sein Angestellter (im ersten Teil der Handlung arbeitsunfähig, weil er sich bei einem Arbeitsunfall den Unterarm gebrochen hat)
- Karlsson, sein Geselle, ein mürrischer Mann, der eine Frau und acht Kinder durchfüttern muss
- Oskar, sein Lehrling
- Tore, der Dorfschmied - das Verhältnis zwischen den beiden ist etwas ambivalent:
Eskil Iversen hatte sich vor über zwanzig Jahren an einer Hexenjagd auf den damals neu zugezogenen Schmied beteiligt, die beinahe in einer tödlichen Tragödie geendet hätte. Der Schmied hat ihm längst verziehen, er ist nicht nachtragend - aber die kleine Narbe neben seinem Auge erinnert Iversen und die anderen Leute immer an den Lynchmob von damals...

Schwächen:
- er ist ziemlich geizig (jeder soll nur das bekommen, was er sich auch ehrlich verdient hat, bevor er etwas verschenkt, vernichtet er es lieber). Kranke Angestellte von ihm dürfen auch nicht auf eine Lohnfortzahlung hoffen.
- im Laufe der Handlung verfällt er immer mehr dem Alkohol und vernachlässigt darüber seine Werkstatt.
- durch den Alkoholkonsum befeuert, steigert er sich nach und nach in Wahnvorstellungen hinein - unter anderem ist er irgendwann überzeugt davon, dass der älteste Sohn einer angesehenen Familie im Ort ein Vergewaltiger ist so wie dessen Onkel damals bei Iversens Schwester - der junge Mann hat aber lediglich die junge Frau geheiratet, die er liebt und die ein (einvernehmlich entstandenes) uneheliches Kind von ihm erwartetund deshalb endgültig aus dem Verkehr gezogen gehört. Das gipfelt zum Schluss in einem Mordversuch an dem jungen Mann.

Und jetzt stehe ich auf dem Schlauch:
In welchen Situationen könnte ich diesen Eskil Iversen zwischendurch einbauen?
Was könnte er zwischendurch anstellen, damit er etwas präsenter und "greifbarer" für den Leser wird?
Und was für Möglichkeiten könnte es geben, seinen zunehmenden psychischen und moralischen Verfall zu verdeutlichen, ohne zu früh klarzustellen, dass er der Mörder ist?
Irgendwas gibt es da bestimmt, aber ich komm gerade einfach nicht drauf...


Wer mag mir mal beim Brainstormen helfen?

Liebe Grüße, Cammy
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6418
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag17.02.2022 16:26

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Du könntest ihn bei einem Gelage zeigen oder als Verlierer in einem Reitturnier, als Versager also, der zum Schluss eine heroische Tat vollbringt - wie in Wer die Nachtigall stört.
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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag17.02.2022 18:18

von Chamomila
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gelage ist schon mal eine hübsche Idee - so in der Stammkneipe...
Vielen Dank!

...aber ob ein Tischlermeister im 19. Jahrhundert Reitturniere reitet?

Und seine "heroische Tat" am Schluss besteht vor allem darin, dass er
1. versucht, meinen armen Protagonisten langsam und qualvoll zu strangulieren und kurz darauf
2. als der lang gesuchte Mörder entlarvt wird...

Was mir vor allem fehlt, wären

- für den ersten Teil:
Alltagssituationen, bei denen (noch) nichts darauf hindeutet, dass er der Mörder ist
- für den Mittelteil:
Grenzwertige Situationen (wie z.B. das erwähnte Besäufnis), in denen langsam klar wird, dass dieser Mann gerade dabei ist, die Kontrolle über sich und sein Leben zu verlieren
- für das letzte Drittel:
Situationen, die einen ernsthaften Dachschaden (insbesondere Wahnvorstellungen) bei dem Mann andeuten...


Setting:
Ein kleines Dorf in Skandinavien, Ende 19. Jahrhundert (also etwa 1898)

Besäufnis ist jedenfalls schon mal gut, das baue ich gleich mal als Notiz irgendwo ein...
...was gäbe es noch so an Auftritten für einen (zunächst) ehrbaren und gut integrierten Tischlermeister?

Mir würde gerade noch einfallen:
ein Streitgespräch mit seiner Frau, in dem es darum geht, ob er wirklich einen seiner besten Mitarbeiter hungern lassen will, nur weil der gerade längerfristig krank ist und nicht arbeiten kann... - Die Frau ist dafür, den Kollegen irgendwie zu unterstützen, der Mann ist dagegen: von ihm bekommt nur der etwas, der auch wirklich was dafür tut!

Was für Situationen in der Art könnte es noch so geben?

Liebe Grüße,
Cammy
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6418
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag17.02.2022 18:21

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Na, dann verliert er halt beim Ski oder beim Schlittenfahren.
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Sasleen
Gänsefüßchen
S


Beiträge: 15



S
Beitrag17.02.2022 18:52

von Sasleen
Antworten mit Zitat

Dein Gespräch klingt erst schon mal gut, das könnte ich mir als Szene vorstellen. Generell würde ich aber sagen, wenn du Schwierigkeiten hast dein Mörder eine Rolle in der Geschichte zuzuteilen, ist dann die Figur wirklich richtig? Oder hast du einfach Angst zuviel zu verraten? Wie und wie oft tauchen deine andere Nebenfiguren in der Geschichte auf? Gehst du da unkomplizierter mit um?
Wenn alle Figuren in der Geschichte Sinn machen und nur einer da auf unlogischer Weise immer wieder auftaucht fällt das auf. Wenn es aber drei Figuren gibt die immer zurückkommen ohne dass man genau weiß wieso, fängt der Leser an zu rätseln.
Langer Rede kurzer Sinn: behandel dein Mörder nicht anders als die andere Nebenfiguren in deiner Gesichte.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2842



Beitrag17.02.2022 23:04

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Wenn seine Schwester schon vor zwanzig Jahren gestorben ist, wieso wird er erst jetzt verrückt? Dafür brauchst du eine glaubhafte Erklärung.

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag18.02.2022 10:32

von Chamomila
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@Sasleen
Danke, das ist ein guter Ansatz:
also den Mörder immer mal wieder so beiläufig auftauchen lassen, wie den Landfiedler, die Wäscherin mit den unehelichen Töchtern, den russischen Schneider, den Schwarzbrenner oder den leidenschaftlichen Brandstifter - das sind alles Nebenfiguren, die hin und wieder auftauchen, ein bisschen was zur Handlung beitragen und sich dann wieder ihren üblichen Beschäftigungen widmen...

@Maunzilla
Was ihm den Rest gibt, ist weniger der Tod seiner Schwester (der natürlich auch an seiner Gesundheit nagt, keine Frage), sondern die Tatsache dass er - der sich bisher so viel auf seine Rechtschaffenheit eingebildet hat - gerade ihren Vergewaltiger erschlagen und ihn dabei regelrecht "übertötet" hat.
(Dazu hatte er vorher noch keine Gelegenheit gehabt, da der Mann damals geflohen war und erst zwanzig Jahre später zurück ins Dorf gekommen ist.)
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Alexandra
Leseratte
A


Beiträge: 126



A
Beitrag18.02.2022 10:41

von Alexandra
Antworten mit Zitat

Hej,

im ersten Teil könntest du deine Leser in den Alltag des Tischlers reinschauen lassen. Wie er seine Mitarbeiter zusammenstaucht, weil es ihm nicht schnell genug geht, der Lehrling beim Auskehren irgendetwas übersehen hat und er ihn ohrfeigt, wie er über und mit Kundschaft redet. Wie beim Holz umschichten jemand verletzt wird (vielleicht weil dein Tischler zu ungeduldig war) und er keine Verantwortung übernimmt. Wie er feilscht und die Preise drückt/drücken will, selbst aber keine Öre nachgibt. Du kannst ihn als unangenehmen Mann (mit Einfluss?) aufbauen und die Leute über den Tod seiner Schwester flüstern lassen.

Im mittleren Teil beginnt er vielleicht immer häufiger mit sich selbst zu reden. Einzelne Worte, Gemurmel, verstohlene Blicke über die Schulter, Zwangshandlungen (z.B. müssen die Werkzeuge immer in der gleichen Reihenfolge liegen und unten (Griffe) gerade und gleichmäßig ausgerichtet sein. Am Anfang ist er zwar unfreundlich, aber daran haben sich die Mitarbeiter gewöhnt. Jetzt hat er eine erschreckend kurze Lunte und explodiert immer schneller mit verstörenden Auswirkungen auf das Personal.

Vielleicht regen meine Ideen deine Fantasie an.

LG, Alexandra
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Michel
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Beitrag18.02.2022 10:59

von Michel
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Ich finde Alexandras Ideen spannend.
Für mich könnte er am Anfang auch positive Seiten zeigen - armen Gemeindemitgliedern heimlich helfen, einem gestürzten Pferd mit aufhelfen, ein Regal fürs Armenhaus schreinern … Ich habe als Bild einen sehr wortkargen Mann vor mir, der bei der leisesten Andeutung seiner Schwester aggressiv-abwehrend reagiert.


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Chamomila
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Beiträge: 132



Beitrag18.02.2022 13:30

von Chamomila
pdf-Datei Antworten mit Zitat

awwww! Vielen Dank für die Ideen - das bringt mich weiter!!!

Hab gerade eine Szene skizziert, für die Zeit, in der er langsam anfängt, sich zu verändern:
Zitat:
„Eskil, hast du schon gehört …“
Mette Iversen betrat die Werkstatt und sah sich suchend um.
„Eskil?“
Sie ging hinüber zu dem schmächtigen blonden Jungen, der Hobelspäne und Sägemehl zusammenkehrte.
„Oskar, hast du meinen Mann gesehen?“
Der Junge drehte sich um und starrte sie mit großen Augen an. Mette Iversen seufzte unhörbar auf. Nein, der Hellste war Oskar Johanssen wirklich nicht. Ihr Mann hatte ihn auch nur eingestellt, weil er nie wiedersprach und sich mit wenig Lohn zufriedengab.
„Nein, Frau Meisterin.“
Er drehte sich um und fegte weiter. Sie wollte gerade die Werkstatt wieder verlassen, als ihr Karlsson begegnete, der ein paar Bretter schleppte.
„Wo ist der Meister, Karlsson?“
Der Geselle zuckte die Schultern.
„Hoch“, er lud die Bretter auf die Werkbank, „Lässt uns hier schuften, und ruht sich selbst aus!“
Mette Iversen drehte sich um und ging die Treppe hinauf, in die geräumige Wohnung über der Werkstatt.
„Eskil?“
Stille. Die Wohnstube war leer. Sie sah sich um. Ein Sonnenstrahl fiel durch die Spitzenvorhänge und Staubkörner tanzten im Licht. Sie ging weiter. Vorsichtig öffnete sie die Tür zum Nebenzimmer. Normalerweise vermied sie es, diesen Raum zu betreten. Die tote Stille darin ließ sie jedes Mal schaudern. Dieses Zimmer war seit zwanzig Jahren unverändert. Der Hut am Haken, die Schuhe vor dem Bett, der Kamm auf dem Waschtisch, so als könnte Undis jederzeit hereinkommen und ihr gewohntes Leben fortsetzen. Was sie nicht tun würde. Denn sie lag seit zwanzig Jahren tot und begraben auf dem Friedhof neben der Kirche. Beim Baden ertrunken – hieß es. Mette Iversen holte einmal tief Luft und trat ein.
Eskil Iversen saß im Lehnstuhl, die Hände auf dem Schoß gefaltet und starrte vor sich hin.
„Eskil!“
Er rührte sich nicht. Seine Frau streckte kurz die Hand aus, ließ sie aber wieder sinken, als sie sein Gesicht sah. Dieser Blick… - wenn er so aussah, ließ man ihn besser in Ruhe. Sie verließ das Zimmer wieder und schloss leise die Tür hinter sich.


Was meint ihr dazu?
(Und was müsste man noch verbessern?)

Liebe Grüße, Cammy
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Michel
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Beitrag18.02.2022 18:48

von Michel
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Verbessern? Außer dass ich persönlich nach dem Schulterzucken des Gesellen keinen Zeilenumbruch setzen würde? Ehrlich gesagt, erst mal nichts. Gefällt mir gut.

Halt, eine unausgereifte Idee habe ich doch: Wie klingt es für dich, wenn dieser Teil …
Zitat:
- wenn er so aussah, ließ man ihn besser in Ruhe.
…wegfällt?

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Andreas53
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Beiträge: 30



A
Beitrag02.03.2022 22:46
Re: Wie baue ich diese Nebenfigur noch stärker in die Handlung ein?
von Andreas53
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Hallo!

Auch wenn diese Figur nicht die Hauptfigur ist, gib ihr das, was eine Hauptfigur ausmacht: Einen Wunsch. Ein sehnsüchtiges Verlangen. Etwas, das sie sich von ganzem Herzen wünscht und nie bekam. Egal, was. Kinderwunsch. Eine Schatzkarte. Karrierestreben. Eifersucht. Wie gesagt, egal, was.

Gib ihr eine grenzenlos übersteigerte Willenskraft und ein unbezwingbares Durchsetzungsvermögen. Das wird sie zum Handeln treiben. Lass sie machen!

Aber Vorsicht! Wenn du es richtig machst, kommt sie eines Tages ohne anzuklopfen in dein Zimmer gestürmt, haut mit der Faust auf deinen Tisch, packt dich am Kragen und brüllt: "Ich will die Hauptfigur sein!"

Und wenn dann der erste Testleser sagt: "Diese Figur IST die Hauptfigur!", dann weißt du, dass dein Roman aus dem Ruder gelaufen ist und ein Eigenleben entwickelt hat.

Und das ist - manchmal - das beste, was einem Roman passieren kann.

Grüße

Andreas
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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag02.03.2022 23:03

von Chamomila
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Tusen Takk, Andreas!

Der größte Hauptwunsch dieser Figur:

Die über alles geliebte jüngere Schwester zu rächen, die von einem Angehörigen der reichsten und angesehensten Familien im Ort vergewaltigt und damit in den Selbstmord getrieben wurde.
(Das Verbrechen wurde damals vertuscht, um den guten Ruf der beteiligten Familien zu wahren.)

Punkt 1 ist dabei schon erreicht:
Der Vergewaltiger wurde bei seiner Rückkehr ins Dorf erkannt und ermordet (oder sagen wir besser: übertötet).

2. großer Wunsch der Figur:
Nicht als Mörder entlarvt zu werden, sondern weiter ein ganz normaler, anerkannter und ehrenwerter Bürger im Ort zu sein.
Und dafür würde der Mörder so ziemlich alles tun:
Vor über zwanzig Jahren hatte es im Dorf eine regelrechte Hexenjagd gegen einen jungen Mann gegeben, der einen verhältnismäßig kleinen Fehler (Diebstahl) begangen hatte. Aber der wäre damals beinahe dafür gelyncht worden, weil niemand im Ort "einen Verbrecher unter sich dulden" wollte.
Der Mörder weiß also ganz genau, was ihm blüht, wenn seine bisher noch so freundlichen Nachbarn herausfinden, was er getan hat... -
- also will er das unter allen Umständen verhindern!

3. großer Wunsch:
Am liebsten auch noch Rache an der restlichen Familie des Vergewaltigers nehmen - sofern der Verdacht dafür nicht auf ihn fällt.

Alkohol und zunehmende geistige Umnachtung machen es ihm aber immer schwerer, logisch und rational zu denken...
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